Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
Start Blog Seite 500

BOXEN1 stellt vor: Evgenios Lazarides

Es tut sich was in der Schwergewichts-Szene! Wir sprechen von Evgenios Lazaridis (Kampfname: Achilles), geboren am 15.02.1988 in Athen. Nach seiner erfolgreichen Karriere im Amateurboxsport, in der er schließlich mehrfach griechischer Meister wurde, debütierte Lazaridis am 14.06.2014 als Schwergewichtler im Profibusiness.

Im Portrait – Evgenios Lazaridis

Der 1,98 Meter große Kämpfer bestritt bislang 18 Kämpfe, von denen er 16 mal den Sieg mit nach Hause nahm. 10 mal besiegte er seine Gegner durch Knockout. Mit seiner Größe, Schnelligkeit und Schlagkraft ist er geradezu dafür prädestiniert, im Schwergewichtsboxen Karriere zu machen. So wurde er schon jetzt 2-facher Sieger beim Eurosport Bigger is Better Turnier, IBA Intercontinental Champion 2015 sowie Internationaler Deutscher Meister (BDB) 2017.

Als der Schwergewichtsboxer Evgenios „Achilles“ Lazaridis im September 2014 aus den USA nach Frankfurt flog, um sich in der Mainmetropole auf ein von Eurosport übertragenes Boxevent vorzubereiten, ahnte er wohl kaum, dass diese Bankenstadt einmal seine sportliche Heimat werden würde. Frankfurt ist nicht unbedingt als Mekka des Boxsports bekannt, längst gehören Glanz und Gloria der großen Boxkämpfe, die hier stattfanden, der Vergangenheit an.

v.l.n.r: Alexander Povetkin, Enno Werle, Evgenios Lazarides

Dennoch wollte der damals 26jährige Athener genau hier in den letzten zwei Wochen vor seinem Kampf trainieren und sich vorbereiten. So lernte er in einem Frankfurter Boxgym Dennis Don Kiy kennen, ebenfalls Schwergewichtler und ebenfalls Teilnehmer an eben jenem Boxevent. Das Eis zwischen den beiden Sportlern war schnell gebrochen und man verabredete sich für gemeinsame Sparringseinheiten und Trainings.

Wie in jedem Sport auf Hochleistungsniveau, läuft aber nichts ohne die entsprechende Betreuung und Trainingspartner. Und die hatte Evgenios zu diesem Zeitpunkt nicht. Über seinen hiesigen Trainingspartner Dennis Don Kiy lernte er dessen Vater Frank kennen, der seinen Sohn gemeinsam mit der Trainerlegende Enno Werle nicht nur auf das kommende Event vorbereitete, sondern ihn allgemein trainierte und unterstützte.

Lazaridis zögerte nicht lange, versuchte sein Glück und fragte, ob Kiy nicht auch ihn auf den Kampf und in der Ecke betreuen könnten. Kiy sagten dem Griechen zu und gewann mit beiden Boxern die jeweiligen Kämpfe. Lazaridis kam, sah und blieb auch nach dem Turnier in Frankfurt. Der Schwergewichtler fühlt sich hier wohl, unter anderem weil die Bedingungen für das Profiboxen vor allem Mangels Sparringspartnern in Griechenland mehr als schlecht sind. Was 2014 aus einem Zufall heraus begann, wurde auf einmal zu seinem sportlichen Zuhause, denn die Verbindung mit den Kiys und Enno Werle blieb bestehen.

Als Dennis Don Kiy Ende 2017 die Boxhandschuhe aufgrund einer schweren Verletzung an den Nagel hängen musste, blieb sein Vater dem Boxsport jedoch treu. Frank Kiy trainierte und coachte Lazaridis weiter, damit dieser sich nach und nach in den Ranglisten hochboxen konnte. Die Rahmenbedingungen dafür waren keine guten, denn der französische Promoter des griechischen Heavy Weights unterstützte ihn kaum bis gar nicht. Der Promotervertrag mit den Franzosen lief Mitte 2017 aus und man beließ es auch dabei.

Zu Lazaridis‘ Glück kam im Herbst 2017 der bekannte Matchmaker Hagen Döring auf ihn zu und bot ihm einen Kampf gegen Erkan Teper an. Evgenios nahm an, ging aber als krasser Außenseiter in das Gefecht. Doch der Frankfurter Profi bestritt den Kampf seines Lebens. Lazaridis gab alles, musste sich aber seinem Gegner knapp nach Punkten geschlagen geben. Der Ringrichter wertete mit alleiniger Entscheidungshoheit nach 10 Runden Kampf 96:95 für Erkan Teper.

Die Niederlage schadete dem Griechen allerdings nicht. Im Gegenteil, Lazaridis machte sich mit diesem Kampf einen richtig guten Namen in der Boxer-Szene. Hagen Döring war es dann auch, der ihn abermals kontaktierte. Der Berliner Geschäftsmann Ingo Volckmann war gerade dabei, den neuen Boxstall Agon Sports Berlin zu gründen und suchte mit Döring nach vielversprechenden Boxern. Lazaridis‘ Trainer Kiy empfahl dem Griechen, das Vertragsangebot anzunehmen, auch wenn dies einen Umzug nach Berlin bedeutete.

v.l.n.r.: Erkan Teper, Agit Kabayel, Evgenios Lazaridis

Evgenios folgte dem Rat und zog Anfang 2018 mit Sack und Pack in die Hauptstadt. Auch ihm war klar, dass man ohne einen finanzstarken Promotor in diesem harten Geschäft nicht weit kommen würde. Doch Berlin ist nicht jedermanns Pflaster. Mit den neuen Trainingsbedingungen kam der Grieche überhaupt nicht klar, mit der Stadt selbst ebenso wenig. Es kam wie es kommen musste.

Im März 2018 verlor er total außer Form gegen den bis dato ungeschlagenen Franzosen Samuel Kadje durch K.O. und auch der zweite Kampf für seinen Boxstall Agon lief alles andere als gut. Gegen den Spanier Gabriel Enguema tat sich der Grieche extrem schwer und gewann nur knapp nach Punkten. Agon-Boss Volckmann bewies Fingerspitzengefühl und kontaktierte Lazaridis‘ Ex-Trainer Kiy.

