Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Ring-Schlacht! Ajagba liegt am Boden, gewinnt aber trotzdem durch KO!

Efe, schreibe niemals einen angeschlagenen Boxer ab!

Viele Experten waren der Meinung das Efe Ajagba als haushoher Favorit in den Kampf geht. Doch aus einem kontrollierten Kampf seitens Ajagba, entwickelte sich dieser zu einer Schlacht!

Wie schon viele vermutet haben, gab Ajagba direkt in der ersten Runde Vollgas. Viele links rechts Kombinationen trafen Kiladze hart. Man hatte das Gefühl das Kiladze den Gong der ersten Pause nicht mehr erlebt.

Am Ende der 2. Runde traf Ajagba Kiladze schwer und der lag zum ersten Mal in diesem Kampf auf dem Boden. Doch der Georgier konterte immer weider mit harten Treffern. Bis zum Pausengong versetze Ajagaba Kiladze ebenfalls weitere schwere Treffer. Man hatte das Gefühl, das der Georgier alle Runden am wackeln war!

Es lief die letzte Minute in der 3. Runde. Efe Ajagba traf Kiladze mit einer krachenden Rechten, der wackelte paar Schritte im Rückwärtsgang und man hatte das Gefühl, das er von alleine umfällt. Doch Ajgaba setze nicht nach, er hatte die Möglichkeit den Georgier böse Ko zu schlagen. Doch dann kam sofort die Wende, Kiladze versetze Ajagba überraschend eine rechte Gerade die ihn dann zum Boden beförderte. Dem völlig überraschten Nigerianer war der Wirkungstreffer anzusehen. Den es war das erste Mal das Efe Ajagba in seiner Profikarriere auf dem Boden lag.

In der 5. Runde kam dann für den Georgier Kiladze das Ende. Der Nigerianer setzt immer wieder starke und gefährliche Kombination an den Kopf von Kiladze. Der Georgier lag wieder nach einer gefährlichen Rechten auf dem Boden. Kurz vor Ende der 5. Runde kam dann doch das Handtuch aus der Ecke von Kiladze. Das war die beste Entscheidung im Kampf, um Kiladze vor gesundheitlichen Schäden zu schützen.

 

Efe Ajagba hat noch einen weiten Weg bis nach oben! In den letzten 2–3 Kämpfen konnte der Nigerianer nicht zu 100 % überzeugen!

Eine sehr gute Ansetzung wäre Efe Ajagba vs. Daniel Dubios. Das wäre ein richtungsweisender Kampf für die beiden Talente!

 

 

Revanche geglückt! Charlo wieder WBC Weltmeister!

In der Toyota Arena in Ontario, Kalifornien, USA konnte Jermell Charlo (33-1, 17 KOs) seinen WBC Titel im Superweltergewicht von Tony Harrison  (28-3, 21 KOs) zurückgewinnen, den er gegen diesen vor exakt einem Jahr kontrovers verloren hatte.

Jermell Charlo siegt durch KO in Runde 11

Als Tony Harrison Jermell Charlo im Dezember 2018 umstritten nach Punkten besiegen und ihm dessen erste Niederlage bescheren konnte, war abzusehen, dass es ein direktes Rematch geben würde.
Durch eine Verletzung am Knöchel seitens Harrisons musste der für Juni angesetzte Rückkampf jedoch verschoben werden und Jermell Charlo besiegte stattdessen Jorge Cota durch KO.

Nach nun genau einem Jahr standen sich beide Protagonisten erneut gegenüber. Schon im Vorfeld ließen beide erkennen, dass sie keine Liebe für den anderen übrig hatten und so agierten auch beide im Ring.

Runde 1, die keine wirkungvollen Treffer auf beiden Seiten hinterließ, ging an den Titelverteidiger, der zumindest mit einem rechten Haken kurzzeitig Erfolg erzielen konnte. In Runde 2 gelang Charlo ein Niederschlag, der Harrison jedoch nicht weiter behinderte und konnte Charlos weiteren Attacken gekonnt ausweichen. In den folgenden Runden konnten beide Treffer zum Körper und zum Kopf setzen. Der Kampf war nun erneut auf Augenhöhe und beide schenkten sich erneut nichts. In Runde 9 und 10 schien Harrison zu kontrollieren und zwang Charlo mit seinem Jab in die Rückwärtsbewegung.

