Freitag, 11. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Josh Warrington wechselt zurück zu Matchroom!

Foto: Matchroom Boxing

Nachdem IBF-Weltmeister Josh Warrington mit Promoter Frank Warren die größten Erfolge seiner Karriere feiern konnte, unterschreibt er nun bei dessen größtem Konkurrenten.

Reunion auf der Insel

Ein weiterer großer Name des britischen Boxens wechselt die Seiten! Nachdem im vergangenen Jahr der WBO-Weltmeister im Super-Mittelgewicht, Billy Joe Saunders, von Frank Warrens Queensberry Promotions zu Matchroom Boxing ging, wird nun auch Josh Warrington seine Zelte bei der Promotion von Eddie Hearn aufschlagen. Dabei ist der IBF-Titelträger im Federgewicht in Brentwood, Essex kein Unbekannter. Vom Sommer 2014 bis Ende 2016 war Warrington dort bereits unter Vertrag und wurde in der Zeit u.a. Europameister.

Wie sein Vater und Trainer Sean O’Hagan später in einem Interview mit dem Express in England zugab, hing der damalige Abschied vor allem damit zusammen, dass man sich einen schnelleren Aufstieg erhoffte. Dieser kam dann unter der Regie von Frank Warren. Nach guten Siegen über Kiko Martinez und Dennis Ceylan erhielt man in der heimischen Elland Road in Leeds einen großen WM-Kampf gegen den Waliser Lee Selby. Warrington siegte nach eindrucksvoller Vorstellung und konnte im Anschluss auch prominente Namen wie Carl Frampton und Kid Galahad bezwingen. 

„Leeds Warrior“ will Titel vereinigen 

Mit nun deutlich gesteigertem Marktwert geht es für den 29-Jährigen zurück an die alte Wirkungsstätte. Da Matchroom zusammen mit der Streaming-Plattform DAZN in der Zwischenzeit groß in den US-amerikanischen Boxmarkt eingestiegen ist, bieten sich Warrington neue Möglichkeiten: „Ich habe meine Zeit bei BT Sport genossen, aber jetzt möchte ich meine Träume verwirklichen, sowohl in den USA zu boxen als auch alle Titel der Gewichtsklasse zu vereinigen“, so der Weltmeister. 

Für solche Vereinigungen kämen die US-Amerikaner Gary Russell Jr. (WBC) und Shakur Stevenson (WBO) sowie Can Xu (WBA) aus China in Frage. Zunächst könnte auf Warrington jedoch eine Pflichtverteidigung zukommen. Kid Galahad, gegen den Warrington im letzten Juni knapp und nicht unumstritten nach Punkten gewann, ist nach seinem Sieg über Claudio Marrero in der Position, den Weltmeister herausfordern zu dürfen. Da die IBF bekannt für die strenge Einhaltung dieser Pflichten ist, erscheint ein solches Rematch realistisch. 

Deontay Wilder-Coach Jay Deas: „Fury’s Trainerwechsel spielt uns in die Karten!“

Jay Deas (links) mit seinem Musterschüler Deontay Wilder.

Die Boxfans müssen sich nur noch zehn Tage gedulden, ehe der langersehnte Rückkampf zwischen WBC-Weltmeister Deontay Wilder und Klitschko-Bezwinger Tyson Fury im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas steigen wird. Während sich beide Protagonisten in der letzten Phase ihrer Vorbereitungen befinden, meldete sich nun Wilder-Coach Jay Deas zu Wort!

Jay Deas: „Wilder wird für eine außergewöhnliche KO-Show sorgen!“

Knapp 14 Monate nach ihrem ersten Duell werden sich WBC-Schwergewichts-Champion Deontay Wilder (42-0-1, 41 Ko’s) und Ex-Weltmeister Tyson Fury (29-0-1, 20 Ko’s) am 22. Februar im MGM-Grand in Las Vegas erneut gegenüberstehen. Anderthalb Wochen vor dem (womöglich) größten Schwergewichts-Kracher des Jahres meldet sich nun Deontay Wilder-Coach Jay Deas zu Wort.

