Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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No Más! – Daniel Jacobs bezwingt Julio Cesar Chavez Jr. durch TKO

Im Hauptkampf der Matchroom Boxing Veranstaltung in der Talking Stick Resort Arena, Phoenix, Arizona, USA kam es im Hauptkampf zum Duell der ehemaligen Weltmeister im Mittelgewicht Daniel Jacobs und Julio Cesar Chavez Jr.

Jacobs mit erfolgreichem Debüt im Supermittelgewicht

Noch bevor der Kampf begann, kam es beim obligatorischen Wiegen zu einem kleineren Eklat, als Chavez Jr. mit 173lbs statt des vereinbarten Limits des Supermittelgewicht von 168lbs von der Waage kam. Daraufhin musste der Mexikaner 1 Million Dollar seiner 3 Millionen Dollar Börse an Jacobs zahlen und der Kampf wurde vertraglich dann als „Catchweight“ bis 173lbs vereinbart.

Für den Fall eines Ausfalls Chavez Jr. stand bereits Gabriel Rosado bereit, der schlussendlich aber im Rahmenprogramm gegen Humberto Gutierrez Ochoa antreten musste.

Der Kampf selbst begann mit einem deutlich größeren Chavez Jr., der den Kampf forcierte und Druck aufbaute, wodurch Jacobs ungewohnt viel im Rückwärtsgang agieren musste. Chavez punktete mit seinem linken Jab und seinem linken Haken und gewann folgerichtig die erste Runde. In Runde 2 zeichnete sich ein ähnliches Bild ab, bei dem Chavez versuchte den Druck aufzubauen, jedoch fand Jacobs immer besser die Distanz und konnte Chavez mit seinem schnellen effektiven Jab abbremsen. Der „Miracle Man“ ließ mehr und mehr seine Hände fliegen und konnte so einige Kombinationen landen, vor allem immer kurz vor Rundenende, um nochmal Eindruch bei den Punktrichtern zu hinterlassen.

Chavez Jr., der sich fortwährend über Kopfstöße und Ellbogen bei Referee Wes Molton beschwerte hatte noch einen guten Moment, als er in Runde 5 Jacobs mit einem linken Haken spürbar schocken konnte. In der Rundenpause zur 6. Runde beendete Chavez Jr. den Kampf, als er dem Ringrichter mitteilte nicht mehr weiterkämpfen könne.
Grund hierfür sei eine gebrochene Nase, durch die er nicht mehr atmen konnte, sowie ein Cut unter dem linken Auge, der ihn durch das laufende Blut in seiner Sicht zu sehr behindert hätte.
Unter Buh Rufen wurde Daniel Jacobs (36-3, 30 KOs) zum Sieger durch TKO erklärt und bringt sich mit dem Sieg für das Jahr 2020 in Stellung für einen weiteren WM Kampf – bevorzugte Gegner Jacobs seien dabei Callum Smith, Billie Joe Saunders im Supermittelgewicht oder Jermall Charlo und ein Rematch mit GGG im Mittelgewicht.

Für Chavez Jr (51-4-1, 33 KOs) dürften so langsam die Karrierelichter ausgegangen sein, zumal seine Disziplin und Trainingsfleiß konträr zu seinem Anspruch stehen.

History repeats itself: Hall of Famer und Vater Julio Cesar Chavez Sr. beendete seine Karriere mit einer TKO Niederlage durch Aufgabe Ende der 5. Runde in exakt der gleichen Arena im Jahre 2005.

 

Jürgen Brähmer: „Nach 20 Jahren zurück am Ort, wo alles begann!“

Heute Abend bestreitet Jürgen Brähmer seinen 54. Profikampf! Im Duell um den vakanten IBF-Intercontinental-Titel im Supermittelgewicht gegen Jürgen Doberstein (live auf Bild.de), wird der frühere Europa- und WBA/WBO-Weltmeister wieder an den Ort zurückkehren, wo der Schweriner vor zwei Jahrzehnten sein Profidebüt gab. Kurz vor seinem wichtigen Fight im Cruise-Terminal in Hamburg, sprach BOXEN1 mit Jürgen Brähmer und erfuhr einige Details zu seiner aktuellen Verfassung!

