Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Arslan bereit für WM-Kampf gegen Lerena – Faust, Teper, Cukur, Hammer & Co. auf der Undercard

Am Samstag steigt in Göppingen der IBO-WM-Kampf zwischen Titelträger Kevin Lerena und Herausforderer Firat Arslan, der ältester Weltmeister der Geschichte werden will. Auch die Undercard wird prall gefüllt sein!

Arslan will am Samstag Geschichte schreiben

Am Samstag will der 49-jährige Cruisergewichtler Firat Arslan Geschichte schreiben! In Göppingen steigt der Sympath gegen IBO-Weltmeister Kevin Lerena aus Südafrika in den Ring. In der EWS-Arena könnte sich Arslan mit einem Sieg zum ältesten amtierenden Weltmeister der Boxgeschichte krönen und damit den „Rekordhalter“ Bernard Hopkins ablösen. Hopkins, heute 54, krönte sich mit 48 Jahren und 53 Tagen zum Weltmeister im Halbschwergewicht.

Auf der Pressekonferenz am Montag machte Arslan (47-8(3)-3, 32 KOs) vor den Medienvertetern klar, dass er seine „letzte Chance“ nutzen will. Um seinen Traum zu verwirklichen, muss er jedoch Kevin Lerena (24-1, 11 KOs) aus dem Weg räumen. Der kassierte 2014 seine bisher einzige Niederlage (gegen Landsmann Johnny Muller) und will dieses Gefühl nicht erneut haben, wie er den Medienvertretern am Montag sagte.

ECB-Neuzugang Victor Faust vor Profidebüt

Victor Faust / Foto: Torsten Helmke

Im zweiten Hauptkampf des Abends steht Victor Faust, der mit bürgerlichem Namen Viktor Vykhryst heißt. Promoter Erol Ceylans Neuzugang, der bei den Amateuren lange Zeit für Furore sorgte und zahlreiche internationale Titel sammelte, u.a. die EM-Goldmedaille 2017 & 2019 im Superschwergewicht, will nun auch bei Profis einschlagen! Der Schwergewichtler trifft in dessen Debütkampf auf Andrei Mazanik (13-10(7), 10 KOs) aus Weißrussland.

Pralle Undercard mit Emre Cukur, Christina Hammer, Erkan Teper u.v.m.

Auch die Undercard wird mit zahlreichen Duellen gespickt sein. Promoter Erol Ceylan präsentiert am Samstagabend insgesamt 12 Kämpfe, auch in Kooperation mit Pit Gleim von PGP, der sein kubanisches Juwel Osleys Iglesias sowie Davide Faraci und Dylan Moran in den Ring schickt. Mit von der Partie wird auch Ex-Weltmeisterin Christina „Lady“ Hammer sein, die sich nach ihrer WM-Niederlage gegen Claressa Shields mit neuem Team (Bernd Bönte als Manager, Christian Morales als Trainer) und einem Sieg über Florence Muthoni zurückmelden will.

Der Münchner Supermittelgewichtler Emre Cukur trifft in Göppingen in einem nicht ungefährlichen Duell über 8 Runden auf den Schweizer Davide Faraci. Für Cukur soll Faraci nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur EBU-Europameisterschaft gegen Giovanni De Carolis sein.

Schwergewichtler Erkan Teper, der 2019 nur einen Kampf bestritt, steigt gegen Aufbaugegner Mykyta Nesterenko (1-2, 1 KO) aus der Ukraine in den Ring. Der 22-Jährige sollte leichte Beute für Teper sein und lediglich dazu dienen, den Ringrost abzuschütteln. Mit Huseyin Cinkara und Fatih Keles steigen zudem zwei weitere bekannte Namen in den Ring. Außerdem in Göppingen dabei: Volkan Gokcek, Alpay Yaman und Hector Hernandez.

O-Töne und Ausschnitte der Pressekonferenz im Video

Der Kampfabend wird live und exklusiv auf Bild.de übertragen. Tickets sind ebenfalls noch erhältlich.

Tyson Fury: Ich habe Wilder im ersten Kampf beherrscht, diesmal werde ich ihn ausknocken!

Tyson Fury mit neuem Stil und neuer Taktik ins Rematch gegen Deontay Wilder

Tyson Fury glaubt, dass er WBC-Schwergewichts-Champion Deontay Wilder, bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Dezember 2018 im Staples Center in Los Angeles, Kalifornien, klar beherrscht und und ihm auch körperliche Schmerzen zugefügt hat.

Fury wird Wilder am 22. Februar in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas nun zum zweiten Mal herausfordern.

Für diesen Rückkampf hat Tyson Fury einige Änderungen an seinem Team vorgenommen – in erster Linie die Verpflichtung eines neuen Cheftrainers.

Nach fünf gemeinsamen Kämpfen entschied sich Tyson Fury, seinen bisherigen Cheftrainer Ben Davison zu ersetzen.

Ihre Beziehung begann Ende 2017, als Fury sich entschied, nach mehr als zweijähriger Ringpause zum aktiven Boxsport zurückzukehren.

Tyson Fury (links) und Deontay Wilder trennten sich am 1. Dezember 2018 in einem Unentschieden!