Deontay Wilder und Trainer Jay Deas (rechts)

Der 50-jährige Jay Deas, der gemeinsam mit Ex-Olympiasieger Mark Breland das Trainer-Duo des „Bronze Bomber“ bildet, äußerte sich jüngst gegenüber ‚Sky Sports‘ zum aktuellen Trainingszustand seines Vorzeige-Schützlings. Jay Deas: „Deontay ist in großartiger Verfassung! Er wird von Kampf zu Kampf stärker und disziplinierter. Nach seinen letzten beiden KO-Erfolgen über Dominic Breazeale und Luis Ortiz hat er einiges an Selbstvertrauen hinzugewonnen.“

An Selbstbewusstsein scheint es auch bei Jay Deas nicht zu mangeln! Der Coach des 34-jährigen WBC-Weltmeisters ist sich sicher, dass sein Boxer im Rückkampf gegen Tyson Fury die besseren Karten auf seiner Seite haben wird: „Deontay hat aus dem ersten Gefecht mit Fury viel gelernt. Er war vor dem ersten Fury-Fight sehr aufgeregt und hat etwas das Essen vernachlässigt, sodass ihm die nötige Kraft gefehlt hat. Diesmal wird es anders sein und Deontay wird genügend Power haben!“

Im Trainings-Camp von Deontay Wilder hat man außerdem zur Kenntnis genommen, dass sich Tyson Fury von Langzeit-Trainer Ben Davison getrennt hat und nun mit Neu-Coach „Sugar“ Hill Steward arbeitet. Jay Deas: „Jedesmal wenn sich ein Boxer von seinem Coach trennt, spielt dies eigentlich nur dem gegnerischen Team in die Karten! Die Chemie zwischen Sportler und Trainer kann sich nicht einfach so über Nacht entwickeln – das ist ein langfristiger Prozess!“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Während sich beide Boxer zurzeit in der Schlussphase ihrer ‚Sparrings-Session‘ befinden, wimmelt es vorallem in Online-Portalen vor Einschätzungen und Wett-Tipps zum bevorstehenden WM-Fight zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury. Natürlich ließ es sich auch Jay Deas nicht nehmen, eine Prognose zum Kampf abzugeben: „Deontay wird deutlich siegen und für eine außergewöhnliche KO-Show sorgen!“

Boxen wieder live im Ersten – ARD zeigt Dominic Bösel vs. Zac Dunn am 28. März!

Foto: Team SES / P. Gercke

Am 28. März wird die ARD erstmals wieder eine Box-Veranstaltung live zeigen! Mit SES als neuen Partner, steigt „Das Erste“ damit wieder ins Boxgeschäft ein.

IBO- & WBA(Interims)-Weltmeister Dominic Bösel wird Hauptkämpfer für die ARD

Dominic Bösel, seit Henry Maske und Jürgen Brähmer der erste deutsche Weltmeister im Halbschwergewicht, ist das Aushängeschild des Magdeburger SES Boxing-Teams. Die fast makellose Bilanz des 30-Jährigen aus Freyburg an der Unstrut: 30 Siege in 31 Kämpfen, Junioren-Welt- und Europameister.