Volckmann wusste, Berlin und Evgenios – das passte einfach nicht. So ist sein Vertrag mit Agon Sports schließlich ausgelaufen. Seit einem Jahr nun lebt und trainiert Evgenios wieder in der Mainmetropole. Drei weitere Kämpfe hat er seit dem bestritten und drei Siege eingefahren. Es wirkt fast schon wie ein Beweis, wie gut ihm diese Stadt tut. Nun möchte Evgenios „Achilles“ Lazaridis den ersten großen internationalen Titel gewinnen oder gerne auch Kämpfe in den USA bestreiten.

Gute Schwergewichte sind dort immer gesucht und werden gut bezahlt. Doch für das kommende Jahr muss für den Athener und Wahl-Frankfurter alles passen. Lazaridis ist einer, für den es sich lohnt zu investieren, so die einhellige Meinung von Frank Kiy und Enno Werle, die hautnah miterleben, wie diszipliniert und intensiv er am Training festhält. „Er ist ein fleißiger und bodenständiger Typ mit viel Siegeswillen und vor allem mit großem Potenzial“, so Kiy.

Der Junge ist in Frankfurt – in ‚seiner Mitte’ – und wenn man ihn im Kampf beobachtet, sieht es doch schon sehr vielversprechend aus. Im Schwergewicht geht es nun mal um richtig viel Geld. Evgenios wird daher viele Gespräche führen und dabei klar machen müssen: Seine Leistung kann er nur abrufen, wenn er weiter in Frankfurt leben und trainieren kann.

Das Boxteam, dass ihn zukünftig unterstützt, wird große Erfolge mit ihm feiern dürfen. Er ist ein sehr gefragter Sparringspartner, auch weil er bei seiner Körpergröße von 198 cm und über 110 kg Kampfgewicht technisch sehr gut boxen kann. Dass er zumindest in Europa ganz oben mitboxen kann, hat er bei Sparringsaufenthalten mit dem ehemaligen WBA-Weltmeister Alexander Povetkin und zuletzt bei Schwergewichts-Europameister Agit Kabayel bereits bewiesen!

Fotos: Agentur Freitag

Joshua vs. Pulev in Istanbul? Zumindest, wenn es nach Pulev geht!

Noch während der nächste Kampf, die nächste Pflichtverteidigung von Anthony Joshua in den Sternen steht, sieht IBF Pflichtherausforderer Pulev sein Duell mit dem vereinigten Schwergewichtschamp bereits besiegelt und das ganze völlig überraschend im Mai in Istanbul.

3. Auswärtsduell in Folge für Joshua oder doch „London calling“?

Kubrat Pulev (28-1, 14 KOs) teilte eigens auf seiner Facebook Seite einen Bericht einer bulgarischen Medienseite über einen potentiellen Kampf im Vodafone Park in Istanbul. Dies würde einen überraschenden Schritt seitens Joshua darstellen, der dann bereits zum 3. Mal nach New York und Saudi Arabien erneut nicht in der Heimat boxen würde.

Nach Titelverlust und gelungener Revanche erwarten die Vollblut Fans Joshuas natürlich nun einen Kampf vor heimischer Kulisse. Vorreiter für dieses Unterfangen wären neben dem Wembley Stadion in London, vor allem das neue Stadion der Tottenham Hotspurs (COYS!). Da traditionell im Mai jedoch die Aufstiegsspiele im Fussball im Wembley Stadion stattfinden, dürfte es wohl eher Richtung Nord London gehen. Im neuerrichteten Hotspurs Stadion an der White Hart Lane befindet sich die längste Bar Englands und ist durch American Football und Rugby bereits große Events gewohnt.

Ob Pulev nur ein Ablenkungsmanöver starten wollte, oder die Debatte um einen gemeinsamen Kampf nur anheizen wollte, ist indes nicht ganz klar. Einen ersten Kampf der beiden, der für 2017 in Cardiff geplant war, musste Pulev verletzungsbedingt absagen, wodurch Carlos Takam die Chance bekam Joshua herauszufordern, jedoch durch TKO verlor.

Nun hat Pulev womöglich die letzte Chance auf einen WM Kampf, da er mit seinen 38 Jahren auch nicht mehr zu den jüngeren Anwärtern auf einen Titelkampf gilt.

Inwiefern die WBO bei der Sache mitspielt, oder ob sie Joshua den Titel aberkennen, weil er nicht gegen Pflichtherausforderer Oleksandr Usyk antritt ist noch ungewiss. Vielleicht kann Eddie Hearn, der beide Kämpfer vertritt, den Weltverband etwas beschwichtigen, eine Step-aside Gebühr an Usyk zahlen und erst bei der nächsten Titelverteidigung den WBO Gürtel pflichtverteidigen.

„Großer Bruder“ – Fress mit Trainer Stieglitz vor dem „Durchbruch“!

Foto: SSP-Michael Schwartz

Als Schützling von SES-Trainer Robert Stieglitz, dem ehemaligen Welt-und Europameister im Super-Mittelgewicht, wird man „hart“ rangenommen. So auch Cruisergewichtler Roman Fress aus dem „Team Deutschland“, der jetzt von seinem Coach zu einem weiteren Titelehren angetrieben wird.

Gegen den Italiener Matteo Rondena kämpft Roman Fress um die Internationale Deutsche Meisterschaft im Cruisergewicht

In seinem zehnten Profikampf, in nicht einmal zwei Jahren Profilaufbahn, wird er im Kampf um die vakante Internationale Deutsche Meisterschaft gegen den Italiener Matteo Rondena (9-4-0 (7)) antreten. Da Roman Fress seine letzten beiden Gefechte durch jeweils klare und vorzeitige Ko-Siege entscheiden konnte, kann und wird dieses Aufeinandertreffen mit dem Italiener ein weiterer wichtiger Fingerzeig für die anstehenden internationalen Auftritte sein.

