Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Hako Sevecke – eine Legende des deutschen Profi-Boxsports wird heute 80 Jahre alt!


Dem Mann der bei fast allen großen Boxern der letzten 35 Jahre in der Ringecke stand gilt unsere Anerkennung

Hako vor 35 Jahren als er vom Boxsport-Fieber befallen wurde.

Wir schreiben heute den 7.Januar 2020 und es ist auf den Tag genau 80 Jahre her, dass Hagen „Hako“ Sevecke das Licht der Welt erblickte. 1940 war nicht unbedingt das beste Jahr, um geboren zu werden. Es war Krieg in Deutschland und Hako verbrachte seine frühen Kinderjahre im Bombenhagel, Fliegeralarm und zwischen Trümmern und Hungersnot. Er wuchs in einer Zeit auf, die niemand von uns sich heute wünschen würde. Und daraus, ganz genau daraus entwickelte sich ein Charakter, wie er ehrlicher nicht sein kann, ein Mann, den  alle heute nur Hako nennen.

Hako mit Don King in Las Vegas

Er wusste schon all zu früh, wo der Hase lang läuft, schon früh lernte er, was Verantwortung heißt und wie wichtig es ist, dass man sich auf jemanden verlassen kann. Und genau so ist er geworden: ein zuverlässiger, wachsamer, warmherziger und gerader Typ, auf den man immer zählen kann, wenn’s drückt.

Hako war 56 Jahre lang mit seiner Frau Erika zusammen und hatte gerade die Goldene Hochzeit gefeiert, als sie krank wurde und schließlich 2017 vom Leben Abschied nahm. Er teilte mit ihr sein ganzes Erwachsenenleben lang Freud und Leid und sie gingen durch dick und dünn bis zum letzten Moment. Hako wäre nicht Hako, wenn er ihr mit seiner menschlichen Wärme den Abschied nicht erleichtert hätte.

Hako immer ein Mann von Welt.

Doch das Leben geht weiter. 80 Jahre sind eine lange Zeit und Hako hat diese Zeit genutzt. Der Mann, der heute vor uns steht, zeigt keine 80 Jahre, jedenfalls nicht physisch. 80 Jahre Lebensweisheit, 80 Jahre Erfahrung, 80 Jahre ein erfülltes Leben ganz nach seinem Geschmack. Wenn er da steht und eines seiner verruchten Lieder singt und die Menschen zum mitmachen animiert, steht da einer, der allenfalls um die 60 zu sein scheint. Er, der mit kraftvoller Stimme und körperlichem Elan aber auch wirklich jeden Menschen in seinen Bann zieht, der kann eigentlich noch gar nicht 80 sein. Es ist sein gelebtes Leben, dass aus ihm diesen Jungspund macht, dem man glatt abkaufen würde, dass er erst in 20 Jahren seinen 80. Geburtstag feiern will.

Hako Sevecke mit Axel Schulz. Zwei die auch heute noch dicke Freunde sind.

Hako Sevecke ist ein charismatischer und ganz besonderer Mensch, einer, auf den man stolz sein kann, „einer von uns.“

Deshalb will ich heute noch einmal seine Geschichte erzählen, die Geschichte, die nur Hako beschreiben kann, die ihn zeigt wie er ist und war. Er war

DER DRITTE MANN IN DER ECKE

Der Mann in der Ringecke.

Er ist der, der den schweren Jungs des Boxsports die Vaseline ins Gesicht schmiert, damit die Faust des Gegners besser abrutscht. Er ist der Mundschutz-Spezialist. Er ist der Mutmacher, wenn’s nicht ganz so rund läuft. Er ist der mit dem Glätteisen, wenn die Beulen mal wieder ein Auge zuschwellen wollen.

Er ist der Vertrauensmann der mutigen Männer, die sich wie moderne Gladiatoren im Ring in Kraft, Stärke und Schnelligkeit messen, er ist der Mann, dem man blind vertraut. Wo er ist, ist immer alles in Ordnung.

Seine „geliebten“ Boxer sind viele, ein paar von ihnen sind jedem bekannt. Er war bei Henry Maske, Axel Schulz, Graciano Rocchigiani, Arthur Abraham, Nikolai Valuev, Markus Beyer, Marko Huck, Firat Arslan, Rene Weller und unendlich vielen anderen Kämpfern seit mehr als 35 Jahren der wichtige dritte Mann in der Ecke des Boxrings.

Hako im Ring mit Graciano Rocchigiani als dieser den WM-Titel holte.

Schon immer war seine „große Liebe“ der Boxsport. Mit seiner wortkargen, durchaus verbindlichen und herzlichen Art hat er sich das Vertrauen seiner Boxer verdient. Bei denen ist er beliebt, geachtet und verehrt.

Hako Sevecke mit Henry Maske nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft im Ring.

Große Worte lagen ihm nie so, er ist eher der Zurückhaltende. Doch was er sagt, hat Fundament, Geschick und er ist, wie man ihm nachsagt, immer in gewisser Weise diplomatisch. Ein Mann, der weiß, worauf es im Leben ankommt.

Hako mit Box-Weltmeister Arthur Abraham, bei dem er bei allen dessen Kämpfe in seiner Ecke stand.

Für Sevecke ist Boxen der „ehrliche Zweikampf“ und das ist auch das Thema, das ihn fasziniert – den Gradlinigen, für den es im Leben darauf ankommt, korrekt zu sein in allem, was man tut.

Hako mit Weltmeister Firat Arslan.