Jürgen Brähmer – Topfit vor Titelkampf gegen Doberstein!

Mit seinen 41 Jahren, hat Jürgen Brähmer immer noch große Ziele! Der Schweriner will am heutigen Abend seinen 52. Sieg als Profiboxer einfahren. Gegen den elf Jahre jüngeren Jürgen Doberstein soll zudem auch der IBF-Intercontinental-Titel als nächste Trophäe dienen. Ob sich jener rot-goldene Gürtel in wenigen Tagen auch unter Brähmer’s Weihnachtsbaum befinden wird, darf selbst im Siegesfall angezweifelt werden.

Der zweifache Familienvater freut sich bereits auf die besinnliche Zeit im Kreise der Familie. Doch vorher fliegen zunächst die Fäuste! Nachdem der von vielen Boxfans erhoffte EM-Fight gegen Stefan Härtel nicht realisiert werden konnte (BOXEN1 berichtete), dürfen sich die Fans von Jürgen Brähmer dennoch auf dessen nächsten Wettkampfeinsatz freuen.

Jürgen Brähmer (rechts) bei seinem Ko-Sieg über Edi Kadrija.
© Torsten Helmke

„Dass es noch geklappt hat, ein zweites Mal in diesem Jahr in den Ring zu steigen, ist sehr erfreulich!“, sagt Brähmer. Abgesehen von der Tatsache, dass der deutsche Ex-Weltmeister bei einem Erfolg gegen Jürgen Doberstein in den Weltranglisten weiter nach oben steigen würde, ist der Austragungsort für Brähmer etwas ganz Besonderes!

Jürgen Brähmer: „Im Dezember 1999, also vor fast genau zwanzig Jahren, habe ich meine Profikarriere in Hamburg gestartet. An diesem Ort fing alles an! Dass ich dieses Jubiläum an meiner alten, langjährigen Wirkungsstätte feiern kann – und dann auch noch in einer so außergewöhnlichen Location direkt an der Elbe, ist einfach großartig!“

Jürgen Brähmer (links) wird heute Abend gegen Jürgen Doberstein in den Ring steigen!

Bevor es Grund zum Feiern gibt, muss sich Brähmer allerdings noch gegen Jürgen Doberstein durchsetzen. Vor Doberstein, der einst beim früheren Star-Coach Manfred Wolke trainierte, hat der Schweriner Achtung und Respekt. „Jürgen ist ein talentierter Junge, der zweifellos boxen kann. Ich gehe davon aus, dass er alles geben wird!“, so Brähmer.

Über mehrere Monate hat sich Jürgen Brähmer auf den heutigen Auftritt vorbereitet. Dabei absolvierte der Rechtsausleger weit über 100 Sparringseinheiten mit unterschiedlichen Trainingspartnern. „Ich fühle mich rundum fit und bin glücklich, endlich wieder boxen zu dürfen!“, sagt Brähmer, der am liebsten schon 2020 wieder um die WM boxen möchte.

WBC-WM: Tony Harrison vs. Jermell Charlo II – Das offizielle Wiegen!

Zu einem höchst brisanten Aufeinandertreffen kommt es heute Nacht, wenn sich die beiden Erzfeinde Tony Harrison und Jermell Charlo in einem Rematch erneut begegnen werden! Im Kampf um die WBC-WM im Superweltergewicht geht es, neben dem sportlichen Wert, vor allem um die „Frage der Ehre“!

Harrison vs. Charlo – Repeat or Revenge?