Roman Fress / Foto: Team SES

Roman Fress: „Mit meinem Trainer Robert Stieglitz habe ich den Sechser im Lotto gezogen. Ich habe eine tolle Bindung zu ihm. Er ist fast so wie ein großer Bruder – nur eben ein besonders Harter. Aber, so sind große Brüder ja zumeist. Ich schaue zu ihm auf und kann unendlich viel von ihm lernen! “

Foto: Team SES / P. Gercke

Fress-Coach Robert Stieglitz: „Roman ist sehr fleißig, hat auch über die Weihnachtstage trainiert – nur Heiligabend war frei. Ich bin zuversichtlich, dass er gewinnen wird. Er muss abliefern, was er im Training gezeigt hat. Er ist ein sehr guter Boxer, hat ein exzellentes Auge, boxt intelligent.“

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Das Jahr 2020 ist das Jahr der Entscheidung für Roman. Auftakt ist jetzt in Hamburg. Wir werden sehen wo die Reise hingeht. Er bringt alles mit, um ein Publikumsliebling zu werden.“

Text: SES Boxing

EC Boxing verpflichtet Top-Amateur Volkan Gökcek

Volkan Gökcek / Foto: Torsten Helmke

Die Box-Gala am 18. Januar in der Edel-Optics.De-Arena in Hamburg bietet vielen jungen Box-Hoffnungen eine Chance, sich vor den zahlreichen Zuschauern in der Hansestadt zu präsentieren. Eines dieser Talenten ist Volkan Gökcek, welcher vor wenigen Tagen einen Profi-Vertrag beim Hamburger Boxstall EC Boxing unterschrieben hat.

Türkischer Super-Leichtgewichtler gibt Samstag sein Profi-Debüt

Der 23-jährige Türke boxt im Super-Leichtgewicht (bis 63,503 kg) und bekommt es im Rahmenprogramm der Veranstaltung am Samstag mit Bakhtiyar Isgandarzada (29 Kämpfe, 11 Siege, 4 Knockouts) aus Aserbaidschan zu tun.

Volkan Gökcek / Foto: Torsten Helmke

Gökcek war in den letzten Wochen zum Sparring nach Hamburg gekommen, um Sebastian Formella auf dessen WM-Kampf gegen Roberto Arriaza vorzubereiten. Dabei überzeugte er so sehr, dass der Chef von EC Boxing, Erol Ceylan, ihn sofort verpflichten wollte: „Volkan ist ein äußerst talentierter Junge und verfügt über jede Menge internationale Erfahrung als Amateur. Wir haben viel vor mit ihm“, so Ceylan über seinen neuen Boxer. Trainer Bülent Baser hat sich Gökcek derweil angenommen, um diesen Stück für Stück weiterzuentwickeln und nach oben zu führen.

Wer Volkan Gökceks Debüt als Profiboxer live miterleben möchte, der muss sich jetzt ranhalten, denn nur noch wenige Tickets sind für die Box-Gala von SES und EC Boxing erhältlich. Auf reservix.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter der Ticket-Hotline 01806 700 733 sind diese zu erwerben.

Text: EC Boxing

AGON-Boxer beginnen Jahr im Trainingscamp auf Mallorca

Seit dem 13. Januar bereiten sich die Boxer des AGON Teams gemeinsam auf die anstehenden Aufgaben vor. Hierfür hat AGON und sein CEO Ingo Volckmann ein 14-tägiges Trainingslager auf der Sonneninsel Mallorca eingerichtet. Es ist das zweite seiner Art, dem weitere folgen werden.

AGON-Boxer erneut auf Mallorca

Als AGONs Headcoach ist Michael Stachewicz für die sportlichen Erfolge seiner Athleten verantwortlich. Auf Mallorca wird er den Focus auf das Grundlagentraining setzen.
Stachewicz hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will die Erfolge des abgelaufenen Jahres weiter ausbauen. Michael Stachewicz ist einer, der die Öffentlichkeit genauso meidet, wie seine Boxer die gegnerische Rechte. Deshalb weiß kaum jemand, dass er im letzten Jahr alle AGON Boxer persönlich auf ihre insgesamt 27 Kämpfe vorbereitete und sie auch sekundierte.

Nur einen Fight verlor „Stache“. Das war im April der WM-Eliminator zwischen Jack Culcay und Sergiy Derevyanchenko. Obwohl Jack den Ukrainer zweimal schwer am Wackeln hatte, schlidderte er am Sieg knapp vorbei.

Festzuhalten bleibt, dass Stachewicz mit seinen Boxern im abgelaufenen Jahr 26 Siege einfuhr und vier Gürtel sammelte. Welcher andere deutsche Trainer war im letzten Jahr ähnlich erfolgreich? Mit Björn Schicke und Tyron Zeuge hat AGON bereits zwei EBU EU-Meister im eigenen Stall. Zusätzlich ist Golden Jack Culcay der WBO International Meister.

Dieses Jahr soll die Zahl der Titel-Fights deutlich steigen: Insgesamt drei Kämpfe um die Deutsche Meisterschaft, zwei um die Europameisterschaft sowie zwei Weltmeisterschaftskämpfe peilt das AGON Management an. Das sind ehrgeizige Ziele für Deutschlands jüngsten Profiboxstall, zu dem Ende Dezember acht Athleten gehörten.

AGONs Teammanager ist Dr. Horst-Peter Strickrodt. Er wird während des Trainingslagers das „Team-Building“ weiter vorantreiben. Boxen ist ein individueller Kampfsport, bei dem jeder Athlet selbst für Sieg oder Niederlage verantwortlich ist. Natürlich weiß das der promovierte Jurist. Er weiß aber auch, dass die Gesamtheit aller Boxer -das TEAM- das wertvollste Asset des Boxstalls ist und nur Vertrauen und fairer Umgang miteinander für den notwendigen Zusammenhalt sorgt.

