Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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WBSS-Finale im Cruisergewicht: Briedis und Dorticos „Face-to-Face“ in Riga

Foto: WBSS

Am 21. März treffen Mairis Briedis (26-1,19 KOs, Boxrec-Weltrangliste Platz 1) und Yuniel Dorticos (24-1, 22 KOs, Boxrec-Weltrangliste Platz 2) im Finale der World Boxing Super Series (WBSS) aufeinander. Der Kampf um die „Muhammad Ali“-Trophäe verspricht ein besonderes Highlight zu werden.

„Es wird eine Ringschlacht!“

„Wir präsentieren die beiden besten Cruisergewichtler der Welt“, sagte Kalle Sauerland, Chief Boxing Officer der WBSS. „Wir sind sehr stolz, diesen Kampf in Riga austragen zu können, bei dem es um den größten und wichtigsten Titel im Boxen geht: die „Muhammad Ali“-Trophäe.“ „Der Ticketverkauf hat sensationell begonnen, wir erwarten schon in Kürze eine ausverkaufte Halle“, so Sauerland, der sich sicher ist: „Es wird am 21. März eine absolute Ringschlacht geben.“

Eine Prognose, der sich auch die beiden Kontrahenten bei der gestrigen Pressekonferenz in Riga anschlossen.

Yuniel Dorticos, der in Miami lebende Kubaner und amtierende IBF-Weltmeister, strotzte vor Selbstvertrauen: „Ich bin froh hier zu sein und meine Prognose ist einfach: am 21. März wird auch Briedis wissen, warum man mich den „KO-Doctor“ nennt. Um die „Muhammad Ali-Trophäe“ boxen zu dürfen, bedeutet mir sehr viel und ich werde den Titel mit nach Amerika nehmen“.

Lokalmatador Briedis konterte mit der Erinnerung an einen früheren Kampfnamen. „Mein Spitzname war „Traumatologe,“ erzählte der lettische ex-Weltmeister und Bezwinger von Marco Huck. „Es treffen also quasi zwei Ärzte im Ring aufeinander. Wenn ich die WBSS gewinne, wäre das eine Riesensache für ganz Lettland. Mit meinem Team setze ich in der Vorbereitung alles daran, niemanden zu enttäuschen. Wir dürfen einen spektakulären Kampf erwarten, denn auch mein Gegner ist ein toller Fighter und hat sich einiges vorgenommen. Ich hoffe, er ist nicht nur ein Lautsprecher, sondern wird dann auch im Kampf entsprechend liefern. Für mich ist es eine große Ehre, dass der Kampf in Riga, meiner Heimatstadt, stattfindet. Das erhöht zwar einerseits den Druck für mich, macht mich aber auch noch entschlossener“.

Ticketinformationen: Tickets für den Showdown um die „Muhammad Ali“-Trophy gibt es in verschiedenen Kategorien, beginnend ab 29,00 € über bilesuserviss.lv und WordBoxingSuperSeries.com. Das Finale wird in den USA von DAZN live übertragen.

Bisherige Sieger der „Muhammad Ali-Trophy“:
2018-19: Naoya Inoue (Japan), Bantamgewicht
2018-19: Josh Taylor (Schottland), Super-Leichtgewicht
2017-18: Aleksandr Usyk (Ukraine), Cruisergewicht
2017-18: Callum Smith (England), Supermittelgewicht

Text: World Boxing Super Series

Am Samstag: SPORT1 überträgt Universum/Sauerland-Gala aus Hamburg

Abass Baraou mit Promoter Nisse Sauerland – Foto: KGZ Fougstedt

Am kommenden Samstag steht das erste Box-Highlight des Jahres auf dem Programm: Unter dem Motto „Vereinte Kräfte“ veranstalten Team Sauerland und Universum Boxpromotion zum ersten Mal gemeinsam einen Kampfabend und schicken dazu zwei ihrer Top-Kämpfer in den Ring: Im „Work Your Champ“-Gym in Hamburg will das ungeschlagene Duo Abass Baraou und Artem Harutyunyan seine Siegesserie ausbauen. Dazu ist unter anderem der Münchener James Kraft im Einsatz. SPORT1 zeigt die Box-Gala live ab 21:00 Uhr im Free-TV sowie parallel im 24/7-Livestream auf SPORT1.de. Die Übertragung begleitet die deutsche Boxstimme Tobias Drews vor Ort am Mikrofon.

