Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Riesen-Sensation: Jeison Rosario entthront Julian Williams vorzeitig!

Bei seiner ersten Titelverteidigung als IBF/WBA/IBO-Weltmeister im Superweltergewicht stieg Lokalmatador Julian „J-Rock“ Williams (27-2-1-1 NC, 16 Ko’s) als haushoher 30:1-Favorit im heimischen Philadelphia (USA) in den Ring. Gegen seinen Herausforderer Jeison Rosario (20-1-1, 14 Ko’s) sollte es am Ende allerdings zu einer faustdicken Überraschung kommen!

Rosario stoppt Williams in Runde 5!

Nachdem sich Julian Williams im Mai des vergangenen Jahres durch einen Punktsieg über Jarrett Hurd die WM-Titel (IBF, WBA, IBO) im Superweltergewicht sicherte, wollte sich der 29-jährige „J-Rock“ vergangene Nacht vor heimischem Publikum mit einem überzeugenden Sieg zurückmelden. Was sich jedoch letztlich vor den Augen der Zuschauer im Liacouras-Center in Philadelphia (Pennsylvania) abspielte, dürfte den Williams-Fans wie ein Horrorfilm vorgekommen sein!

Gegen den bisher eher unauffälligen Jeison Rosario (Dominikanische Republik), der als krasser Underdog zu seiner ersten WM-Chance in den Ring stieg, konnte sich Julian Williams in der ersten Runde noch problemlos durchsetzen. Jedoch schien sich das Blatt schon im zweiten Durchgang zu wenden, nachdem der Titelverteidiger einen Cut am linken Auge zu verschmerzen hatte.

Der 24-jährige Jeison Rosario landete in Runde drei sehenswerte Treffer und hatte im Infight die besseren Aktionen auf seiner Seite. Zwar blieb auch Julian Williams mit eigenen guten Szenen im Rennen – die größere Explosivität blieb dennoch bei Rosario. Zu Beginn des fünften Durchgangs erzielte der Herausforderer große Schlagwirkung beim Titelverteidiger. Nachdem Julian Williams ins Wanken kam, setzte Jeison Rosario entschlossen nach.

Williams musste sogar kurzzeitig zu Boden, was allerdings nicht als Niederschlag gewertet wurde. Nach zwei krachenden Kopfhaken von Rosario, die Williams in die Ringseile taumeln ließen, setzte Ringrichter Benjy Esteves dem inzwischen ungleich gewordenen Gefecht ein Ende (1:37 Min). Somit darf sich Jeison Rosario, der für eine wahrhafte Sensation sorgte, als neuer IBF/WBA/IBO-Weltmeister im Superweltergewicht feiern lassen. Für Julian Williams war es hingegen die zweite Niederlage im 31. Profikampf.

Rosario vs. Williams – Die Highlights im Video:

Einstimmiger Punktsieg: Sebastian Formella bleibt IBO-Champion!

Foto: Torsten Helmke

Im Hauptkampf der ECB/SES-Gala in Hamburg verteidigte Lokalmatador Sebastian Formella seinen IBO-WM-Gürtel im Weltergewicht gegen seinen Herausforderer Roberto Arriaza (Nicaragua).

Erfolgreiche Titelverteidigung: Formella siegt gegen starken Arriaza!

In der mit 3.000 Zuschauern ausverkauften „edel-optics.de“-Arena in Hamburg präsentierte sich Sebastian Formella (22-0-0, 10 Ko’s) seinen Fans erstmals als IBO-Weltergewichts-Champion. Bei seiner ersten Titelverteidigung hatte es „Hafen-Basti“ allerdings mit einem sehr offensiv-starken Gegner zu tun.

Foto: Torsten Helmke

Roberto Arriaza (18-2-0, 14 Ko’s), der bis dahin nur eine einzige Niederlage zu verzeichnen hatte, übte einen imensen Druck auf den deutschen Titelträger aus. Sebastian Formella, der jenen IBO-Gürtel im Sommer des letzten Jahres gegen Thulani Mbenge gewinnen konnte, setzte im Kampf gegen Arriaza vor allem auf seine Reflexe.