„Teamwork muss man sich hart erarbeiten“, so Strickrodt, „aber wenn es einmal funktioniert, dann ist es eine Überholspur zum Erfolg.“

O-Töne Pressekonferenz mit Formella, Kadiru, Salek, Fress, Ceylan, Steinforth

Foto: SSP-Michael Schwartz

Das neue Box-Jahr startet gleich mit „Volldampf“. SES Boxing und EC Box-Promotion kooperieren im neuen Jahr und setzen mit der Box-Gala am 18. Januar gleich ein großes Achtungszeichen für das Box-Jahr 2020! Bei der gestrigen Pressekonferenz im Block-Bräu an den Landungsbrücken fehlte leider einer: Formella-Gegner Arriaza kommt mit Verspätung in Hamburg an. Das öffentliche Interesse war dennoch riesig – und auch der Run auf die Tickets ist ungebrochen: Es gibt nur noch rund 100 Tickets für den Boxabend am kommenden Samstag.

Foto: SSP-Michael Schwartz

EC-Promoter Erol Ceylan: „Wir haben die Ehre gemeinsam mit Ulf Steinforth und SES Boxing dieses Event auszurichten. Ich bin stolz darauf, so einen Kampfabend in Hamburg zu präsentieren. Es ist eine tolle Fightcard, auf die sich die Leute freuen dürfen.“

SES-Promoter Ulf Steinforth: „Es ist eine tolle Zusammenarbeit bisher. Die Zuschauer dürfen sich auf ein tolles Programm freuen. Wir haben eine ausverkaufte Halle und wir spüren die Vorfreude überall.“

Hamburger Jungs mit Volldampf zum „Heimspiel“, die Hauptkämpfe – live im MDR ab 22.30 Uhr:

Foto: SSP-Michael Schwartz

Der IBO-Weltmeister im Weltergewicht Sebastian Formella will seinen Titel zum ersten Mal verteidigen

Der 6. Juli 2019 mag für viele Menschen ein gewöhnlicher Tag wie jeder andere gewesen sein –  für Sebastian „Hafenbasti“ Formella wird sich dieses Datum hingegen für immer ins Gedächtnis eingebrannt haben. Unter tosendem Applaus betrat der Weltergewichtler aus Hamburg die CU Arena im Stadtteil Neugraben – dort, wo er einst aufgewachsen war, dort, wo die Reise für „Hafen-Basti“ begann. Ihm gegenüber stand IBO-Weltmeister Tulani Mbenge aus Südafrika, der bei den Buchmachern als Favorit galt. Formella ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken, hielt sich konsequent an seine mit Trainer-Duo Mark Haupt und Peter Cwielong erarbeitete Strategie.

Am Ende eines kraftraubenden 12-Runden-Gefechts erklärte Ringsprecher-Legende Jimmy Lennon Jr. den 32-Jährigen zum Sieger und neuen Weltmeister. Seit den jubeldurchtränkten Stunden von Hamburg sind ein halbes Jahr ins Land gezogen, IBO-Weltmeister Sebastian Formella (21-0-0 (10)) ist nun nicht mehr in der Rolle des Jägers, er ist nun der Gejagte. Für seine erste Titelverteidigung ist die öffentliche Aufmerksamkeit nun deutlich größer, er muss beweisen, dass sein Triumph im letzten Sommer keine Eintagsfliege war. Hierfür auf die Probe stellen wird ihn Roberto Arriaza (18-1-0 (14)) aus Nicaragua, der nach Hamburg gereist kommt, um Formella den Titel zu entreißen. „Dynamita“, wie Arriaza auch genannt wird, machte in der Vergangenheit seinem Spitznamen immer wieder alle Ehre und ließ seine explosiven Fäuste sprechen.

Foto: SSP-Michael Schwartz

14 seiner 18 Siege als Profi erzielte er durch Knockout, womit der 29 Jahre alte Südamerikaner in der Gewichtsklasse bis 66,678 kg zu den gefährlicheren Boxern zählt. Roberto Arriaza besticht zudem durch seine imposante Physis, gepaart mit einiger internationaler Erfahrung. Im Gegensatz zu Formella hat er nämlich schon in den USA geboxt. Alles in allem schnürt der Mann aus Managua ein Gesamtpaket, das den amtierenden Weltmeister in Gefahr bringen kann. Nun muss der Gejagte zeigen, dass er keine leichte Beute ist.

Sebastian Formella: „Ich habe mich gefreut, den WM-Titel zu gewinnen, aber es hat sich nichts geändert, ich bin weiter der, der ich bin. Ich musste in dieser Vorbereitung während den Feiertagen arbeiten und musste mich natürlich etwas zurückhalten.“

Formella über seine Fans und der ausverkauften Halle: „Das wird ein Hexenkessel, so viel ist sicher.“

Zum Gegner: „Er ist physisch sehr stark. Darauf haben wir uns eingestellt und wenn der Plan aufgeht, dann gewinnen wir.“

Mark Haupt: „Wir bereiten uns immer sehr gewissenhaft vor. Er muss fokussiert bleiben. Wir hatten sehr starke Sparringspartner in der Vorbereitung und fühlen uns gut vorbereitet auf den Gegner.“

SES-Schwergewichtler Peter Kadiru (22) im Kampf um die WBC-Junioren-WM gegen den Tschechen Tomas Šálek (21)

Foto: SSP-Michael Schwartz

SES-Schwergewichtler Peter Kadiru hat nach seinem Start im Februar in die Profilaufbahn ein eindrucksvolles Jahr 2019 absolviert. Der erst 22-jährige Hamburger konnte seine eindrucksvolle Amateurkarriere als Jugend-Olympiasieger 2014, Vize-Weltmeister und Europameister im Juniorenbereich nun mit sechs hoffnungsvollen Siegen auch im Profibereich untermauern.

Auch sein letzter Kampf mit dem Tko-Sieg gegen den Venezolaner Pedro Martinez im November in Halle/S. war wieder ein boxerisches Highlight in seiner Gewichtsklasse, dem Schwergewicht. Nun steht schon nach einem Jahr Profi-Dasein am 18. Januar in Hamburg für Peter Kadiru der erste internationale Titelkampf an. Gegen den erst 21-jährigen tschechischen Schwergewichtler Tomas Šálek, (11-1-0 (9)), der wie Kadiru als großes Talent im internationalen Schwergewicht gehandelt wird, steht somit die erste ganz große Bewährungsprobe im Kampf um die WBC-Junioren-Weltmeisterschaft an.