Vor einigen Wochen gab er bekannt, dass nun SugarHill Steward, vom Kronk Gym in Detroit, sein neuer Cheftrainer wäre.

Tyson Fury hat das Gefühl, dass er einige neue Ideen im Ring und auch einige Anpassungen seines Stils für den Rückkampf gegen Deontay Wilder brauche.

„Ich und Ben hatten noch niemals Streit miteinander, aber für bestimmte Kämpfe brauchst du bestimmte Stiles und was ich vorher getan habe, war eindeutig nicht genug um diesen Kampf zu gewinnen. Wenn ich so nicht gewinnen konnte wie ich im ersten Kampf geboxt habe, dann muss ich es also dieses Mal anders machen um zu gewinnen, also muss alles völlig neu sein „, sagte Fury gegenüber dem englischen TV-Sender BT Sport.

„Ich bin bereit, alles für den Sieg gegen Wilder zu opfern, so viel bedeutet mir dieses Rematch. Ich habe ihn das letzte Mal ausgeboxt und ich habe ihn auch teils verletzt, ja er war in diesem Kampf sogar sehr verletzt.“

„Aber ich hatte nicht die Energie, ihn zu total erledigen, ich habe eine Menge Dinge gesehen, die ich aufdecken werde. Dinge die ich zwar das letzte Mal gesehen habe, aber ich konnte ihn noch nicht erledigen. Dieses Mal wird er wirklich gegen den „‚Gypsy King‘ kämpfen und dieses Mal werde ich werden ihn ausknocken!“

IBF Weltmeisterschaftskampf am 15. Februar gegen Caleb Plant: Vincent Feigenbutz vor Abreise in die USA

Fotos: GES-Sportfoto

Die Aussagen auf der Pressekonferenz

Am morgigen Mittwoch, 5. Februar beginnt das Abenteuer USA für Vincent Feigenbutz (31-2, 28 K.o.): Der 24-jährige Karlsruher reist um 11.25 Uhr mit seinem Team von Frankfurt über Atlanta nach Nashville/Tennessee, wo er am 15. Februar in der Bridgestone Arena auf IBF Weltmeister Caleb Plant (19-0, 11 K.o.) trifft. Am heutigen Dienstag trainierte der Supermittelgewichtler ein letztes Mal im Boxclub Eggenstein und stellte sich den Fragen der Medienvertreter. Die Aussagen der Pressekonferenz:

Dr. Martin Lenz (Karlsruhes Bürgermeister für Jugend, Familie, Soziales, Bäder, Schulen und Sport): „Es ist eine große Ehre für die Stadt Karlsruhe, dass Vincent uns in den USA vertreten wird. Wir sind sehr stolz auf ihn, unabhängig von diesem Kampf! Für möchten uns auch bei seinem Promoter Team Sauerland und seinem Manager Rainer Gottwald bedanken, dass sie die Stadt Karlsruhe auf diese große Bühne bringen. Es ist schon bemerkenswert, dass wir mit Regina Halmich, Sven Ottke und nun Vincent Feigenbutz solch große Boxer hervorbringen. Wir drücken Vince beide Daumen!“

Freddy Ness (Team Sauerland): „Wir freuen uns sehr, dass wir Vince diesen Kampf ermöglichen können. Er hat die letzten Jahre hart gearbeitet, sich stetig verbessert, ist top vorbereitet und hat sich diesen Kampf einfach verdient. Das ist nicht nur eine große Chance für Vincent, sondern auch für das gesamte deutsche Boxen. Dennoch hängt das Schicksal dieses Sports in Deutschland nicht von diesem einen Kampf ab. Vincent soll konzentriert an die Sachen gehen, aber den Kampf auch genießen. Diese Mischung wird ihn zum Sieg tragen!“

Vincent Feigenbutz: „Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht. Ich fühle mich wirklich sehr gut und erstklassig vorbereitet. Caleb Plant ist ein starker Gegner, aber ich werde ihm den Gürtel nicht so einfach überlassen. Ich werde alles geben und bis zur letzten Sekunde kämpfen! Danke an mein ganzes Team und meinen Promoter, dass sie mir diesen Traum ermöglichen.“

Rainer Gottwald (Manager): „Wir haben jahrelang auf diese Chance gewartet und darauf hingearbeitet. Für uns ist dieser Kampf ein wahrgewordener Traum. Ich bin mir sicher, dass Vincent in den USA super ankommen wird. Er ist ein Kämpfer und bietet immer eine gute Show. Vincent wird alles geben und als Sieger nach Deutschland zurückkehren!“

Kosta Patoulidis (Trainer): „Wir hatten eine optimale Vorbereitung, auch wenn sie kurz war. Wir haben bis zu drei Mal täglich hart gearbeitet und alles reingehauen. Vincent ist so fit wie nie zuvor, daran gibt es keinen Zweifel!“

Eduard Michel (Trainer): „Vincent ist perfekt auf den Kampf eingestellt. Wir haben gemeinsam viel Video geschaut und analysiert, dabei einige Schwächen bei Caleb Plant entdeckt, die wir angreifen werden. Zudem hatten wir tolle Sparringspartner, die Vincent viel abverlangt haben. Von uns aus kann es losgehen!“

Frank Warren über Joyce vs. Dubois: „Hoffe wir können es bald verkünden“

Frank Warren sagte in einem Podcast, dass er offenbar kurz davor stünde, Joyce vs. Dubois offiziell zu verkünden.