Foto: Torsten Helmke

Formella gelang es, die Aktionen seines Gegners mit schnellen Händen zu beantworten. Allerdings blieb ihm dieser stets auf den Fersen und übte unverändert Druck auf den deutschen ECB-Boxer aus. Im späteren Verlauf des Zwölfrunders wurde Formella effektiver in seinen Aktionen. Über seine schnellen Konter konnte Formella entscheidende Punkte sammeln.

Foto: Torsten Helmke

In den letzten Durchgängen zog Formella nochmal das Tempo an. Roberto Arriaza lieferte Formella allerdings bis zum Schluss ein hartes Duell. Nach zwölf Durchgängen wartete das Publikum auf das Urteil: Alle drei Punktrichter werteten einstimmig (118:110, 116:112, 117:111) zugunsten des deutschen Titelverteidigers. Einzig allein die Deutlichkeit der jeweiligen Punktentscheidungen darf angezweifelt werden. Sebastian Formella bleibt damit weiterhin IBO-Weltmeister im Weltergewicht.

Peter Kadiru gelingt TKO-Sieg in Runde 6!

Foto: Torsten Helmke

Im siebten Kampf als Profiboxer ging es für SES-Schwergewichtler Peter Kadiru (6-0-0, 2 Ko’s) um den ersten internationalen Titel. Gegen den Tschechen Tomas Salek (11-1-0, 9 Ko’s) boxte der Hamburger in der „edel-optics.de“-Arena vor heimischem Publikum.

Kadiru schlägt Salek zweimal zu Boden!

Vor seinen zahlreich erschienenen Hamburger Fans hatte es Lokalmatador Peter Kadiru mit einem physisch äußerst robusten Gegner zu tun. Kadiru spielte gegen Tomas Salek allerdings schon zu Beginn des auf zehn Runden angesetzten Kampfes, bei dem es um die WBC-Junioren-Weltmeisterschaft ging, seine boxerisch größere Klasse aus.

Foto: Torsten Helmke

Peter Kadiru arbeitete geschickt auf der langen Distanz, während Salek stets im Vorwärtsgang blieb. Vor allem mit seinem rechten Aufwärtshaken gelangen dem früheren Erfolgs-Amateur seine besten Treffer. Tomas Salek, der zum Teil sehr schwere Hände kassieren musste, blieb jedoch standhaft.

Im späteren Kampfverlauf zeichnete sich die größere Explosivität bei Peter Kadiru ab, dem der dringende Wunsch nach einem vorzeitigen Ende deutlich anzumerken war. Die Schläge des tschechischen Kontrahenten enthielten nun nicht mehr die nötige Härte. Das Ende eines letztlich unterhaltsamen Schwergewichtskampfes, folgte schließlich im sechsten Durchgang.

Foto: Torsten Helmke

Zu Beginn jener sechsten Runde erzielte Kadiru schwere Wirkung bei Salek, der ins Wanken kam. Nachdem Kadiru nachsetzte und seinen Gegner mit weiteren schweren Händen eindeckte, musste Salek zu Boden. Zwar stand dieser wieder auf, jedoch ließ ihm der SES-Boxer nun keine Ruhe mehr.

Nach erneut harten Schlägen, die Tomas Salek letztlich ein zweites Mal auf die Knie zwangen, brach Ringrichter Jürgen Langos (nach 2:20 Minuten) das inzwischen ungleich gewordene Gefecht ab. Somit darf sich Peter Kadiru als neuer WBC-Junioren-Weltmeister im Schwergewicht feiern lassen.

Foto: Torsten Helmke

Ergebnisse der ECB/SES-Undercard in Hamburg!

Foto: Torsten Helmke

Im Vorprogramm der IBO-WM im Weltergewicht zwischen Sebastian Formella und Roberto Arriaza fanden in der Hamburger „edel optics.de“-Arena mehrere interessante Paarungen statt.