Runde 11 sollte dem Kampf jedoch schließlich ein jähes Ende setzen, als Charlo Harrison mit mehreren Haken in seiner eigenen Ecke stellen konnte und ihn schließlich niederschlagen konnte. Kurz nach dem 2ten Niederschlag, konnte Harrison jedoch die Schlagserien von Charlo nicht mehr beantworten, wodurch Jack Reiss nichts anderes übrig blieb, als dazwischen zu gehen und den Kampf zu beenden.

„Ich hab meinen Gürtel zurück und überließ nichts den Punktrichtern. Tony is ein ehemaliger Champion. Für hn stand viel auf dem Spiel. Ich hab ihn dominiert und hab ihn ausgeknockt. Ich ließ ihn spüren, dass meine Power echt ist. 2020 wird groß werden. Es wird laut werden.“, so der neue alte Champ Jermell Charlo, für den im nächsten Jahr nun mögliche Titelvereinigungen auf dem Plan stehen.

Daniel Dubois gewinnt in Runde 2 durch KO!

Daniel Dubios schlägt den Japaner Fujimoto KO.

Daniel Dubios (13-0, 12 KOs) wollte ein Ausrufezeichen auf ein großartiges 2019 setzen und gewann seinen fünften Kampf des Jahres gegen den Japaner Kyotaro Fujimoto durch KO in Runde 2. Er sicherte sich nach dem verdienten Sieg den World Boxing Council Silver Heavy Title.

Der völlig überforderte Japaner musste schon in der 1. Runde starke Schläge einstecken. Fujimoto der 13 cm kleiner als Dubios ist, konnte sich noch in die erste Pause retten.

Mit einem starken linken Jab schickte Dubios Fujimoto zum erstem Mal zu Boden. Anschließend schickte der Engländer den Japaner mit einer brutalen rechten Geraden auf die Matte, der Ringrichter brach den Kampf sofort ab.

Nach dem Kampf äußerte sich Dubios. „Ich möchte im Jahre 2020 Weltmeister werden!“ Der 21-jährige Engländer will an die Weltspitze anklopfen. Bleibt abzuwarten was nächstes Jahr passiert!

 

Das offzielle Wiegen am Freitag!

Der Londoner Dubois (13-0, 12KOs) wog 108 Kilo, während der Japaner Fujimoto mit 104 Kilo für seinen Kampf am Samstagabend in der Copper Box Arena in Hackney Wick, London, England, eincheckte.

Das Wiegen im Video.

Jürgen Brähmer knockt Jürgen Doberstein in Runde 7 aus!

Foto: Torsten Helmke

Im Hauptkampf der „German Edition“-Boxgala im Hamburger Cruise-Terminal, ging es um den vakanten IBF-Intercontinental-Titel im Supermittelgewicht. Dabei bestritt Ex-Weltmeister Jürgen Brähmer seinen 55. Profikampf gegen seinen Landsmann Jürgen Doberstein.

Jürgen Brähmer neuer IBF-Intercontinental-Champion

Für Jürgen Brähmer, der eigentlich noch in diesem Jahr um die Europameisterschaft boxen wollte, war es erst der zweite Wettkampfeinsatz für 2019. Der 41-jährige Schweriner, der in seiner 20-jährigen Profi-Karriere bereits zu EM- und WM-Ehren kam, präsentierte sich vor seinen zahlreich erschienenen Fans in Topform!

Mit dem 30-jährigen Jürgen Doberstein, der einst beim Sauerland-Stall unter Vertrag stand und vom früheren Maske-Trainer Manfred Wolke trainiert wurde, hatte Brähmer allerdings einen durchaus starken Kontrahenten vor den Fäusten. Allerdings setzte sich letztlich die größere boxerische Klasse des Schweriners durch.

Foto: Torsten Helmke

Zu Beginn des auf zwölf Runden angesetzten Titelkampfes, versuchte Doberstein die Aktionen von Brähmer zu kontern. Dies gelang auch einige Male, allerdings blieb Jürgen Brähmer stets der Chef im Ring. Im weiteren Kampfverlauf erhöhte der Ex-Weltmeister sukzessive das Tempo. Doberstein, der immer stärker aus der Nase blutete, konnte seinen erfahrenen Widersacher nicht mehr ernsthaft gefährden.

Das Selbstvertrauen des Schweriners stieg mit jeder Runde. Vor allem mit seiner linken Schlaghand konnte Brähmer klare Treffer anbringen. Das Ende kam schließlich in Runde 7! Nachdem Brähmer seinen Widersacher mit zwei schweren Händen auf die Bretter schickte, kam dieser nicht mehr rechtzeitig auf die Beine.