Sevecke ist ein Mann aus dem Milieu, er verdiente niemals Geld durch seinen Einsatz beim Boxen. Boxen war immer nur sein Hobby. Der Boxsport war seine Passion. Er war wohl der Einzige im Team Sauerland, der niemals nur einen Cent vereinnahmte und Hako trennt das Eine vom Anderen. Früher waren seine diversen Bordelle im Frankfurter Bahnhofsviertel ein Teil seines Lebens und hiermit verdiente er sich schon seit jungen Jahren seinen Lebensunterhalt. Und doch ist er ein Ehrenmann, wie er im Buche steht.

Hako (links) mit Freunden in Las Vegas. In der Mitte der leider verstorbene Weltmeister Graciano Rocchigiani und Weltranglisten-Boxer Alex Alves.

In der 5000-Seelen-Gemeinde Hattersheim-Eddersheim, in der er lebt, ist er ein hoch angesehener Mann. Dort reibt er sich auf, spendet Erlöse aus Boxveranstaltungen für die Nachwuchskicker des örtlichen Fußballvereins und läßt sich auch sonst nicht lumpen, wenn es um Hilfe für Notleidende geht.

Hako mit Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko.

Der Mann mit dem „Herzen genau in der Mitte“ machte sich einst einen Namen, als er für die in den 50er Jahren ermordete Frankfurter Prostituierte Rosemarie Nitribitt eine Grabstelle organisierte und seither für die Pflege und Kosten aufkommt. Zuvor hatte er die Kosten übernommen, damit die Überreste der Verstorbenen aus dem Kriminalmuseum überführt werden konnten.

Hier gewinnt der spätere Weltmeister Ralf Rocchigiani, für das Hessen Box-Team in der Bad Homburger Tennis Bar, den Deutschen-Meister-Titel im Cruisergewicht. Links der noch junge Hako Sevecke.

HESSEN BOX-TEAM

Hessen Box-Team Boxer Branko Sobot gewinnt den DM-Titel im Frankfurter Zoo-Gesellschaftshaus.

Anfang der 80er Jahre gründete Sevecke mit einem seiner ältesten Freunde Ebby Thust und dem inzwischen verstorbenen Herbert Wolf das „Hessen Box-Team“, bei dem Boxer wie Europameister Jose Varela, der Deutsche Meister Toni Habermayer, WBC Junioren-Weltmeister Ante Bilic, IBF Interconti-Champion und WM-Gegner von Joe Calzageh, Branko Sobot, Harald Edel, Attila Parge, der heutige WBC-Ringrichter Jürgen Langos, der Deutsche Meister Erwin Heiber, der Deutsche Schwergewichts- und Interconinental-Champion sowie WM-Gegner von Herbie Hide, Willi Fischer und viele andere nationale und internationale Boxer angehörten.

Das Hessen Box-Team kooperierte zudem mit dem damals größten deutschen Boxstall Universum Box-Promotion. Unvergessen sind hier die Kult-Veranstaltungen im Frankfurter Zoo-Gesellschaftshaus oder das Dinner-Boxen in der legendären Bad-Homburger Tennis Bar. Auch einige Sauerland-Boxer wie der damalige Europameister Rene Weller oder der spätere Weltmeister John Mugabi boxten auf Veranstaltungen des Hessen Box-Teams. So kam es dann auch, dass Sevecke übergangslos von der Ecke des eigenen Hessen Box-Teams in die Ringecke von Sauerland Promotion wechselte und dort dann über 30 Jahre ein fester Bestandteil des Teams Sauerland wurde.

Hako Sevecke war bei allen Kämpfen von Henry Maske der Mann in seiner Ecke. Hier rechts neben dem jubelnden Henry Maske.

DIE HATTERSHEIMER BOXNACHT

ist eines seiner Kinder, das Hako Sevecke gemeinsam mit Ebby Thust und André Erle auf die Welt gebracht hat.

Mit Andre Erle und Ebby Thust veranstaltete Hako Sevecke über 10 Jahre lang die Hattersheimer Boxnächte.

Thust, Sevecke und Erle waren das ideale Gespann für die Hattersheimer Boxnacht und machten dieses Event zu einem riesigen Publikumsmagneten weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebietes hinaus. Hier boxten zwölf spätere Weltmeister und Weltmeisterinnen. Und was geschah mit den Einnahmen? Nein, die flossen nicht in die eigene Tasche, die fielen der Jugend des örtlichen Fussballvereins zu. So war das eben mit Sevecke und so ist es noch heute.

Die DREI VON DER HATTERSHEIMER BOXNACHT haben inzwischen ihr Abschiedsfest gegeben. Für „Hako“ gab es ein Abschiedsgeschenk von Axel Schulz, der ihm als Dank und Anerkennung den Box-Mantel überreichte, den er beim Walk In trug, als er gegen George Foreman in Las Vegas um die WM boxte.

Axel Schulz überreicht seinem Freund Hako, den Bademantel den er beim WM-Kampf gegen George Foreman in Las Vegas getragen hatte.

„Bei Siegen sind sie alle da. ,Hako’ war immer da, auch wenn ich verloren hatte. Das vergesse ich ihm nie“, sagte Axel Schulz bei der Übergabe des legendären Mantels übers Hallenmikrofon.

Alle Boxfans wünschen es sich, alle wollen sie wiederhaben, die Hattersheimer Boxnacht des Trios um Sevecke, Thust und Erle.

Sie wurde als Sprungbrett für die Nachwuchsboxer des Profiboxens ebenso bekannt wie als Boxveranstaltung mit unvergleichlichem Flair und rauschenden After-Show-Partys.
„Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist.“ Damit verabschiedeten sich die drei unter tosendem Beifall der Boxer und Fans, die ihnen mit ihrem Applaus Bestätigung für eine große Sache und die ganze Ehrerbietung der Boxwelt schenkten.