Foto: Team SES / P. Gercke

Am 28. März 2020 will Dominic Bösel in Magdeburg gegen den Australier Zac Dunn seinen aktuellen WBA(Interims)- und IBO-Weltmeistertitel verteidigen. Es wird ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe, denn auch der 29-Jährige Dunn musste bei 30 Kämpfen nur eine Niederlage einstecken.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky dazu: „Boxen war in den letzten Jahren in erster Linie ein Thema für unsere Dritten Programme. Der MDR blickt auf eine längere Zusammenarbeit mit SES Boxing zurück und hat im MDR Fernsehen mit großem Erfolg schon Kämpfe von Dominic Bösel live übertragen. SES Boxing hat sich dabei als seriöser Partner erwiesen, der sukzessive deutsche Nachwuchsboxer gefördert und aufgebaut hat. Nach unserer Einschätzung ist der anstehende Weltmeisterschaftskampf von Dominic Bösel gegen Zac Dunn aufgrund der sportlichen Qualität und des mittlerweile stark gewachsenen Bekanntheitsgrades des sympathischen deutschen Weltmeisters von so großem Interesse, dass wir uns entschieden haben, ihn live im Ersten zu übertragen.“

O-Töne aus der großen Pressekonferenz in der Johanniskirche / Magdeburg – zu dieser wurde das „Team Dunn“ live zugeschaltet:

Weltmeister Dominic Bösel: „Es haben mich immer viele Gegner unterschätzt, kommen mit Ko-Ansagen und fahren dann geschlagen nach Hause. Ich werde auch gegen Zac Dunn gewinnen, es ist einfach ein gutes Gefühl nun endlich Weltmeister zu sein. Und das werde ich auch bleiben! Gerade auch der ‚Aufstieg‘ in die ARD zeigt die Wertschätzung meiner Siege der letzten Jahre im Ring – ich freue mich nun auf das ganz große Publikum!“

Foto: Team SES / P. Gercke

WM-Herausforderer Zac Dunn: „Bösel mag ein guter Boxer sein, er hat seine Qualitäten. Aber, wir werden uns nicht auf die Punktzettel verlassen, werden vorzeitig und das heißt mit Ko gewinnen. Wir fliegen nach Europa, siegen und nehmen die Gürtel mit nach ‚Down Under‘ – hier nach Australien!“

SES-Trainer Dirk Dzemski: „Dominic hat im Kampf gegen Fornling seine ganz besondere Qualität gezeigt. Auch die Ko-Quote von Dunn beeindruckt uns nicht. Es gibt im Boxen immer Mittel und Wege auch schlagstarken Gegner ihre ‚Waffen‘ zu nehmen!“

Dunn-Trainer Mick Hargraves: „Zac hat sich schon im Super-Mittelgewicht bewiesen. Diese WM-Herausforderung ist seine ganz große Chance, dem australischen Boxen wieder einen Weltmeister zu geben.“

Foto: Team SES / P. Gercke

Ulf Steinforth: „Mit dem Live-Termin in der ARD am 28.03. steigen wir wieder in die Champions-League der TV-Berichterstattung auf. Es ist die Belohnung und der Beweis für eine kontinuierliche Entwicklung und die gute Arbeit, die SES gerade in den letzten Jahren für den Boxsport abgeliefert hat! Mit dem WM-Kampf haben wir das Highlight für das Boxen erreicht und können uns auf einen tollen Box-Event freuen –die ganze Welt wird an diesem Abend auf Magdeburg schauen!“

Weitere Kämpfe mit zwei SES-Schwergewichtlern in Magdeburg

Ex-Europameister Agit Kabayel boxt in Magdeburg

Seinen Europameistertitel im Schwergewicht hat Agit Kabayel freiwillig niedergelegt. Mit dem US-TV-Sender ESPN, die größte Sport-Plattform der Welt, will der 27-jährige Bochumer Kabayel auf dem amerikanischen Kontinent die „Großen des Schwergewichts“ angreifen. Vorher wird er sich in der Magdeburger GETEC-Arena noch einmal präsentieren.

Foto: Team SES / P. Gercke

WBC-Junioren-Weltmeister Peter Kadiru im achten Profikampf

Der junge SES-Schwergewichtler Peter Kadiru konnte sich im Januar in Hamburg zum WBC-Junioren-Weltmeister küren. Gegen den Tschechen Tomas Šálek gewann er in überzeugender Manier durch TKO in Runde 6. Der erst 22-jährige Schwergewichtler aus Hamburg, als überaus erfolgreicher Junior und u.a. Jugend-Olympiasieger 2014 jetzt im Profigeschäft hoch eingeschätzt, wird in Magdeburg auch wieder um einen Junioren-WM-Titel boxen.