Foto: SSP-Michael Schwartz

Tomas Šálek gehört dem „Team Czech Republic“ an und wird von dem ehemaligen Welt- und Europameister Lukáš Konečný in Usti nad Labem trainiert. Peter Kadiru sollte in seinem ersten „Heimspiel“ in seiner Heimatstadt Hamburg vor dessen Ko-Quote von 75% vorgewarnt genug sein!

Foto: SSP-Michael Schwartz

Ulf Steinforth: „Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Beide sind bei SES unter Vertrag, aber solche Duelle gibt es eben manchmal, wenn es Sinn macht. Beide sind jung. Die K.o.-Quote spricht für Tomas, die technischen Fähigkeiten für Peter. Das wird ein spannender Kampf. So einen Kampf muss man in so einer frühen Phase erst einmal zusammenstellen.“

Salek-Coach Lukáš Konečný: „Er ist zwei, drei Kilo leichter als sonst, hat über Weihnachten sehr gut trainiert. Wir sind sehr gut vorbereitet. Er kann viel mehr als in den letzten Kämpfen gezeigt hat.“

Tomas Šálek: „Wir kennen uns aus Sparringseinheiten bei den Amateuren, aber Profiboxen ist etwas anderes. Ich werde alles tun, um zu gewinnen.“

Foto: SSP-Michael Schwartz

Peter Kadiru: „Das erste Profijahr war für mich etwas besonderes mit dem Highlight in Las Vegas. Dieser Kampf ist für mich ein Meilenstein, es geht um die Junioren-WM. Tomas ist ein echter Prüfstein, aber die höhere K.o.-Quote schreckt mich nicht ab. Sicher ist, die Halle wir brennen. Ich will überzeugen und den Kampf dominieren.“

Kadiru-Coach Morales: „Peter ist im Profiboxen angekommen. Wir haben ihn in diesem Jahr sehr gut aufgebaut. Jetzt in seiner Heimatstadt um den ersten Titel zu boxen ist ein echtes Highlight.“

Roman Fress kämpft gegen den Italiener Matteo Rondena um die Int. Deutsche Meisterschaft im Cruisergewicht

Als Schützling von SES-Trainer Robert Stieglitz, dem ehemaligen Welt-und Europameister im Super-Mittelgewicht, wird man „hart“ rangenommen. So auch Cruisergewichtler Roman Fress aus dem „Team Deutschland“, der jetzt von seinem Coach zu einem weiteren Titelehren angetrieben wird. In seinem zehnten Profikampf, in nicht einmal zwei Jahren Profilaufbahn, wird er im Kampf um die vakante Int. Deutsche Meisterschaft gegen den Italiener Matteo Rondetta (9-4-0 (7)) antreten. Da Roman Fress seine letzten beiden Gefechte durch jeweils klare und vorzeitige Ko-Siege entscheiden konnte, kann dieses Aufeinandertreffen mit dem Italiener ein weiterer wichtiger Fingerzeig für die anstehenden internationalen Auftritte sein.

Foto: SSP-Michael Schwartz

Ulf Steinforth: „Das Jahr 2020 ist das Jahr der Entscheidung für Roman. Auftakt ist jetzt in Hamburg. Wir werden sehen wo die Reise hingeht. Er bringt alles mit, um ein Publikumsliebling zu werden.“

Roman Fress: „Mit meinem Trainer Robert Stieglitz habe ich den Sechser im Lotto gezogen. Ich habe eine tolle Bindung zu ihm.“

Fress-Coach Stieglitz: „Roman ist sehr fleißg, hat über die Weihnachtstage trainiert. Ich bin zuversichtlich, dass er gewinnen wird. Er muss abliefern, was er im Training gezeigt hat. Er ist ein guter Boxer, hat ein exzellentes Auge, boxt intelligent.“

Heimspiel für Nenad Stancic – im siebten Profikampf gegen Nukri Gamgebeli

Nenad Stancic hat sich in seiner Gewichtsklasse, dem Leichtgewicht, mit drei weiteren Siegen im Jahr 2019 etabliert. Der junge Hamburger will mit den nächsten Kämpfen den ersten nationalen Titel anstreben. In seinem ersten „Heimspiel“ in der Edel-Optics.de-Arena will sich das 22-jährige Talent aus dem „Team Deutschland“ im Kampf gegen Nukri Gamgebeli (10-8-0 (7)) aus Georgien die weitere und notwendige „Ringreife“ sichern, um im Jahr 2020 die neuen Ziele anzugehen

Nenad Stancic: „Ich habe eine tolle Vorbereitung hinter mir und freue mich auf den Auftritt den Hamburg. Großes Dankeschön an meinen Promoter, der mir die Chance gibt in Hamburg zu boxen.“

Weitere Kämpfe mit Ali Eren Demirezen und Nuri Seferi (EC Boxing) sowie mit Taycan Yildirim, Debütant Volkan Gökcek und Ilja Mezencev:

Mit den Boxern von EC Boxing, Ali Eren Demirezen (Schwergewicht), Nuri Seferi (Cruisergewicht) und dem Berliner Taycan Yildirim (Super-Mittelgewicht), sind weitere hochkarätige Duelle für diese Hamburger Box-Gala im Programm. Ali Eren Demirezen (11-1-0 (10)) trifft im Schwergewichtsduell über acht Runden auf den starken Weißrussen Andrei Mazanik (13-9-0 (10)), der sehr erfahrene Nuri Seferi (40-9-0 (22)) bestreitet einen 6-Runden-Kampf und der in acht Fights ungeschlagene Taycan Yildirim wird sich in einem „Berlin-Hamburg-Duell“ mit Denis Krieger (14-11-2 (9)) messen. Volkan Gökcek, auch aus Hamburg, wird seinen Debütkampf im Super-Leichtgewicht bestreiten.

Dazu wird auch der junge Hamburger Schwergewichtler Ilja Mezencev (20-2-0 (17)) gegen den Ungarn Attila Kalman (4-1-0 (3)) in den Ring steigen.

Der MDR wird diese Box-Gala mit seinem Sendeformat „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.30 Uhr mit den beiden Hauptkämpfen aus Hamburg übertragen.