Hako Sevecke beim „Mallorca-Sommerfest“ mit seinen Freunden Ulli und Margret Wegner.

Mit seinem alten Freund und Wegbegleiter Ebby Thust, der inzwischen seit 20 Jahren auf Mallorca lebt, verbringt Hako heute gerne viel Zeit. Wenn die zwei zusammen sind, gibt’s nostalgische  Momente zum Träumen und genießen im Überfluss. Und die Beiden haben schon wieder etwas aus der Taufe gehoben: in diesem Jahr veranstalten sie nun schon im dritten Jahr das „Mallorca-Sommerfest“, bei dem mehr als 250 Freunde aus der Boxszene  einmal im Jahr gemeinsam auf Mallorca feiern.

Heute ist zwar sein Geburtstag, aber feiern wird Hako erst am kommenden Samstag mit mehr als 400 Freunden in der Sporthalle seiner Heimatgemeinde Hattersheim-Eddersheim und sie werden ganz sicher alle kommen, bei denen Hako einst in der Ringecke stand: die Weltmeister Henry Maske, Arthur Abraham, Firat Arslan, Marco Huck, Markus Bott, die Gebrüder Torsten und Rüdiger May und ganz sicher unzählige anderer Boxer……nur einer ist verhindert: Weltmeister Sven Ottke der am gleichen Abend ins RTL-Dschungelcamp einzieht.

Auch das gesamte Team von BOXEN1 wünscht Dir lieber Hako alles Gute, Gesundheit und ein langes Leben! Bleib einfach so wie du bist und wenn’s mal kneift, werden wir für dich ebenso da sein, wie du es dein Leben lang für andere warst. Man muss Dich einfach lieb haben!

Kownacki vs. Breazeale oder Hammer am 7. März in New York?

Am 7. März soll das polnische Schwergewicht Adam Kownacki wieder in den Ring steigen. Nun soll der Gegner finalisiert werden.

Breazeale oder Hammer – wer wird Kownackis kommender Gegner?

Insgesamt sollen drei Schwergewichtler als mögliche Opponenten für den 7. März im Gespräch sein. Im Rennen um Kownackis (20-0, 15 KOs) nächsten Gegner, hat der Ami Dominic Breazeale (20-2(2), 18 KOs), der bereits gegen Anthony Joshua und Deontay Wilder um die WM boxte und beide Male verlor, die derzeit wohl besten Karten, wenngleich er mit einer Niederlage (gegen Wilder) in den Kampf starten würde.

Doch auch der bei beim deutschen Boxstall EC Boxpromotion unter Vertrag stehende Rumäne Christian Hammer (25-6(3), 15 KOs) steht in der engeren Auswahl für einen Kampf gegen das 30-jährige „Babyface“ Kownacki im New Yorker Barclays Center am 7. März. Hammer unterlag in seinen letzten fünf Kämpfen zweimal nach Punkten, boxte dabei gegen Ex-Weltmeister Alexander Povetkin und ging mit ihm über 12 Runden, als auch gegen den Kubaner Luis Ortiz (10 Runden). Zuletzt stand Hammer im Wiking Box-Gym zum Weihnachtsboxen dem erfahrenen Aufbaugegner Saul Farah (71-25(18)-3, 62 KOs) gegenüber, der bereits in der ersten Runde durch TKO verlor.

Sowohl Hammer als auch Breazeale dürften die Art Gegner sein, die Kownacki braucht, um an der Spitze der Weltverbände anzuklopfen und sich eine WM-Chance erarbeiten zu können. Der ungeschlagene Normalausleger stand 2019 zweimal im Ring, boxte dort zuletzt gegen die WM-Herausforderer Gerald Washington (TKO 2) und Chris Arreola (UD 12).

Dr. Sindsen Eric Sindermann unterstützt den deutschen Boxsport und Projekte der „ARCHE“

Eric Sindermann wird am 10.01.2020 im „The Grand“ Berlin (Hirtenstraße 4) im Rahmen einer einzigartigen Fashionshow nicht nur seine Kollektion Dr.Sindsen POMPÖÖS präsentieren, sondern zudem dem deutschen Boxsport mehr mediale Aufmerksamkeit zukommen lassen.

So werden neben professionellen Models auch einige Athleten verschiedener Boxställe zur Präsentation hinzugezogen, wodurch nicht nur sie selbst das Augenmerk der Medien auf sich, sondern den gesamten deutschen Boxsport richten.

So werden u.a. als Model Michael Wallisch (EC Boxing), Denny Heidrich (A-Z Sport-Management), Nina Menke (SES), Serdar Sahin, Björn Schicke (AGON) und Marko Stankovic fungieren, wobei letzterer bereits in der Vergangenheit bei der „Serbia Fashionweek“ diesbezüglich Erfahrungen sammeln konnte.

Während sonst bei den Kämpfen der vorgenannten Akteure die „alten Hasen“ der Szene am Ring sitzen, werden diesmal einige Prominente am Laufsteg beim hoffnungsvollen und erfolgreichen Nachwuchs begleitet.

Die Gelegenheit nutzend und der sozialen Verantwortung Rechnung tragend, wird zudem ein überdimensionierter Boxhandschuh von allen anwesenden Prominenten, so auch dem aus zahlreichen anspruchsvollen Rollen bekannten Schauspieler Bülent Sharif, verschiedenen Serienstars, bekannten Youtubern und reichweitenstarken Influencern mit Autogrammen versehen und für Projekte der „ARCHE“ versteigert, der Erlös sodann von Eric Sindermann persönlich übergeben.