Foto: Torsten Helmke

Somit sicherte sich Jürgen Brähmer, der nach jener eindrucksvollen Vorstellung noch lange nicht am Karriere-Ende angekommen zu sein scheint, den IBF-Intercontinental-Gürtel im Supermittelgewicht. Mit-Veranstalter Michael Wollenberg war von der Leistung des Siegers begeistert: „Eine absolut überzeugende Vorstellung von Jürgen Brähmer. Er ist für mich zweifellos Deutschland’s bester Boxer!“

Liam Williams zerstört Alantez Fox in fünf Runden

In der Londoner Copper Box Arena konnte sich der Waliser Liam Williams mit einer dominanten Leistung gegen seinen Kontrahenten Alantez Fox durchsetzen. Neben dem vakanten WBO-Interkontinental-Titel im Mittelgewicht eroberte er damit auch das Herausforderungsrecht für einen Kampf gegen den amtierenden WBO-Weltmeister Demetrius Andrade.

TKO-Sieg in Runde 5: Williams gewinnt WBO-Eliminator gegen Fox

Auf der von Frank Warren‘s Queensberry Promotion ausgerichteten Veranstaltung in London gelang Liam Williams (22(17)-2(1)-1) der perfekte Jahresabschluss. Nach einer souveränen Vorstellung konnte er gegen den US-Amerikaner Alantez Fox (26(12)-1-1) einen TKO-Sieg in Runde fünf feiern. Bei seinem dritten vorzeitigen Sieg in diesem Jahr gewann er den vakanten WBO-Interkontinental-Titel im Mittelgewicht. Zudem kann er als neuer Pflichtherausforderer von WBO-Champion Demetrius Andrade (28(17)-0-0) auf eine baldige WM-Chance hoffen.

Der Amerikaner Fox war gegen Andrade im Oktober 2017 immerhin über die volle Distanz von zwölf Runden gegangen. Gegen Liam Williams stand er jedoch von Beginn an auf verlorenem Posten. Der 27-jährige Williams ließ sich von den verbalen Scharmützeln im Vorfeld des Kampfes scheinbar nicht beeinflussen und startete äußerst konzentriert. „The Machine“ sicherte sich sogleich die Ringmitte und konnte trotz enormer Reichweitenachteile gegen den 1,93m messenden Fox seinen Jab etablieren. Darüber hinaus setzte er bereits im Eröffnungsdurchgang erste Akzente mit seiner rechten Schlaghand.

In der zweiten Runde fand der Normalausleger Fox etwas besser in die Begegnung und konnte mit seiner Schlaghand seinen ersten harten Treffer verbuchen. Auch wenn der Kampf nun ein wenig ausgeglichener verlief, wirkte Williams im Großen und Ganzen physisch robuster und entschlossener als sein Kontrahent. Der von Dominic Ingle trainierte Waliser ließ sich von einem Cut am linken Auge nicht aus dem Konzept bringen und platzierte immer wieder gute Hände am Kopf seines Kontrahenten. Insbesondere die rechte Schlaghand fand dank der tiefhängenden Linken seines Gegners immer wieder ihr Ziel. Von Fox kam außer gelegentlichen Jabs schlichtweg zu wenig. Zudem war der Amerikaner ab der dritten Runde durch einen Cut auf der Nase beeinträchtigt, den ihm Williams durch einen versehentlichen Ellenbogenschlag zugefügt hatte.

Zu Beginn des vierten Durchgangs verschärfte Williams das Tempo. Er stellte Fox an den Seilen und konnte ihn mit explosiven Schlagserien in Bedrängnis bringen. In der Mitte der Runde traf Williams mit einer perfekten Führhand-Schlaghand-Kombination, die Fox auf den Ringboden beförderte. Williams setzte kontrolliert nach und konnte weitere klare Treffer verbuchen. Dennoch rettete sich Fox mit Mühe und Not in die Rundenpause.

Williams war nun aber nicht mehr aufzuhalten und machte in Runde fünf dort weiter, wo er im vorherigen Durchgang aufgehört hatte. Immer wieder landeten klare 1-2-Kombinationen am Kopf von Fox. Dieser wusste sich zumeist nur noch mit Klammern zu helfen, was Ringrichter Steve Gray mit einem Punktabzug ahndete. Am Rundenende traf Williams erneut mit einer rechten Schlaghand, die Fox in die Ringseile taumeln ließ. Nachdem der Amerikaner nach weiteren Schlägen zu Boden sackte, entschied sich Ringrichter Gray, den ungleichen Kampf zu beenden.

WM-Kampf gegen Demetrius Andrade im neuen Jahr?