Nur noch sehr wenige Eintrittskarten für diese Box-Gala in der Kooperation von SES Boxing und EC Boxing am 18. Januar 2020 in Hamburg sind noch online bei reservix.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter der Ticket-Hotline 01806 700 733 erhältlich.

Text: SES Boxing Presseabteilung

Am Wochenende: IBF/WBA-Champion Julian Williams verteidigt WM-Titel!

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (deutscher Zeit) wird IBF/WBA/IBO-Weltmeister Julian „J-Rock“ Williams seine WM-Gürtel im Superweltergewicht zum ersten Mal aufs Spiel setzen! Im heimischen Philadelphia (USA) wird der Lokalmatador auf seinen Herausforderer Jeison Rosario treffen.

Überschaubares Heimspiel für Williams!

Im Mai des vergangenen Jahres gelang Julian Williams sein zweifellos größter Erfolg! Mit einem fulminanten Punktsieg über Ex-Champion Jarrett Hurd, sicherte sich der 29-jährige Superweltergewichtler die Titel der WBA, IBF und IBO. Williams, der vor seinem Kampf gegen Hurd bei einem Großteil der Experten als Außenseiter galt, belehrte seine Kritiker eines Besseren und darf sich seither als neuer Champion feiern lassen.

Julian Williams (links) bei seinem WM-Sieg über Jarrett Hurd.

Der in Philadelphia (Pennsylvania, USA) beheimatete Julian Williams will sich am kommenden Wochenende vor heimischem Publikum präsentieren, wenn er seine WM-Titel zum ersten Mal verteidigen wird. „J-Rock“ Williams, der in knapp drei Monaten seinen 30. Geburtstag feiern wird, trifft Samstagnacht im Liacouras-Center in Philadelphia auf Jeison Rosario (Dominikanische Republik) zum vermeintlichen Heimspiel an.

Williams-Gegner Jeison Rosario

Gegen seinen weitestgehend unbekannten Herausforderer gilt Williams als klarer Favorit. Obwohl der 24 Jahre alte Jeison Rosario eine akzeptable Kampfbilanz (19-1-1, 13 Ko’s) vorzuweisen hat, konnte sich der „Karibik-Kämpfer“ bisher nicht in die öffentliche Wahrnehmung empor boxen. Die US-Fachjournalisten rechnen dem Herausforderer daher nur Underdog-Chancen aus.

Alles andere als ein klarer und vorzeitiger Sieg von Julian Wiiliams, wäre insofern als eine faustdicke Überraschung zu bezeichnen. Dennoch gab sich der Titelverteidiger bei Presseterminen zuletzt eher bescheiden. Williams: „Ich mache mir nichts daraus, dass ich die WM-Titel besitze. Ich will die Menschen unterhalten und freue mich darauf, in meiner Heimat boxen zu dürfen! Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen – meine Konzentration liegt jetzt einzig allein auf Jeison Rosario!“

Usyk vs Parker – Team Parker fordert 70-30 Split

Nachdem kürzlich Gerüchte um einen Kampf zwischen Oleksandr Usyk und Joseph Parker laut wurden, stellte Parker’s Manager nun klar, wie ein Deal zwischen den beiden, seiner Meinung nach aussehen müsste.

Parker ist die A-Seite

Wie wir bereits berichteten, könnte es bald zu einem WM-Kampf zwischen Ex-WBO-Champ Joseph Parker und Neu-Schwergewicht Oleksandr Usyk kommen. Vor einem möglichen Aufeinandertreffen, meldete sich nun einmal mehr der Manager des Neuseeländers zu Wort – David Higgins Forderung: 70 Prozent der Börse für Parker

Laut David Higgins bestehen keine Zweifel daran, dass sein Schützling, sollte es zu Verhandlungen mit Oleksandr Usyk kommen, die „A-Seite“ eines jeglichen Vertrags sein müsse:

“Usyk hat sich seine Sporen im Schwergewicht noch nicht verdient”

„Joseph Parker ist die A-Seite. Joseph Parker hat mit Joshua das Principality Stadion ausverkauft und er hat mit Whyte die O2-Arena ausverkauft“

„Er ist die A-Seite und falls Usyk sich den Ring mit Parker teilen möchte, würde ich eine 70-30 Teilung des Gewinns zugunsten Parker’s erwarten. Ich werde dafür verhöhnt werden aber hören Sie zu, Parker hat Andy Ruiz geschlagen, er hat das Principality Stadion und die O2-Arena ausverkauft und er ist ein großer Name im Vereinigten Königreich, also ist Usyk die B-Seite. Joe würde absolut gegeb Usyk boxen, solange Team-Usyk erkennt und versteht, dass sie die B-Seite sind, gibt es kein Problem.“

„Es gibt das Sprichwort – styles make fights. Ich denke Joseph Parker hat bessere Chancen gegen Usyk als beispielsweise Anthony Joshua. Ich denke Usyk würde Anthony Joshua auseinandernehmen, zu schwer und langsam, Parker dagegen ist schnell. Noch haben wir den besten Joseph nicht gesehen. Es wäre ein sehr guter Kampf und wir respektieren ihr Team wirklich, aber wir sind die A-Seite, solange sie gewillt sind einen kleinen Prozentsatz des Gewinns zu akzeptieren, ist ein Deal möglich.“

Serge Michel im „Golden Contract“-Halbfinale am 20. März!

Halbschwergewichtler Serge Michel (10-1, 7 K.o.) steigt am 20. März 2020 wieder in den Ring. Dann finden in der Londoner York Hall die Halbfinalkämpfe im hochklassig besetzten „Golden Contract“-Turnier statt.

Michels Gegners entweder Burton, Conroy oder Bolotniks

„Mit meiner Vorstellung im Viertelfinale habe ich die Latte hoch gelegt und das möchte ich im Halbfinale mit einem Sieg bestätigen“, sagt der O1NE.Sport-Athlet. „Ich möchte beweisen, dass mit mir auch international zu rechnen ist. Das habe ich mir selbst als Ziel gesetzt.“ Am 14. Dezember 2019 bezwang Michel im englischen Brentwood den Schotten Tommy Philbin souverän nach Punkten und erreichte damit die Runde der letzten Vier.