Nuri Seferi mit TKO-Sieg über Mazen Girke

Foto: Torsten Helmke

In einem auf sechs Runden angesetzten Kampf im Cruisergewicht standen Nuri Seferi (40-9-0, 22 Ko’s) und Mazen Girke (15-107-6, 2 Ko’s) im Ring. Die beiden erfahrenen Profiboxer lieferten den anwesenden Zuschauern ein durchaus unterhaltsames Gefecht. Von Beginn an war Nuri Seferi der bestimmende Mann, wobei auch der tapfer agierende Mazen Girke des Öfteren zu eigenen Treffern kam.

Seferi erhöhte mit zunehmender Kampfdauer den Druck und traf seinen Widersacher mehrfach mit guten Händen. Das Ende eines insgesamt einseitigen Kampfes folgte schließlich im fünften Durchgang. Nachdem Seferi seinen erschöpft wirkenden Gegner am Ringseil mit mehreren Händen eindeckte, brach Ringrichter Hendrik Schramm das ungleiche Duell nach 1:35 Minuten ab. Nuri Seferi sicherte sich somit seinen 41. Sieg als Profiboxer.

Ilja Mezencev mit Punktsieg

Foto: Torsten Helmke

Der für PSP-Boxing kämpfende Ilja Mezencev (20-2-0, 17 Ko’s) hatte es in einem Sechsrunder im Schwergewicht mit dem aus Ungarn stammenden Attila Kalman (4-1-0, 3 Ko’s) zu tun. Nachdem Mezencev einen guten Start hinlegte und die ersten beiden Runden souverän für sich entscheiden konnte, kam sein ungarischer Widersacher im dritten Durchgang besser in den Kampf. Im selben Durchgang öffnete sich bei Mezencev ein Cut an der linken Augenbraue. In der sechsten und letzten Runde holte Ilja Mezencev noch einmal alles aus sich heraus und sicherte sich letztlich einen einstimmigen Punktsieg (58:56, 2x 59:55).

Nenad Stancic gelingt klarer Punktsieg

Foto: Torsten Helmke

Auch für den Hamburger Leichtgewichtler Nenad Stancic (6-0-0, 3 Ko’s) war der siebte Einsatz als Profi ein Heimspiel. Gegen den Georgier Nukri Gamgebeli (10-8-0, 7 Ko’s) lieferte der Schützling von Trainer Mark Haupt eine insgesamt solide boxerische Leistung. Mit den wesentlich besseren und variableren Aktionen auf seiner Seite, gelang Stancic ein ungefährdeter Punktsieg (3x 60:54). Somit behält Nenad Stancic, der das Gefecht zu fast jedem Zeitpunkt beherrschte, eine weiße Weste in seinem Kampfrekord.

Volkan Gökcek mit TKO-Sieg in Runde 2

Foto: Torsten Helmke

Besonders eilig hatte es der Superleichtgewichtler Volkan Gökcek aus Hamburg bei seinem Debüt als Profiboxer. Gegen Bakhtiyar Isgandarzada (Aserbaidschan, 11-18-0, 4 Ko’s) hatte Gökcek ein ausgesprochen leichtes Spiel! Nach einer überlegen geführten ersten Runde, gelang dem Hamburger bereits im zweiten Durchgang ein TKo-Sieg (0:32), da sein Gegner offenbar eine Verletzung am linken Arm zu beklagen hatte. Volkan Gökcek feierte somit einen siegreichen Einstand als Berufsboxer.

Demirezen siegt deutlich nach Punkten

Foto: Torsten Helmke

Für den ECB-Schwergewichtler Ali Eren Demirezen (11-1-0, 10 Ko’s) war es der erste Einsatz nach seiner tapferen Niederlage gegen Efe Ajagba in den USA. Gegen Andrei Mazanik (13-9-0, 10 Ko’s) hatte Demirezen den Kampf fast ausnahmslos unter Kontrolle. Mazanik, der im Verlauf des Kampfes stark aus Nase blutete, fand gegen Demirezen einfach keine Mittel, um sich die Kampfesführung zu verschaffen. Am Ende gab es einen klaren Punktsieg für Ali Eren Demirezen, der sich bei allen drei Punktrichtern deutlich durchsetzte (2x 80:72, 79:73).