Nach exakt 364 Tagen ohne WM-Titel, will sich Jermell Charlo (USA, 32-1-0, 16 Ko’s) jenen WBC-Gürtel zurückholen, den er am 22. Dezember des letzten Jahres umstritten nach Punkten an Tony Harrison (USA, 28-2-0, 21 Ko’s) verloren hatte. „Es ist eine Frage der Ehre!“, sagte Charlo zuletzt in einem Interview, der wiederholt klar machte, dass es im bevorstehenden Rückkampf gegen Harrison um viel mehr geht, als etwa nur um einen Titel.

Beim gestrigen Wiegen waren beide Protagonisten im Limit: Tony Harrison brachte 69,51 Kilogramm auf die Waage – bei Jermell Charlo waren es 69,63 Kg.

Zweieinhalb Jahre lang, war Jermell Charlo WBC-Weltmeister im Superweltergewicht. Nachdem er sich – in beeindruckender Manier – erstmals zum neuen Champion krönte (Ko-Sieg gegen John Jackson, Mai 2016; Anm. d. Red.), verteidigte Charlo seinen Titel insgesamt dreimal erfolgreich. Nach KO-Siegen über Charles Hatley und Erickson Lubin, setzte sich der heute 29-jährige Normalausleger gegen Ex-Champion Austin Trout, im Juni 2018, siegreich nach Punkten durch.

Als Jermell Charlo – dessen Zwillingsbruder, Jermall, amtierender WBC-Weltmeister im Mittelgewicht ist – seinen Gürtel gegen den gleichaltrigen Tony Harrison zum vierten Mal aufs Spiel setzte, schien einem erneuten Erfolg aus dem Hause Charlo eigentlich nichts mehr im Wege zu stehen. Selbst unmittelbar nach dem zwölf Runden dauernden Gefecht, sahen viele Beobachter und Experten Jermell Charlo weiterhin als Titelträger.

Eine Szene aus dem ersten Fight: Jermell Charlo (links) verliert gegen Tony Harrison umstritten nach Punkten.

Die drei zuständigen Punktrichter sahen dies allerdings anders und entschieden sich einstimmig zugunsten von Tony Harrison. Sogar der renommierte TV-Experte und frühere Punktrichter Larry Hazzard, sah Jermell Charlo mit einer 117:111-Wertung als Sieger. Nach heftigen Diskussionen angesichts jener höchst-kontroversen Punktentscheidung, sollte eine sofortige Neuauflage her.

Einen ursprünglich vorgesehenen Termin, am 23. Juni dieses Jahres, konnte Tony Harrison aufgrund einer angeblichen Knöchel-Verletzung nicht wahrnehmen. Stattdessen schlug Jermell Charlo den chancenlosen Jorge Cota problemlos KO. Nun soll kommende Nacht (deutscher Zeit) der „Tag der Abrechnung“ stattfinden!

„German Edition“ mit Brähmer vs. Doberstein: Offizielles Wiegen

Morgen startet im Cruise Terminal in Hamburg der Auftakt zur „German Edition“. Im Hauptkampf des prall gefüllten Boxabends stehen dabei Jürgen Brähmer und Jürgen Doberstein!

IBF Intercontinental-Titelkampf: Brähmer und Doberstein locker im Limit

Die Protagonisten des morgigen Abends im Kampf um den vakanten IBF Intercontinental-Titel im Supermittelgewicht gingen beim heutigen offiziellen Wiegen als erste über die Waage. Mit 76,05 kg, brachte der „Dobermann“ aus dem Saarland das erforderliche Kampfgewicht ohne Mühe und war problemlos im Limit. Auch Titelaspirant Jürgen Brähmer, seines Zeichens mehrfacher Ex-Welt- und Europameister hatte auf der Waage keine Probleme. Der dauerhaft im Training stehende Schweriner wurde mit exakt 76,0 kg gewogen. Dem morgigen Titelkampf steht damit nichts mehr im Wege.