Ungewohnte Vorbereitung für Baraou

Für das Team Sauerland ist in Hamburg Superweltergewichtler Abass Baraou (8-0) im Einsatz. Der amtierende WBC International Champion bekommt es im Hauptkampf des Abends mit dem Mexikaner Abraham Juarez (16-4-0) zu tun und will mit dem nächsten Sieg weiter in den Rankings klettern: Aktuell ist Baraou Neunter der IBF- und 15. der WBC-Rangliste. In der Vorbereitung musste der 25-Jährige allerdings zum ersten Mal ohne seinen Coach und Mentor Ulli Wegner auskommen, der sich nach einem Oberschenkelhalsbruch weiterhin in Reha befindet.

Heimspiel für Olympia-Medaillengewinner

Den zweiten Hauptkampf bestreitet Artem Harutyunyan (8-0) für Universum Boxpromotion. Der Lokalmatador aus der Hansestadt verteidigt seinen IBO International Titel im Superleichtgewicht gegen den Argentinier Miguel Cesario Antin (18-4-0). Harutyunyan ist bislang der letzte deutsche Boxer, der eine Olympia-Medaille gewinnen konnte. Bei den Spielen 2016 in Rio holte er Bronze im Halbweltergewicht. Im Vorfeld wird Harutyunyans Stallkollege James Kraft (16-0-1) in den Ring steigen. Der 23-jährige Münchner trifft im Halbschwergewicht auf den Briten Luke Blackledge (26-9-2) und will weiterhin ungeschlagen bleiben.

Text: SPORT1

Frischer Wind im deutschen Boxen – Maurice Weber wird Profitrainer!

Foto: Marianne Müller

Über 20 Jahre stand Maurice Weber als aktiver Boxer im Ring, feierte als Amateur und auch als Profi viele Erfolge und kämpfte sogar um die Weltmeisterschaft im Halbmittelgewicht. Doch eine schwere und langwierige Handverletzung zwang den 38 Jahre alten Kölner im vergangenen November zum Karriereende. Dem Boxsport, seinem Sport, bleibt Weber aber trotzdem treu – und zwar als Trainer.

Nach Profikarriere: Maurice Weber wird Profitrainer

„Nach über 20 Jahren Erfahrung im Boxen möchte ich mein Wissen jetzt mit jungen und hungrigen Athleten teilen“, sagt Weber. „Ich empfinde es als persönliche Aufgabe, mein Wissen um den Boxsport weiterzugeben. Die Ernährung, die Einstellung, die richtige Lebensweise. Ich habe als Boxer alles meinem Erfolg untergeordnet und will jetzt der neuen Generation mit meiner Erfahrung zur Seite stehen.“

Sein erster Sportler ist der hochtalentierte und als Profi noch ungeschlagene Schwergewichtler Hussein David Muhamed. „Hussein David kann ein Großer im Boxen werden“, bescheinigt Weber. „Er ist groß, mutig und hat enorme Schlagkraft. Das sind besonders fürs Schwergewicht wichtige Eigenschaften.“ Muhamed feierte bislang 14 Siege in 14 Kämpfen und konnte dabei zwölf seiner Gegner vorzeitig stoppen.

Selbst Dreifach-Weltmeister Anthony Joshua und sein Team sind auf das große Talent Muhameds bereits aufmerksam geworden, der Kölner ist Stammgast im Trainingscamp und regelmäßiger Sparringspartner des britischen Superstars. Muhamed soll im März seinen nächsten Kampf bestreiten. „Wir wollen mit Hussein David im Jahr 2020 auf die internationale Bühne“, so Weber. Zudem gibt es bereits Anfragen von vielen anderen Sportlern, sogar Kämpfer aus der UFC wollen sich den boxerischen Feinschliff bei Weber holen.