Foto: Team SES / P. Gercke

Die weiteren Kämpfe dieser SES-Jubiläums-Box-Gala und die noch zu benennenden Gegner werden in den nächsten Tagen verkündet.

Das Erste wird diese SES-Box-Gala mit seiner Sendung „Sportschau – Boxen im Ersten“ live ab 23.30 Uhr übertragen. Auch der US-TV-Sender ESPN+ wird diesen SES-Kampfabend live in den USA und in Kanada übertragen.

Eintrittskarten für diese große SES-Box-Gala in der GETEC Arena sind ab sofort unter www.eventim.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720 erhältlich.

Text: Pressemeldung ARD / Pressemeldung SES Boxing

Murat Gassiev: Schwergewichtsdebüt auf Garcia vs. Vargas Undercard

Am 29. Februar wird Murat Gassiev sein langersehntes Schwergewichtsdebüt geben. Der ehemalige Cruisergewichtsweltmeister wird auf der Garcia-Vargas-Undercard einen 10-Runden-Kampf bestreiten.

Murat Gassiev mit Schwergewichtsdebüt gegen Jerry Forrest am 29. Februar

Endlich ist es soweit! Nach seiner Niederlage im Finale der WBSS gegen Oleksandr Usyk im Juli 2018, stand der ehemalige Cruisergewichtsweltmeister nach Version der IBF und WBA nicht mehr im Ring. Gassiev (26-1, 19 KOs), der gegen Usyk im Vereinigungs- und Finalkampf der World Boxing Super Series nach Punkten verlor, wird am 29. Februar seinen langersehnten Einstand ins Schwergewicht geben. Im Ford Center at The Star in Frisco in Texas (USA) steigt „Iron“ Gassiev auf der Undercard von Mikey Garcia vs. Jessie Vargas für maximal 10 Runden in den Ring.

Bereits im Juli wollte Gassiev sein Schwergewichtsdebüt geben, musste den angesetzten Kampf gegen Joey Dawejko jedoch aufgrund einer Schulterverletzung absagen. Gegen den 31-jährigen US-Amerikaner Jerry Forrest (26-3(1), 20 KOs), soll es nun jedoch soweit sein. Der erst 26-jährige gebürtige Russe gibt sein Debüt gegen einen erfahrenen Schwergewichtler, der fünf seiner letzten sechs Kämpfe gewann.

Der Rechtsausleger aus Louisiana belegt in der BoxRec-Weltrangliste den 96. Platz und sollte für Murat Gassiev keine größere Hürde darstellen. Trotz seines beachtlichen Rekordes, boxte Forrest vor allem gegen Boxer aus den hinteren Reihen. Seine (bisher) einzigen drei Niederlagen kassierte er gegen namhafte Boxer: Jermaine Franklin, Gerald Washington und Michael Hunter.

„Ich bin so glücklich, endlich mein Debüt im Schwergewicht geben zu können“, so Gassiev, der im letzten Jahr einen Promotionvertrag bei Eddie Hearns Matchroom Boxing unterschrieben hatte. „Es war frustrierend, nicht kämpfen zu können, aber jetzt bin ich bereit und ich möchte die verlorene Zeit wieder aufholen.“

„Wenn ich in Frisco boxe, werden es knapp 600 Tage seine, seitdem ich zuletzt gekämpft habe und es hat sich in dieser Zeit einiges im Schwergewicht getan. Ich weiß, dass ich Weltmeister im Schwergewicht sein kann, aber ich muss dem Rest der Division zeigen, dass ich eine ernsthafte Bedrohung bin und das beginnt am 29. Februar“, gibt sich Gassiev kämpferisch.