Am 20. März wird der Traunreuter entweder auf Hosea Burton, Liam Conroy (beide England) oder Ricards Bolotniks (Lettland) treffen. Michels Team um seinen Vater und Trainer Eduard Michel schaut sich die drei möglichen Kontrahenten bereits genau an. „Ich selbst habe sie am Abend der Viertelfinalkämpfe boxen sehen, aber ich beschäftige mich jetzt nicht mit jedem Einzelnen. Das überlasse ich meinen Trainern“, so Michel. Wer ihm in London gegenüberstehen wird, entscheidet sich erst in der Kampfwoche. Dann findet wieder ein „Draw“ statt, bei dem die Paarungen festgelegt werden.

Besonders freut sich der 31-Jährige auf die Atmosphäre in der traditionsreichen York Hall. Dass es erneut ein „Auswärtsspiel“ für den „Bavarian Sniper“ wird, stört ihn dabei nicht. „Durch meine lange Amateurkarriere bin ich gewohnt, an den verschiedensten Orten zu boxen, das ist für mich also kein Problem“, betont Michel. Und dass die Fans in England so lautstark und boxbegeistert seien pushe und motiviere ihn eher. „Ich war beim Viertelfinale des Halbweltergewichtsturniers bereits in der York Hall und es hat mir richtig gut gefallen. Ich freue mich auf den 20. März.“

Auch seine heimischen Fans in Traunreut haben übrigens Grund zur Vorfreude, wie Michel andeutet. „Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber auch für Traunreut ist bereits ein besonderes Box-Event in Planung.“ Dazu wird es bald nähere Informationen geben.

Text: O1NE.Sport

Deontay Wilder und Tyson Fury liefern sich Wortgefecht auf Pressekonferenz!

Foto: Scott Kirkland/FOX Sports

O-Töne zur Pressekonferenz vor Deontay Wilder vs. Tyson Fury II – Der „Krieg der Worte“ geht weiter.

Der ungeschlagene WBC-Schwergewichts-Weltmeister Deontay „The Bronze Bomber“ Wilder und der ebenfalls ungeschlagene lineare Weltmeister Tyson „Gypsy King“ Fury setzten ihren „Krieg der Wörter“ auf einer Pressekonferenz am gestrigen Montag US-amerikanischer Zeit in Los Angeles fort. Der mit Spannung erwartete Rückkampfwird in der Nacht von Samstag, den 22. Februar auf Sonntag gemeinsamen von FOX Sports im PPV & ESPN+ PPV aus der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas übertragen.

Wilder vs. Fury II wird damit knapp 14 Monate nach ihrem ersten Kampf ausgetragen, in dem Wilder den Titel per Split Draw behalten konnte, nachdem Fury wie „Phönix aus der Asche“ nach einem heftigen Niederschalg in der 12. Runde „auferstanden“ ist, um den Kampf zu beenden. Es ist einer der denkwürdigsten Momente in der jüngsten Geschichte des Schwergewichts und am 22. Februar werden die beiden ungeschlagenen Boxer ihren Wortkrieg beenden und sich im Ring duellieren.

Foto: Scott Kirkland/FOX Sports

Deontay Wilder: „Ich werde seinen Kopf von seinem Körper reißen“

„Es ist großartig, wieder bei einer anderen großen Veranstaltung dabei zu sein. Dies ist mit Sicherheit der größte Titelkampf dieser Ära und ich kann es kaum erwarten. Ich bin immer in meinem Element. Ich bin immer in der Zone. Momentan kann ich den 22. Februar kaum erwarten!“

„Mein Körper fühlt sich an, als würde er in die sechste Woche des Trainingscamps anstatt in die dritte Woche gehen. Es war fantastisch, nach dem Kampf gegen Ortiz im November einen schnellen Turnaround zu erleben. Ich komme in Form. Ich habe noch mehr Form auf meine Form gelegt und das hat es mir ermöglicht, mich noch härter auf Fury vorzubereiten.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

„Wir alle wissen, dass ich bei Rückkämpfen immer scharf drauf bin, weil ich schon einmal mit ihm geboxt habe und weiß, wozu mein Gegner fähig ist und was er vorhat. Ich bin mehr denn je auf diesen Kampf vorbereitet.“

„Ich habe ihn das erste Mal umgehauen, als wir gekämpft haben. Ich sagte ihm vor zwei Jahren, ich würde ihn taufen. Aufstehen ist Teil der Taufe. Aber das ist eine andere Geschichte. Dies ist eine unvollendete Angelegenheit. Da er in der WWE war, werde ich dafür sorgen, dass er aus dem Ring geworfen wird und ich könnte sogar mit einem fliegenden Ellbogen vom oberen Seil herunterkommen.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

„Dass Fury nicht sofort das Rematch wollte, macht diesen Kampf definitiv größer. Wir hatten zwei Aufwärmübungen. Ich hatte einen viel gefährlicheren Weg als er. Er ging auf Nummer sicher, während ich auf den Berg stieg. Ich baue mein Vermächtnis auf.“

„Wenn er mich geschlagen hat, warum dann all die neuen Trainer? Jeden Tag ändert es sich. Entlassung und Einstellung. Er möchte darüber sprechen, dass er das erste Mal außer Form ist, aber er war in großartiger Form. Er gab 100.000 Pfund für all diese Trainingscamps aus. Ich habe immer noch die gleichen Leute bei mir und ich muss es nicht ändern.“

„Wenn man die Kraft spürt, führt kein Weg daran vorbei. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Man muss nur hoffen, dass es sie Einschlag nicht so viel Schaden anrichtet. Er weiß nicht einmal, wie er auf den Boden gekommen ist oder wie er im ersten Kampf aufgestanden ist. Er hat es seit dem Ende des ersten Kampfes mit diesem Gefühl zu tun.“

„Ich werde genau das tun, was ich versprochen habe. Ich werde ihn ausschalten. Ich bin der Löwe – Ich bin der König des Dschungels. Ich werde seinen Kopf von seinem Körper reißen. Alle sitzen fest und schnallen sich an. Es wird eine lustige Fahrt sein, um jedem den besten Kampf zu bieten, den er in seinem Leben jemals gesehen hat.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