WBC WM im Minimumgewicht: „Tiny“ Tina und Catalina Diaz fast gleichauf

Im Co-Hauptkampf des morgigen Abends, kommt es im Minimumgewicht der Frauen zur WBC Weltmeisterschaft. Titlverteidigerin Tina Rupprecht aus Augsburg, war mit 47,35 kg nur 10 g leichter als ihre spanische Herausforderin Catalina Diaz. Der Kampf der beiden Damen ist auf 10 Runden á 2 min angesetzt.

Auch Howik Bebraham nimmt Kurs auf eine neue Titelchance. Der Leichtgewichtler boxt morgen gegen Marco Antonio Juarez Rodriguez aus Mexiko in einem WBC-Eliminator um die Chance, als nächstes um den International-Titel des Weltverbandes zu boxen. Bebraham brachte 61,05 kg, Gegner Rodriguez 61,12 kg auf die Waage – beiden blieben damit locker im Limit.

Weitere Ergebnisse des offiziellen Wiegens

Superfedergewicht (8 Runden):
Edgar Walth (TBA) vs. Vladyslav Melnyk (60,2 kg)

Weltergewicht (8 Runden):
Deniz Ilbay (66,35 kg) vs. Milos Janjanin (65,4 kg)

Superleichtgewicht (4 Runden):
John Bielenberg (Debut, 63,35 kg) vs. Anel Islamovic (59,5 kg)

Supermittelgewicht (4 Runden):
Joshua Lederhofer (Debut, 75,65 kg) vs. Miroslac Cembic (78,0 kg)

Cruisergewicht (6 Runden):
Denny Heidrich (87,0 kg) vs. Bojan Cestic (91,7 kg)

Halbschwergewicht (6 Runden):
Nick Morsink (81,0 kg) vs. Slavoljub Budesa (78,3 kg)

Mittelgewicht (6 Runden):
Simon Zachenhuber (72,6 kg) vs. Nikola Matic (76,2 kg)

Kell Brook kehrt gegen Mark DeLuca am 8. Februar in den Ring zurück!

Kell Brook kehrt am 8. Februar nach über einem Jahr Pause in seiner Heimat Sheffield in den Boxring zurück!

Nach über einem Jahr Pause: Kell Brook will zurück auf den Box-Thron

Kell Brook (38-2(2), 26 KOs) wird seine mit Spannung erwartete Rückkehr in den Ring gegen Mark DeLuca (24-1, 13 KOs) in der FlyDSA Arena in Sheffield am Samstag, dem 8. Februar, machen.

Der ehemalige IBF-Weltmeister im Weltergewicht Brook boxte zuletzt vor über einem Jahr in seiner Heimatstadt Sheffield gegen den Australier Michael Zerafa. „The Special One“ wird jetzt von Dominic Ingle trainiert und will zunächst den Ringrost abschütteln. Mit einem Sieg über DeLuca will sich Brook zudem wieder in Stellung für einen Titelkampf im Jahr 2020 bringen. Doch zunächst muss er den US-Amerikaner DeLuca mit dem Spitznamen „The Bazooka“ aus dem Weg räumen. Dieser hat seit seiner einzigen Niederlage (gegen Walter Wright) eine drei Kämpfe umfassende Siegesserie und hält aktuell den NABA-Titel im Super-Weltergewicht.

„Ich bin so glücklich, zurück zu sein, und ich kann es kaum erwarten, am 8. Februar live bei Sky Sports und DAZN für meine Stadt zu boxen“, sagte Brook. „Ich hatte ein Jahr Pause, es gab einige dunkle Zeiten, aber mir ist klar geworden, dass ich diesen Sport liebe und ich weiß, dass ich noch einige meiner größten Jahre im Sport habe. DeLuca ist ein starker, mutiger Kämpfer, der immer bereit für die Schlacht ist, aber ich habe vor, ein Statement abzugeben und der Welt zu zeigen, dass ich immer noch eine Macht bei 154 oder 147 Pfund bin!“

Auf der gleichen Veranstaltung sollen im Hauptkampf Kid Galahad und Claudio Marrero in einem Final Eliminator für die IBF-Krone im Federgewicht boxen. Außerdem tritt Terri Harper gegen Eva Wahlstrom um den IBO & WBC Superfedergewichts WM-Titel an. Die Veranstaltung wird live auf Sky Sports in Großbritannien und DAZN in den USA sowie Deutschland gezeigt.