In den USA wird die Veranstaltung von DAZN übertragen. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass wir auch hier in Deutschland in den Genuss der hochklassigen Card kommen werden.

Petko’s Boxpromotion & PGP Boxing veranstalten in Neu-Ulm am 28. März

Am 28. März machen sie erstmals gemeinsame Sache! Die beiden Promoter Alexander Petkovic von Petko’s Boxpromotion und der Liechtensteiner Pit Gleim mit seiner PGP Boxing veranstalten am 28. März in Neu-Ulm.

Alexander Petkovic und Pit Gleim veranstalten am 28. März in der ratiopharm arena in Neu-Ulm

Für die erste gemeinsame FIGHT NIGHT, haben sich die Beiden bewusst für Neu-Ulm und damit den Süden der Bundesrepublik entschieden. „Die Entfernung von München und Liechtenstein nach Neu-Ulm ist in etwa gleich. Wir wollten dem Süden Deutschlands eine große Box-Gala bieten und haben uns bewusst für Neu-Ulm entschieden, da es relativ zentral liegt“, freut sich Alexander Petkovic auf die gemeinsame Veranstaltung, welche in der „ratiopharm Arena“ stattfinden wird.

Alexander Petkovic und Nadine Rasche

Die bis zu 9000 Zuschauern fassende Veranstaltungs-Location ist sonst Heimat der Basketballer von „ratiopharm ulm“ und wird nun am 28. März erneut Heimat einer Boxveranstaltung. „Petko“ und Pit Gleim werden zur anstehenden FIGHT NIGHT ihre Boxer gleichermaßen einbringen und können den Boxfans schon jetzt packende Duelle versprechen, wie sie bereits in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis stellten. „Ich freue mich, dass wir zusammen mit Pit veranstalten werden. Er hat bereits jetzt tolle Jungs in seinen Reihen, liebt den Sport genau wie ich und weiß auch, dass man Risiken eingehen muss!“, lobt der Münchner Promoter.

Zur Zusammenarbeit mit Alexander Petkovic sagt Pit Gleim: „Ich kenne Nadine und Petko jetzt ungefähr drei Jahre und habe immer bewundert, wieviel Herzblut sie in den Boxsport und ihre Veranstaltungen stecken! Weil wir uns auch auf der persönlichen Ebene sehr gut verstehen, ja wir sind Freunde, war es naheliegend, die weitere Zukunft für unsere Boxställe gemeinsam zu planen. Hinzu kommt noch die kurze Distanz von circa 200 km zwischen München und Liechtenstein, die für uns beide die persönliche Kommunikation sehr einfach macht! Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam alle Möglichkeiten haben, um Großes im Boxsport zu bewirken. Ich freue mich darauf!“

Promoter Pit Gleim, Osleys Iglesias Estrada, Georg Bramowski / Foto: PGP Boxing

Informationen zu den Kämpfen sowie der offizielle Ticketstart für die Kooperationsveranstaltung von Petko’s Boxpromotion und PGP Boxing folgen in den kommenden Tagen.

Text: Petko’s Boxpromotion

Evan Holyfield erneut mit Blitz-Sieg im 3. Profikampf!

Evan Holyfield, Sohn der Box-Legende Evander Holyfield, konnte auch in seinem dritten Profikampf schnell für klare Verhältnisse sorgen.

Holyfield bezwingt Travis Nero durch TKO in Runde 1

Am Wochenende stand Evan Holyfield (3-0, 3 KOs), Sohn der einstigen Cruiser- und Schwergewichts-Größe Evander Holyfield, erneut im Boxring. Der 22-jährige Superweltergewichtler traf im dritten Kampf als Profi auf Landsmann Travis Nero (1-6(5), 1 KO), der für den Aufbaukampf im Hard Rock Hotel in Daytona Beach (Florida, USA) gebucht wurde.