„Auf dem Höhepunkt der Diskussionen“ – Kommt Joe Joyce vs. Daniel Dubois im April oder Mai?

Promoter Frank Warren

Der britische Promoter Frank Warren steht offenbar kurz davor, den seit Wochen im Gespräch befindlichen Kampf zwischen den beiden ungeschlagenen Schwergewichtlern Joe Joyce und Daniel Dubois offiziell zu verkünden. Stand jetzt sieht es danach aus, als könnte der bei vielen ersehnte Schwergewichts-Showdown bereits im April oder Mai über die Bühne gehen.

„Ich hoffe, dass wir ihn bald ankündigen können. Wir befinden uns auf dem Höhepunkt der Diskussionen, und ich denke, es besteht der Wille, dies zu erreichen.“, sagte Warren laut BoxingScene im 5 Live Podcast.

Daniel Dubois / Foto: BT Sport

Mit einem vermeintlichen Sieg über den 34-jährigen Joe Joyce (10-0, 9 KOs), der eine lange und erfolgreiche Amateurkarriere hatte, könnte Dubois, der mit gerade einmal 22 Jahren 14 Kämpfe auf seinem Profikonto hat (13 via KO), seinen Status als kommender Weltmeister im Schwergewicht weiter manifestieren.

Doch dieser Kampf birgt große Risiken für Dubois. Nicht nur, dass Joyce sehr lang als erfolgreicher Amateur aktiv war und schon dort große Namen boxte, auch als Profi hat er die stärkeren Gegner geboxt. Dessen ist sich auch Warren bewusst: „Ja, das wird es zweifellos sein. Wahrscheinlich das größte Risiko. Für Daniel ist es ein ziemlicher Sprung nach oben – in dieser Phase seiner Karriere in einem so bedeutenden Kampf zu kämpfen, es ist also eine große Entscheidung, die es zu treffen gilt“.

Joe Joyce im Kampf mit Bryant Jennings

„Ich mache mir keine Sorgen um Daniels Ausdauer. Meine einzige Sorge, sofern ich eine habe, ist Joes große Erfahrung – wie lange er schon boxt. Und er ist ungeschlagen, ein siegreicher Kämpfer. In dieser Phase seiner Karriere ist Daniel das beste Schwergewicht, mit dem ich je zu tun hatte. Er ist ein Ausnahmetalent“, so Warren, der unter anderem auch Tyson Fury promotet, weiter.

„Was mich beeindruckt, ist seine völlig Hingabe. Er will einfach nur Weltmeister im Schwergewicht werden. Er hat keine Ablenkungen. Ich glaube, er hat erst neulich ein Handy bekommen. Joe ist 34 Jahre alt, hatte eine bedeutende und sehr ausgezeichnete Amateurkarriere, hat viel Erfahrung und hat sich als Profi hervorragend geschlagen. Es ist also ein großer Schritt nach oben für Daniel. Es ist ein Kampf, den er will. Ich glaube, der Kampf wird eher früher als später stattfinden.“

Für die Boxfans dürfte klar sein, dass dieser Kampf, sofern er denn tatsächlich kommt, durchaus eines der Schwergewichts-Highlights in diesem Jahr werden könnte.

Duell in Australien: Jeff Horn vs. Tim Tszyu am 18. April

Am 18. April wird es in Australien zu einer interessanten Begegnung kommen: Ex-Weltmeister Jeff Horn trifft dann auf Tim Tszyu.

Tim Tszyu will Landsmann Jeff Horn in die Schranken weisen

In einem Gefecht zweier australischer Boxer kommt es am 18. April – vermutlich in Brisbane, Sydney, Perth oder Townsvillen. Ex-WBO-Weltmeister im Weltergewicht, Jeff Horn (20-2(2)-1, 13 KOs), trifft dabei auf Landsmann Tim Tszyu (15-0, 11 KOs), Sohn des berühmten australischen Ex-Weltmeisters Kostya Tszyu. Bereits seit geraumer Zeit ist ein Kampf der Australier im Gespräch, allerdings konnten sich beide Seiten vertraglich bisher nie einigen. Nun jedoch scheint der Kampf zu stehen, bei dem die Börsenaufteilung mit 60-40 zugunsten des Ex-Champions ausfallen soll.

Tim Tszyu

Beide Boxer kämpften zuletzt im Dezember 2019. Horn, dessen einzige Niederlagen aus Kämpfen gegen Terence Crawford und Michael Zerafa stammen, boxte nach der TKO-Niederlage gegen Zerafa zuletzt gegen eben jenen im Rematch im Dezember. Via Mehrheitsentscheid konnte sich Horn über die Punkte deutlich durchsetzen (ein Punktrichter wertete den Kampf unentschieden), zuvor hatte er den ebenfalls aus Australien stammenden 27-jährigen Zerafa in Runde 9 zweimal am Boden.