Spitzenkampf im Fliegengewicht: Martinez vs. Rosales um vakante WBC-WM

Im zweiten Hauptkampf der Matchroom-Veranstaltung in Phoenix, Arizona, stehen sich am Freitag der Mexikaner Julio Cesar Martinez Aguilar und Cristofer Rosales aus Nicaragua gegenüber. Im Duell der beiden Fliegengewichtler soll der WBC-Titel einen neuen Besitzer finden, nachdem der Gürtel im Oktober dieses Jahres vom Briten Charlie Edwards niedergelegt wurde.

Aggressiver Puncher oder Ex-Weltmeister: Wer sichert sich den WBC-Gürtel im Fliegengewicht?

Neben der mit Spannung erwarteten Supermittelgewichtsbegegnung zwischen Daniel Jacobs und Julio Cesar Chavez jr. präsentiert Matchroom Boxing am Freitag in der Talking Stick Resort Arena in Phoenix, Arizona, einen weiteren Boxleckerbissen. Im zweiten Hauptkampf treffen Julio Cesar Martinez Aguilar (14(11)-1-0, 1NC) und Cristofer Rosales (29(20)-4-0) im Kampf um die WBC-Krone im Fliegengewicht aufeinander. Der Brite Charlie Edwards hatte den Titel im Oktober dieses Jahres niedergelegt und sich für einen Aufstieg ins Superfliegengewicht entschieden. Um den vakanten Gürtel im Limit bis 50,802kg streiten sich nun zwei Boxer, die beide eine Vorgeschichte mit dem Ex-Weltmeister haben.

Der 24-jährige Mexikaner Martinez sorgte im März 2019 für internationales Aufsehen, als er in seiner Heimat den hochgehandelten Waliser Andrew Selby vorzeitig bezwingen konnte. Im August brachte er sich im Rahmenprogramm des Leichtgewichtsshowdowns zwischen Vasiliy Lomachenko und Luke Campbell dann selbst um den nächsten Sensationserfolg. In der Londoner O2-Arena konnte er den damaligen WBC-Titelträger Edwards in der dritten Runde zu Boden schicken. Anschließend schlug er den bereits am Boden knieenden Briten jedoch mit einem linken Haken zum Körper endgültig kampfunfähig.

Der Ringrichter Mark Lyson ahndete den Regelverstoß nicht, sodass Martinez zunächst zum Sieger und neuen WBC-Weltmeister erklärt wurde. Im Rahmen der „Instant Replay“-Regelung des mexikanischen Weltverbandes wurden jedoch sogleich die TV-Bilder ausgewertet. Infolgedessen verkündete WBC-Präsident Mauricio Sulaiman bereits im Ring, dass das Urteil in ein „No Contest“ umgewandelt werde. Trotz des kontroversen Endes wusste „El Rey“ Martinez bei seinem ersten Auslandsauftritt mit einem aggressiven Boxstil und knackigen Körperhaken zu gefallen. Für seine starke Leistung wurde er nicht nur mit einem Matchroom-Vertrag, sondern auch mit einer erneuten Titelchance belohnt.

Mit Cristofer Rosales aus Nicaragua steht ihm bei dieser jedoch ein harter Brocken gegenüber. Der Cousin der Boxlegende Roman „Chocolatito“ Gonzales war bereits Träger des WBC-Titels im Fliegengewicht. Im April 2018 konnte er in Japan den Lokalmatador Daigo Higo vorzeitig bezwingen und sich den grün-goldenen Gürtel um die Hüften schnallen. Doch bereits bei seiner zweiten Verteidigung musste er seinen Titel abgeben, nachdem er in London etwas überraschend Charlie Edwards nach Punkten unterlegen war. Im August kehrte der 25-jährige Rosales mit einem kurzrundigen Sieg gegen seinen Landsmann Eliecer Quezada wieder in die Erfolgsspur zurück.