Holyfield machte von Beginn an klar, dass er den Ring als Sieger verlassen wird. In weniger als einer halben Runde, fegte der Holyfield-Sprössling sein Gegenüber durch den Ring und schickte ihn dreimal zu Boden, nachdem er hart zu Körper und Kopf durchkam. Der ungleiche Kampf wurde daraufhin unter tobendem Applaus der anwesenden Zuschauer abgebrochen.

https://www.youtube.com/watch?v=E14hM067SdE

Nachdem Evan „Yung Holy“ Holyfield sein Debüt im November 2019 auf der Canelo vs. Kovalev Undercard in Las Vegas gab, bleibt er auch im dritten Kampf ungeschlagen. Für den Sohn des einstigen vereinigten Schwergewichtsweltmeisters wären künftig stärkere Gegner angebracht und wünschenswert.

Video: Firat Arslan über den Kampf gegen Kevin Lerena und den Handtuchwurf Ceylans

Foto: Torsten Helmke

Am vergangenen Samstag wollte Firat Arslan Geschichte schreiben und der älteste Boxweltmeiser der Geschichte werden. In Runde 6 flog jedoch das Handtuch aus Arslans Ecke und gab dem Referee somit das Zeichen, den Kampf abzubrechen. Arslan beschwerte sich über den Handtuchwurf, denn nicht sein Trainer oder gar der Sekundant warfen es, sondern Promoter Erol Ceylan – um Arslans Gesundheit zu schützen, wie er später selbst sagte.

Video: Firat Arslan nach dem Kampf gegen Kevin Lerena

Auf der Pressekonferenz nach dem Kampf äußerte sich Arslan zum Geschehen, dem Kampf gegen Lerena und wie es mit seiner Karriere weitergehen soll.

https://www.youtube.com/watch?v=SUDC-JC2v5w

Gary Russell Jr. bleibt WBC-Weltmeister: Punktsieg über Nyambayar!

Foto: Amanda Westcott/ SHOWTIME

Gary Russell Jr. bleibt WBC-Weltmeister im Federgewicht! Der 31-jährige Rechtsausleger verteidigte seinen WM-Titel vergangene Nacht im PPL-Center in Allentown (Pennsylvania, USA) erfolgreich. Gegen seinen bis dahin ungeschlagenen Herausforderer, Tugstsogt Nyambayar, setzte sich Russell Jr. letztlich mit einem Punktsieg durch.

Starke boxerische Vorstellung: Einstimmiger Punktsieg für Russell Jr.!

Bereits zum fünften Mal setzte Gary Russell Jr. (USA, 31-1-0, 18 Ko’s) seinen WBC-Gürtel im Federgewicht aufs Spiel. Nachdem sich der 31-jährige Rechtsausleger im Mai des vergangenen Jahres zum letzten Mal im Ring präsentierte, hatte es der Titelverteidiger mit einem (vermeintlich) harten Brocken zu tun!

Foto: Amanda Westcott/ SHOWTIME

Für Tugstsogt Nyambayar (Mongolei, 11-1-0, 9 Ko’s) war es die erste Chance auf einen großen WM-Titel. Dem 27-jährigen Nyambayar, der als Amateur einst bei Weltmeisterschaften und olympischen Spielen jeweils eine Silbermedaille holte, rechneten einige Experten im Vorfeld sogar eine realistische Sieges-Chance aus.

Doch es sollte anders kommen! Obwohl der mongolische Herausforderer vor allem zu Beginn sehr explosiv agierte, blieb Gary Russell Jr. zumeist der Chef im Ring. Der in der Rechtsauslage boxende Titelverteidiger spielte seine größere boxerische Klasse aus. Mit seinem rechten Jab holte Russell Jr. wohl die meisten Punkte.

Foto: Amanda Westcott/ SHOWTIME

An jener rechten Führungshand kam Tugstsogt Nyambayar schlichtweg nicht vorbei, während der Champion – aus der langen Distanz heraus – die besseren und effektiveren Aktionen auf seiner Seite hatte. Zwar war Nyambayar mit der größeren Schlaghärte ausgestattet, jedoch gelang es Russell Jr. die meisten Schläge seines Gegners zu meiden.