Sowohl Trainer Dominic Ingle, als auch sein Schützling Williams zeigten sich im Nachgang zufrieden mit der gezeigten Leistung. „Ich habe so hart im Gym gearbeitet. Wir haben den Kampfplan perfekt ausgeführt“, kommentierte der Sieger seinen Triumph. Mit der gezeigten Leistung dürfte Williams auch gegen Demetrius Andrade nicht chancenlos sein. Bevor es zu dem Showdown der beiden Mittelgewichtler kommen kann, muss der Weltmeister jedoch zunächst am 30.01.2020 in Miami gegen den Iren Luke Keeler (17(5)-2-1) seiner Favoritenrolle gerecht werden.

Tina Rupprecht bleibt WBC-Weltmeisterin im Minimumgewicht!

Foto: Torsten Helmke

Im Kampf um die WBC-WM im Minimumgewicht, standen sich die deutsche Titelverteidigerin Tina Rupprecht (9-0-1, 3 Ko’s) und ihre spanische Herausforderin Catalina Diaz (6-2-0, 1 Ko) gegenüber.

Rupprecht gelingt Punktsieg über Diaz!

Im zweiten Hauptkampf der Hamburger Box-Gala German Edition, hatte es die Augsburgerin Tina Rupprecht mit einer starken Widersacherin zu tun. Die aus Spanien stammende Catalina Diaz machte von Beginn an nicht den Eindruck, als würde sie zum Verlieren kommen! Allerdings hatte die deutsche Titelverteidigerin in den ersten drei Durchgängen die besseren Aktionen auf ihrer Seite.

Foto: Torsten Helmke

Zwar blieb die Spanierin stets aggressiv, jedoch machte sich die boxerisch größere Klasse von Tina Rupprecht zunehmend bemerkbar. In der vierten Runde hatte die Deutsche eine Cut-Verletzung an der linken Stirn zu beklagen. Jene Situation kam allerdings durch einen unabsichtlichen Kopfstoß zustande.

Rupprecht bewies insgesamt die größere Ring-Intelligenz, welche diese mit sehenswerten Aktionen untermauerte. Mit guten Händen auf der Innenbahn und einem starken linken Haken, hinterließ die technisch überlegene Titelverteidigerin Eindruck beim Kampfgericht. Auch im letzten Drittel, des auf zehn Runden angesetzten Titelkampfes, blieb Rupprecht die Chefin im Ring.

Nach einem durchaus aktionsreichen Gefecht, entschieden die drei Offiziellen einstimmig (97-92, 98-92, 99-90) zugunsten von Tina Rupprecht. Die 27-jährige Augsburgerin bleibt somit weiterhin WBC-Weltmeisterin im Minimumgewicht und darf im neuen Jahr auf weitere lukrative Aufgaben im neuen Jahr hoffen.

Howik Bebraham siegt durch Split Decision nach Kampf-Abbruch!

Foto: Torsten Helmke

In einem auf zehn Runden angesetzten Eliminator für den International Titel des WBC, traf der Münchner Howik Bebraham auf den Mexikaner Marco Antonio Juarez Rodriguez.

Bebraham siegt gegen bärenstarken Mexikaner

Von Beginn an erwies sich der Gast aus Mexiko als ein unangenehmer Widersacher für Howik Bebraham. Der Münchner, der von Star-Coach Magomed Schaburow betreut wird, kam, nach einer eher ereignislosen ersten Runde, im zweiten Durchgang besser in den Kampf. Seine besten Szenen hatte Bebraham im zweiten Teil der dritten Runde, als er seinen Widersacher mit guten Aktionen bearbeitete. Zudem war Howik Bebraham der Boxer, der meist den Vorwärtsgang für sich beanspruchte.

Foto: Torsten Helmke

Auch im vierten und fünften Durchgang blieb Bebraham der offensivere und oft auch aktivere Boxer. Allerdings kam auch der Mexikaner einige Male ins Ziel. Seine vielleicht besten Treffer gelangen dem 31-jährigen Münchner mit seinem linken Jab, der oft am Kopf des Gegners landete. Nach den Regeln des WBC, wurden zudem die Punktewertungen bis zur vierten Runde mit 39-37 (Bebraham), 37-39 (Rodriguez), 39-37 (Bebraham) bekanntgegeben.