Den Anfang macht der in zwölf Kämpfen unbesiegte Ottman Azaitar, der im vergangenen September bei der UFC 242 dein Debüt in der Ultimate Fighting Championship gab und dabei gleich den Bonus für den „KO des Abends“ gewann. „Das ist eine Aufgabe, die ich sehr gerne angehen möchte, denn ich betrachte die Effizienz des Boxens als besondere Waffe im Bereich der Mixed-Martial-Arts“, so der 38-Jährige. „Ottman ist der absolute Newcomer der UFC und hat das mit dem KO in seinem Debütkampf unter Beweis gestellt. Ich bin davon überzeugt, dass der Feinschliff im Boxen ihn auf das nächste Level bringen wird.“ Auch Profis aus anderen Sportarten werden bei Weber trainieren: „Viele Athleten schätzen die vielfältigen Trainingsmethoden aus dem Boxsport und setzen dieses Training komplementär zu ihren sportartspezifischen Trainingseinheiten ein.“

Geschwitzt wird im Sturm Gym in der Kölner Südstadt. Die Trainingsstätte des ehemaligen Fünffach-Weltmeisters Felix Sturm hatte Weber vor einiger Zeit von seinem engen Freund übernommen, jetzt macht er seine eigenen Sportler in dem hochmodernen Gym fit. Außerdem können sich Personal Trainer mit ihren Klienten im Sturm Gym einmieten: „Ich möchte den Plan von einem sehr exklusiven und top-ausgestatteten Sportstudio realisieren, das ausschließlich Personal Trainern und ihren Sportlern zugänglich ist. Es wird keine direkten Mitgliedschaften geben, Interessenten an den vielfältigen Trainingsmöglichkeiten und der Exklusivität des Sturm Gyms werde ich an unsere Personal Trainer weitervermitteln.“

Profi-Trainer, Geschäftsmann – das Jahr 2020 verspricht einiges an Spannung für Maurice Weber. „In erster Linie möchte ich mich in diesem Jahr als Boxtrainer etablieren“, sagt er lächelnd. „Aber ich kann bereits mit großer Gewissheit sagen: Auch nach meiner aktiven Karriere wird mir nicht langweilig.“

Text: Wolfgang Schiffbauer

Emre Cukur: Erst Kampf gegen Davide Faraci, dann EM gegen De Carolis

Der Münchner ECB-Supermittelgewichtler Emre Cukur hat in diesem Jahr Großes vor. „Lion Jr.“ möchte Europameister werden, muss dazu aber nach Italien reisen und zuvor Davide Faraci schlagen.

EBU-Purse Bid: Buccioni überbietet LionSportPromotion und ECB

Emre Cukur

Nachdem Jürgen Brähmer einen vermeintlichen EM-Kampf mit dem Münchner Emre Cukur (14-0, 2 KOs) platzen ließ und stattdessen nach dem nächsten WM-Titelkampf jagt, ordnete der europäische Profiboxverband einen Kampf um den vakanten EBU-EM-Titel im Supermittelgewicht zwischen Cukur und Ex-Weltmeister Giovanni De Carolis (28-9(2)-1, 13 KOs) an.

Da sich jedoch beide Parteien nicht einigen konnten, kam es in Rom zur Versteigerung der Austragungsrechte für die durchaus interessante Ansetzung zwischen dem 35-jährigen Italiener und dem erst 26 Jahre jungen Rechtsausleger. Wie BOXEN1 erfuhr, überbot De Carolis Promoter Davide Buccioni die Mitbietenden um LionSportPromotion und EC Boxpromotion teils deutlich. Buccioni bot 90.000 EUR, wohingegen ECB lediglich 36.500 EUR und LionSportPromotion 68.900 EUR als Gebot in einem verschlossenen Umschlag in Rom der EBU überreichten.

Davide Faraci

Der Kampf zwischen Ex-WBA-Weltmeister Giovanni De Carolis und Emre Cukur soll nun vermutlich im April über die Bühne gehen. Doch bevor es dazu kommen wird, muss Cukur zunächst am 8. Februar in Göppingen siegen. In einem auf 8 Runden angesetzten Kampf, trifft Cukur auf den zwei Jahre älteren Davide Faraci (14-0, 7 KOs), der in der Schweiz geboren ist, aber in Italien lebt. Faraci rankt in der unabhängigen BoxRec-Weltrangliste auf #38 im Halbschwergewicht, Emre Cukur auf #46 im Supermittelgwicht. Es ist daher von einem Catchweight und einem interessanten Gefecht auszugehen.