Anmerkung:
HARALD GLÖÖCKLER – Star-Designer, Buchautor, Coach und Multitalent, hat sich alles selbst von 0 auf 100 erarbeitet und eine sensationelle Karriere hingelegt.
Dennoch vergisst er auch nicht die Menschen um sich herum. Seit vielen Jahren setzt er sich für zahlreiche karitative Projekte ein und unterstützt andere Menschen mit seinem Wissen und auf ihrem Weg zum Erfolg.

So gibt er auch immer wieder aufstrebenden Talenten aus der Boxszene eine Bühne um auf sich aufmerksam zu machen. Boxer als Model in Shows von HARALD GLÖÖCKLER haben eine lange Tradition. Bereits 1996 liefen auf seinen Couture Shows in Stuttgart Charly Graf Junior und Boxchampion Karl Mildenberger.

Sebastian Formella zum „Nordsportler des Jahres 2019“ gekürt

Foto: Torsten Helmke

Boxweltmeister setzt sich bei NDR-Wahl gegen namhafte Konkurrenz durch!

Das Jahr geht gut los für IBO-Weltmeister Sebastian Formella. Im Voting des Norddeutschen Rundfunks (NDR) konnte sich der 32-Jährige mit 23,6 % der Stimmen gegenüber der namhaften Konkurrenz durchsetzen und wurde zum „Nordsportler des Jahres 2019“ ernannt. Auf Platz 2 und 3 folgten „Hafen-Basti“ die BMX-Fahrerin Lara Lessmann (15,7 %) und die Schwimmerin Finnina Wunram (9,7 %). Auch der amtierende Sprint-Olympiasieger im Biathlon, Arnd Peiffer, stand neben anderen AthletInnen zur Wahl.

Im vergangenen Jahr machte der Weltergewichtler aus dem Hamburger Boxstall EC Boxing seinen Traum von einem WM-Gewinn wahr, als er den Südafrikaner Tulani Mbenge einstimmig nach Punkten bezwang und sich dessen Titel schnappte. Ein Erfolg, der Formella auch ein halbes Jahr später noch Respekt und Anerkennung in der Welt des Sports einbringt. In der prestigeträchtigen Gewichtsklasse bis 66,678 kg wird er nun bewusst wahrgenommen.

„Ich bin richtig stolz und freue mich über diese Auszeichnung. Es beweist mal wieder, was ich für einen mega Support auf meiner Seite habe. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, so Formella über seinen „Wahlsieg“.

Doch Zeit zu feiern bleibt dem Weltmeister nicht, in weniger als zwei Wochen muss Formella seinen neugewonnenen Titel erstmals verteidigen. Für die Veranstaltung am 18. Januar in der Edel-Optics.De-Arena, die in Kooperation mit SES über die Bühne gehen und vom MDR übertragen wird, sind noch rund 500 Tickets erhältlich. Diese gibt es auf reservix.de zu erwerben.

Wird der WM-Kampf zwischen Tyson Fury vs. Deontay Wilder ein historisches Ereignis im Schwergewicht?

Experten sprechen vom bedeutendsten Schwergewichtskampf der letzten zwei Jahrzehnte

Am 22. Februar stehen sich der amerikanische WBC Weltmeister Deontay Wilder und der Engländer Tyson Fury in einem Rematch um den WBC-Titel im Schwergewicht gegenüber.

Das bedeutet, dass Tyson Fury zum ersten Mal seit 2015 wieder regulärer Weltmeister werden könnte und sich nicht mehr, was für viele Boxfans irreführend und unverständlich ist, „linealer Champion“ nennen müsste.

Am 22. Februar kommt es in der MGM Grad Garden Arena in Las Vegas zu heiß erwarteten Rematch zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury

„Ich denke, es ist der größte Schwergewichts-Kampf seit Evander Holyfield und Lennox Lewis im Jahr 1999“, sagt BBC Sport-Boxkorrespondent Mike Costello zu diesem Rematch.

Eigentlich wurde nach dem Unentschieden der Beiden im ersten Kampf, der am 1. Dezember 2018 im Staples Center, Los Angeles stattfand, erwartet, dass Fury und Wilder in einem sofortigen Rückkampf wieder gegeneinander antreten. Doch Tyson Fury hat nach dem ersten Kampf gegen Wilder bei dem legendären amerikanischen Boxpromoter Bob Arum und dem größten US-Sport TV-Sender ESPN, einen Co-Promoter- und TV-Vertrag unterschrieben und sowohl Arum als auch ESPN wollten Fury, der bis dahin in den USA relativ unbekannt war, erst noch einmal medienwirksam bekannt machen. So haben sowohl Fury als auch Wilder in der Zwischenzeit beide noch zwei weitere Kämpfe ausgetragen und beide haben jeweils zwei Siege eingefahren, was bedeutet, dass sie beim Rematch in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas am 22. Februar weiterhin ungeschlagen sind.

Im ersten Kampf trennten sich Deontay Wilder und Tyson Fury mit einem Unentschieden, obwohl Wilder Fury zwei Mal schwer zu Boden schlug.

Anthony Joshua hält die anderen drei großen Schwergewichts-Titel, so dass der Gewinner dieses Rematch die Option hat mit Joshua und dessen Promoter Eddie Hearn zu verhandeln um dann um alle vier WM-Titel boxen zu können um der uneingeschränkte Weltmeister aller Klassen und Weltverbände werden kann. Ein Kampf zwischen Anthony Joshua und dem Sieger aus Wilder gegen Fury würde dann auch wieder ein Fight der Superlative werden und immense Einnahmen generieren.