Foto: Torsten Helmke

Im siebten Durchgang öffnete sich bei Bebraham ein Cut an der linken Augenbraue. Nach Ansicht des Ringrichters, Jürgen Langos, kam jene blutige Situation durch einen unabsichtlichen Kopfstoß zustande. Rodriguez, der im wahrsten Sinne Blut gerochen zu haben schien, legte in Runde 8 enorm zu. Howik Bebraham erhielt die lautstarke Unterstützung seiner Fans, die dieser auch dringend brauchte. Nach dem achten Durchgang wurde der Kampf gestoppt, da sich die Cutverletzung bei Bebraham verschlimmerte. Getreu dem WBC-Reglement, ging es auf die Scorecards! Durch eine Split Decision (77-74, 76-75 für Bebraham und 76-75 für Rodriguez) wurde Howik Bebraham zum Sieger erklärt. Dies quittierte ein Großteil der Zuschauer allerdings mit Buhrufen und applaudierte dem Gast aus Mexiko. Bebraham erhält nun die Chance auf einen Kampf um den WBC-International-Titel.

Auftaktveranstaltung German Edition: Ergebnisse der Undercard

Foto: Torsten Helmke

Ring frei zur Auftaktveranstaltung der „German Edition“ von Alexander Petkovic und Michael Wollenberg im Hamburger Cruise Terminal im Stadtteil Altona!

Zachenhuber gewinnt durch TKO im letzten Durchgang gegen Matic

In seinem zehnten Kampf als Profi, traf der Stuttgarter Mittelgewichtler Simon Zachenhuber (9-0, 5 KOs) auf den Bosnier Nikola Matic (17-41, 11 KOs). Der von Trainer Conny Mittermeier betreute Zachenhuber gab zu Beginn des auf 6 Runden angesetzten Gefechts über weite Teile die Ringmitte ab, konnte jedoch über die Außenseiten die deutlicheren Treffer verbuchen. Mit zwei sauberen Geraden, brachte der 21-jährige Rechtsausleger sein Gegenüber zudem in Bedrängnis.

Foto: Torsten Helmke

Im zweiten Durchgang konnte Zachenhuber den Bosnier an den Ringseilen stellen und mit mehreren Schlägen eindecken, die den 31-Jährigen das erste Mal auf die Bretter schickten. Während der Stuttgarter in der ersten Runde noch weitestgehend im Rückwärtsgang arbeitete, konnte er in Runde 3 den Takt noch deutlicher vorgeben. Immer wieder traf er den erfahrenen Matic mit sauberen Treffern an Körper und Kopf, der deutliche Probleme und kaum gute Momente hatte. Auch in den Runden 4 und 5 gab Zachenhuber das Zepter nicht aus der Hand und konnte im fünften Durchgang, kurz vor der Rundenpause, erneut einen Niederschlag erzielen. Obwohl Matic bereits mit dem Knie am Boden war, schlug der Mann von Fächer Sportmanagement regelwidrig noch zwei Hände, die allerdings nicht belangt worden.

Foto: Torsten Helmke

Nach weiteren harten Treffern im letzten Durchgang und einem immer weiter zuschwellenden rechten Auge des Bosniers, brach der Referee den Kampf folgerichtig ab und bescherte Zachenhuber damit seinen sechsten vorzeitigen Sieg im 10. Kampf als Boxprofi.

Nick Morsink gewinnt durch KO in Runde 3

Im Halbschwergewicht trat der ehemalige Kickboxer Nick Mornsik zum zehnten Mal als Profiboxer an. Den auf sechs Runden angesetzten Kampf begann der junge Mann aus Velen im Vorwärtsgang und es war schnell offensichtlich, dass er nicht vor hatte, seinen bosnischen Gegner Slavoljub Budesa im klassischen Sinne auszuboxen. Vielmehr suchte er von Beginn an nach einem Ziel für seine Power-Punches und setzte Budesa damit unter Druck.

Foto: Torsten Helmke

Dieser schien zunächst jedoch kein Problem damit zu haben, sich mit seinem deutlich jüngeren Gegenüber immer wieder auf den Schlagabtausch einzulassen. Dabei kamen beide Boxer zu guten Treffern wobei diese häufiger auf Seiten des Deutschen zu verbuchen waren. In Runde drei landete Morsink dann einen, mit roher Gewalt geschlagenen, linken Haken zum Körper seines Gegners, der diesen zu Boden sacken ließ und den Kampf beendete.

Denny Heidrich unterliegt vorzeitig gegen Bojan Cestic

Der Berliner Denny Heidrich trat in Hamburg zu seinem fünften Kampf in diesem Jahr an. Über 6 Runden wollte Heidrich gegen Bojan Cestic weitere Ringpraxis sammeln. Gleich in der ersten Runde kamen beide Boxer zu deutlichen Treffern. In der darauf folgenden zweiten Runde offenbarte Heidrich, der zu steif im Oberkörper agierte, zu häufig Lücken in seiner Deckung, die den Bosnier immer wieder mit harten Schwingern durchkommen ließen. Nach einer harten Hand des Bosniers musste Heidrich Bekanntschaft mit dem Boden machen und wurde angezählt.