Amanda Westcott/ SHOWTIME

Am Ende eines durchaus interessanten Titelkampfes stand das Urteil der drei Punktrichter an. Diese werteten einstimmig (116-112, 117-111, 118-110) zugunsten von Gary Russell Jr., der seinen WM-Titel somit zum fünften Mal erfolgreich verteidigen konnte. Für den tapferen Tugstsogt Nyambayar, der dennoch eine beherzte Leistung lieferte, war es hingegen die erste Niederlage im zwölften Profikampf.

Gary Russell Jr vs. Tugstsogt Nyambayar – Der komplette Fight im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=Yz7P2VNbLVY

Kell Brook besiegt Mark DeLuca durch TKO in Runde 7

Im Hauptkampf der Matchroom Boxing Veranstaltung in der Sheffield Arena in England konnte sich Lokalmatador und Ex IBF Weltmeister im Weltergewicht Kell Brook erwartungsgemäß gegen den US Amerikaner Mark DeLuca durchsetzen.

WBO Interconti Titel und Marschrichtung WM Kampf

Nach einjähriger Ringabstinenz meldete sich „The Special One“ mit einem einseitigen, eindeutigen und nie gefährdeten Sieg in seiner Heimatstadt Sheffield zurück. Sein Gegenüber Mark DeLuca, ein ehemaliger Marine, der vornehmlich in seiner Heimat Massachusetts oder der Neu England Region boxt, war dem Level, welches Brook darstellte einfach nicht gewachsen.

Von Beginn an stand das Publikum hinter ihrem Lokalhelden und feuerten ihn an, egal was er tat. DeLuca, der anfangs noch einige Hände platzieren konnte und viel mit ungestümen Aktionen in den Mann reinsprang wurde im Laufe der Runden immer mehr zum Statisten und Boxsack degradiert. Brook traf mit Belieben mit seinem Jab und bereitete so mehrere Kombinationen vor, denen DeLuca nichts entgegenzusetzen hatte. In Runde 3 musste der Amerikaner das erste Mal zu Boden, als Brook mit mehreren linken Haken traf. Von da an kam Brook auf Betriebstemperatur und ließ seinem Gegner keine Chance mehr. Als in Runde 7 wieder ein linker Haken zum Kopf saß, ging DeLuca erneut zu Boden und wurde schließlich ausgezählt.

Für Brook und seinen frisch erworbenen WBO Intercontinental Titel im Superweltergewicht bedeutet der dritte Sieg in Folge in seiner neuen Gewichtsklasse, dass Ambitionen und der Grundstein für eine neue Regentschaft gelegt worden sind.

„2020 werde ich wieder Weltmeister sein“, sagte Brook nach dem Kampf. „Ich schrecke vor keinem Kämpfer zurück, ich habe eine Menge Respekt für Liam Smith, er hat gegen einen meiner Stallgefährten in Liam Williams gekämpft. Ich habe gegen ihn Sparring gemacht, und wenn dies etwas ist, wonach man gehen kann, dann wird es ein großartiger Kampf. Ich weiß, er will den Kampf. Wir werden uns mit Eddie Hearn die Woche hinsetzen. Ich liebe die Smith‘ Familie, aber wenn es zum Kampf kommt, ist es Business. Ich werde direkt wieder ins Gym einsteigen, ich will in 10-12 Wochen wieder kämpfen.“

 

PGP Boxer glänzten in Göppingen

Alle vier Boxer aus Pit Gleims Boxpromotion siegreich

Am Samstagabend fand in der EWS-Arena in Göppingen die IBO-Weltmeisterschaft im Cruisergewicht, zwischen dem Titelverteidiger Kevin Lerena (24-1-0, 11 KO-Siege) aus Johannisburg, Süd-Afrika, und dem deutschen Ex-Weltmeister Firat Arslan (47-8-3, 32 KO-Siege) aus Suessen in Baden-Würtemberg statt, das der inzwischen 49 jährige Lokalmatador Firat Arslan durch tKO in Runde 6 verlor.