Im Vergleich zu Martinez dürfte Rosales den erfahreneren und technisch besser ausgebildeten Boxer darstellen. Es wird jedoch spannend zu beobachten sein, wie er mit dem unorthodoxen und druckvollen Stil seines mexikanischen Kontrahenten zurechtkommt. In jedem Fall können sich Boxfans auf ein temporeiches und actiongeladenes Duell zweier Topathleten freuen.

Deutscher Fliegengewichtler Mirco Martin erwartet einen „saustarken Kampf“

Dabei ganz genau hinschauen wird sicherlich der deutsche Fliegengewichtler Mirco Martin. Der 27-jährige alte Saarländer ist bei der WBC auf Position 11 gelistet und möchte sich im neuen Jahr für einen WM-Kampf in Stellung bringen. Gegenüber Boxen1 gab er seine Prognose zur Begegnung Martinez-Rosales ab: „Das wird ein saustarker Kampf, ein richtig geiler Fight! Beide sind sehr harte Puncher, die alles reinschmeißen. Durch seine hohe Schlagfrequenz und seinen Dauerdruck sehe ich aber Rosales leicht vorn.“

Sturm-Manager Bebak: Ab Januar wollen wir mit Abraham verhandeln

Foto: Konstantinos Sarigiannidis

Gestern entschied das Kölner Landgericht, dass der seit April in U-Haft sitzende Felix Sturm aus dem Gefängnis frei kommt – gegen eine Kautionszahlung.

Bebak: Bis Weihnachten ist Felix wieder frei

Felix Sturm und Manager Roland Bebak

Am gestrigen Mittwoch konnte Ex-Weltmeister Felix Sturm aufatmen. Der mittlerweile 40-Jährige kommt aus dem Gefängnis frei, muss hierfür jedoch eine Kaution in Höhe von 300.000 EUR hinterlegen und sowohl seinen bosnischen als auch deutschen Pass abgeben. Außerdem muss er sich einmal pro Woche bei der Polizei melden. Sturm-Manager Bebak auf Anfrage zu BOXEN1: „Felix ist bis Weihnachten wieder frei und bei seiner Familie – endlich!“

Geht es nach den Wünschen des Managers, so soll Sturm bereits im kommenden Jahr wieder boxen. Auch die Staatsanwaltschaft würde diesen Umstand begrüßen, damit der mehrfache Ex-Weltmeister im Mittel- und Supermittelgewicht seine Steuerschuld (laut Anklage 5,8 Millionen, Sturms Anwälte beziffern die Summe auf 2,2 Millionen Euro) begleichen kann. „Die Fortsetzung seiner Karriere als Boxer und die Grundlage seiner finanziellen Zukunft ist zwingend damit verbunden, dass er hier in Deutschland bleibt“, so die Staatsanwaltschaft, die keine Fluchtgefahr mehr sieht.

Kommt es 2020 zum Duell der beiden Ex-Weltmeister?

Sturm-Manager Roland Bebak gegenüber BOXEN1: „Wir haben konkrete Pläne und würden gern gegen Arthur Abraham boxen. Er selbst sagte bereits in der Vergangenheit, dass dies der einzige Kampf sei, den er noch machen würde.“ Dass der Kampf eventuell zu spät kommt, findet Bebak nicht: „Alle Leute wollen den Kampf sehen. Auch die TV-Sender haben bereits Interesse bekundet. Felix hat sich in der U-Haft sehr fit gehalten. Ich war zum Gerichtstermin sehr überrascht, wie gut er in Form war. Anfang des kommenden Jahres setzen wir uns zusammen und verhandeln über den Kampf mit Abraham.“

Dann soll auch der nächste Gerichtstermin stattfinden. Am 6. Januar muss Felix Sturm dort erneut erscheinen. Dann jedoch als freier Mann.