Roman Fress siegt einstimmig nach Punkten

Foto: Torsten Helmke

Im Fight um die Internationale Deutsche Meisterschaft (BDB) im Cruisergewicht, hatte es SES-Boxer Roman Fress (9-0-0, 5 Ko’s) mit dem Italiener Matteo Rondena (9-4-0, 7 Ko’s) zu tun. Der Schützling von Ex-Weltmeister Robert Stieglitz musste dabei eine echte Energieleistung abrufen! Roman Fress hatte dennoch stets die besseren boxerischen Mittel auf seiner Seite, auch wenn es ihm der stets im Vorwärtsgang marschierende Italiener nicht leicht machte.

Fress, der einen Cut am linken Auge zu verschmerzen hatte, landete insgesamt die wesentlich klareren Treffer. Das Kampfgericht wertete letztlich einstimmig (99:92, 96:94, 98:93) zugunsten von Roman Fress, der sich somit als Internationaler Deutscher Meister (BDB) im Cruisergewicht feiern lassen darf.

Noch ein Kampf für Joe Joyce vor Aufeinandertreffen mit Daniel Dubois?

Im April könnte es zum britischen Schwergewichtsduell zwischen Daniel Dubois und Joe Joyce kommen. Letzterer wird zuvor vermutlich noch einen Aufbaukampf bestreiten.

Joyce vs. Dubois am 11. April in der O2-Arena?

Der britische WBA Gold-Champion Joe Joyce (10-0, 9 KOs) könnte womöglich bereits im April auf Landsmann und Ex-Sparringspartner Daniel „Dynamite“ Dubois (14-0, 13 KOs) treffen. Doch bevor es zum großen britischen Clash der beiden Schwergewichte kommt, könnte der „Juggernaut“, der zuletzt im Juli 2019 Bryant Jennings nach Punkten besiegte, noch einen Warm-Up-Kampf bestreiten.

Eigentlich sollte der bereits 34-jährige Joyce vergangenen Samstag auf Ex-WBO-Weltmeister Marco Huck treffen, der mittlerweile im Schwergewicht boxt. Huck hatte die Austragungsrechte um den von der EBU angesetzten EM-Titelkampf zwischen ihm und Joyce ersteigert und eine Veranstaltung in Hannover geplant. Aufgrund einer Handverletzung, musste Huck den Fight jedoch absagen und das Event canceln.

Da bisher kein Nachholtermin bekannt ist, wäre also ein Kampf mit dem 22-jährigen Dubois, der sowohl britischer als auch Commonwealth-Meister ist, durchaus denkbar. Auch Dubois Promoter Frank Warren, der auch Tyson Fury vertritt, hofft, den Kampf auf die Beine stellen zu können. „Wir arbeiten noch daran, aber ich denke wir bekommen es hin“, so Warren. Als potentieller Austragungsort steht die O2-Arena derzeit zur Debatte, als Datum wird bereits der 11. April gehandelt.

Conor McGregor vs. Manny Pacquiao noch in diesem Jahr?

Kommt es in diesem Jahr zu einem Showdown der ganz besonderen Art? Wie UFC-Superstar Conor McGregor jüngst berichtete, steht ein mögliches Gefecht gegen Boxlegende Manny Pacquiao im Raum. Jenes Gerücht wurde nun bekräftigt, nachdem das Mangement von Paquiao ein Kampfplakat postete und dem Millionen-Duell offensichtlich nicht abgeneigt zu sein scheint.