Faraci, der im letzten Jahr italienischer Meister im Halbschwergewicht wurde, sollte nicht unterschätzt werden. Der 28-jährige boxte viele Jahre für die schweizerische Nationalmannschaft, absolvierte über 150 Kämpfe als Amateur, in denen er sich auch viele nationale Meistertitel sicherte und gewann zudem bei den U22-Europameisterschaften Bronze, nachdem er gegen den deutschen Denis Radovan im Mittelgewicht unterlag. Faraci trainiert derzeit bei PGP Boxing unter den Fittichen von Georg Bramowski.

 

Am Wochenende: Danny Garcia kämpft um nächste WM-Chance!

Für Danny Garcia (35-2-0, 21 Ko’s) geht es Samstagnacht um sehr viel! Auch wenn gegen den Ukrainer Ivan Redkach (23-4-1, 18 Ko’s) kein Titel auf dem Spiel stehen wird, könnte es im Siegesfall zu einer baldigen WM-Chance für den ehemaligen Weltmeister kommen.

Danny Garcia – Statt Duell mit Errol Spence Jr. nun gegen Ivan Redkach!

Der inzwischen 31-jährige Danny „Swift“ Garcia kam bereits im Superleicht- und Weltergewicht zu WM-Ehren. Gegen Keith Thurman und Shawn Porter musste der Ex-Champion seine einzigen beiden Niederlagen einstecken. Nachdem Garcia im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal im Ring stand (Ko-Sieg über Adrian Granados; Anm. d. Red), hofft der in Philadelphia (USA) beheimatete Weltergewichtler auf einen nächsten Titelkampf.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (deutscher Zeit) kehrt Danny Garcia nun ins Seilgeviert zurück. Gegen den 33-jährigen Ukrainer Ivan Redkach will sich Garcia mit einer überzeugenden Vorstellung wieder zurückmelden. Sollte ihm dies gelingen, winkt noch in diesem Jahr ein weiterer Titel-Fight! Gegen seinen bevorstehenden Kontrahenten gilt Garcia jedenfalls als haushoher Favorit.

Ivan Redkach

Auch wenn sich Ivan Redkach in seinen letzten drei Gefechten siegreich präsentieren konnte, musste der ukrainische Rechtsausleger u.a. gegen Dejan Zlaticanin und John Molina Jr. vorzeitige Niederlagen einstecken. Redkach, der zwar für seine Schlagstärke bekannt ist – aber nicht annährend zur Weltergewichts-Elite zählt, setzte sich zuletzt immerhin mit einem Ko-Sieg über Devon Alexander eindrucksvoll durch.

Die Experten rechnen allerdings dennoch mit einem klaren Sieg von Danny Garcia. Dieser hatte eigentlich andere Ziele auf seiner Agenda! Garcia: „Ich wollte ursprünglich gegen Errol Spence Jr. im Frühjahr boxen. Aber die Dinge haben sich – aufgrund des Autounfalls von Errol – geändert! Wenn ich Ivan Redkach geschlagen habe, will ich im Sommer wieder um die WM kämpfen!“

Zehn Kämpfe bei der Boxgala in Hamburg

Junioren-Weltmeister Kraft, Fury-Sparringspartner Ljungquist und WM-Dritter Gomez auf der FightCard

Neben den Hauptkämpfen von Sauerland-Boxer und WBC International Champ Abass Baraou (8-0, 5 K.o.) gegen Abraham Juarez (16-4, 6 K.o.) sowie Universum-Athlet und IBO International-Champ Artem Harutyunyan (8-0, 5 K.o.) gegen Miguel Cesario Antin (19-4, 8 K.o.), stehen acht weitere Duelle für die gemeinsame Boxgala von Team Sauerland und der Universum Boxpromotion am kommenden Sonnabend, 25. Januar 2020 in Hamburg fest.

Abass Baraou mit Promoter Nisse Sauerland – Foto: KGZ Fougstedt

Kem Ljungquist (9-0, 5 K.o.) ist neben Abass Baraou der zweite Sauerland-Athlet auf der Fightcard. Das dänische Schwergewicht tritt gegen German Skobenko (5-4-2, 2 K.o.) aus der Ukraine an. Der 29-jährige Ljungquist steht seit Oktober 2017 beim Team Sauerland unter Vertrag und gewann in dieser Zeit alle seine neun Profikämpfe. Zuletzt besiegte er Gabriel Enguema (10-9, 6 K.o.) eindeutig nach Punkten.