BBC Sport-Boxkorrespondent Mike Costello fragt offen: „Wie groß ist dieser Kampf?“ ​​Bob Arum, der Promoter von Fury, spricht davon, dass dieser Kampf wohl der bedeutendste Schwergewichtskampf der letzten 20 Jahren wäre. „Dem stimme ich zu“, sagt Costello dazu.

Auch viele andere Experten sehen diesen Kampf als den größten Kampf seit dem Rückkampf von Holyfield gegen Mike Tyson im Jahr 1997, wobei auch die beiden Kämpfe zwischen Lewis und Holyfield für die Analen des Schwergewichts von enormer Bedeutung waren.

Man hat auch das Rematch zwischen Joshua gegen Andy Ruiz im Dezember letzten Jahres in Saudi-Arabien für einen der größten Fights der letzten Jahre eingestuft, aber dieser Kampf hat nicht das gehalten was er im Vorfeld versprochen hat.

Dieser Fight hat zwar monumental Auswirkungen auf Joshuas Karriere gehabt, weil er ihn eben gewonnen hat. Rückkämpfe sind im Boxsport immer enorm wichtig und interessant und werden oft zu Monster-Anlässen, eben wegen der Story um den ersten Kampf.

Steve Bunce, Live-Box-Analyst beim englischen Boxing TV-Sender BoxNation, sagt: „Ich würde den Kampf von Mike Tyson gegen Lennox Lewis im Jahr aus dem Jahr 2002 als den letzten ganz großen Kampf im Schwergewicht sehen. Obwohl es sich damals nur noch um eine Hülle von Tyson handelte, aber dieser Kampf fühlt sich immer noch groß an. Dieser Kampf ist irgendwie mit dem anstehenden Kampf zwischen Wilder vs Fury verbunden.

Es gab seit dem ersten Kampf der Beiden Momente, wo man anfing zu zweifeln ob es denn überhaupt zu einem Rematch kommen würde, einfach weil es so viele Alternativen, Wege und enorme Einnahmequellen gegen andere Gegner gibt.

Bob Arum hat in einem Interview gesagt, dass er davon ausgeht, dass der Kampf in den USA mehr als zwei Millionen Mal im Pay-per-View-Fernsehen gekauft werden wird.

Der 88-jährige amerikanische Promoter glaubt, dass der Wettbewerb mit Hilfe der großen US-amerikanischer Netzwerke bei vielen Sportfans und nicht nur bei einem Hardcore-Boxpublikum Anklang finden wird.

„Wir haben als Megaphone Fox und ESPN“, sagt Arum. „Sie decken so viel von den großen amerikanischen Fußball-, Basketball- und anderen Sportarten ab, die in den USA Massen an Fans haben und sie werden von nun an unerlässlich über diesen Kampf sprechen, bis er denn endlich stattfindet.“

Das wird die Aufmerksamkeit aller Sportfans auf sich ziehen. Beide Kämpfer werden am 2. Februar in der Fox-Sendung des Super Bowl zu sehen sein. Das sitzen 80 bis 90 Millionen Zuschauer in Amerika vor ihrem TV-Gerät – eine ziemlich gute Belichtung für das anstehende Rematch.

Deontay Wilder schlug im ersten Kampf in Los Angeles, Fury zweimal schwer zu Boden, aber viele der Fans glaubten, Fury hätte in den anderen Runden genug getan, um den Kampf zu gewinnen. Andere wieder sind der Meinung, dass der Ringrichter, den Kampf nach dem zweiten schweren Niederschlag von Fury eigentlich hätte sofort abbrechen und gar nicht mit dem Zählen hätte beginnen dürfen.

Der 31-Jährige Tyson Fury – der seit Jahren beim Engländer Frank Warren unter Vertrag stand, unterschrieb drei Monate nach dem ersten Kampf einen Promoter-Vertrag bei Bob Arums Top-Rank Boxpromotion, um seine Karriere in den USA hierdurch anzukurbeln. Seitdem hat er den Deutschen Tom Schwarz und den Schweden Otto Wallin geschlagen, zwei nicht gerade Weltklasse-Gegner.

Der 34-jährige Deontay Wilder besiegte seinen Landsmann Dominic Breazeale und stoppte den Kubaner Luis Ortiz, im November letzten Jahres, mit einer spektakulären rechten Hand in der 7. Runde. Wilders Gegner nach dem ersten Kampf der Beiden, waren sicherlich von einem ganz anderen Kaliber als es die Gegner von Fury waren.

„Bob Arum sagt, er würde Fury zum Star machen und er hat genau das getan, was er versprochen hatte“, fügte Bunce hinzu. „Er hat Tyson Fury zu einem Schwergewichts-Star in den USA gemacht.“

Bob Arum hat das Gesicht von Fury in Amerika verändert. Die britischen Fans haben es vielleicht verpasst, Fury letztes Jahr in England boxen zu sehen, aber das Boxen selbst hat davon profitiert.

Dieses Rematch ist der eigentliche Start in das neue Box-Jahr. Viel Insider dachten noch im letzten Jahr und vor allem nach der schweren Augenverletzung, die sich Fury im Kampf gegen den Schweden Otto Wallin zugezogen hatte, dass der Kampf ganz sicher nicht vor Mai dieses Jahres Mai stattfinden würde, aber er wird nun doch wohl am 22. Februar stattfinden.

Claressa Shields vs Ivana Habazin um den WBC & WBO Super-Weltergewichts-Titel

Erste Weltmeisterschaft im neuen Jahr – Am 10. Januar möchte Claressa Shields die WM-Titel in ihrer dritten Gewichtsklasse

Ist 2020 das Jahr, in dem dieser Kampf endlich stattfindet? Die WM zwischen Claressa Shields vs Ivana Habazin um den WBC & WBO Super-Weltergewicht ist für den 10. Januar  im Ocean Resort Casino in Atlantic City, USA, terminiert und wurde bisher schon zweimal abgesagt.

Am 10. Januar soll es nun endlich zum Kampf zwischen Claressa Shields vs. Ivana Habazin kommen. Der Kampf wurde schon zweimal abgesagt.

Claressa Shields, die ungeschlagene Weltmeisterin im Super- und Mittelgewicht, will mit dem Gewinn des WBC und WBO Super-Weltergewicht-Titels der Frauen WBC Weltmeisterin in ihrer dritten Gewichtsklasse werden.

Der Kampf, der ursprünglich für August letzten Jahres geplant war, musste erstmals verschoben werden, nach dem Shields sich Ende Juni letzten Jahres das rechte Knie ausgekugelt hatte.

Der Kampf wurde daraufhin auf Oktober letzten Jahres verschoben, aber dann erneut wieder abgesagt, nachdem Habazins Trainer nach einem brutalen Angriff beim offiziellen Wiegen zu diesem Kampf, schwer verletzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Im Oktober letzten Jahres wurde Habazins Trainer, im Rahmen des offiziellen Wiegens von Shields Bruder Artis Mack, brutal niedergeschlagen, worauf Habazin sich weigerte ohne ihren Trainer zum Kampf anzutreten.

Der Bruder von Claressa Shields, Artis Mack, wurde später als Täter identifiziert und verhaftet und inzwischen wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Hoffentlich kommt es nun am 10. Januar, beim dritten Versuch zu diesem Weltmeisterschaftskampf, der damit der erste Höhepunkt des neuen Jahres 2020 sein wird.

Bob Arum rechnet mit mindestens 2 Millionen PPV Verkäufe für Wilder vs Fury 2

Das Rematch zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury wird sowohl von ESPN als auch von Fox Sports live übertragen werden

Boxpromoter-Legende Bob Arum macht sich schon jetzt Gedanken über den bevorstehenden Mega-Kampf zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder und ist überzeugt, dass dieses Schwergewichts Rematch mehr als zwei Millionen Pay-per-View-Käufe generieren wird.

Der mit Spannung erwartete Rückkampf im Schwergewicht zwischen dem linealen Champion Tyson Fury (29-0-1, 20 KO-Siege) und dem WBC-Champion Wilder (42-0-1, 41 KO-Siege) findet am 22. Februar in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas statt und wird live auf den beiden großen US-Sport TV-Channels ESPN+ PPV & FOX Sports PPV übertragen werden.

Am 22. Februar kommt es in der MGM Grad Garden Arena in Las Vegas zum heiß erwarteten Rematch zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury

Bob Arum ist schon jetzt total aufgeregt über die zu erwartende Schlacht und hat seine Meinung dazu geäußert, wie er erwartet, dass der Kampf ablaufen wird.

Arum sagt: „Dies ist eine Veranstaltung, die auf beiden Seiten des Teiches ganz großes Interesse geweckt hat. Das ist gut und das gefällt mir. Dieser Kampf hat ein Eigenleben angenommen und wird das größte Boxereignis seit Jahren sein. Vor allem, weil es von ESPN und Fox, den beiden größten Sportsender der USA, live übertragen wird.“

„Die beiden Hauptkämpfer werden in den nächsten Wochen als Gast bei allen wichtigen Sportveranstaltungen sein, die diese beiden TV-Sender live übertragen werden und beide werden für ihren eigenen Kampf bis zum 22. Februar Promotion machen. Tyson Fury war in den USA überhaupt nicht bekannt, bis er die Boxwelt überraschte, als er gegen Wilder kämpfte.“

Im ersten Kampf trennten sich Deontay Wilder und Tyson Fury mit einem Unentschieden, obwohl Wilder Fury zwei Mal schwer zu Boden schlug.

„Dank ESPN hat sich Tyson Fury zu einer großen Persönlichkeit im gesamten amerikanischen Sport entwickelt. Deontay Wilder hat auch eine Menge Kampagnen gemacht und ich denke, dies wird eine Veranstaltung werden, die weit über zwei Millionen Haushalte über Pay-per-View-Käufe erreichen wird.“

„Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, Tyson Fury in den USA aufzubauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tyson Fury die Popularität und die Bekanntheit haben würde, die er jetzt in den USA hat, wenn ihn ESPN ihn nicht so konsequent und gut vermarktet hätte und was er mit seinem WWE-Wrestling-Auftritt getan hat, hat ihm definitiv auch noch dazu geholfen, noch bekannter zu werden!“

„Fury vs. Wilder wird inzwischen in allen Netzwerken kontinuierlich beworben und diese Intensität habe ich in meinem langen Jahren als Promoter noch nie zuvor erlebt. Das Publikum in den USA hat eine sehr kurze Aufmerksamkeitsaufnahme, deshalb muss man jedes Mal immer wieder nachlegen und die Fans immer wieder mit aktuellen News über die Beiden überhäufen und daran erinnern und ihre Gedanken neu auffrischen.“

„Es ist so schwer zu sagen, wo sich dieser Fight unter den vielen Kämpfen einreiht, die ich zuvor veranstaltet habe, weil die Ereignisse in der Vergangenheit so unterschiedlich waren. Ich habe die meisten dieser großartigen Fights, zwischen Hagler vs. Hearns, Leonard vs. Duran und unzählige andere Highlights, promotet und das waren alles ganz, ganz große denkwürdige Ereignisse.“

„Später dann das bisher größte und einnahmeträchtigste Spektakel zwischen Mayweather vs. Pacquiao und die vielen Kämpfe die ich mit Oscar de la Hoya veranstaltet habe. Ich habe so viele große Events in meinem langen Leben mit dem Boxsport promotet und es ist sehr schwer, diesen nun anstehenden Fight zwischen Deontay Wilder vs. Tyson Fury zu kategorisieren. Es wird auf jeden Fall ein riesiges Ereignis werden, das dürfte jetzt schon klar sein. Wird es so groß wie Ali vs Frazier sein? Wahrscheinlich nicht, aber nur deshalb nicht, weil Ali vs Frazier damals durch politische Kontroversen aufgeheizt wurde, die dieser Kampf nicht hat.“

Anthony Joshua bereit für Fury oder Wilder? – „Würde auch einen WM-Titel abgeben!“

Fast einen Monat nach seinem WM-Triumph über Andy Ruiz Jr., scheint Schwergewichts-Champion Anthony Joshua wieder vor Tatendrang zu strotzen! Der 30-jährige Brite machte jüngst gegenüber „Sky Sports“ klar, dass er auch bereit wäre, einen seiner WM-Gürtel niederzulegen, um lukrative Fights gegen Deontay Wilder oder Tyson Fury zu ermöglichen.

Joshua voraussichtlich im April oder Mai wieder im Ring!

Das Jahr 2019 dürfte für Anthony Joshua mit sehr gemischten Gefühlen zu Ende gegangen sein! Einerseits, musste der britische Modellathlet am 1. Juni im New Yorker Madison Square Garden seine erste Niederlage als Profiboxer einstecken. Eine äußerst schmerzliche Pleite erlitt Joshua an jenem Juniabend, als er gegen Andy Ruiz Jr. seine Titel und den Nimbus der Unbesiegbarkeit verlor.

Revanche geglückt: Anthony Joshua (links) siegte am 7. Dezember 2019 gegen Andy Ruiz Jr. klar nach Punkten!

Viel Kritik musste der Klitschko-Bezwinger über sich ergehen lassen. An jene Phase, in der Anthony Joshua überhaupt erst begann, die unliebsame Realität anzunehmen, kann sich der 1,98 Meter-Koloss noch sehr gut erinnern. Joshua: „Es war wie ein schlechter Film oder ein grausiger Traum, als ich in den Tagen und Wochen nach der Niederlage daran gedacht habe, was gegen Andy (Ruiz Jr.) wirklich passiert ist – einfach unfassbar!“

Getreu dem Motto „Ende gut, alles gut!“, durfte Joshua das Jahresende doch noch als Schwergewichts-Weltmeister feiern, nachdem ihm bei der Neuauflage gegen Ruiz Jr. im Dezember ein klarer und unumstrittener Punktsieg gelang. Doch wie geht es für „AJ“ im neuen Jahr weiter? Laut Promoter Eddie Hearn, soll der nächste Wettkampfeinsatz für April oder Mai geplant sein.

Eigentlich stehen zunächst die IBF- und WBO-Pflichtverteidigungen gegen Kubrat Pulev und Oleksandr Usyk an, um die Voraussetzungen der Weltverbände zu erfüllen. Mögliche Traum-Duelle gegen WBC-Champion Deontay Wilder oder Landsmann Tyson Fury, drohen daher noch weiter in die Ferne zu rücken. Nun meldete sich Anthony Joshua gegenüber „Sky Sports“ erstmals selbst zu Wort.

Joshua: „Ich gehe niemand aus dem Weg und habe bereits vier Weltmeister geschlagen! Ich habe immer gesagt, die Gürtel repräsentieren mich nicht! Ich würde auch einen Gürtel abgeben, um mir diesen später gegen einen anderen Champion wieder zurückzuholen. Dies würde für noch mehr Aufregung und Unterhaltung sorgen. Ich vertraue Eddy Hearn und werde tun, was zu tun ist!“

Auch wenn sich Joshua noch sehr diskret und diplomatisch äußert, so dürfte – ganz realistisch betrachtet – ein möglicher Showdown gegen Deontay Wilder oder Tyson Fury frühestens im Herbst 2020 stattfinden. Zumal sich Wilder und Fury zunächst am 22. Februar in Las Vegas in einem Rematch gegenüberstehen werden. Glaubt man Fury-Manager Frank Warren, könnte es im Sommer sogar noch zu einer dritten Auflage der beiden bisher ungeschlagenen Elite-Schwergewichtler kommen. Ein von den Fans erhofftes Finale gegen Anthony Joshua, gehört also wohl noch weiter in die Kategorie „Zukunftsmusik“!

Denis Lebedev hängt Handschuhe endgültig an den Nagel

Nach über einem Jahr Pause betrat Ex-Weltmeister Denis Lebedev am 21. Dezember erneut den Boxring und unterlag. Nun will er seine Karriere endgültig beenden.

„Genug ist genug“ – Denis Lebedev beendet Box-Karriere offenbar endgültig!

Der 40-jährige russische Ex-Weltmeister im Cruisergewicht nach Version der IBF und WBA, Denis Lebedev, hängt seine Boxhandschuhe -offenbar endgültig- an den berühmten Nagel. Dies teilte der russiche Box-Held in einem Interview mit.

„Ich habe meine Karriere in diesem Sport bereits beendet. Ich habe es angekündigt. Ich habe fünf Kinder, das ist eine große Verantwortung. Ich muss meine Kinder großziehen, sie brauchen mich. Ich bin etwas langsamer geworden, aber ich bin immer noch voll Kraft und Energie. […] Früher habe ich das Ende meiner Karriere angekündigt, aber ich konnte einfach nicht auf der Couch sitzen, es hatte mich wieder gejuckt. Ich sehe Kämpfe und Boxen ist in jedem Teil meines Körpers. Und mein Herz rief mich jeden Tag zurück in den Ring. Vielleicht habe ich viel auf mich genommen, aber ich sagte, dass ich diesen Kerl boxe und dass ich ihn schlagen kann. Der russische Boxverband unterstützte mich und organisierte den Kampf. Ich brauchte wahrscheinlich diesen Kampf (mit Thabiso Mchunu, Anm. d. Red.), um zu verstehen, das es genug war, es war Zeit es zu beenden. Ich habe es schon gefühlt, als ich selbst trainiert habe und es hat nicht geklappt, ich konnte nicht einmal mit meinen Sparringspartnern fertig werden.“, so Lebedev im Interview.

Ex-Weltmeister Denis Lebedev besiegte im September 2018 im Traktor Sport Palace in Chelyabinsk, Russland den Deutsch-Türken Hizni Altunkaya durch KO in Runde 3

Der ehemalige Weltmeister, der sein Debüt im Februar 2001 gab und in 35 Profikämpfen mit vielen Größen des Sports im Ring stand, unterlag lediglich dreimal in seiner Profikarriere. Zuletzt am 21. Dezember gegen den 31-jährigen Südafrikaner Thabiso Mchunu (22-5(3), 13 KOs) mit deutlicher Punktwertung (119-108, 120-107, 115-112).

„Als ich in den Ring gestiegen bin, habe ich gemerkt, dass es die eine Sache ist, wenn man auf der Couch sitzt. Ich musste diesen Kampf gewinnen, aber ich habe verloren. Es ist nicht, dass ich verloren habe, ich konnte einfach nicht gewinnen. Es gab nichts besonders meisterliches bei meinem Gegner, aber ich konnte nicht mit ihm fertig werden. Wir müssen die Kraft in uns selbst finden, um uns selbst zu sagen ‚genug‘.“

Team Sauerland präsentiert Kampfabend am 25. Januar in Hamburg gemeinsam mit Universum Boxpromotion

Foto: KGZ Fougstedt

Das neue Jahr beginnt direkt mit einer echten Kracher-Nachricht: Am Sonnabend, 25. Januar 2020 veranstaltet das Team Sauerland gemeinsam mit der Universum Boxpromotion in Hamburg! Auf der Show im „Work Your Champ“-Gym werden zahlreiche deutsche Weltklasse-Boxer und Talente in den Ring steigen: Aus dem Team Sauerland boxen Superweltergewichtler Abass Baraou (8-0, 5 K.o.), WBC International Champion sowie Nummer 9 der IBF- und Nummer 15 der WBC-Weltrangliste, sowie die ebenfalls ungeschlagene Sophie Alisch (5-0, 1 K.o.) im Federgewicht. Von der Universum Boxpromotion stehen unter anderem Artem Harutyunyan (8-0, 5 K.o.), IBO International Champion im Superleichtgewicht, und sein Bruder Robert Harutyunyan (8-0-1, 3. K.o.) sowie James Kraft (16-0-1, 9 K.o.) auf der Fightcard.

Baraou, Alisch, Harutyunyan-Brüder und James Kraft im Ring

„Diese Show verspricht ein echtes Feuerwerk zu werden und legt die Messlatte für 2020 schon sehr hoch“, so Promoter Nisse Sauerland. „Wenn die beiden renommiertesten Promoter des Landes sich zusammenschließen, um ihre besten Boxer in den Ring zu schicken, ist das ein gutes Zeichen für den deutschen Boxsport und seine Fans. Wir können uns auf drei Stunden tollen Livesport bei unserem Partner Sport1 freuen und ich bin mir sicher, dass Abass und Sophie ihre herausragenden Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen werden!“

„Sowohl während meiner Zeit als aktiver Boxer als auch jetzt als Promoter hat die Zusammenarbeit mit dem Team Sauerland immer sehr gut und reibungslos geklappt“, äußerte sich Ismail Özen-Otto von der Universum Boxpromotion. „Diese Kooperation ist ein Mehrwert für den deutschen Boxsport und es macht einfach Sinn, diese Plattform gemeinsam zu nutzen. Ich freue mich auf eine tolle Veranstaltung und kann mir gut vorstellen, dass wir auch in Zukunft immer mal wieder zusammenarbeiten werden! Universum steht nach wie vor dafür, Boxkämpfe auf Augenhöhe zu veranstalten.“

Foto: Team Sauerland

Am 25. Januar geht es auch um Titel: Robert Harutyunyan boxt um den IBO International-Gürtel im Superfedergewicht, James Kraft um den IBO Intercontinental im Halbschwergewicht. Insgesamt dürfen sich die Fans am Ring und vor den TV-Geräten auf zehn hochklassige Kämpfe freuen. TV-Partner Sport1 überträgt den Kampfabend von 21 Uhr bis 0 Uhr. Informationen zum Ticketverkauf und weiteren Kämpfen sowie Gegnern folgen in Kürze.

Mit dem Team Sauerland und der Universum Boxpromotion veranstalten die beiden ältesten Boxpromoter Deutschlands erstmals gemeinsam. Das Team Sauerland wurde vor über 40 Jahren von Wilfried Sauerland gegründet und brachte Weltmeister sowie international Stars wie Henry Maske, Axel Schulz, Arthur Abraham, Sven Ottke, Marcus Beyer oder Arthur Abraham hervor. Die Universum Boxpromotion wurde 1984 ins Leben gerufen und hatte zahlreiche Weltmeister wie Wladimir und Vitali Klitschko, Dariusz Michalczewski, Felix Sturm oder Regina Halmich unter Vertrag. Seit 2019 führt Ismail Özen-Otto den Hamburg Boxstall und richtet die Universum Boxpromotion neu aus.