BILD.de überträgt IBF-Titelkampf Brähmer vs. Doberstein live!

Die am 21. Dezember im Hamburger Cruise Terminal in Altona steigende Auftaktveranstaltung der „German Edition“, einer neuen Veranstaltungsreihe vom Münchner Boxpromoter Alexander Petkovic und Star-Koch Michael Wollenberg, wird live bei BILD.de übertragen!

Ex-Weltmeister Arthur Abraham als BILD-Experte am Ring

Nachdem Deutschlands auflagenstärkstes Tagesblatt mit seinem Onlineformat bereits einige Kampfsportveranstaltungen übertragen hat, werden nun auch die Kämpfe aus Hamburg im Stream zu sehen sein. Neben Kommentator Matthias „The Voice“ Preuss, wird sich als BILD-Experte kein Geringerer als Ex-Weltmeister Arthur Abraham die Ehre erweisen!

Undercard mit Ilbay, Walth, Bebraham und WBC-Weltmeisterin Tina Rupprecht live auf BILD.de

Die Übertragung, welche im kostengünstigen BILDplus-Abo beinhaltet ist, startet mit dem Kampf von Deniz Ilbay ab ca. 20:15 Uhr. Auch die Fights von Edgar Walth und Howik Bebraham sowie die WBC-Weltmeisterschaft der Frauen im Minimumgewicht zwischen Titelträgerin „Tiny“ Tina Rupprecht und Herausforderin Catalina Diaz werden live zu sehen sein. Den krönenden Abschluss wird dann der Hauptkampf bilden. Im Supermittelgewicht trifft Zugpferd und mehrfach Ex-Weltmeister Jürgen Brähmer auf Landsmann Jürgen Doberstein. Beide Supermittelgewichtler werden sich über maximal 12 Runden um den vakanten Intercontinental Titel des IBF-Weltverbandes duellieren.

Fight24.tv überträgt Vorkämpfe live

Ab 18 Uhr startet die Liveübertragung der „German Edition“ aus Hamburg jedoch zunächst auf fight24.tv! Das Kampfsport-Streamingportal, welches bereits in der Vergangenheit zahlreiche Box-Veranstaltungen übertragen hat, wird demnach auch den Neu-Profis und Debütanten der „German Edition“ die mediale Bühne bieten.

Um die Kämpfe am 21. Dezember ab 20:15 Uhr live auf BILD.de verfolgen zu können, ist ein kostenpflichtiges BILDplus-Abo notwendig. Dieses ist für 3,99 EUR erhältlich und kann monatlich gekündigt werden. Den BILDplus-Bereich erreicht man auf Bild.de über die obere Menüleiste mit einem Klick auf „BILDplus“.

Tickets für die Box-Nacht „German Edition“ in Hamburg sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich, unter www.eventim.de und unter der Petko‘s Ticket-Hotline unter Tel. +49 176 30362608

Text: Petko’s Boxpromotion

Am Wochenende: Danny Jacobs vs. Julio Cesar Chavez Jr.!

In der Nacht von Freitag auf Samstag (deutscher Zeit) kommt es in Phoenix (USA) zu einer interessanten Begegnung im Supermittelgewicht, wenn sich die beiden Ex-Weltmeister Danny Jacobs und Julio Cesar Chavez Jr. gegenüberstehen werden. Der Sieger darf im neuen Jahr auf einen Titelkampf hoffen!

Jacobs vs. Chavez Jr. – „Der Sieg ist Pflicht!“

Daniel „Danny“ Jacobs (35-3-0, 29 Ko’s) steigt am bevorstehenden Wochenende erst zum zweiten Mal in diesem Jahr in den Ring. Der ehemalige IBF-Weltmeister im Mittelgewicht musste sich im Mai gegen Saul „Canelo“ Alvarez, in einem Unification-Fight, einstimmig nach Punkten geschlagen geben.