„Dies ist ein großer Kampf für die Öffentlichkeit und jeder sollte begeistert sein. Besser geht es nicht. Zwei Giganten und zwei Champions, die für jedermanns Unterhaltung sorgen. Wir geben alles im Ring, um zu sehen, wer der König ist.“

„Es gibt so viele Dinge, die mir durch den Kopf gehen, während ich mir Zeit nehme, um mich anzupassen und die Bewegungen meines Gegners einzustudieren. Ich sammle die Daten, die ich brauche, um diesen perfekten Schlag auszuführen. Es gibt viele Dinge, die mit Fähigkeiten einhergehen. Nicht nur die durchschnittlichen Fundamentaldaten. Es gibt viele verschiedene Dinge und genau das macht das Boxen zu dem, was es ist. Mein Ring-IQ ist sehr hoch und so habe ich sie eingerichtet. Ich weiß alles, was er tun will. Er hat mir schon 100% von ihm gezeigt.“

„Er glaubt an sein Herz, dass er mich ausschalten wird. Ich lehre die Leute immer, es zu sprechen, es zu glauben und es zu empfangen. Der Zauber von allem liegt im Glauben. Obwohl er diese Dinge sagt, spüre ich in seiner Energie nicht, dass er das glaubt. Ich fühle, dass er nervös wegen dem ist, was das erste Mal passiert ist.“

„Ich habe gerade vom ersten Kampf gelernt, dass ich ruhiger sein muss. Ich werde in diesem Kampf viel geduldiger sein, genau wie im zweiten Kampf mit Luis Ortiz. Das Ziel des Boxens ist es, zu gewinnen, nicht nur Runden zu gewinnen. Und ich gewinne auf verheerende Weise.“

Tyson Fury: „Du wirst in Runde 2 schlafen!“

„Der allgemeine Meinung ist, dass er mich entweder ausschaltet oder ich nach Punkten gewinne. Wenn Leute diese Meinung haben, ist es normalerweise umgekehrt. Geht davon aus, dass er boxt und ich nach dem Knockout suchen werde.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

„Er glaubt, ich werde mit meinem berühmten Stil rauskommen, aber ich möchte, dass er mich in der Mitte des Rings trifft und es ein Schlachtfest gibt, bei dem der beste Mann gewinnt. Ich hatte im letzten Kampf nicht die Kaft um ihn zu erledigen, aber dieses Mal kann ich die Schrauben so fest anziehen, bis er weg ist. Machen wir es wie im Kampf zwischen Marvin Hagler und Tommy Hearns. Ich treffe dich am 22. Februar mitten im Ring. Pass auf die rechte Hand auf, denn du wirst in Runden 2 schlafen!“

„Wir haben endlich den Rückkampf und ich kann mich seit langem nicht mehr an einen größeren Schwergewichts-Kampf erinnern. Vielleicht war Lennox Lewis gegen Mike Tyson der letzte große wie dieser, und das war ein weiterer Showdown zwischen den USA und Großbritannien.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

„Deontay Wilder hat nicht auf meine Anrufe oder Nachrichten reagiert, seit ich ihn das letzte Mal geschlagen habe. Er versucht, Abstand zu halten. Er wollte nicht um mich herum sein, damit ich nicht in seinen Kopf komme. Aber ich glaube auch nicht, dass man wirklich jemandem in den Sinn kommen kann. Am Ende des Tages wird nur geredet. Es spielt keine Rolle, was wir sagen. Es ist wichtig, was am 22. Februar passiert.“

„Was in diesem Kampf passieren wird, ist, dass ich das bekomme, was ich das letzte Mal zu Recht gewonnen habe. Ich werde den grünen Gürtel bekommen und meinen linearen Titel behalten. Und wenn er mich später noch einmal boxen möchte, werde ich ihn erneut schlagen. Ich habe ihn schon einmal geschlagen und ich weiß, dass ich ihn dreimal hintereinander schlagen kann.“

„Ich werde gewinnen, das ist was ich tue. Deontay Wilder kann alle Ausreden haben, die er haben möchte. Jeder in seinem Team kann ihm sagen, dass er diesen Kampf gewonnen hat, aber als kämpfender Mann weiß man, wann man einen Kampf gewinnt und verliert. Ich werde da rausgehen, ihm eine Boxstunde geben und ihn ausschalten.“

„Du bist nie ein fertiger Boxer, du kannst dich immer verbessern. Ich mag es, immer wieder Dinge aufzufrischen. Ich habe keine Ausreden. Ich habe fair gewonnen und wir können es wieder tun. Ich bin heute bereit für den Kampf.“

Foto: Mikey Williams/Top Rank

„Ich bin der Beste meiner Zeit und habe diesen Titel von Wladimir Klitschko übernommen. Niemand bestritt, dass er der Beste war und ich nahm ihm das ab, bis mich jemand schlägt, das ist mein Titel.“

„Er wird es versuchen mit der rechten Hand. Wenn ich blöd genug bin, um davon getroffen zu werden, habe ich es verdient, zu verlieren. Ich bin im ersten Kampf zweimal auf den Boden gegangen, aber es geht nur darum, wie man reagiert. Ich bin ein Kämpfer. Wenn er mich nicht erledigen kann, werde ich ihn auffressen.“

„Ich bin auf der Suche nach einem Knockout. Deshalb habe ich Sugarhill engagiert. Er bringt dich dazu, auf diese harte rechte Hand zu setzen. Das ist, wonach ich suche. Das ist der Plan. Wenn ich nicht nach einem Knockout gesucht hätte, hätte ich das geschärft, was ich im letzten Kampf getan habe. Dafür komme ich nicht. Ich suche nach meinem 21. KO.“

„Wenn ich ihn wieder da rein bekomme, werde ich ihn die Wut spüren lassen. Ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher. So sicher wie ich heute morgen war, diesen Anzug anzuziehen. 100 Prozent kann er nicht gewinnen. Er hat eine Puncher-Chance wie jeder andere. Ich bin jetzt viel scharfsinniger und fit. Ich bin jetzt bereit es krachen zu lassen. Ich hoffe, er trainiert hart und denkt an mich, wenn er schläft“