Kem Ljungqvist

„Ich freue mich extrem, in Deutschland in den Ring zurückzukehren“, äußert sich Kem Ljungquist. „Nach meinem letzten Kampf im Juni war ich zum Sparring sowohl im Camp von Tyson Fury als auch von Tyrone Spong, das hat mich definitiv weitergebracht. Ich bin in einer guten Verfassung und sehr motiviert, am 25.1. einen starken Kampf zu liefern. Das Duell soll der Start in ein erfolgreiches Jahr 2020 sein, in dem ich in den Ranglisten weiter klettern und am liebsten um meinen ersten Titel boxen möchte!“

James Kraft

James Kraft (16-0-1, 9 K.o.) trifft im Work Your Champ Gym auf Luke Blackledge (26-9-2, 9 K.o.) aus Großbritannien. Der Halbschwergewichtler aus dem Universum-Stall stand zuletzt im Juni 2019 im Ring, als er Prince Oko Nartey (6-1, 5 K.o.) klar nach Punkten besiegen konnte. Jose Larduet Gomez (2-0, 1 K.o.) bestreitet in Hamburg gegen Mariano Diaz Strunz (13-15-1, 6 K.o.) seinen dritten Profikampf. Der kubanische Schwergewichtler boxte zuletzt im November und besiegte Marcelo Nascimento (18-20, 16 K.o.) nach TKO in Runde 1.

Jose Larduet Gomez

„Mit James und Jose dürfen sich die Zuschauer auf zwei spannende Jungs freuen“, so Universum-Promoter Ismail Özen-Otto. „Jose ist extrem erfahren mit rund 200 Amateurkämpfen und seiner Olympia-Teilnahme. Er war bei den Amateuren Junioren-Weltmeister und hat bei den Männern WM- Bronze gewonnen. Jose bringt alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Profikarriere mit und hat sich super entwickelt. James ist in sechszehn Profikämpfen ungeschlagen und wird sein Können auch am 25. Januar unter Beweis stellen. Während der Vorbereitung hat er unter anderem auch mit WM-Herausforderer Vincent Feigenbutz für einige Runden Sparring im Ring gestanden. Aufgrund eines grippalen Infekts vor einigen Wochen haben wir uns allerdings für einen Achtrunder entschieden, so dass James seinen Junioren-WM-Titel im darauffolgenden Kampf verteidigen wird.“

Sophie Alisch und Robert Harutyunyan müssen krankheitsbedingt passen

Sophie Alisch und Robert Harutyunyan fallen für die Show am 25. Januar hingegen aus. Alisch verpasste die letzte Trainingswoche mit einer Grippe, Harutyunyan konnte aufgrund einer Mandelentzündung längere Zeit nicht trainieren. Die Show im Work Your Champ Gym wird von TV-Sender und Partner Sport1 ab 21 Uhr drei Stunden live übertragen. Tickets für die erste gemeinsame Veranstaltung des Team Sauerland und der Universum Boxpromotion sind ausschließlich im Work Your Champ Gym (Große Elbstraße 268, 22767 Hamburg) von Montag bis Freitag zwischen 10 und 20 Uhr erhältlich. Alle 400 Tickets der exklusiven Show zum Preis von 195 € beinhalten ein hochwertiges Catering, Getränke und Zugang zur Aftershowparty mit DJ Kai Schwarz.

Alle Kämpfe in der Übersicht

Halbweltergewicht / 3 Runden: Assana Balde (6-3) vs. TBA (Amateurkampf)

Schwergewicht / 3 Runden: Chimezie Augustine Graca (5-1) vs. TBA (Amateurkampf)

Superweltergewicht / 4 Runden: Ali Dohier (2-0, 1 K.o.) vs. Giorgi Ungiadze (16-40, 6 K.o.)

Supermittelgewicht / 6 Runden: Araik Marutjan (8-1, 2 K.o.) vs. Nikolozi Gviniashvili (7-17, 4 K.o.)

Halbschwergewicht / 6 Runden: Leo Cvetkovic (1-1, 1 K.o.) vs. Hampus Henriksson (4-0, 1 K.o.)