Danny Jacobs (links)

Nun will der 32-Jährige das Jahresende mit einem überzeugenden Erfolg ausklingen lassen. „Ein Sieg gegen Chavez Jr. ist Pflicht!“, sagte Jacobs jüngst in einem Interview. Der in Brooklyn (New York) beheimatete Jacobs hat dem Mittelgewicht inzwischen den Rücken gekehrt und will nun fortan im nächst-höheren Supermittelgewicht durchstarten.

„Im Supermittelgewicht fühle ich mich angekommen! Ich muss nicht mehr so viel Gewicht machen und kann meine physischen Stärken zu 100 Prozent umsetzen. Ich bin in Top-Form und habe eine sehr gute Vorbereitung hinter mir!“, so Danny Jacobs.

Julio Cesar Chavez Jr.

Sein baldiger Widersacher, Julio Cesar Chavez Jr. (51-3-1, 33 Ko’s), war ebenso einst im Besitz eines bedeutenden WM-Titels. Der 32 Jahre alte Mexikaner durfte sich als WBC-Champion (2011-2012; Anm. d. Red.) im Mittelgewicht feiern lassen und konnte Siege über Andy Lee und Peter Manfredo einfahren.

Auch Chavez Jr. musste sich gegen „Canelo“ Alvarez, im Mai 2017, nach Punkten geschlagen geben und stand danach zwei Jahre nicht mehr im Ring. Erst im August dieses Jahres, meldete sich Julio Cesar Chavez Jr. mit einem Ko-Sieg über Journeyman Ebert Bravo wieder zurück. Gegen Danny Jacobs gilt er allerdings – nach Ansicht vieler Experten – als Außenseiter.

Christian Hammer und Jack Mulowayi boxen am 21. Dezember in Wolgast

Das alljährliche Weihnachtsboxen des Wiking Box-Teams in Wolgast, Mecklenburg-Vorpommern bekommt „schwergewichtigen“ Zuwachs.

Christian Hammer und Jack Mulowayi boxen bei Veranstaltung vom Wiking Boxteam

Christian Hammer und Jack Mulowyi von EC Boxing werden sich drei Tage vor Heiligabend die Ehre geben und das Seilgeviert des Wiking Box Centers besteigen. Für die Jungs von Promoter Erol Ceylan ist es eine willkommene Gelegenheit, um in den letzten Tagen dieses Jahrzehnts noch einmal die nötigen Runden zu sammeln und gut vorbereitet ins neue Jahr zu gehen.

Für Christian Hammer (30 Kämpfe, 24 Siege, 14 Knockouts) geht es an dem Abend gegen den erfahrenen Bolivianer Saul Farah (98 Kämpfe, 71 Siege, 62 Knockouts), der beinahe 100 Profikämpfe in seiner Laufbahn bestritten hat. Hammer stand zuletzt im März im Ring, als er in Brooklyn, New York dem Kubaner Luis Ortiz gegenüberstand. Der 32-Jährige will nun seinen Ringrost ablegen und sich Stück für Stück wieder nach oben boxen. Seine Ambitionen gehen ganz klar in Richtung WM.

Foto: Torsten Helmke

Auch Jack Mulowayi (10 Kämpfe, 7 Siege, 3 Knockouts) wird dem weihnachtlichen Event beiwohnen und sein Können unter Beweis stellen. Der Belgier bekommt es mit Pawel Sowik (7 Kämpfe, 3 Siege, ein Knockout) aus Polen zu tun. Nachdem er zuletzt ebenfalls in den USA aktiv war, will der 1,97 m große „Big Jack“ nun weiter Erfahrung sammeln. Mulowayi möchte in nächster Zeit so oft wie möglich boxen und sich im internationalen Schwergewicht einen Namen machen. Unter der Führung von Trainer Bülent Baser haben sowohl er als auch Hammer in den letzten Wochen harte Trainingseinheiten im EC Boxing Gym in Hamburg absolviert.

Text: EC Boxpromotion