McGregor: „Ich denke, ich kann Pacquiao bezwingen!“

Kommende Nacht gibt Conor McGregor sein UFC-Comeback in Las Vegas gegen Donald Cerrone. Eine nicht unerhebliche Gage soll der irische „Käfig-Held“ für seinen Auftritt gegen Cerrone kassieren. Dass McGregor eine riesige Fan-Gemeinde im Rücken hat, ist bereits bekannt. Die UFC-Fans warten bereits sehnsüchtig auf die Rückkehr von McGregor, der wiederum die Kasse in der Wüstenstadt im US-Staat Nevada klingeln lassen dürfte.

Zu einem weit größeren Event könnte es allerdings erst noch kommen! Wie Conor McGregor jüngst auf einer Pressekonferenz verlauten ließ, besteht wohl ein großes Interesse an einem Duell mit der philippinischen Boxlegende Manny Pacquiao. Jenes Gefecht, welches unter den obligatorischen Boxregeln ausgetragen werden sollte, könnte im bis zu 72.000 Sitzplätze fassenden Allegiant-Stadion in Las Vegas sattfinden.

Von Seiten des irischen Kämpfers gibt es keinerlei Einwände bezüglich eines möglichen Aufeinandertreffens mit dem inzwischen 41-jährigen Pacquiao. McGregor: „Es würde ein großer Kampf werden! Ich müsste mich zwar umfassend vorbereiten und akribisch auf Pacquiao einstellen, da er als Rechtsausleger nicht einfach zu boxen ist. Aber ich denke, dass ich gute Chancen hätte ihn zu bezwingen.“

Erfahrung mit einem großen Box-Event hat Conor McGregor bereits im August 2017 gesammelt, als er gegen Floyd Mayweather Jr. einen beherzten Fight bot, aber am Ende vorzeitig den Kürzeren ziehen musste. Interesse an einem Duell zwischen McGregor und Pacquiao signalisierte nun auch „Pacquiao Promotions“- Präsident Sean Gibbons, der schon mal ein Kampfplakat entwerfen ließ und dieses in sozialen Netzwerken teilte.

Ergebnisse des offiziellen Wiegens in Hamburg

Foto: Torsten Helmke/Michael Schwartz

Heute fand in der Europa Passage am Jungfernstieg das offizielle Wiegen vor der großen Box-Gala in der Edel-Optics.De-Arena statt. 

„Hamburger Jungs“ geben den Ton an

Foto: Torsten Helmke/Michael Schwartz

Etwas mehr als 24 Stunden vor der großen Box-Gala von SES und EC Boxing in der Edel-Optics.De-Arena in Hamburg mussten die Boxer heute nochmal den Gang zur Waage bestreiten. In der Europa Passage am Jungfernstieg waren es vor allem die Lokalmatadoren Sebastian Formella und Peter Kadiru, die Begeisterungsstürme bei den Zuschauern verursachten. Während sich Kadiru und sein morgiger Kontrahent, der Tscheche Tomas Salek, als Schwergewichtler keine Sorgen um Gewichtslimits machen mussten, sah die Sache für Weltmeister Sebastian Formella und Gegner Roberto Arriaza anders aus. Die vorgegebene Grenze von 66,678 kg konnten aber letztlich beide Boxer unterbieten.

Foto: Torsten Helmke/Michael Schwartz

Die Ergebnisse des Wiegens im Überblick: 

Cruisergewicht 

Nuri Seferi 90,1 kg vs. Mazen Girke (wird noch nachgewogen)

Schwergewicht

Ilja Mezencev 101,7 kg vs. Attila Kalman (wird noch nachgewogen)

Leichtgewicht

Nenad Stancic 61,2 kg vs. Nukri Gamgebeli 61,0 kg 

Super-Leichtgewicht 

Volkan Gökcek 65,6 kg vs. Bakhtiyar Isgandarzada (wird noch nachgewogen)

Schwergewicht 

Ali Eren Demirezen 118,8 kg vs. Andrei Mazanik 105,9 kg 

Internationale Deutsche Meisterschaft im Cruisergewicht 

Roman Fress 88,4 kg vs. Matteo Rondena 90,4 kg 

WBC Youth World Championship im Schwergewicht 

Peter Kadiru 106,9 kg vs. Tomas Salek 106,4 kg

IBO World Championship im Weltergewicht 

Sebastian Formella 66,3 kg vs. Roberto Arriaza 66,4 kg 

Die Veranstaltung wird morgen ab 22:30 Uhr live im MDR zu sehen sein. Die Edel-Optics.De-Arena in Hamburg-Wilhelmsburg ist komplett ausverkauft – Tickets kann man also nicht mehr erwerben.