Foto: Torsten Helmke

Sichtlich mitgenommen fand Heidrich wieder auf die Beine, überstand noch einige Aktionen seines Gegenübers, der jedoch heftig sein Ziel fand und Heidrich taumelnd in die Seile fallen ließ. Dort fing er sich erneut einen Volltreffer und ging zu Boden. Die Ecke des 32-jährigen Heidrich hatte ein Einsehen und warf das Handtuch, woraufhin der Ringrichter nach 2:30 min den Kampf abbrach.

Joshua Lederhofer feiert erfolgreiches Profidedüt

Foto: Torsten Helmke

Im vierten Kampf des Abends gab der 20-jährige Joshua Lederhofer sein Profidebüt. Dass der Augsburger eine gute Amateurausbildung genoßen hatte, zeigte sich dabei sehr deutlich. Von Beginn an kontrollierte er das Geschehen und boxte seinen Gegner, Miroslac Cembic, regelrecht schwindelig. Seine schnelle Beinarbeit, seine variablen Kombinationen und ein gutes Auge überforderten den aus Bosnien angereisten Cembic völlig! In Runde drei kam es dann, wie es kommen musste und Lederhofer schickte den Bosnier gleich zweimal mit Körpertreffern Richtung Ringboden. Nach dem zweiten Ausflug auf die Bretter, hatte das Leiden Cembic’s dann ein Ende. Sieger durch KO in Runde 3 – Joshua Lederhofer!

John Bielenberg überzeugt im ersten Kampf als Profi

Foto: Torsten Helmke

Ebenfalls in einem Profidebüt, traf der gerade einmal 16-jährige John Bielenberg auf Anel Islamovic (Bosnien und Herzegovina). Der deutsche Hoffnungsträger zeigte bei seinem ersten Auftritt alles was man sich erwartet hatte. Mit unglaublich schnellen Händen und einer beeindruckenden Ruhe sowie Übersicht, setzte der Rechtsausleger früh harte und präzise Treffer. Bielenberg spielte seine technische und athletische Überlegenheit von Beginn an aus. Er ließ seinem Gegner keine Chance in den Kampf zu finden und zwang den Ringrichter nach mehreren Niederschlägen zum Kampfabbruch in der ersetn Runde.

Deniz Ilbay meldet sich mit KO-Sieg zurück!

Foto: Torsten Helmke

Nach seiner Niederlage im vergangenen Februar, kehrte der Kölner Deniz Ilbay gegen Milos Janjanin (Bosnien und Herzegovina) zurück in den Ring um ein Statement setzen und zu zeigen, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist. Sein Vorhaben setzte der 24-jährige dann auch ohne großes Zögern in die Tat um.

Foto: Torsten Helmke

Absolut fokussiert, setzte er seinen Gegner mit präziesen kurz geschlagenen Kombinationen unter Druck. Noch vor Ende der ersten drei Minuten hatte er Janjanin bereits zweimal mit Körperhaken in die Knie gezwungen. Nach dem zweiten Niederschlag kam der 26-jährige Bosnier nicht mehr rechtzeitig auf die Beine und wurde vom Ringrichter ausgezählt. Deniz Ilbay gewinnt somit durch KO in Runde 1 und bestreitet eine erfolgreiche Rückkehr in den Ring.

Nach großem Kampf: Edgar Walth muss erste Niederlage als Profi hinnehmen

Foto: Torsten Helmke

In seinem neunten Kampf als Profi traf der Straubinger Erfolgsamateur Edgar Walth auf den Ukrainer Vladyslav Melnyk. Dieser war in seinem Heimatland ebenfalls ein ambitionierter Amateurboxer und unterlag als Profi bislang lediglich im Kampf um die ukrainische Meisterschaft. Der Kampf der beiden Superfedergewichtler war auf insgesamt 8 Runden angesetzt.

Foto: Torsten Helmke

In der ersten Runde agierte Edgar Walth sehr offensiv. Um die Reichenweitenvorteile seines Gegners zu neutralisieren, musste der Deutsche wesentlich mehr in der Halb-und Nahdistanz investieren, als sein ukrainischer Gegner. Melnyk gelang es allerdings nicht, sich aus der langen Distanz klare Vorteile zu verschaffen. Auch in der zweiten Runde hatte Walth die besseren Szenen auf seiner Seite. Im dritten Durchgang kassierte der Straubinger einen satten Tiefschlag, woraufhin der Kampf für einige Sekunden unterbrochen wurde. Kurze Zeit später zog der Ringrichter dem Gast aus der Ukraine, aufgrund eines weiteren „Low Blows“, einen Punkt ab.