Die Veranstaltung wurde von dem Hamburger Promoter Erol Ceylan, in Kooperation mit der erst im letzten Jahr neu gegründeten Liechtensteiner PGP Boxpromotion veranstaltet. Der deutsche Großunternehmer Pit Gleim, dessen Firma in Liechtenstein ansässig ist, weshalb er dort auch einen Boxstall mit internationalen Boxern eröffnete, schickte vier seiner Boxer nach Göppingen und alle vier PGP-Boxer konnten ihre Kämpfe gewinnen.

So blieb der aus Schifferstadt stammende, in 13 Kämpfen unbesiegte Deutsche Huseyin Cincara aus dem PGP-Team (14-0-0, 11 KO-Siege) gegen den Bosnier Dzemal Bosnjak auch in seinem 14 Kampf ungeschlagen und gewann nach 8 Runden einstimmig nach Punkten.

Der zweite PGP-Boxer Dylan Moran (12-1-0, 5 KO-Siege) aus Irland brauchte keine zwei Runden um seinen völlig chancenlosen Gegner Ferenc Hafner (27-17-0, 14 KO-Siege) aus Ungarn vorzeitig nach Hause zu schicken.

Der wohl beste und attraktivste Kampf der gesamten Veranstaltung fand im Super-Mittelgewicht statt. Hier standen sich der Münchner Emre Cukur (14-0-0, 2 KO-Siege) und der Schweizer Davide Faraci (14-0-0, 7 KO-Siege) aus dem PGP-Boxstall aus Liechtenstein gegenüber. Der ungeschlagene Emre Cukur schickte den früheren Schweizer Amateur-Champion Faraci, schon in der zweiten Runde mit einem knackigen linken Haken zu Boden. Doch Faranci war sofort wieder auf den Beinen und boxte weiter im Vorwärtsgang. Der Kampf war noch bis Ende der fünften Runde relativ ausgeglichen, bis dann Davide Faraci das Tempo erhöhte. In der sechsten und siebten Runde trieb Davide Faraci den Deutschen, bei dem die Kondition immer mehr nachließ, regelrecht durch den Ring. Cukur ging dabei mehrmals zu Boxen, ohne dass der Ringrichter ihn anzählte. In der finalen achten Runde schaltete der Schweizer noch einen Gang höher und trieb Cukur auf schnellen Beinen mit technisch sauberem Boxen regelrecht durch den Ring und schlug dabei den Münchner gleich zweimal zu Boden. Davide Faraci gewann den Kampf nach acht souveränen  Runden einstimmig nach Punkten und ist damit auf dem Wege zur europäischen Spitze, denn eigentlich war der Deutsche Emre Cukur schon für einen Kampf um die EBU Europameisterschaft nominiert. Seinen Platz könnte nun Faraci einnehmen.

Auch der vierte Boxer aus dem PGP-Team von Pit Gleim konnte an diesem Abend in Göppingen glänzen. Das wohl größte Talent aus dem PGP-Boxstall, der Kubaner Osleys Iglesias, ein früherer Spitzen-Amateurboxer, der erst seinen dritten Profikampf absolvierte, zeigte gegen den Deutschen Haudegen mit Kameruner Wurzeln, Bernard Donfack (23-23-4, 11 KO-Siege), der bereits seinen 51. Profikampf austrug, Boxen vom anderen Stern.  Mit einer technisch hochklassigen Vorstellung beendete Iglesias den Kampf schon in der zweiten Runde nach dem zweiten Niederschlag. Osleys Iglesisas ist ein absolutes Ausnahmetalent und wird sich ganz sicher bis Anfang nächsten Jahres unter die Top Ten der Welt hochgeboxt haben.

Text: PGP Pressemitteilung