Text: EC Boxpromotion 

 

Millionen-Angebot für Ruiz im Kampf gegen Whyte am 28. März?

Promoter Eddie Hearn soll Andy Ruiz Jr. ein lukratives Angebot für einen Kampf gegen Dillian Whyte gemacht haben. Die O2 Arena in London ist schon für den 28. März reserviert!

Dillian Whyte vs Andy Ruiz jr. am 28. März in London?

Eddie Hearn soll dem ehemaligen Weltmeister Andy Ruiz jr. ein Angebot gemacht haben, gegen Dillian Whyte anzutreten. Es ist ein großzügiges siebenstelliges Angebot für Ruiz. Es ist ein großer Kampf für ihn, er könnte mit einem Sieg gegen Whyte oben wieder mitmischen“, sagte Hearn. Es ist ein riskanter Kampf für beide. Wenn WBC-Interims-Weltmeister Dillian Whyte gegen Ruiz verliert, dann sind seine Weltmeisterträume zerbrochen. Mit einer zweiten Niederlage in Folge, würde Ruiz zudem noch weiter in den Rankings zurückfallen.

Nun darf man gespannt sein, ob Andy Ruiz „die Kurve bekommt„, denn laut einigen Quellen ist er bisher noch nicht wieder im Gym.

Whyte kämpfte nur zweimal im Jahr 2019 und hofft, dieses Jahr viel aktiver und boxerisch attraktiver zu werden. Gegen Mariusz Wach konnte der Engländer zuletzt nicht zu 100 % überzeugen.

Bleibt zu hoffen, das Andy Ruiz jr. in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen wird. Wenn der Kampf am 28. März stattfinden soll, dann sind es ca. 10 Wochen Vorbereitungszeit für beide Boxer.

„German Edition“: Wollenberg und Petkovic gehen wieder getrennte Wege

Ihre Zusammenarbeit sollte nur eine Veranstaltung lang halten: Promoter Alexander Petkovic und Gastronom Michael Wollenberg gehen wieder getrennte Wege!

„Andere Ansichten der Zusammenarbeit“ Grund für Trennung

Wie BOXEN1 aus Insiderkreisen erfuhr, ist die erst Ende letzten Jahres bekannt gewordenen Zusammenarbeit zwischen dem Münchner Promoter Alexader Petkovic und dem Hamburger Gastronom schon wieder Geschichte. „Petko“ und Wollenberg riefen die „German Edition“ ins Leben, wollten gemeinsam deutschen Talenten eine Plattform bieten und diese fördern.

Auf Nachfrage beim Münchner teilte unser dieser mit: „Wir hatten andere Ansichten, was die gemeinsame Zusammenarbeit anbelangt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“

Die Veranstaltungsreihe „German Edition“, welche am 21.12.2019 Premiere im Hamburger Cruise Terminal in Altona feierte, wird von der Trennung jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen. „Die German Edition wird selbstverständlich weiterbestehen, das Ziel bleibt das gleiche“, gab Alexander Petkovic zu Protokoll.

Ehrung zum 78. Geburtstag von Muhammad Ali

„Um ein großer Champion zu sein, musst du glauben, dass du der Beste bist. Wenn du es nicht bist, dann tu so, als wärst du es.“

IN MEMORIAM MUHAMMAD ALI / 17.01.1942 – 03.06.2016

1999 zum Sportler des Jahrhunderts gewählt, kann man über diesen Mann Bücher schreiben und doch fehlt immer noch so vieles, was erwähnenswert gewesen wäre. Muhammad Ali war ein Phänomen, ein Mann, dem die Welt schon zu Lebzeiten den Status einer Legende zusprach, der mit unzähligen Auszeichnungen nicht nur aus der Welt des Boxsports überhäuft wurde. Er trug zweifach die Ehrendoktorwürde, bekam 2005 die Freiheitsmedaille (die höchste zivile Medaille, die die USA zu vergeben hat) sowie die Otto-Hahn-Friedensmedaille in Gold für seine herausragenden Verdienste um Frieden und Völkerverständigung.

Im Laufe seines Lebens reihte Muhammad Ali sich in die Riege der ganz großen der Geschichte ein. Heute ist er der Inbegriff für Integrität, Charakter, Fairness, Mut, Durchsetzungskraft, Verzicht und Größe. Er wurde der Vater der Menschen, der Jugend, der Gläubigen aller Konfessionen und nicht zuletzt ein sehr weiser und erhabener Mann.

Sein Leben lang kämpfte er für Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung. Er kämpfte für Gleichheit aller Menschen und Rassen und ganz besonders für den Frieden. Sein Leben war ein Leben für die Liebe, die Liebe unter allen Menschen.

Als Muhammad Ali, von seiner Krankheit schwer gezeichnet, bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta das Olympische Feuer anzündete, ging ein Funke dieses Feuers durch die gesamte Welt. Es war einer der berührendsten Augenblicke der Weltgeschichte und tief ergriffen von diesem Moment erreichte er noch einmal Milliarden von Menschen, die zu Tränen gerührt vor ihren Bildschirmen saßen und einen Mann sahen, dessen Charisma zeigte: ‘seht her, seid friedlich, seid bescheiden. Nichts ist unmöglich.‘

Als kleiner Junge hieß er noch Cassius Clay, doch in dem Glauben, dies sei ein Sklavenname – so wurde es ihm in der Nation of Islam erklärt – änderte er seinen Namen in Muhammad Ali, den Namen, den er nach seiner Konvertierung zum islamischen Glauben erhalten hatte. Dies war von nun an seine Identität. Er war Muhammad Ali, der, den heute nahezu jeder Mensch auf unserem Planeten kennt.

Muhammed Ali vertraute den Worten seines Freundes Martin Luther King, des Friedensnobelpreisträgers, der Zeit seines kurzen Lebens gegen Rassendiskriminierung kämpfte. Und genau wie King kämpfte Muhammad Ali für Gerechtigkeit und Gleichheit unter den Menschen. In seinem späteren Leben war er mit Nelson Mandela befreundet und interessierte sich für die Geschichte von Mahatma Ghandi, dessen Leben ihn ebenfalls sehr inspirierte.

Muhammad AliAm 17.01.1942 kam Cassius Clay auf die Welt. Der Beginn seiner Karriere als Boxer hat mit einem Fahrrad zu tun. Es war etwas besonderes, ein Fahrrad zu besitzen in jener Zeit und so war es auch besonders schlimm, dass ihm seines gestohlen wurde. Damals war Ali 12 Jahre alt. Noch konnte er sich nicht richtig wehren und so kam ihm ein Polizist zu Hilfe. Der beschaffte nicht etwa das Fahrrad wieder, nein, er war derjenige, der den kleinen Cassius Clay davon überzeugte, zum Boxsport zu gehen um sich eines Tages durchsetzen zu können. Selbst mit dem Körper eines Kindes elektrisierte Ali jeden, der ihn bei seinen ersten Schritten in den Turnhallen sah. Er wusste, Boxen war in seinen Adern. „Flieg wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene“

So verging die Zeit und er wurde bekannt für seinen unverwechselbaren Stil, agil, mit unglaublichen Reflexen. Ali hatte alles, was man brauchte, um ein guter Boxer zu sein. Er bewegte sich leichtfüßig wie ein Tänzer, konnte seine Gegner lesen wie kein anderer. In der Blütezeit seiner Boxkarriere war es kaum möglich, ihn ernsthaft zu treffen, weil er immer schon weg war, wenn die Faust des Gegners mit aller Wucht einschlagen wollte. Seine Bewegungen waren die eines Leichtgewichts, obgleich er ein Schwergewicht war. Bei einer Körpergröße von 191 cm wog er meist um die 92 bis maximal 95 kg, wenn er in den Ring stieg.

Bob Arum mit Box-Legende Muhammad Ali mit dem Arum viele Kämpfe promotete.

„Ich bin der Größte. Ich habe es mir selbst gesagt, auch als ich wusste, dass ich es nicht war.“

Eine Ideologie, die ihn dazu brachte, Grenzen zu überschreiten, die ihn dazu brachte, die Stimme von Menschen und das Idol von Nationen zu sein. Doch seine Ideologie brachte auch bittere Episoden, Beleidigungen und sogar die Missbilligung von vielen, die mit seinem Denken nicht einverstanden waren.

Ali verzauberte die Welt nicht nur mit seinen brillanten Boxkünsten, sondern auch mit seiner Aufrichtigkeit und Loyalität zu seinen Idealen. Wenn er etwas sagte dann stand er dazu, ohne wenn und aber.

Er weigerte sich, als Soldat nach Vietnam zu gehen und nahm dafür in Kauf, dass ihm ein dreijähriges Boxverbot ausgesprochen wurde und er überdies seinen Weltmeisterschaftstitel verlor. Es war ihm wichtiger als seine boxerische Karriere, keine Menschen zu töten. „Nie hat mich ein Vietkong Nigger genannt“ so Ali in einem Statement. „Warum soll ich 10 000 Meilen von hier Bomben und Kugeln auf Menschen mit brauner Haut in Vietnam werfen, während die sogenannten Neger-Menschen in Louisville wie Hunde behandelt werden? Ich stehe für diesen Krieg nicht zur Verfügung“.

Er war sich der möglichen Konsequenzen nicht nur bewusst, er kannte die Konsequenzen seiner Entscheidung. Aber das alles war ihm egal. Er hätte sich und seine Seele niemals für ein schönes Leben verkauft.

Muhammad Ali war ein Showmaker, einer der es liebte, in der Öffentlichkeit aufzufallen. Von manchem als Großmaul verschrien konnte er es sich leisten, Großmaul zu sein, denn alles, was er sagte, meinte er auch so. Er war Muhammad Ali, ein echter Krieger, ein begabter und intelligenter Mann, boxerisch und sprachlich talentiert und seiner Zeit damals weit voraus. Er war der Größte, schon zu seinen Lebzeiten.

Muhammad Ali the King

Am Ende seines Lebens war aus Muhammad Ali, dessen Seele 30 Jahre lang in einem kranken Körper gefangen war, ein großer weiser Mann geworden, ein Idol, ein Vater und einer, der keine Unterschiede machte zwischen den Menschen. Er hat die Welt bewegt und bewegt sie noch heute. Er war der Wegbereiter für die Gleichberechtigung und brachte tausende junger Männer zum Boxen. Er ist geliebt wie kein Anderer, geachtet und hoch verehrt. Die ganze Welt kennt seinen Namen, seine Worte, seine Metaphern. Er ist Vorbild für Mut, Charakter, Fairness und Loyalität. Muhammad Ali ist eine Legende und ein Held unserer Zeit.

„Unmöglich ist nur ein großes Wort, das von kleinen Männern gesprochen wird die es leichter finden, in der Welt zu leben, die ihnen gegeben wurde, als die Macht zu nutzen, die sie haben, um sie zu verändern. Unmöglich ist keine Tatsache. Es ist eine Meinung. Unmöglich ist keine Erklärung. Es ist eine Herausforderung. Unmöglich ist Potential. Unmöglich ist vorübergehend. Unmöglich ist nichts. „- Muhammad Ali –

“Impossible is just a big word thrown around by small men who find it easier to live in the world they’ve been given, than to explore the power they have to change it. Impossible is not a fact. It’s an opinion. Impossible is not a declaration. It’s a dare. Impossible is potential. Impossible is temporary. Impossible is nothing.” – Muhammad Ali –