Foto: Torsten Helmke

In der vierten Runde musste Walth – diesmal aufgrund eines regulären Körpertreffers – zu Boden. Edgar Walth überstand jene kritische Phase und schaffte es in die Rundenpause. Beide Boxer lieferten einen Fight auf Augenhöhe und boten dem Hamburger Publikum den bis dahin besten Kampf des Abends! Im fünften Durchgang musste Walth zwei weitere Male zu Boden, nachdem ihn der Ukrainer erneut hart zum Körper und später am Kopf traf. Melnyk und Walth boxten in hohem Tempo weiter und hatten auf beiden Seiten gute Aktionen. Gegen Ende des sechsten Durchgangs kassierte Walth erneut einen Tiefschlag, der vom Referee zugleich mit einem Punktabzug geahndet wurde.

Foto: Torsten Helmke

Der Ukrainer traf vor allem gut mit Aufwärtshaken, die dem deutschen Superfedergewichtler zu schaffen machten. Das Ende kam in Runde 7, nachdem Edgar Walth nach einem linken Haken schwer zu Boden ging und vom Ringrichter aus dem Kampf genommen werden musste. Vladyslav Melnyk feierte somit seinen 10. Sieg als Profiboxer und darf nun auf höhere Aufgaben hoffen. Für Edgar Walth hingegen, war es die erste Niederlage im neunten Profikampf.

 

 

 

TKO-Sieg in Runde 9: Julio Cesar Martinez gewinnt WBC-WM im Fliegengewicht

In einem spektakulären Kampf gelang dem Mexikaner Julio Cesar Martinez in der Nacht von Freitag auf Samstag ein TKO-Sieg in Runde 9 über den Nicaraguaner Cristofer Rosales. Damit gewann der 24-jährige bei seiner zweiten Titelchance den vakanten WBC-Gürtel im Fliegengewicht.

El Rey“ Martinez krönt sich nach Ringschlacht zum WBC-Champion

Mexiko hat einen neuen Boxhelden. Im Co-Mainevent der Matchroom-Veranstaltung in Phoenix, Arizona, konnte Julio Cesar Martinez (15(12)-1-0) den tapfer kämpfenden Cristofer Rosales (29(20)-5-1) aus Nicaragua in der neunten Runde stoppen. Mit einer beeindruckenden Leistung eroberte „El Rey“ Martinez dabei im zweiten Anlauf den vakanten WM-Titel der WBC im Fliegengewicht. Mit seinem spektakulären Boxstil und einem Matchroom-Vertrag in der Tasche sollte dem erst 24-jährigen Mexikaner eine große Zukunft bevorstehen. Dagegen muss sich Ex-Weltmeister Rosales nach der ersten vorzeitigen Niederlage seiner Karriere zunächst wieder hintenanstellen.

Im Vorfeld der Begegnung wurde von Experten ein temporeiches und spannendes Gefecht prognostiziert. Und die beiden Protagonisten enttäuschten die Erwartungen keineswegs. Martinez, der mit mexikanischer Flagge zu traditioneller Musik seines Heimatlandes eingelaufen war, begann gewohnt druckvoll. Er agierte aus der Ringmitte und attackierte seinen Kontrahenten mit wild und hart geschlagenen Hakenserien. Der deutlich größere Rosales versuchte zunächst aus der Distanz seine Führhand zu etablieren und konnte in der Auftaktrunde einige präzise Konter ins Ziel bringen.

Zu Beginn der zweiten Runde nahm das Duell dann endgültig Fahrt auf, als Martinez einen krachenden linken Aufwärtshaken landete. Der Mexikaner setzte etwas überhastet nach und knickte in einem offenen Schlagabtausch nach einer harten rechten Geraden von Rosales selbst kurz ein. Zudem öffnete sich ein kleiner Cut am rechten Auge von Martinez, der laut Ringrichter Raul Caiz jr. durch einen Kopfstoß entstanden war. Nach einer kurzen Ruhephase in der Mitte des Durchgangs standen beide Kämpfer am Rundenende wieder Fuß and Fuß und bearbeiteten sich erbarmungslos mit harten Händen.