Schwergewicht / 8 Runden: Kem Ljungquist (9-0, 5 K.o.) vs. German Skobenko (5-4-2, 2 K.o.)

Schwergewicht / 6 Runden: José Larduet Gomez (2-0, 1 K.o.) vs. Mariano Diaz Strunz (13-5, 6 K.o.)

Halbschwergewicht / 8 Runden: James Kraft (16-0-1, 9 K.o.) vs. Luke Blackledge (26-9-2, 9 K.o.)

Superleichtgewicht / 10 Runden: Artem Harutyunyan (8-0, 5 K.o.) vs. Miguel Cesario Antin (18-4, 8 K.o.)

Superweltergewicht / 10 Runden: Abass Baraou (8-0, 5 K.o.) vs. Abraham Juarez (16-4, 6 K.o.)

Dorticos zeigt sich gegen Briedis siegessicher!

„Mairis sollte sich auf eine echte Schlacht einstellen“

Am 21. März will Yuniel Dorticos (24-1, 22 Kos) in der Arena Riga im Finale der WBSS Cruiserweight Ali Trophy Mairis Briedis (26-1, 19 KOs) besiegen.

„Ich freue mich sehr, wieder hier in Riga zu sein. Die Menschen in Lettland sind sehr gastfreundlich“, sagte der IBF-Weltmeister und die Nummer 2 der Setzliste Dorticos.

Der in Miami lebende Kubaner hat im Juni in Riga die Boxwelt und das lettische Publikum verblüfft, als er in der zehnten Runde seines Halbfinals den zuvor ungeschlagenen Andrew Tabiti besiegte. Jetzt will er dasselbe gegen Mairis Briedis tun. „Ich werde ihn ausschalten. Jetzt fühle ich mich großartig und kann es kaum erwarten, in Riga zu kämpfen. Und ich fühle mich geehrt um die Ali Trophy zu kämpfen. Ich werde sie seinem Vermächtnis widmen, indem ich sie gewinne und in die Geschichte eingehe“, sagte der „KO Doctor“ Dorticos.

Mairis Briedis und Yuniel Dorticos werden morgen bei der Auftaktpressekonferenz in der lettischen Hauptstadt aufeinander treffen. Tickets für das Finale der WBSS Cruiserweight Ali Trophy kann man ab dem 22.01.2020 auf der Seite bilesuserviss.lv und WorldBoxingSuperSeries kaufen.

Der Lette Mairis Briedis und Yuniel Dorticos aus Kuba haben nach ihren beiden Halbfinal-Niederlagen in Staffel 1 nun erneut die Chance, in den exklusiven Klub der Ali Trophy-Gewinner einzutreten. Auf dem Weg ins Finale besiegte Briedis den ehemaligen Sauerland-Boxer Noel Mikaelian nach Punkten im Viertelfinale und stoppte Krzysztof Glowacki mit einem TKO-Sieg in Runde 3 in einem dramatischen Halbfinale. Dorticos gewann in Runde 1 nach Punkten gegen Mateusz Masternak, im Halbfinale schlug er dann Andrew Tabiti in Runde 10 KO.

Bisherige Gewinner der Muhammad Ali Trophy

2019: Naoya Inoue, Bantamgewicht (Staffel 2)
2019: Josh Taylor, Superleichtgewicht (Staffel 2)
2018: Callum Smith, Supermittelgewicht (Staffel 1)
2018: Oleksandr Usyk, Cruisergewicht (Staffel 1)

DAZN überträgt die Veranstaltung.

Tyson Fury: Erst Deontay Wilder, dann Anthony Joshua und Dillian Whyte

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Tyson Fury plant bereits seinen weiteren Weg in der Königsklasse und hat nach einem vermeintlichen Sieg über Deontay Wilder die nächsten Gegner im Visier.

Nach vermeintlichem Sieg über Wilder: Trilogie oder Kämpfe gegen Joshua und Whyte?

Zur Zeit steht der britische Schwergewichtler und selbsternannte „Gypsy King“, Tyson Fury, im Training für seinen anstehenden Rückkampf gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder. Dazu wechselte Fury zuletzt von Trainer Ben Davison zu Sugar Hill Steward. Das Rematch der beiden Schwergewichte soll am 22. Februar im MGM Grand in Las Vegas stattfinden. Auf einer ersten Pressekonferenz vergangene Woche lieferten sich beide Boxer bereits ein unterhaltsames Wortgefecht mit KO-Ankündigungen auf beiden Seiten. Im ersten Duell trennten sich beide am 1. Dezember 2018 mit einem umstrittenen Split Draw.