Tim Tszyu, der bisher alle seine 15 Kämpfe siegreich gestalten und dabei diverse Titel sammeln konnte, boxte zuletzt am 6. Dezember des Vorjahres. Gegen Landsmann Jack Brubaker konnte der Sohn der australischen Box-Legende Kostya Tszyu einen TKO-Sieg in Runde 4 einfahren, nachdem die Ecke Brubakers das Handtuch warf. Über den anstehenden Kampf mit Horn sagt Tszyu: „Es ist meine Chance. […] Dafür wurde ich geboren. Ich habe mein ganzes Leben um diesen besonderen Moment gekämpft. Ich will ihn testen. Ich weiß, dass ich es kann. Ja, er hat ein paar große Namen geboxt, aber ich glaube, ich kann ihn in Bedrängnis bringen und ihn auf die Art testen, auf die er schon getestet wurde und die er nicht überstehen kann.“

Umstrittene Niederlage: Pacquiao (rechts) in seinem Kampf gegen Jeff Horn.

„Dieser Kampf ist wie jeder meiner Kämpfe. Ich werde es ernst nehmen und es ist immer nur ein Schritt nach dem anderen. Jeff Horn ist nur ein anderer Name auf der Liste“, so Tszyu über den Mann, der 2017 überraschend (und umstritten) die immer noch aktive Box-Legende Manny Pacquiao nach Punkten bezwang und sich so den WBO-WM-Titel im Weltergewicht schnappte.

„Ich respektiere Tim Tszyu und was sein Vater in der Vergangenheit getan hat sehr“, sagte Horn im Main Event Box-Podcast. „Aber hier geht es definitiv ums Geschäft und ich gehe da rein, um Tim Tszyu zu schlagen.“ In welcher Gewichtsklasse beide gegeneinander antreten werden, steht bisher noch nicht fest, ebenso wenig über wie viele Runden der Kampf maximal gehen soll. Während Horn vom Welter- ins Mittelgewicht aufgestiegen ist, kämpfte Tszyu bisher immer in der dazwischen liegenden Klasse bis 69,853 kg (154 Pfund) – dem Superweltergewicht. Lediglich zum Beginn seiner Karriere, war er über dem Limit.

Souveräner Auftritt in Hamm: Traktor siegt auswärts

Mannschaft, Verein und Fans / ©️- Boxclub TRAKTOR Schwerin

Packende Kämpfe und ein so souveräner wie verdienter Auswärtssieg des Titelverteidigers. Die Elite-Sportler des BC Traktor Schwerin haben mit ihrem 14:10-Erfolg beim starken Bundesliga-Neuling Märkischer Box-Ring (MBR) Hamm die Tabellenführung in der Box-Bundesliga ausgebaut. Schwerins Kampfbilanz in Hamm: 6 Siege, 2 Niederlagen.

Mit dem souveränen 14:10-Erfolg beim MBR Hamm bauen die BCT-Athleten die Tabellenspitze in der Box-Bundesliga aus

Zwar war der Auftakt der acht Bundesliga-Kämpfe in einer Hammer Schulsporthalle aus Schweriner Sicht unerfreulich, weil Traktor-Boxer Tarik Ibrahim im Bantamgewicht (bis 57 Kg) dem Hammer Athleten Ani Haxhillari nach Punkten unterlag. Es stand 1:2. Doch schon im zweiten Kampf konnte David Gkevorgkian den Spieß umdrehen – der blitzschnelle Schweriner Leichtgewichtler (-60 Kg) bezwang Ehsan Sepahvandi ebenfalls nach Punkten. David glich zum 3:3 nach Wertungspunkten aus. Im Halbweltergewicht (-63 Kg) lieferte sich BCT-Athlet Oruc Özer einen harten Kampf mit Rexhildo Zeneli – am Ende siegte Oruc dank starker Leistung nach Punkten. 5:4 für Traktor.

Einen schweren Stand hatte Traktor-Weltergewichtler Mohammed Amiri gegen den aggressiv boxenden uns schlagstarken Kushtrim Mahmuti . Der tapfer kämpfende Sportler von der Gifhorner „Boxmühle“, der ganz kurzfristig für einen erkrankten Schweriner eingesprungen war, unterlag nach Punkten. Im Mittelgewicht (-75 Kg) schließlich führte Vladislav Hitlin (BCT) mit seinem Punktsieg über Samit Talo (Hamm) die Traktor- Zugmaschine erneut in Front – 8:7. Schließlich brachte BCT-Halbschwergewichtler Jewgeni Bitjakow mit einem furiosen Fight seinen Gegner Marko Ikonic an den Rand des Knockouts. Die gegnerische Ecke warf in Runde zwei das Handtuch. Als schließlich Traktor-Kämpfer Nadir Ünal im Schwergewicht (-91 Kg) in der 2. Runde vorzeitig seinen Widerpart Patrick Walford bezwang, in Runde eins war Nadir noch selbst angezählt worden, stand der Traktor-Sieg fest. Doch Superschwergewichtler Viktor Jurk krönte den Schweriner Erfolg zum Abschluss noch mit einer bärenstarken boxerischen Leistung und Punktsieg über Dariusz Lasotta.

Nicht nur die im Fan-Bus nach Nordrhein-Westfalen mitgereisten knapp 40 Traktor- Anhänger waren begeistert. BCT-Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Jens Hadler lobte die Mannschaft von BCT-Trainer Sebastian Zbik, Detlef Krause, Frank Rieth vom Hamburger BCT-Stützpunkt Agon, Patrick Rokohl vom Gifhorner Boxclub und Viktor Bitjakow, der seinen Sohn Jewgeni coachte: „Tolle Kämpfe, faire Urteile und ein Traktor-Team, das echt zusammenpasst. Boxen ist für den BC Traktor ein Mannschaftssport von Einzelkämpfern mit viel Herz und Zusammenhalt.“ Hadler weiter: „Es ist eine einzigartige Symbiose zwischen Vereinsleitung, Trainer-Team, Sportlern und Fans. Und Aktiven wie dem Gifhorner Mohammed Amiri, der hier so kurzfristig eingesprungen ist, gilt mein größter Respekt.“

Team-Trainer Sebastian Zbik war nach eigenen Worten „geflasht“. „Jeder hat alles gegeben. Für mich ist es aus Trainer-Sicht beeindruckend, welche Leidenschaft jeder der Jungs gezeigt hat“, war der einstige Profi-Boxweltmeister beeindruckt. Zbik: „Es macht unheimlich Spaß, so ein Mega-Team zu trainieren. Und ich bin froh, dass unsere boxerische Klasse und Linie gegen einen derart kampfstarken Gegner am Ende den Ausschlag gegeben hat.“

Am 15. Februar steigt in Schwerin ein Box-Knaller. Da wird nicht allein der letzte BCTHeimkampf vor den Playoffs ausgetragen – und zwar gegen den BC Chemnitz. Zuvor steigt nämlich in der Palmberg-Arena der Box-Länderkampf Deutschland gegen Kuba mit etlichen WM-Champions und Olympiasiegern.

Resultate:

Bantam (bis 57 Kg): Tarik Ibrahim (BCT) unterliegt Ani Haxhillari (Hamm) nach Punkten

Leichtgewicht (-60 Kg): David Gkevorgkian (BCT) besiegt Ehsan Sepahvandi (Hamm) n. Pkt.

Halbweltergewicht (-63 Kg): Oruc Özer (BCT) besiegt Rexhildo Zeneli (Hamm) n. Pkt.

Weltergewicht (-69 Kg): Mohammed Amiri (BCT) unterliegt Kushtrim Mahmuti (Hamm) n. Pkt.

Mittelgewicht (-75 Kg): Vladislav Hitlin (BCT)besiegt Samit Talo (Hamm) n. Pkt.

Halbschwergewicht (-81 Kg): Jewgeni Bitjakow (BCT) besiegt Marko Ikonic RSC 2.Runde

Schwergewicht (-91 Kg): Nadir Ünal (BCT) besiegt Patrick Walford RSC 2.Rd.

Superschwergewicht (+91 Kg): Victor Jurk (BCT) besiegt Dariusz Lasotta (Hamm) n. Pkt.

Text: BC Traktor Schwerin

Eddie Hearn: „Joshua vs. Pulev steigt im Mai oder Juni in Großbritannien!“

Nachdem sich Anthony Joshua im Dezember des vergangenen Jahres seine WM-Titel im Rematch gegen Andy Ruiz Jr. zurückerobern konnte, tritt der Brite nun in wenigen Monaten zur Titelverteidigung an. Allem Anschein nach wird Joshua im April oder Mai gegen IBF-Pflichtherausforderer Kubrat Pulev in Großbritannien antreten. Dies bestätigte Promoter Eddie Hearn gegenüber mehreren Medien.

Eddie Hearn: „Das Hauptproblem ist, dass Pulev so viel Geld wie möglich machen möchte!“

Seitdem sich Anthony Joshua (23-1-0, 21 Ko’s) für seine bisher einzige Niederlage im Rematch gegen Andy Ruiz Jr. revanchieren konnte, wird wild über die künftigen Pläne des 30-jährigen Schwergewichts-Weltmeisters spekuliert. Doch wie sich nun dessen Promoter Eddie Hearn zu Wort meldete, steigt Joshua wohl zunächst gegen IBF-Pflichtherausforderer Kubrat Pulev in den Ring.

Eddie Hearn: „Kubrat Pulev ist schon seit längerer Zeit die Nummer 1 bei der IBF – also hat er diesen Fight verdient. Das Hauptproblem ist, dass Pulev so viel Geld wie möglich machen möchte! Anthony hat mich gebeten, diesen Kampf in Großbritannien stattfinden zu lassen. Ich gehe davon aus, dass es dazu im Mai oder Juni kommen wird.“

In Insider-Kreisen wird als Austragungsort London oder Cardiff gehandelt. Anthony Joshua und Kubrat Pulev sollten sich schon 2017 im Seilgeviert begegnen, allerdings machte eine kurzfristige Verletzung bei Pulev dem Gefecht einen Strich durch die Rechnung. Getreu dem Motto ‚aufgeschoben ist nicht aufgehoben‘ soll es nun zur zweiten WM-Chance für Kubrat Pulev kommen.

Der 38-jährige Bulgare stand bei seinem bisher einzigen WM-Fight gegen Wladimir Klitschko im November 2014 in Hamburg im Ring. Damals verlor Pulev durch Ko in Runde fünf. Seither bestritt „Die Kobra“ acht Kämpfe (u.a. gegen Derek Chisora und Hughie Fury; Anm. d. Red.), die der frühere Sauerland-Boxer allesamt gewann. Ob beim bevorstehenden Joshua-Fight auch Pulev-Coach Ulli Wegner in der Ringecke stehen wird, ist noch unklar. Die deutsche Trainer-Legende erholt sich derzeit noch von einem Oberschenkelhalsbruch.

Teddy Atlas tippt auf einen schnellen KO-Sieg von Deontay Wilder über Tyson Fury

Wird Teddy Atlas der neue Trainer von Andy Ruiz?

Für Star-Boxtrainer Teddy Atlas hat der WBC-Champion Deontay Wilder den härtesten Punch in der gesamten Geschichte des Schwergewichts.

Und das sagt Teddy Atlas obwohl er selbst einmal der Trainer von Mike Tyson war.  Wenn der berühmte Trainer einen Boxer auswählen müsste, der mit einem einzigen Schlag den größten Schaden anrichten kann, dann kann es nur Deontay Wilder sein.

„Für einen Schlag, nur einen einzigen Schlag, denke ich kann es nur Wilder sein. Ich sage  Deontay Wilder ist der härteste Puncher aller Zeiten, in der langen Geschichte des Boxsports“, so Teddy Atlas in einem Interview mit dem bekannten US-Boxing Internetportal ‚BoxingScene‘. „Was die härtesten Puncher betrifft, zählen da auch ganz sicher Earnie Shavers, Max Bär, Joe Louis und vor allem Mike Tyson dazu, die sicher mit ihren Punches großen Schaden anrichten konnten. Aber wenn es um diesen einen einzigen härtesten Punch geht, muss ich mit Wilder gehen.“

Trainer-Legende und ESPN Kommentator Teddy Atlas, der früher auch schon Mike Tyson trainierte, ist ganz sicher davon überzeugt, dass Deontay Wilder das Rematch gegen Tyson Fury vorzeitig durch KO gewinnt.

Aus diesem Grund und weil er glaubt, dass Tyson Fury (29-0-1, 20 KO-Siege) im Jahr 2019, im Gegensatz zu Wilder, nur gegen zwei weniger bekannte und auch schwächere Gegner im Ring stand und auch da nicht voll überzeugen konnte, glaubt Teddy Atlas, dass Deontay Wilder am 22. Februar, in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, im Rematch gegen Tyson Fury, seinen WBC Schwergewichts-Titel erfolgreich verteidigen wird…..und zwar mit einem brutalen KO-Sieg.

Und dieser KO-Sieg könnte schon ganz früh kommen. Echt ganz früh. Wenn das passiert, dann hat Wilder (42-0-1, 41 KO-Siege) jeden Schwergewichtler gegen den er im Ring  stand, ausgemerzt, eine absolut und einmalige verrückte Leistung.

„Ich könnte in meiner Vorhersage auch noch dramatischer und deutlicher werden und sagen, dass der KO schon in den ersten zwei oder drei Runden passieren könnte“, sagte Atlas, der in der Nacht des Kampfes im ESPN SportsCenter anwesend sein wird, um dort seine Reaktionen zu äußern. „Alles kann passieren. Der Knockout für Wilder kann auch später kommen. Aber ja, dieser Wilder ist großartig und er hat eine unglaubliche Schlaghärte, ich bin mir absolut sicher, dass dieser Kampf dieses Mal nicht über die Runden geht. Natürlich fehlen Wilder einige technische Finessen, aber er hat diese einmalige Kraft, diese unglaubliche Schlaghärte und damit gleicht er das mehr als aus.“

Teddy Atlas hatte in letzter Zeit fast ausschließlich die Schwergewichtsklasse im Kopf. Nicht nur für den Wilder-Fury-Rückkampf, sondern auch wegen der Enthüllung, dass der ehemalige Schwergewichts-Champion Andy Ruiz Jr. sich an ihn gewandt hat, dass er ihn möglicherweise zukünftig trainieren wird.

Teddy Atlas ist überzeugt davon, dass sich diese Szene am 22. Februar in Las Vegas, im Rematch zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury wiederholen wird und dass dieses Mal Wilder durch KO gewinnt.

Atlas bestätigte am letzten Mittwoch, dass er mit Andy Ruiz jr. besprochen hat, dass er sich mit ihm in den nächsten beiden Wochen in New York treffen wird, um zu sehen, ob die Beiden gut zusammenpassen.

Die Neuigkeiten sind offensichtlich in vielerlei Hinsicht enorm. Andy Ruiz hat seinen Trainer Manny Robles im vergangenen Monat bekanntermaßen fallen lassen, nachdem Ruiz im Dezember mit Anthony Joshua gänzlich außer Form war und er deswegen das Rematch gegen Joshua klar nach Punkten verloren hatte. Dies geschah, nachdem Robles mit ihm  zuvor eines der größten Upsets in der Geschichte des Schwergewichts geschafft hatte, als sein Schützling Andy Ruiz, Anthony Joshua im Juni letzten Jahres, in der sieben Runden stoppte. 

Man muss dann sehen ob Teddy Atlas, ein streng disziplinierten Trainer, bereit ist mit Andy Ruiz jr, der bekanntermaßen sehr undiszipliniert ist, Abstriche zu machen, dass Beide zusammenkommen und Atlas ihn noch einmal zu einem erneuten Titelgewinn führen kann.

Atlas plant bereits die Mechanik für das Treffen mit Andy Ruiz.

„Der erste Schritt, um uns zu unterhalten, um möglicherweise zusammenzukommen, ist, dass wir uns treffen“, sagte Atlas. „Das bedeutet, dass er nach New York kommt. Das ist erst einmal das Wichtigste. Ich sage nicht ja, nur um ja zu sagen. Es muss einen Prozess geben oder aber zumindest für mich muss es einen geben. Es ist keine große Sache. Ich denke, das ist der richtige Weg, für mich und für ihn.“

Atlas hat eine Vorlage, die er verwendet, wenn er zum ersten Mal mit Boxern die er trainieren möchte zusammentrifft, um herauszufinden, ob es überhaupt Sinn macht, eine Boxer-Trainer-Beziehung einzugehen. Er verbringt ein paar Tage mit ihm und setzt sich mit ihm zusammen, um zu sehen, ob es eine persönliche Verbindung gibt. Sie schauen sich gemeinsam einen Film an. Dann gehen sie in die Trainingshalle, um zu sehen, ob sich die Chemie auch auf den Ring erstreckt. Um festzustellen, ob das Pairing funktioniert, muss man sich ein wenig ausruhen.

„Zuhören und zu verstehen was seine Erwartungen sind und dann zu entscheiden, ob ich es tun möchte“, sagte er über den Prozess. „Und dann müsste noch sichergestellt sein, dass es nicht meine erste Priorität beeinträchtigt, denn mein zur Zeit bevorzugtester Boxer ist der Halbschwergewichtler Oleksandr Gvozdyk.“

Zur Zeit ist Teddy Atlas der Trainer des ehemaligen WBC-Halbschwergewicht-Champions Oleksandr Gvozdyk, der in seinem letzten Kampf gegen Arthur Beterbiev seine erste Niederlage erlitt.

Bezüglich Oleksandr Gvozdyk, einen ehemaligen WBC-Champion, der im Oktober in einem hart umkämpften Fight in der zehnten Runde von Artur Beterbiev gestoppt wurde, erwartet Atlas eine mögliche Rückkehr im Juni dieses Jahres, obwohl ein Gegner bisher noch nicht feststeht. Um ihn auf dem Laufenden zu halten, beabsichtigt Atlas, ihn im Februar zu einem Mini-Camp nach New York zu bringen, „damit wir nicht nur Däumchen drehen“, bis sie ein Date von Promoter Top Rank bekommen.

Aber Atlas ist auf jeden Fall fasziniert davon, mit Ruiz zusammenzuarbeiten und um zu sehen, ob er das Beste aus ihm herausholen kann. Atlas hat auch schon erkennen lassen, dass diejenigen, die zuvor mit Ruiz zusammengearbeitet haben, wie Ex-Trainer Robles und Top Rank, sein ehemaliger Promoter, dafür verantwortlich waren, dass Andy Ruiz überhaupt so weit gekommen war. Ruiz jr. wird gegenwärtig von Al Haymon promotet. Teddy Atlas hat Ruiz „bereits auf dem Zettel“ und sich schon mehrere Seiten mit Notizen aufgeschrieben, die er mit ihm besprechen möchte, wenn die Beiden sich denn treffen.

Dass Teddy Atlas auch wirklich der neue Trainer von Ex-Champion Andy Ruiz wird ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Atlas sagte, dass Tyson Fury, der sich auch von seinem früheren Trainer Ben Davison getrennt hat, sich nicht an ihn gewandt hatte (wie teils berichtet wurde), bevor er sich für den Rückkampf mit Wilder für seinen jetzt neuen Trainer Sugarhill Steward entschieden hat. Fury und Steward hatten schon eine Beziehung aus früheren Tagen, damals noch über dessen Onkel, der verstorbenen Trainer-Legende Emanuel Steward.

„Ich denke, er hat ein enormes Herz gezeigt“, sagte Teddy Atlas über Andy Ruiz. „Er hat gezeigt, dass er sich wie ein Champion benehmen kann. Deshalb ist er auch wieder vom Boden aufgestanden, er hat sich wie ein richtiger Fighter benommen und wurde ein Champion und natürlich kann er auch ein bisschen schlagen. Vor allem hat Ruiz jr. auch einen ordentlichen Hand-Speed. Offensichtlich ist er schon boxerisch auf einem hohen Level, also er hat Erfahrung und offensichtlich gibt es aber auch einen Grund, warum er dann im Rematch nicht die gleiche Leistung gebracht hat, wie im ersten Kampf in New York. Es gibt auch einen Grund, warum er Parker nicht gewachsen war. Es gibt sehr viele gute Dinge und es gibt Dinge, die meiner Meinung nach noch unvollständig sind. Ich denke, er kann und muss immer noch etwas dazu lernen. Ich sehe das als faire Analyse.“

Atlas betrachtet Ruiz aus der Perspektive eines Trainers.

„Seine Schläge könnten kürzer und prägnanter sein und sein Stil oder seine Herangehensweise könnten noch konsequenter sein“, sagte er. „Wenn er aggressiv sein will, dann sollte man ihm beibringen, wie er noch konsequenter, noch effizienter und und effektiver agieren kann.“

Und wer weiß? Wenn Deontay Wilder Tyson Fury dann auch wirklich ausknockt, was Atlas erwartet, werden sich dann Ruiz jr. und Wilder vielleicht eines Tages gegenüberstehen, der härteste Puncher der Box-Geschichte gegen einen der rätselhaftesten Boxer in dieser Sportart. Mit Teddy Atlas in Ruiz‘ Ecke, zu versuchen den WM-Titel zurückzugewinnen. Heh, da ist dann wieder eine Puncher-Chance.

Schwergewicht Victor Faust bereitet sich auf Profi-Debüt vor

Foto: Torsten Helmke

Kurz vor seinem Einstand als Profi arbeitet Schwergewichts-Hoffnung Victor Faust hart an seiner Topform. 

Der Countdown läuft

Nur nur noch sieben Tage, dann wird es ernst für Victor Faust. Der Neuzugang von EC Boxing wird am 08. Februar in der EWS Arena von Göppingen sein heiß ersehntes Profi-Debüt geben. Damit er seinen dortigen Gegner Andrei Mazanik klar in die Schranken weisen kann, trainiert der ukrainische Schwergewichtler dieser Tage pausenlos. Im Gym von EC Boxing in Hamburg holt sich der 27-Jährige den letzten Feinschliff, sodass man ihn nächsten Samstag in Topform erwarten darf.

Foto: Torsten Helmke

Zusammen mit Trainer Bülent Baser wird zudem noch an Kleinigkeiten gearbeitet, die es zu optimieren gilt. Ebenfalls dabei ist Andreas Schmer, der die Anweisungen Basers ins Ukrainische übersetzt. In Zukunft soll dies immer weniger benötigt werden, denn Faust nimmt sechsmal die Woche Deutschunterricht, um die Sprache so schnell wie möglich perfekt zu beherrschen. Zentraler Bestandteil der letzten Trainingseinheiten war das Sparring. Optimal eingestellt soll es dann in einer Woche einen sehenswerten Einstand für Faust geben.

Foto: Torsten Helmke

Sein Duell mit dem Weißrussen Mazanik ist Teil der Veranstaltung in Göppingen, bei der Firat Arslan im Hauptkampf auf Kevin Lerena trifft und versuchen wird dessen WM-Titel zu erringen. Der Kampfabend wird live auf Bild.de zu sehen sein, Karten gibt es aber auch noch zu erwerben. Auf easyticket.de sind diese erhältlich.

Text: EC Boxpromotion 

WBA/IBF/WBO-Unification: Naoya Inoue vs. John Riel Casimero im April!

Japans Box-Superstar Naoya Inoue (19-0-0, 16 Ko’s) will seine Erfolgssträhne auch 2020 fortsetzen! Am 25. April steigt der WBSS-Sieger und amtierende IBF/WBA-Weltmeister im Bantamgewicht gegen WBO-Champion John Riel Casimero (29-4-0, 20 Ko’s) in den Ring.

Inoue vs. Casimero: Bantamgewichts-Unification in Las Vegas!

Für den Japaner Naoya Inoue hätte das Jahr 2019 nicht erfolgreicher verlaufen können! Der 29-jährige IBF/WBA-Champion im Bantamgewicht schlug im Mai Emmanuel Rodriguez bereits in der zweiten Runde KO. Sechs Monate später sicherte sich Inoue durch einen einstimmigen Punktsieg über Nonito Donaire die prestigeträchtige „Muhammad-Ali-Trophy“, nachdem er sich im Turnier der World Boxing Super Series (WBSS) eindrucksvoll durchsetzen konnte.

Wie gegen Ende dieser Woche bekannt wurde, erwartet den „Pound For Pound“-Star ein weiteres Karriere-Highlight! Am 25. April wird Naoya Inoue seine beiden WM-Gürtel gegen WBO-Weltmeister John Riel Casimero aufs Spiel setzen. Stattfinden wird die Bantamgewichts-Unification im Mandalay Bay Resort & Casino in Las Vegas.

„Ich habe immer davon geträumt, eines Tages in Las Vegas im Ring zu stehen. Dass sich dieser Traum nun erfüllt, freut mich sehr!“, sagte Naoya Inoue jüngst auf einer Pressekonferenz in Tokio. Mit John Riel Casimero wartet allerdings ein durchaus ernstzunehmender Widersacher auf den japanischen Box-Helden.

John Riel Casimero (rechts) nach seinem letzten WM-Sieg über Zolani Tete.

Der 30-jährige Filipino ließ zuletzt viele Experten erstaunen, nachdem er den Südafrikaner Zolani Tete im November vergangenen Jahres vorzeitig bezwingen konnte und diesen somit als WBO-Champion ablöste. Naoya Inoue, dem man aufgrund seiner bisherigen KO-Künste den Kampfnamen „Monster“ gab, wäre bei einem Sieg über Casimero der erste japanische Boxer, der drei WM-Titel sein Eigen nennen darf.