Ab der dritten Runde folgte der Kampf zumeist einem ähnlichen Muster. Martinez agierte aus der Doppeldeckung und trieb seinen Gegner aus der Ringmitte vor sich her. Er wechselte gelegentlich in die Rechtsauslage und setzte Rosales mit überfallartigen und aus allen Winkeln geschlagenen Haken unter Druck. Gelegentlich streute er Jabs ein, um Rosales zu Aktionen zu animieren. Auf diese versuchte er dann zumeist mit schnellen Meidbewegungen und eingesprungenen Haken zu antworten. Der Nicaraguaner Rosales feuerte immer wieder beherzt zurück und hatte insbesondere in der langen Distanz einige gute Momente. Insgesamt wirkte er aber bei Martinez‘ Aktionen zu statisch und musste wiederholt schwere Treffer schlucken. Zudem hatte er ab der vierten Runde mit starkem Nasenbluten zu kämpfen.

In der siebten Runde zwang Martinez seinen Gegner mit einer harten Rechten zum Körper in die Defensive. Daraufhin stellte Rosales seinen Stil etwas um und versuchte verstärkt seine Beinarbeit zu nutzen, um sich dem Dauerdruck seines Gegenübers zu entziehen. Damit hatte er allerdings nur mäßigen Erfolg. In der neunten Runde konnte Martinez erneut eine harte Links-Rechts-Kombination zum Körper landen, die Rosales in die Seile zurückweichen ließ. Nach sieben unbeantworteten Schlägen zum Kopf sprang Referee Raul Caiz jr. dazwischen und brach den Kampf ab. Obwohl der Boxer aus Nicaragua nicht komplett kampfunfähig wirkte, zeigte er keinerlei Protest gegen die Entscheidung des Ringrichters. Aufgrund der Vielzahl der Treffer, die Rosales im Kampfverlauf nehmen musste, erscheint der Abbruch im Sinne der Gesundheit des Boxers durchaus nachvollziehbar.

Somit wurde der Mexikaner Martinez zum TKO-Sieger nach einer Minute und 19 Sekunden des neunten Durchgangs erklärt. Gegenüber den TV-Kameras ließ er anschließend verlauten, dass er dem Beispiel seines Landsmanns Canelo Alvarez folgen wolle. „Wir wollen die Gürtel vereinigen! Gegen wen auch immer und wo auch immer“, so der frischgebackene WBC-Weltmeister im Fliegengewicht.


 

Ex-Champ Maurice Hooker siegt in Runde 1

Fotos von Ed Mulholland / Matchroom Boxing USA

Nach seiner ersten Niederlage als Profi, kehrte Maurice Hooker in Phoenix, Arizona vergangene Nacht in den Ring zurück und stoppte seinen Gegner gleich in der ersten Runde.

Erfolgreiche Rückkehr nach Titelverlust

Für Maurice Hooker (27-1-3, 18KOs) war es der erste Kampf nach seiner ersten Niederlage im Profigeschäft. Vergangenen Juli hatte er seinen WBO-Weltmeistertitel im Superleichtgewicht nach einem Vereinigungskampf an den ungeschlagenen WBC-Champ, Jose Carlos Ramirez abtreten müssen.

Im Vorprogramm der von DAZN ausgestrahlten Veranstaltung, mit Danny Jacobs gegen Julio Cesar Chavez Jr. als Main-Event, gab Hooker in der Nacht von Freitag auf Samstag nun seinen Widereinstand. In der Talking Stick Resort Arena in Phoenix, Arizona traf der Mann aus Dallas im US-Bundesstaat Texas, dabei auf den Mexikaner Uriel Perez (19-5, 17KOs).

Wie sich schnell zeigen sollte, konnte oder wollte Perez, der kurzfristig für Pedro Campa eingesprungen war, dem Ex-Champion nicht viel entgegensetzten. Nach einem Auftakt, den Hooker mit seinem Jab kontrollierte, war der Kampf nach 2 Minuten und 52 Sekunden in der ersten Runde auch schon wieder vorbei. Bei seinem ersten ernsthaften Angriff landete Hooker eine Rechte zum Körper seines Kontrahenten, die diesen auf die Bretter schickte. Auf dem Weg Richtung Ringboden gab es dann noch eine weitere Rechte, diese zum Kopf von Perez, mit dazu. Zwar schaffte es dieser, kurz bevor der Ringrichter bis zehn gezählt hatte wieder auf die Beine, doch signalisierte er direkt, dass er kein Interesse daran hatte, den Kampf fortzusetzen.

Somit Sieger durch TKO in Runde 1 und zurück auf der Gewinnerstraße: Maurice Hooker.