Foto: Mikey Williams/Top Rank

Für das nun bald stattfindende Titelduell um Wilders WBC-Krone, Furys Status als „Lineal Champion“ sowie dem vakanten Ring Magazine Gürtel, gibt es zudem eine vertraglich vereinbarte Rückkampf-Klausel. Eine Trilogie ist dennoch nicht garantiert, da der Verlierer für den Fall, dass er die Rückkampf-Klausel zieht, weniger Börse erhalten würde. Dies wurde vertraglich so festgehalten. Kommt der dritte Kampf der beiden schweren Jungs dennoch, so wäre dieser vermutlich im Sommer 2020.

Fury geht derweil von einem Sieg über Deontay Wilder am 22. Februar aus, kündigte auf der Pressekonferenz sogar einen KO-Sieg in Runde 2 an. Mit einem vermeintlichen Sieg im Gepäck, möchte Fury als nächstes die Vereinigung und den Status als „Undisputed Champion“ angehen. Danach soll WBC-Dauer-Pflichtherausforderer Dillian Whyte seine Chance erhalten.

Tyson Fury: Noch drei Kämpfe und dann ist Schluss?

„Ich boxe zunächst gegen Wilder, dann Joshua und dann Dillian Whyte. Danach höre ich auf“, sagte Tyson Fury in einem Interview mit IFL TV. Whyte, der bereits seit 2018 Pflichtherausforderer für den grün-goldenen Weltmeistergürtel ist, wäre laut Furys Aussagen demnach dessen letzter Gegner, ehe der Klitschko-Bezwinger, der 2015 die Titel der IBF, IBO, WBA, WBO sowie den Ring Magazine Gürtel sein Eigen nennen durfte, die Handschuhe an den Nagel hängen will.

„Er (Dillian Whyte, Anm. d. Red.) wurde als Pflichtherausforderer vor, ich weiß nicht, 2000 Tagen oder so ernannt und hatte bisher nicht eine Chance auf den WM-Titel. Wenn ich Wilder besiege, gebe ich ihm die Chance“, so Fury.

WBC-Interims-Weltmeister und Pflichtherausforderer Dillian Whyte

„Er hat eine Chance verdient. Er ist ein hochgerankter Anwärter, der bisher keine Möglichkeit auf einen WM-Titel hatte. Mir scheint es aber, als hätte das schon jeder andere, außer ihm, gehabt. Also, wenn ich Wilder schlage, gebe ich ihm den WM-Kampf, es kann mit Sicherheit eine Verteidigung sein. Einer meiner letzten drei. Joshua und Whyte – fertig. […] Ich denke, er ist ein guter Kämpfer. Guter Boxer, guter Puncher, tapfere Entschlossenheit, kann vom Boden aufstehen und Kämpfe gewinnen. […] Ich denke, er wird seine Chance bekommen. Er ist nur 31-32, genauso alt wie ich, jung für ein Schwergewicht. Er hatte eine kurze Pause, ungefähr sechs Monate, also muss er zurück in den Ring und wieder fit werden.“

Vor möglichem Kampf mit Canelo – Billy Joe Saunders wieder bei Ben Davison

Der amtierende WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht, Billy Joe Saunders, ist zurück bei Trainer Ben Davison.

Billy Joe Saunders: Ben Davison ersetzt erneut Dominic Ingle als Trainer

Vor einem womöglich anstehenden Vereinigungsduell am mexikanischen Feiertag „Cinco de Mayo“ mit dem regulären WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht, Canelo Alvarez, ist der britische WBO-Weltmeister Billy Joe Saunders (29-0, 14 KOs) zurück zu Trainer Ben Davison gekehrt.

Zuletzt stand Saunders im November mit dem Argentinier Marcelo Esteban Coceres im Ring. In Los Angeles gab der Brite sein US-Debüt im Staples Center, überzeugen konnte er gegen den Argentinier jedoch nicht vollends. Zwar konnte er in der 11. Runde, nach drei Niederschlägen, den Sack vorzeitig zumachen, jedoch lag er bis zum Zeitpunkt des Abruchs, der in Kalifornien als KO gewertet wird, lediglich auf zwei der drei Punktrichterzettel mit 96:94 vorn.

„Ich kenne Billy Joe schon eine Weile. Ich habe ihm sogar dabei geholfen, Pläne für Kämpfe zusammenzustellen, bei denen ich nicht beteiligt war. Wir arbeiten wieder zusammen“, so Davison in einem Interview mit BoxingScene.

„Billy Joe hat noch nie eine Chance für die Top-Kämpfer bekommen. Er braucht den Motivations- und Angstfaktor, um etwas leisten zu können. Ihm muss die Möglichkeit gegeben werden, sich gegen die Besten zu behaupten. Gegner wie Coceres zu boxen, bringt das nicht hervor. Ich habe es mit Fury in seinem letzten Kampf durchgemacht. Er brauchte auch diesen Angstfaktor. Manchmal leisten Kämpfer entsprechend den Fähigkeiten des Gegners ihr Bestes. Aber jedes Mal, wenn Billy Joe getestet wurde, hat er es immer geschafft.“, so Davison weiter, der nun wieder Dominic Ingle ersetzen wird.

Auf die Frage, ob Saunders als nächstes auf den mexikanischen Box-Superstar Saul „Canelo“ Alvarez treffen wird, sagte Davison: „Ich würde es gerne glauben.“

Riesen-Sensation: Jeison Rosario entthront Julian Williams vorzeitig!

Bei seiner ersten Titelverteidigung als IBF/WBA/IBO-Weltmeister im Superweltergewicht stieg Lokalmatador Julian „J-Rock“ Williams (27-2-1-1 NC, 16 Ko’s) als haushoher 30:1-Favorit im heimischen Philadelphia (USA) in den Ring. Gegen seinen Herausforderer Jeison Rosario (20-1-1, 14 Ko’s) sollte es am Ende allerdings zu einer faustdicken Überraschung kommen!

Rosario stoppt Williams in Runde 5!

Nachdem sich Julian Williams im Mai des vergangenen Jahres durch einen Punktsieg über Jarrett Hurd die WM-Titel (IBF, WBA, IBO) im Superweltergewicht sicherte, wollte sich der 29-jährige „J-Rock“ vergangene Nacht vor heimischem Publikum mit einem überzeugenden Sieg zurückmelden. Was sich jedoch letztlich vor den Augen der Zuschauer im Liacouras-Center in Philadelphia (Pennsylvania) abspielte, dürfte den Williams-Fans wie ein Horrorfilm vorgekommen sein!

Gegen den bisher eher unauffälligen Jeison Rosario (Dominikanische Republik), der als krasser Underdog zu seiner ersten WM-Chance in den Ring stieg, konnte sich Julian Williams in der ersten Runde noch problemlos durchsetzen. Jedoch schien sich das Blatt schon im zweiten Durchgang zu wenden, nachdem der Titelverteidiger einen Cut am linken Auge zu verschmerzen hatte.

Der 24-jährige Jeison Rosario landete in Runde drei sehenswerte Treffer und hatte im Infight die besseren Aktionen auf seiner Seite. Zwar blieb auch Julian Williams mit eigenen guten Szenen im Rennen – die größere Explosivität blieb dennoch bei Rosario. Zu Beginn des fünften Durchgangs erzielte der Herausforderer große Schlagwirkung beim Titelverteidiger. Nachdem Julian Williams ins Wanken kam, setzte Jeison Rosario entschlossen nach.

Williams musste sogar kurzzeitig zu Boden, was allerdings nicht als Niederschlag gewertet wurde. Nach zwei krachenden Kopfhaken von Rosario, die Williams in die Ringseile taumeln ließen, setzte Ringrichter Benjy Esteves dem inzwischen ungleich gewordenen Gefecht ein Ende (1:37 Min). Somit darf sich Jeison Rosario, der für eine wahrhafte Sensation sorgte, als neuer IBF/WBA/IBO-Weltmeister im Superweltergewicht feiern lassen. Für Julian Williams war es hingegen die zweite Niederlage im 31. Profikampf.

Rosario vs. Williams – Die Highlights im Video: