Donnerstag, 10. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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„King“ Callum Walsh weiter auf dem Vormarsch: KO-Sieg über Carlos Ortiz

Der Ire Callum Walsh ist weiter auf dem Vormarsch. Der Superweltergewichtler von Tom Loeffler konnte einen weiteren vorzeitigen Sieg feiern.

Callum Walsh macht kurzen Prozess – Trainer Freddie Roach begeistert

Im Chumash Casino in Santa Ynez, Kalifornien, USA veranstaltete Tom Loeffler vergangenen Freitag mit einer gut gefüllten Card. Im Mainevent des Abends stand der junge und noch aufstrebende irische Superweltergewichtler „King“ Callum Walsh (11-0, 9 KOs). Der ungeschlagene 22-Jährige ist derzeit bei der WBC auf #10 und bei der IBF auf #11.

Am Freitagabend stand er Carlos Ortiz (14-6, 14 KOs) gegenüber, der ihm zu keiner Zeit das Wasser reichen konnte. Innerhalb von nur zwei Runden besiegte Walsh seinen Widersacher. Sowohl in der ersten als auch zweimal in der zweiten Runde musste Ortiz auf die Bretter, ehe der Referee abwinkte. Im ersten Durchgang war es ein rechter Haken, der den 39-Jährigen auf den Boden der Tatsachen beförderte.


Seine linke Schlaghand war zweimal das Mittel der Wahl, um sein Gegenüber in der Zweiten schlussendlich in den Ringstaub zu befördern. Der überzeugende Sieg freute auch seinen Coach Freddie Roach. Der Angeleno, der Walsh in seinem „Wild Card Gym“ trainiert sagte, es war Walshs „beste Performance jemals“. Ganz nebenbei verteidigte er auch noch seinen WBC Continental Americas Titel.

Neben Walsh gibt es derzeit in der Gewichtsklasse bis 154 Pfund einen weiteren jungen und aufstrebenden Star in den USA: Xander Zayas (18-0, 12 KOs). Der 21-jährige Puertoricaner wird am heutigen Abend bzw. in der Nacht zu Sonntag (live auf ESPN) im MSG Theater in New York auf den ehemaligen WBO Interims-Weltmeister Patrick Teixeira (34-4, 25 KOs) treffen – erstmalig als Hauptkämpfer. Die beiden Emporkömmlinge des Superweltergewichts werden bereits jetzt zu absoluten Stars der Division aufgebaut.

Ein mögliches Duell der Beiden in der Zukunft ist für Walshs Promoter Tom Loeffler durchaus möglich, wie er gegenüber BoxingScene sagte. „Irland gegen Puerto Rico ist immer eine tolle Kombination für MSG-Kämpfe“, so Loeffler im Bezug auf einen Fight der Fighter im Madison Square Garden in New York.

Großer Schritt für Xander Zayas: 1. Hauptkampf in seiner jungen Karriere gegen Ex-Champion Patrick Teixeira.

Xander Zayas: 1. Hauptkampf in seiner jungen Karriere gegen Ex-Champion Patrick Teixeira. Foto: Zayas-Teixeira: Mikey Williams/Top Rank

Der junge Puerto-Ricaner Xander Zayas gilt als eines der größten Nachwuchstalente des weltweiten Boxsports.

Als Xander Zayas 2019 sein Profidebüt als Weltergewichtler gab, war er gerade mal 17 Jahre jung und der jüngste Boxer, den der renommierte Promoter Top Rank, in seinen über 50 Jahren im Geschäft, jemals unter Vertrag genommen hatte.

Xander Zayas, ein aufsteigender Stern, hat sich genau wie von allen, die mit ihm zu tun hatten, erhofft planmäßig entwickelt und wird am heutigen Samstag einen bedeutenden Meilenstein erreichen, den sie sich alle für ihn vorgestellt hatten.

Xander Zayas.

Zayas, mittlerweile ein Junior-Mittelgewichtler, wird zum ersten Mal in seiner jungen Karriere als Hauptkämpfer auftreten, und er bekommt es nicht mit irgendeinem sanften Gegner zu tun.

Zayas wird in einem 10-Runden-Hauptkampf von „Top Rank Boxing“ im „The Theater im Madison Square Garden“ in New York, USA, gegen den ganz sicher stärksten Gegner seiner Karriere antreten, den ehemaligen WBO-Champion im Mittelgewicht Patrick Teixeira.

Und er kämpft auch nicht an irgendeinem beliebigen Datum.

Xander Zayas, der aus Sunrise, Florida, USA, kommt, ist Puerto-Ricaner und hat die Ehre, am Vorabend der alljährlichen Parade zum „Puerto-Rican-Day“ in New York ganz oben auf der Karte zu stehen. Dieses Datum wurde für Top Rank erstmals Mitte der 2000er Jahre zu einem traditionellen Kampftermin, als Top Rank damals Miguel Cotto promotete, der in vier verschiedenen Gewichtsklassen Weltmeistertitel gewann, und inzwischen längst in die „Hall of Fame“ aufgenommen wurde und zu den Allzeit-Größten der Insel zählt.

Xander Zayas mit seinem Promoter der 93-jährigen „Hall of Fame“-Legende Bob Arum.

Es bleibt abzuwarten, ob Xander Zayas dieses Leistungsniveau erreichen kann, aber das Wichtigste zuerst: Am alles entscheidenden Tag des puertoricanischen Kampfes tritt er gegen Teixeira an.

„Das ist etwas, worauf wir hingearbeitet haben“, sagte Zayas diese Woche. „Ich möchte Top Rank, ESPN und dem Madison Square Garden dafür danken, dass sie mir diese Chance gegeben haben. Mann, ich bin 21 Jahre alt und ich bin Hauptkämpfer bei MSG. Davon habe ich immer geträumt. Ich habe hart dafür gearbeitet. Und jetzt passiert es.“

Der Kampf war ursprünglich für den 16. Februar im The Theater als Nebenveranstaltung des WBC-Titelträgers im Leichtgewicht O’Shaquie Foster vs. Abraham Nova nach angesetzt. Zayas (18-0-0, 12 KOSiege) zog sich jedoch zurück und entschied sich, sich eine Auszeit zu nehmen, um kleinere, hartnäckige Verletzungen heilen zu lassen, so Top Rank.

Teixeira wartete nicht auf ihn. Er kämpfte zu Hause in Brasilien und stoppte Edisson Saltarin in der vierten Runde, wodurch er den verschobenen Termin riskierte.

Xander Zayas.

Der 33-jährige Patrick Teixeira (34-4-0, 25 KO-Siege), ein Rechtsausleger, hat drei Kämpfe in Folge gewonnen, seit er 2021 und 2022 drei Kämpfe in Folge verloren hatte. Er verlor seinen Weltmeistertitel durch Punkt-Entscheidung an Brian Castano; dann wurde er in der zweiten Runde von Paul Valenzuela wegen eines Rabbit Punch disqualifiziert, der ihn unfähig machte, weiterzumachen und reiste dann nach Russland und verlor eine Punkt-Entscheidung gegen den damals noch ungeschlagenen Magomed Kurbanov.

Im Kampf vor seiner Niederlage gegen Castano besiegte er Carlos Adames nach Punkten und gewann den vakanten Weltmeister-Titel; Adames ist inzwischen der amtierende Mittelgewichts-Champion der WBC.

„Auf dem Papier ist das die größte Prüfung meiner Karriere“, sagte Zayas. „Ich muss sie mit Bravour bestehen. Das weiß ich. Das Team weiß das. Wir konzentrieren uns darauf, Samstagabend zu gewinnen und uns dann auf alles andere was kommt zu konzentrieren.“

„Jemand wird in diesem Kampf zurückstecken müssen, und ich glaube nicht, dass ich das sein werde. Ich bin bereit, wenn nötig 10 Runden durchzuhalten. Ich bin bereit, alles durchzustehen, was nötig ist, um den Sieg zu erringen.“

Xander Zayas vs. Patrick Teixeira. Ein Foto das schon sehr viel Selbstverauen des jungen Puerto-Ricaners ausstrahlt.

Teixeira ist der Außenseiter, aber er nahm den Kampf in der Hoffnung an, dass ihn ein Sieg schnell wieder auf die Erfolgsspur in die Weltmeisterschaftsränge bringen würde.

„Ein Sieg in diesem Kampf kann mich dorthin zurückbringen, wo ich sein möchte, nämlich in großen Kämpfen als Headliner aufzutreten“, sagte er.

Im Co-Feature wird der 27-jährige Federgewichts-Kandidat Bruce „Shu Shu“ Carrington (11-0, 7 KOs), US-Olympiasieger 2020, aus Brooklyn, New York, in einem 10-Runden-Kampf gegen seinen Ersatzgegner, den 30-jährigen Brayan De Gracia (29-3-1, 25 KOSiege), aus Panama antreten. Er war im Training und wurde eingesetzt, als der Mexikaner Jose Enrique Vivas sein Visum nicht rechtzeitig bekam.

Quelle: Dan Rafael.

Das offizielle Wiegen von gestern

Xander Zayas vs. Patrick Teixeira. Fight-Poster.

 

Adrien Broner muss zu Boden und verliert – Michael Hunter gewinnt

Das Don King-PPV: Broner vs. Cobbs.
Blair Cobbs schickt Broner zu Boden und gewinnt den Hauptkampf. Im Co-Mainevent liefert Cassius Chaney die schlechteste Performance des Jahres ab.

 

Am Freitag fand im Seminole Hard Rock Hotel and Casino in Hollywood, USA, eine Veranstaltung statt. Der ewige Don King lud mit inzwischen fast 93 Jahren zum Kampfabend ein. Seit Jahrzehnten ist er Bestandteil der Boxszene und selbst im hohen Alter nicht vom Boxsport zu trennen. Zugegebenermaßen ist er nicht mehr sonderlich mobil und seine einstigen XXL-Titelcards aus den 80ern haben auch schon länger nicht mehr Bestand, doch Don King versteht es selbst in diesen Jahren noch, irgendwo relevant zu bleiben. So schließen sich ihm immer wieder vielversprechende Boxer an. Sei es Norair Mikaeljan (27-2), der in Deutschland unter Noel Gevor bekannt ist, oder auch Adrien Broner und Blair Cobbs. Beide sollten den Hauptkampf des Abends bestreiten, welcher im weltweiten PPV auf TrillerTV zu sehen war. Im Co-Mainevent gab es hingegen einen WBA-Titelkampf im Schwergewicht.

Broner muss früh im Kampf runter

Adrien Broner wird in der zweiten Runde zu Boden geschickt.

Der Hauptkampf lautete im Weltergewicht Adrien Broner (35-5-1) gegen Blair Cobbs (17-1-1). Broner, ein ehemaliger Weltmeister in verschiedenen Gewichtsklassen, gehörte in der vergangenen Dekade zu den schillernden Persönlichkeiten im Boxen. Man musste ihn nicht mögen, aber er verstand es durchaus, im Mittelpunkt zu stehen und auch gewissermaßen Leistung zu zeigen. In den letzten Jahren blieb er zumeist inaktiv und landete irgendwann mit einem Geldkoffer bei Don King, der sich gerne mit dem ehemals großen Namen rühmen wollte. Im Grunde passte die Konstellation sehr gut, weil beide schon bessere und erfolgreichere Tage im Leben gesehen hatten. Broner musste verletzungsbedingt immer wieder Kämpfe absagen und konnte mit Don King keine fruchtbare Zusammenarbeit aufbauen. Im März wurde dann Blair Cobbs ebenfalls von Don King unter Vertrag genommen. Er ist ein charismatischer Typ, der auch schon als Kommentator positiv in Erscheinung trat. Nun standen sich beide Boxer gegenüber.

Cobbs galt bei den Buchmachern als leichter Favorit, weil er sicherlich auch die frischere Personalie war. Broner war in den letzten Jahren inaktiv geblieben und hatte seine letzten brauchbaren Siege vor acht Jahren feiern können. Entsprechend war man gespannt, wie er sich am Freitag präsentieren würde.

Im Kampf selbst war es jedoch Blair Cobbs, der das Kommando übernahm. Immer wieder entlud er seine Powerpunches und schlug schöne Hände zum Körper. Broner verharrte in der kompakten Doppeldeckung und schaute zunächst, was Cobbs so anbietet. Das war auch so einiges, denn in der zweiten Runde kam Cobbs schön durch und schlug Broner hart nieder! Dieser stand etwas angeklingelt wieder auf und musste harte Serien von Cobbs zum Körper nehmen, der den Sack zumachen wollte. Doch Broner bewies Nehmerqualitäten und keilte fleißig mit. Das erste krachende Highlight im Kampf wurde entsprechend geboten.

Broner bleibt tapfer – verliert jedoch eindeutig

Blair Cobbs erhält den einstimmigen Punktsieg über Adrien Broner.

Auch nach dem Niederschlag war es überwiegend Cobbs, der gute Akzente setzte. Er zeigte sich schön beweglich und war der aktivere Mann. In der Mitte des Kampfes dominierte er auch über seine Führhand, die immer wieder durch die Deckung von Broner ging, wenn er Initiative ergreifen wollte. Broner kam nicht zur Entfaltung im Kampf und Cobbs hatte es schlichtweg völlig im Griff. Zwar hielt Broner die Ringmitte, doch klare Treffer resultierten daraus nicht, weil Cobbs auch verstand, ihn dauerhaft irgendwie zu beschäftigen. Dennoch konnte man Broner nicht den Kampfwillen absprechen, der zäh blieb und seine Chancen suchte, obgleich es überwiegend Einzelhände waren.

In Runde 9 baute Cobbs, der viel gearbeitet hatte und jede Runde bis dato gewann, konditionell etwas ab. Das führte dazu, dass Broner eine Handvoll guter Treffer landete und nun sozusagen das Momentum im Kampf hatte. Die Runden waren zwar dennoch eng, aber in dieser Phase konnte man Broner schon etwas vorne sehen. Auch die zehnte und letzte Runde gehörte eher dem Ex-Weltmeister, der nochmals anlief. Cobbs, dem Sieg schon sicher, ging viel in den Rückwärtsgang und gab auch die letzte Runde ab.

Dennoch war es eine sehr souveräne Leistung von Cobbs, der Broner am Boden hatte und den Großteil der Runden deutlich gewann. Das Urteil war dann hingegen überraschend eng ausfallend mit 2x 96-93 und 97-91, aber immerhin sahen die Punktrichter einstimmig Cobbs als Sieger. Damit hat sich dieser für weitere große Kämpfe empfohlen, bei Broner bleibt die weitere Zukunft ungewiss. Im Jahr 2024 ist er leistungstechnisch einfach nicht mehr überdurchschnittlich zu verorten.

Chaney liefert eine grauenvolle Performance

Michael Hunter vs. Cassius Chaney.

Im Co-Mainevent erfolgte der WBA-Goldtitelkampf zwischen Michael Hunter (23-1-2) und Cassius Chaney (23-2). Im Vorfeld war die Paarung kontrovers, weil sie als Interimsweltmeisterschaft angepriesen wurde, was niemals der Fall war. Kurzfristig gab die WBA dann bekannt, dass es sich hierbei zumindest um einen WBA-Gold-Titelkampf handeln würde. Eigentlich ist dieser Titel auf 12 Runden angesetzt, doch dieser Kampf war nur auf 10 Runden angesetzt, aus welchen Gründen auch immer. Mit Michael Hunter stand ein bekanntes Schwergewicht im Ring, das in den letzten Jahren leider seine Karriere hat versanden lassen und somit aus dem Blickwinkel geriet. Einst ein legitimer Top-10-Kandidat, fand er in den letzten Jahren kaum noch Beachtung, weil es auch am großen Promoter im Rücken mangelte. Chaney hingegen konnte zuletzt den ehemaligen regulären WBA-Titelträger Trevor Bryan (22-2) bewusstlos schlagen und hatte sozusagen eine positive Tendenz aufzuweisen, die Hunter keineswegs so hatte.

Davon war im Kampf selbst aber absolut nichts zu sehen. Chaney blieb sehr abwartend und ließ den beweglichen Hunter agieren. Immer wieder schlug Hunter schöne Jabs zum Körper und zeigte sich beweglich. Chaney schien auf die eine harte Hand abzuwarten, die aber konstant nicht erfolgte. In der ersten Runde gab es wohl nicht einen einzigen Treffer von Chaney, was sich in der zweiten Runde ebenfalls bestätigte. In der dritten Runde gab es dann tatsächlich mal etwas Zählbares, aber er hatte die Anfangsphase erschreckend eindeutig verloren. Wer glaubte, dass Chaney mit der Zeit forscher würde und seine Chance aktiv suchte, der irrte sich. Er begann sehr inaktiv und blieb konsequent so. Wenig überraschend also, dass die Kommentatoren schon darüber spekulierten, ob Chaney womöglich verletzt sei. Später kam noch die Theorie auf, dass er bewusst nichts anbietet, damit der Ringrichter den Kampf abbrechen muss.

Hunter krönt sich zum WBA Goldtitelträger gegen einen Boxsack

Neuer WBA Goldtitel-Träger, Michael Hunter.

Man musste sich schon fragen, was die Mission von Chaney war. Hunter erst einmal kommen lassen und dadurch die Luft rauben? Die große Schlussoffensive hinten heraus starten und das Comeback des Jahres präsentieren? Das wäre sicherlich guter Stoff für Hollywood und wir waren ja in Hollywood! Aber nichts da, Chaney bewies von der ersten bis zur letzten Sekunde absolut nichts. Leider gab es keine Punchstats, aber er wird in den ganzen 10 Runden vermutlich keine 20 Treffer gelandet haben. Es war eine erbärmliche Leistung von Chaney, der einen Titelkampf absolut nicht würdig war. Man kann natürlich unterlegen sein – ebenso kann man auch nicht in den Kampf finden und untergehen. Aber man muss es mit der Zeit etwas versuchen, und dieses Gefühl hatte man bei Chaney zu keiner Sekunde. Es schien so, als ob er ein Journeyman wäre, der nur über die Runden kommen möchte – und nicht die Nummer 7 der WBA, die sich zu einer Weltmeisterschaftsgelegenheit hocharbeiten möchte.

Vermutlich war das Matchup für Chaney auch etwas ungünstig. Hunter, der ja ursprünglich aus dem Cruisergewicht stammt, gehört zu den beweglicheren Schwergewichten. Chaney, ein sehr steifer und statischer Mann, benötigt ein statisches Ziel, um seine Schlagkraft passend anzuwenden. Eventuell wäre in einem Kampf mit Joe Joyce (16-2) mehr drin gewesen für Chaney, aber gegen Hunter sah er niemals Land. So gingen 10 maximal einseitige Runden zu Ende und Hunter kam aus dem Lächeln nicht mehr heraus. Vermutlich hätte er sich selbst niemals vorgestellt, dass das so einfach verlaufen würde. Mit dem Sieg hat sich jedenfalls Hunter wieder auf die Landkarte im Schwergewicht gesetzt und könnte in der kommenden Zeit wieder für große Kämpfe interessant sein.

Green und Barringer liefern sich einen intensiven und unterhaltsamen Kampf

Ian Green nach dem harten Kampf gegen Roy Barringer.

Den besten Kampf des Abends gab es im Mittelgewicht zu sehen, wo Ian Green (19-2) einen kleineren WBA-Titel über 10 Runden gegen Roy Barringer (10-5) verteidigte. Green, der die aktuelle Nummer 5 des WBA-Rankings ist, gehört zu den Schützlingen von Don King und war der Favorit im Vorfeld. Barringer erwies sich jedoch als knifflige Aufgabe, die Green alles abverlangen sollte. Das bemerkte man schon in der ersten Runde, in der Green eigentlich alles im Griff zu haben schien und schöne Bodypunches sowie Uppercuts landete. Barringer beeindruckte dies jedoch nicht und konnte Green zum Ende der ersten Runde am Seil stellen und bearbeiten, wodurch dieser etwas beeindruckt erschien. In der zweiten Runde wurde Green dann vorsichtiger und Barringer war es, der Druck erzeugte und der aktivere Mann war. Zugleich schwoll das linke Auge von Green an, und er hatte auch schon einen Cut darum.

Das Auge wurde von Runde zu Runde immer mehr zu einem Problem, und in Runde 4 war es schon fast vollständig geschlossen. Erschwerend kam hinzu, dass Barringer sehr aktiv boxte und immer wieder harte Powerpunches ins Ziel brachte. Der Favorit hatte seine Mühen im Kampf, bewies jedoch Toughness und versuchte, mit ökonomisch klugem Boxen so zu agieren, dass er die Runden irgendwie gewinnt. Das gelang auch ganz gut, weil Green immer wieder gut durchkam. Wenn Barringer jedoch traf, wirkte Green teilweise etwas angeklingelt und musste den Clinch suchen. Es gab auch immer wieder Momente des harten Schlagabtausches, wodurch der Kampf nicht nur spannend zu verfolgen war, sondern zugleich auch actionreich und hart geführt wurde. Barringer war dem Sieg durchaus nahe, doch in den hinteren Runden ging ihm etwas die Kondition aus, wodurch Green die klareren Aktionen setzte und die Runden gewann. Das war ärgerlich für Barringer, weil er eigentlich in Teilen mehr vom Kampf hatte, aber Runde zu Runde betrachtet, konnte sich Green mit dem Auge irgendwie gewinnbringend über das Ziel retten.

Ein äußerst unterhaltsamer Kampf ging nach 10 harten Runden auf die Scorecards, wo sich Green einen einstimmigen Punktsieg mit 2x 96-94 und 97-93 zusprechen ließ. Er entgeht damit einem Upset und bleibt im WBA-Ranking relevant.

Antonio Perez gewinnt das Prospect-Duell

Antonio Perez.

Zuvor fand im Leichtgewicht noch ein Duell zweier ungeschlagener Prospects statt, das im Vorfeld für Spannung sorgte. Gleich zwei kleinere WBC-Titel standen auf dem Spiel für Antonio Perez (10-0) und Antonio Williams (16-1-1). Beide jungen Männer hatten Amateurerfahrung vorzuweisen, obgleich Perez’ Amateurkarriere fundierter erschien. Entsprechend war er auch der leichte Favorit, dennoch durfte man Williams nicht unterschätzen, der ein Plus an Erfahrung im Profibereich hatte.

Der Kampf begann ziemlich unspektakulär. Williams hielt die Ringmitte, während sich Perez gut bewegte und seinen Jab einsetzte. Es zeigte sich, dass beide Männer durchaus Respekt voreinander hatten und sich erst einmal beschnupperten. Williams agierte im Vorwärtsgang zu zögerlich und abwartend, wodurch Perez mit seinem Jab ausreichend aktiv agierte, um die Anfangsphase für sich zu entscheiden, ohne viel zu riskieren. Ab der vierten Runde erhöhte Williams den Druck, doch Perez bewies im Rückwärtsgang wirklich gute Qualitäten. Seine Beweglichkeit, gepaart mit dem Auge für das richtige Timing im Kontern, war effektiv und stark. Insgesamt wirkte er technisch feiner und auch schneller als Williams. Leider war sein Boxen im Rückwärtsgang nicht sonderlich mitreißend für die Zuschauer. Er setzte zwar seinen Gameplan smart um und dominierte einen guten Gegner dadurch, aber eine große Fanbase generiert man mit solch einer Performance nicht unbedingt. In Runde 9 gelang ihm jedoch eine schöne und harte Aktion, bei der Williams zu Boden musste, doch die Runde war kurz darauf zu Ende.

Insgesamt war es eine starke Leistung von Perez, der das Punkturteil einstimmig mit 3x 99-90 erhielt. Damit hat er bewiesen, dass er ein ernstzunehmendes Prospect ist, welches in der Zukunft sicherlich noch seine größeren Gelegenheiten erhalten wird.

Deutsches Schwergewicht war nicht Bestandteil des PPV

Insgesamt waren 13 Kämpfe im Vorfeld angegeben, doch nicht einmal die Hälfte wurde im PPV auf Triller übertragen. Das lag wohl auch daran, dass neben Don King noch eine weitere Promotion (The Heavyweight Factory) aktiv war. Leider wurden ausschließlich die Don King-Kämpfe präsentiert, die anderen Paarungen hingegen nicht. Das war durchaus schade, denn das deutsche Schwergewicht Christian Thun (9-1) stand eigentlich auf der Card. Ebenfalls der Ex-Weltmeister im Cruisergewicht, Yuniel Dorticos (26-2), und weitere spannende kubanische Boxer.

Die beschriebenen Kämpfe sind im 20 $ PPV auf Triller verfügbar.

Ist das heute Abend die letzte Chance von Adrien Broner?

Adrian Broner und Blair Cobbs beim offiziellen Wiegen, im Hintergrund Promoter-Legende Don King. Foto: David Martin Warr/Don King Productions.

Der angeschlagene Titelträger in vier Gewichtsklassen trifft im Hauptkampf von Don Kings Veranstaltung heute Nacht auf Blair Cobbs.

Als Promoter Don King erstmals ankündigte, dass der ehemalige Weltmeister Adrien Broner auf seiner nächsten Veranstaltung gegen Blair „The Flair“ Cobbs antreten würde, enthielt das in den sozialen Medien gepostete Bildmaterial zu dem Event am unteren Rand die freche Zeile „falls Broner auftaucht“.

Adrien Broner gilt nämlich gerade nicht als der zuverlässigste Boxer auf der Welt. Aber er war bei den Aktivitäten in der zurückliegenden Kampfwoche dabei und er scheint bereit zu sein, wenn er am in der heutigen Freitagnacht (live auf TrillerTV PPV, 18 Uhr ET) im „Seminole Hard Rock Hotel & Casino“ in Hollywood, Florida, USA, in einem 10-Runden-Hauptkampf im Weltergewicht von Don Kings „Fists of Fury“ aufeinandertreffen.

„Alle sagen mir, ich solle diesen Mann nicht testen, er ist tabu. Gebt diesem Mann keine Chance, denn er wird nicht auftauchen“, sagte Don King diese Woche. „Broner ist bei der Pressekonferenz aufgetaucht, also glaube ich, dass das ein großartiger Kampf wird.“

Adrian Broner. Foto: David Martin Warr/Don King Productions.

Es gibt einige Zahlen, die bei beiden Boxern hervorstechen. Cobbs hat eine 22-monatige Pause hinter sich, seit er den besten Sieg seiner Karriere errungen hatte, einen klaren Sieg über den ehemaligen Junior-Weltergewichts-Titelträger Maurice Hooker. Danach trennte er sich von „Golden Boy Promotion“ und unterschrieb schließlich bei Don King, hauptsächlich um den Kampf gegen Broner zu ermöglichen.

Dem Sieg über Hooker folgte seine einzige Niederlage durch KO in der neunten Runde gegen Alexis Rocha in einem Kampf, den Cobbs mit einer Vorbereitung von nur zwei Wochen angenommen hatte.

„Ich kann es kaum erwarten, Adrien Broner in die Finger zu bekommen“, sagte Cobbs. „Er hatte einen guten Lauf, aber jetzt ist die Zeit für sein Ende gekommen.“

Broner hat WM-Titel in vier verschiedenen Gewichtsklassen gewonnen – Halbleichtgewicht, Leichtgewicht, Halbweltergewicht und Weltergewicht – aber seine besten Zeiten scheinen schon längst vorbei zu sein, obwohl er erst gerade Mal 34 ist. Außerhalb des Rings hatte er alle möglichen rechtlichen und finanziellen Probleme sowie ein großes Probleme wegen Drogenmissbrauches.

Er kämpft zum ersten Mal seit seinem ersten Kampf unter Don King im vergangenen Juni, als er den Clubkämpfer und Vollzeitanwalt Bill Hutchinson vernichtend besiegte, wieder.

Die bemerkenswertere Zahl für Broner neben der Anzahl der vielen Titel, die er gewonnen hat, und der Dauer seiner Pause ist fünf, da er sagt, er sei seit fünf Monaten trocken.

Dies hielt Broner jedoch nicht davon ab, bei der Pressekonferenz in der vergangenen Kampfwoche sein übliches, extrovertiertes Auftreten an den Tag zu legen.

Broner (35-4-1, 24 KOs) aus Cincinnati, USA, verhöhnte Cobbs (16-1-1, 10 KOs), 34, aus Las Vegas, Nevada, USA, und schien ihn zu bedrohen – wenn er aus der Reihe tanzte, seien Broners Leute bei der Pressekonferenz bewaffnet und würden ihn sofort erschießen. Er gab anscheinend auch zu, bereits schon einen Mord begangen zu haben.

„Ich habe schon Leichen geschlagen und sie suchen immer noch nach mir“, behauptete Broner. „Und alle Anklagepunkte wurden verworfen.“

Vorausgesetzt, es kommt vor dem Kampf zu keinem Mord, könnte es im Ring vielleicht zu einem Chaos zwischen zwei Boxern kommen, die einen Sieg brauchen, um ihre Karrieren zumindest im Hinblick auf die Chance auf einen weiteren bemerkenswerten Kampf am Laufen zu halten.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich der Sieger angesichts der Schwächung der Weltergewichtsklasse durch Kämpfer wie Terence Crawford, Errol Spence Jr. und Vergil Ortiz Jr., die in höhere Gewichtsklassen aufsteigen, möglicherweise eine Titelchance sichern kann.

„So wie das mit dem Boxen läuft, weiß man nie, was passieren wird“, sagte Broner. „Sie vergeben einfach Weltmeistertitel. Sie werden einem dieser YouTuber einen Titel geben. Mein Hauptziel ist es, Weltmeister zu werden. Mein ganzes Leben lang wollte ich nur Weltmeister werden und jedes Mal, wenn ich einen gewonnen habe, habe ich Tränen geweint. Ich bin ziemlich sicher, dass ich das Gleiche tun werde, wenn ich wieder einen Weltmeistertitel gewinne.“

Trotz der wilden Bemerkungen über Cobbs scheint Broner sich durchaus bewusst zu sein, dass ihm die Chancen ausgehen, und er scheint den Kampf ernst zu nehmen, obwohl er sich vor mehreren Wochen von Trainer Kevin Cunningham getrennt hat und nun von Kenny Ellis trainiert wird.

„Ich entschuldige mich für die Verspätung“, sagte Broner zu den Anwesenden auf der Pressekonferenz. „Ich möchte euch das sagen, was ich allen anderen sage. Ihr könnt nicht für mich kämpfen. Ihr werdet nicht für mich abnehmen. Und ihr werdet sicher nicht für mich groß quatschen. Also werde ich nicht aufhören, das zu tun, was ich tue, nur um euch zu gefallen. Ihr werdet mir kein Essen auf den Teller legen oder mir kein Geld in die Tasche stecken. Ich musste mich ums Geschäft kümmern. Ich musste meine Arbeit erledigen, bevor ich hierherkam, um Scheiße zu reden.“

„Viele Leute sagten, ich würde nicht auftauchen. Sogar Don King sagte, ich würde nicht auftauchen. Aber ich bin aufgetaucht. Manchmal muss man einfach alle überzeugen. Viele Leute haben mir den Rücken zugekehrt und mir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Was ich einmal für eine Drehtür hielt, hatte keinen Hintereingang. Ich musste immer wieder von vorne reinkommen. Es gab nur einen Mann, der mir eine Chance geben wollte, und das war Don King. Diese Tür blieb offen, und ich kam rein, und jetzt bin ich hier. Ich entschuldige mich, Don, aber ich möchte Ihnen danken, denn Sie sind der Einzige, der mirl wieder viel Geld verschafft. Ich bin hier, um mein Leben aufs Spiel zu setzen.“

Ellis sagte, dass Broner in der kurzen Zeit, die sie zusammen verbrachten, im Training die nötige Arbeit geleistet habe.

„Er ist so konzentriert“, sagte Ellis. „Seit er sich uns ergeben hat, ist es unglaublich. Er kommt jeden Tag pünktlich. Er hat alles getan, was wir von ihm verlangt haben, und das wird sich zeigen.“

Im bemerkenswertesten Vorkampf treten die beiden Schwergewichts-Rivalen Michael Hunter (21-1-2, 16 KOs), 35, aus Las Vegas und Cassius Chaney (23-1, 16 KOs), 37, aus New London, Connecticut, in einem 10-Runden-Kampf gegeneinander an.

Quelle: Dan Rafael.

Das Video vom Offizielle Wiegen

 

Jake Paul vs. Mike Tyson auf den 15. November verschoben!

Der Kampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul, der wegen eines wieder aufgebrochenem Mageggeschwür von Mike Tyson kürzlich abgesagt werden musste, hat einen neuen Termin. Heute wurde bekannt gegeben, dass der Kampf auf den 15. November neu terminiert wurde.

„Sowohl Mike Tyson als auch Jake Paul sind sich einig, dass es nur fair ist, sicherzustellen, dass beide Athleten die gleiche Trainingsvoraussetzungen haben, um sich auf diesen großen und wichtigen Kampf vorzubereiten und beide in der Lage sind, auf höchstem Niveau gegeneinander konkurrieren zu können.

Der umstrittene Kampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul wurde, wie heute bekannt gegeben wurde, auf den 15. November verschoben.

Wie zuvor ursprünglich für den 20. Juli geplant, bleibt der Veranstaltungsort das „AT&T-Stadion“ in Arlington, Texas, USA.

Der 57-jährige Mike Tyson, der sich während eines Fluges im Mai unwohl fühlte und Schwindelanfälle hatte und daher nach der Landung des Flugzeuges in Los Angeles, ins Krankenhaus gebracht wurde. Hier haben die Ärzte eine früheres Problem mit einem Magengeschwür festgestellt. Tysons Gesundheitszustand hatte dann die Verschiebung des Kampfes erzwungen und zu Spekulationen beigetragen, dass das Rematch zwischen Katie Taylor und Amanda Serrano nach Frankfurt, Deutschland, verlegt werden würde.

Für all die wachsenden Sorgen um Mike Tysons Gesundheit und die Weisheit, dass er gegen jemanden kämpft, der aktiv und vor allem 30 Jahre jünger ist als er, hat Mike Tyson mit Jake Paul vereinbart, ihren Kampf um vier Monate zu verschieben.

„Neues Datum, der gleiche Ort, das gleiche Schicksal“, schrieb Paul in den sozialen Medien.

Jake Paul und Mike Tyson sind schon wieder zu kleinen Späßen aufgelegt.

„Der bevorstehende und mit Spannung erwartete Boxkampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson wird leider verschoben“, stand in einer Erklärung von Paul’s „Most Valuable Promotions“ (MVP), als sie zum ersten Mal gezwungen waren, ihre Pläne für den Kampf am 20. Juli aufzugeben. „Während einer Folgeberatung am Donnerstag mit Medizinern über Mike Tysons jüngstes Geschwüraufflammen wurdeseitensdes Ärzteteams empfohlen, dass Mike Tyson in den nächsten Wochen nur ein minimales bis leichtes Training absolviert und dann ohne Einschränkungen zum vollständigen Training zurückkehren könne.

„Sowohl Mike Tyson als auch Jake Paul sind sich einig, dass es nur fair ist, sicherzustellen, dass beide Athleten die gleiche Trainingsvoraussetzungen haben, um sich auf diesen großen und wichtigen Kampf vorzubereiten und in der Lage sind, auf höchstem Niveau gegeneinander konkurrieren zu können.

Original Mitteilung des Promoter-Unternehmens MVP

Offizielle Mitteilung von MVP.

Jake Paul vs. Mike Tyson auf den 15. November verschoben. Die neuen Fight-Poster sind schon gedruckt.

Adrien Broner vs. Blair Cobbs & Michael Hunter vs. Cassius Chaney – Das offizielle Wiegen.

Adrien Broner vs. Blair Cobbs & Michael Hunter vs. Cassius Chaney – Das offizielle Wiegen.

Heute Nacht läuft die große Don King Show mit einer mehr als ansehnlichen FightCard.

Adrien ‚The Problem‘ Broner wog 66,2 Kilo, während sein Gegner Blair ‚The Flair‘ Cobbs beim Wiegen am gestrigen Donnerstag für ihren Weltergewichtskampf am heutigen Freitagabend im „Hard Rock Hotel and Casino“ in Hollywood, Florida, USA, mit 66,0 Kilo über die Waage ging.

Dies ist ein 50-50-Kampf in den Augen vieler Fans, da sich Broners Arbeitsrate und Fähigkeiten in den letzten 11 Jahren seit 2013 stark verschlechtert haben und er gegen einen Kerl mit einem kniffligen Stil wie Cobbs antritt, der von einem Sieg über den ehemaligen Leichtgewichts-Champion Maurice Hooker kommt.

Broners gedämpfertes Verhalten beim Offiziellen Wiegen, war wohl durch die Kritik an seiner Hassrede während der letzten Pressekonferenz in dieser Woche begründet. So blieb der ehemalige Vier-Divisionen-Weltmeister Broner (35-4-1, 24 KOs) beim gestrigen Wiegen cool, blieb ruhig und geriet nicht außer Kontrolle mit seinen Müllgesprächen gegenüber dem 34-jährigen Clobbs (16-1-1, 10 KOs). Wenn Broner diesen Kampf verliert, wird es für ihn schwierig sein, weiterzumachen. Er wird wahrscheinlich nicht in Rente gehen, weil er kein großes Vermögen angehäuft hat, wie einige der wohlhabenden Boxer.

Broners Promoter, Don King, glaubt, dass er ihn zu einem Weltmeistertitel verhelfen kann, was beeindruckend wäre, wenn er das schaffen könnte. Aber Adrien Broner hat seit seiner einseitigen Entscheidungsniederlage über zwölf Runden gegen Manny Pacquiao im Januar 2019 in einem gescheiterten Versuch, den WBA-Weltergewichtsgürtel zu erobern, nicht mehr um einen Weltmeistertitel gekämpft. Broner hat seitdem überhaupt nur zweimal gekämpft und die Randkandidaten Jovanie Santiago durch eine umstrittene 12-Runden-Entscheidung im Jahr 2021 und dann den noch wenig bekannten Bill Hutchinson durch eine Zehn-Runden-Entscheidung im Jahr 2023 geschlagen. Bob Arums Unsicherheit „Ich weiß es nicht. Adrien Broner war irgendwann ein wirklich solider Kämpfer und eine großartige, unglaubliche Aussicht. Ich dachte, er würde einer der größten Stars des Boxsports werden, und dann ließ er seine Karriere den Bach runter laufen. Ich weiß also nicht, was Adrien Broner noch übrig hat“, sagte Top-Rank-Promoter Bob Arum zu Fighthype, als er gebeten wurde, einen Gewinner im Kampf zwischen Broner und Blair Cobbs am Freitagabend auszuwählen.

„Cobbs, ich weiß nicht, was er jemals hatte. Es ist also schwer vorherzusagen, wer diesen Kampf gewinnen wird“, sagte Arum.

Die komplette FightCard des Abends mit den Gewichten der Boxer:

Adrien Broner vs. Blair Cobbs – Weltergewicht, 10 Runden

Blair Cobbs 66,0 kg,  Adrien Broner 66,2 kg.

Roy Barringer vs. Ian Green – Mittelgewicht, 10 Runden

Roy Barringer: 71,6 Kilo, Ian Green: 71,8 Kilo

Michael Hunter vs. Cassius Chaney – Schwergewicht, 10 Runden

Michael Hunter:100,1 Kilo, Cassius Chaney: 119,2 Kilo.

Antonio Williams vs. Antonio Perez – Leichtgewicht, 10 Runden

Antonio Williams: 61,2 Kilo, Antonio Perez 60,8 Kilo.

TraviscFloyd vs. De Von Williams – Superleicht, 6 Runden

Travis Floyd: 64,3 Kilo, De Von Williams: 65,1 Kilo.

Alejandro Barrera vs. Yoenlis Hernandez – Mittelgewicht, 10 Runden

Alejandro Barrera: 72,5 Kilo, Yoenlis Hernandez 72,0 Kilo.

Alan Campa vs. Yuniel Dorticos – Cruisergewicht, 10 Runden

Alan Campa: 90,2 Kilo, Yuniel Dorticos: 90,6 Kilo.

Onoriode Ehwarieme vs. Christian Thun – Schwergewicht, 8 Runden

Onoriode Ehwarieme: 102,9 Kilo, Christian Thun: 124,7 Kilo.

Ariel Vasquez gegen Alexander Hernandez – Mittelgewicht, 4 Runden

Ariel Vasquez: 71,9 Kilo, Alexander Hernandez: 71,6 Kilo.

Wusterhausen Garcia vs. Yosdiel Napoles – Leichtgewicht, 10 Runden

Wister Garcia: 60,5 Kilo, Yosdiel Napoles: 61,1 Kilo.

Edith Soledad Mattysse vs. Kallia Kourouni – Super-Federgewicht, 10 Runden

Edith Soledad Mattysse 58,4 Kilo,, Kallia Kourouni 59,6 Kilo.

Dakota Highpine vs. Montaser Aboughaly – Weltergewicht, 4 Runden

Dakota Highpine: 66,9 Kilo, Montaser Aboughaly: 67,3 Kilo

Das Video vom Offiziellen Wiegen:

Adrien Broner vs. Blair Cobbs & Michael Hunter vs. Cassius Chaney Fight-Poster.
Adrien Broner vs. Blair Cobbs & Michael Hunter vs. Cassius Chaney Fight-Poster.

Pressekonferenz: Xander Zayas bereit für sein Hauptkampf-Debüt gegen Patrick Teixeira am kommenden Samstag.

Xander Zayas bereit für sein Headliner-Debüt gegen Patrick Teixeira. Foto: Top Rank.

Der Federgewichtler Bruce Carrington aus Brooklyn trifft im 10-Runden-Co-Feature auf Brayan De Gracia.

Die Sensation im Junior-Mittelgewicht , Xander Zayas (18-0, 12 KOs), bereitet sich darauf vor, das Wochenende der „Puerto Rican Day Parade“ mit seinem Debüt als Hauptkämpfer zu bestreiten.

Zayas tritt diesen Samstag, den 8. Juni, im 10-Runden-Hauptkampf im „The Theater im Madison Square Garden“ gegen den brasilianischen Ex-Weltmeister Patrick Teixeira (34-4, 25 KOs) an.

Im 10-Runden-Federgewichts-Co-Feature trifft Bruce „Shu Shu“ Carrington (11-0, 7 KOs) auf den panamaischen Power-Puncher Brayan „La Roca“ De Gracia (29-3-1, 25 KOs), einen Last-Minute-Ersatz für Jose Enrique Vivas, der sich aufgrund von Visa-Problemen aus dem Kampf zurückgezogen hatte.

Tiger Johnson_Bruce Carrington_Xander Zayas. Foto: Top Rank.

Zayas-Teixeira und Carrington-De Gracia werden live auf ESPN, ESPN Deportes und ESPN+ übertragen. Sky Sports überträgt das Event in Großbritannien und Irland.

Im Vorprogramm werden die US-Olympioniken TigerJohnson (12-0, 6 KOs) und Jahi Tucker (10-1-1, 5 KOs) in einem acht Runden-Kampf gegeneinander antreten. Johnson wird im Halbweltergewicht gegen Tarik Zaina (13-1-1, 8 KOs) antreten, während Tucker im Mittelgewicht gegen Quincy LaVallais (17-4-1, 12 KOs) antritt.

Darüber hinaus bestreitet Nisa Rodriguez (1:0), Golden Gloves-Siegerin und NYPD-Beamtin, ihren zweiten Profiauftritt in einem Mittelgewichtskampf über vier Runden gegen Jordanne Garcia (4-3-3).

Die Tickets werden von Top Rank gefördert und sind über Ticketmaster.com erhältlich.

Das sagten die Kämpfer auf der Pressekonferenz am Donnerstag:

Xander Zaya. Foto: Top Rank

Xander Zayas

„Das ist etwas, worauf wir hingearbeitet haben. Ich möchte Top Rank, ESPN und MSG dafür danken, dass sie mir diese Chance gegeben haben. Mann, ich bin 21 Jahre alt und ich bin Hauptkämpfer bei MSG. Das ist etwas, wovon ich immer geträumt habe. Ich habe hart dafür gearbeitet. Und jetzt passiert es.“

„Auf dem Papier ist das die größte Prüfung meiner Karriere. Ich muss sie mit Bravour bestehen. Das weiß ich. Das Team weiß das. Wir konzentrieren uns darauf, Samstagabend zu gewinnen und uns dann auf alles andere zu konzentrieren.“

„Jemand wird in diesem Kampf zurückstecken müssen. Und ich glaube nicht, dass ich das sein werde. Ich bin bereit, wenn nötig 10 Runden durchzuhalten. Ich bin bereit, alles durchzustehen, was durchstehen muss, um den Sieg zu erringen.“

Xander Zayas vs Patrick Teixeira. Foto: Top Rank

Patrick Teixeira

„Ein Sieg in diesem Kampf kann mich dorthin bringen, wo ich sein möchte, nämlich in großen Kämpfen als Headliner aufzutreten.

„Natürlich ist jeder Kampf anders. Das weiß ich. Deshalb habe ich mich anders vorbereitet und unterschiedliche Strategien verwendet. Ich hoffe einfach, dass ich als Sieger hervorgehe.“

„In Wirklichkeit passe ich mich meinem Gegner an. Ich übe gerne Druck aus und gehe nach vorne, aber alles hängt davon ab, was mein Gegner macht.“

Bruce Carrington. Foto: Top Rank

Bruce Carrington

„Natürlich gehen wir mit Filmstudien und dergleichen noch einmal ganz von vorne ans Reißbrett. Es geht nur darum, konsequent zu bleiben und die Werkzeuge zu schärfen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich mit meinem Stil in kurzer Zeit an jeden anpassen kann. Ich möchte Brayan ein Lob aussprechen und ihm dafür danken, dass er den Kampf aufgenommen hat, damit die Show trotzdem stattfindet. Schade, dass er bei dieser Show den Kürzeren ziehen wird.“

„Hier kommen ShuYorico und Puerto Rico zusammen. Es ist ShuYorico!“

„Ich werde eine großartige Leistung abliefern. Ich habe vor, etwas Besonderes für die puertoricanischen Fans zu tun. Sie haben mir viel Liebe entgegengebracht.“

Brayan De Gracia

„Ich bin immer im Fitnessstudio, egal ob ich einen Kampf habe oder nicht. Die Gelegenheit hat sich ergeben. Ich muss mich nur an Shu Shus Stil anpassen und auch die Sparringspartner anpassen“

Tiger Johnson_Nisa Rodriguez_Jahi Tucker. Foto: Top Rank

Tiger Johnson

„Beim letzten Kampf hatte ich keine Gelegenheit zu zeigen, woran wir gearbeitet haben. Ich hatte ein gutes Trainingslager in Los Angeles. Wir haben an vielem gearbeitet und ihr werdet es Samstagabend sehen.“

„Es ist wirklich etwas Besonderes, an der Seite meiner Freunde zu kämpfen. Wir sind die Besten, die nachrücken. Ihr alle bekommt die Chance, uns zu sehen und unser Talent zu zeigen. Eines Tages werden wir Weltmeister sein.“

„Ich erwarte einen Knockout. Einen Abbruch. Ich hole ihn da raus.“

Jahi Tucker

„Ich bin total aufgeregt. Ich bin in Brooklyn aufgewachsen. Shu Shu war ein wichtiger Teil unserer Nachbarschaft. Es ist verrückt, dass wir jetzt im „The Garden“ sind. Wir werden bald alles zeigen.“

Ich bleibe konzentriert und verstehe, dass das Ziel dasselbe bleibt. Es geht um Dominanz, unabhängig vom Gegner. Wir müssen einfach da reingehen und ihn loswerden.“

Nisa Rodriguez

„Mein Sohn hat mich irgendwie dazu gedrängt, Profi zu werden. Er meinte nur: ‚Du willst nicht Profi werden?!‘ Erstens bin ich Polizist beim NYPD, aber ich mache mein Training. Und ich habe das Glück, dass mein Job mich unterstützt, sodass ich das machen kann.“

„Ich fühle mich hier wie zu Hause. Ich fühle mich wohl. Ich habe viel Unterstützung. Ich bin gesegnet mit meiner Familie, meinen Freunden, meinem Job und den Menschen auf dieser Karte, die ich kenne. Das ist ermutigend für mich.“

Bob Arum und Xander Zayas. Foto: Top Rank

Die FightCard des Abends (Samstag den 8. Juni):

Xander Zayas vs. Patrick Teixeira, 10 Runden, NABF- und NABO-Titel im Juniormittelgewicht

Bruce Carrington vs. Brayan De Gracia, 10 Runden, Federgewicht

Tiger Johnson vs. Tarik Zaina, 8 Runden, Junior-Weltergewichte

Andy Dominguez vs. Cristopher Rios, 8 Runden, Fliegengewicht

Jahi Tucker vs. Quincy LaVallais, 8 Runden, Mittelgewicht

Ofacio Falcon vs. Antonio Dunton El Jr., 6 Runden, Junior-Leichtgewichte

Ali Feliz vs. Lemir Isom-Riley, 4 Runden, Schwergewichte

Nisa Rodriguez vs. Jordanne Garcia, 4 Runden, Mittelgewicht

Xander Zayas vs. Patrick Teixeira Fight-Poster.

Nate Diaz vs. Jorge „Gamebred“ Masvidal Pressekonferenz.

Nate Diaz vs Jorge Masvidal Anaheim Press Conference

Ebenfalls im Programm: Daniel Jacobs, Shane Mosley Jr., Amado Vargas, Devin Cushing, Manuel Correa, Chris Avila und Anthony Pettis.

Die Kampfsport-Superstars Nate Diaz und Jorge „Gamebred“ Masvidal lieferten sich bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Anaheim, Kalifornien, USA, einen hitzigen Schlagabtausch, bevor es zu einer Rangelei zwischen den beiden Lagern der Boxer kam. Dadurch erhöhten sich die Einsätze und die Spannung vor ihrem Showdown im Profiboxen im Halbschwergewicht, der als Headliner eines Fanmio-PPV-Events am Samstag, dem 6. Juli, im Honda Center in Anaheim, Kalifornien, USA, stattfindet, noch weiter.

An der Pressekonferenz nahmen außerdem der zweifache Weltmeister Daniel “The Miracle Man” Jacobs und der spannende Herausforderer Shane Mosley Jr. teil , die im Co-Main Event aufeinandertreffen werden, der ungeschlagene Nachwuchsboxer Amado Vargas , der Sohn des ehemaligen langjährigen Boxweltmeisters Fernando Vargas, der in einem Acht-Runden-Leichtgewichtskampf gegen Sean Garcia , den jüngeren Bruder des Boxstars Ryan Garcia, antritt, die Leichtgewichtsherausforderer Devin Cushing und Manuel Correa , die in einem Zehn-Runden-Kampf gegeneinander antreten, sowie Diaz’ Teamkollege und All-Action-Raufbold Chris Avila und MMA-Legende Anthony “Showtime” Pettis, die sich in einem sechs Runden dauernden Halbschwergewichtskampf duellieren.

Daniel “The Miracle Man” Jacobs und der spannende Herausforderer Shane Mosley Jr.. Foto von Esther Lin/Fanmio.

Fanmio wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Diaz‘ „Real Fight Inc.“ und „Masvidals Gamebred Boxing Promotions“ präsentieren.

Der 10-Runden-Halbschwergewichtskampf ist der Höhepunkt eines Pay-per-Views, der jetzt für 79,99 USD unter FANMIO.com/ppv undFANMIO.com/DiazVsMasvidal vorbestellt werden kann. Fans können den Kampf auch über die Fanmio-App kaufen, die weltweit über Smart-TVs und Mobilgeräte wie Apple iOS und tvOS-Geräte, Android Mobile, AndroidTV, Roku, FireTV, Vizio Smart TV, Google TV und Chromecast verfügbar ist.

Das sagten die Boxer am Donnerstag auf der „Brewery X Biergarten Patio“ im „Honda Center“ zu sagen hatten:

Nate Diaz.

Nate Diaz

„Ich bin hergekommen, um Ärsche zu versohlen und mein Ding durchzuziehen. Ich hoffe, ihr seht alle zu!“

„Ich habe das Gefühl, ich habe das ganze Zeug satt. Ich bin bereit zu kämpfen. Ich bin bereit, dass die Show weitergeht.

„Er sollte besser hoffen, dass er den Knockout schafft. Wenn nicht, wird er durcheinander sein.“.

Jorge Masvidal

„Ich bin bereit, am 6. Juli dort anzukommen, um mich um meine Angelegenheiten zu kümmern, diesen Typen auszuknocken und dann mit meiner Familie zu entspannen. Lasst es uns angehen!“

„Letztendlich ist das Einzige, was zählt, dass ich in Form bin, und wie ich schon sagte, das hängt nicht von den Kampfrichtern ab. Und nicht wegen einer Verletzung oder so, sondern wegen eines sauberen KOs. Dafür trainiere ich.

„Ich habe mehr Zeit, mich auf mein Handwerk zu konzentrieren, bin besser im Boxen und arbeite jeden Tag daran, noch ein bisschen besser, geschickter und effizienter zu werden. All das bedeutet am 6. Juli nur noch mehr Gewalt. Feiern Sie am 4. Juli den Geburtstag der Vereinigten Staaten und kommen sie dann am 6. Juli, um zu sehen, wie ich ihn vernichte.“

„Ich bin gemeiner. Ich bin schneller. Ich bin explosiver. Und wenn es darauf ankommt, glaube ich, dass ich die besten Hände habe. Am 6. Juli kann ich das beweisen. Keine Fragen, nichts. Wir werden es herausfinden. Da ist nichts von diesem Jiu-Jitsu-Zeug, nichts von diesem Umarmen, nur gerade harte Hände.“

Nate Diaz vs Jorge Masvidal Anaheim Press Conference: Daniel Jacobs. Foto von Esther Lin/Fanmio.

Daniel Jacobs

„Ich bin einfach glücklich, Teil dieser Karte mit so vielen Champions und so vielen aufstrebenden zukünftigen Stars zu sein. Es ist eine Ehre und ein Privileg, und wenn wir am Kampfabend sind, werdet ihr sehen, warum das eine so große FightCard ist.

„Ich kämpfe gegen Leute wie Shane Mosley Jr., einen aufstrebenden und sehr talentierten Kerl. Ich freue mich darauf, euch mit all meiner Erfahrung zu zeigen, warum ich der ‚Miracle Man‘ genannt werde. Ich war zwei Jahre lang nicht aktiv und habe mir jetzt die Zeit genommen, um meinen Geist, Körper und meine Seele wieder in Form zu bringen. Ihr werdet die Auswirkungen am Kampfabend sehen. Ich weiß all die Liebe zu schätzen, aber ihr werdet die Rückkehr des ‚Miracle Man‘ erleben.

„Ich wusste, dass ich meine Karriere mit einem Paukenschlag beenden wollte. Das ist also der nächste Schritt auf dem Weg zur Hall of Fame für mich.“

„Ich bin seit meiner gesamten Karriere ein Fan von Shane Mosely Sr. Ich habe seinen Sohn kämpfen sehen, aber wenn man über Niveaus spricht und darüber, was ich zu bieten habe, sehe ich mich natürlich als Sieger, egal wie oder in welcher Form dieser Sieg zustande kommt. Es wird mir eine Ehre sein, mit dem Sohn einer Legende in den Ring zu steigen, aber dabei bleibt es, denn er ist nicht sein Vater.“

„Ich weiß genau, was ich getan habe und was funktioniert. Ich weiß, was mein Team entwickelt hat. Ich möchte nur sagen, dass ich mich auf den 6. Juli freue und dass der Westküste mit Sicherheit etwas Besonderes bevorsteht!“

Shane Mosley Jr. Foto von Esther Lin/Fanmio.

Shane Mosley Jr.

„Wie alle schon gesagt haben, das wird ein unglaublicher Kampf werden und ein unglaublicher Abend. Verpassen Sie das nicht. Ich bin gesegnet, auf dieser Veranstaltung gegen eine Legende anzutreten. Dieser Mann ist zweifacher Mittelgewichts-Champion. Die meisten Menschen können kein Champion werden und er wurde gleich zweimal Champion. Ich freue mich, Teil dieses Events zu sein.“

„Das ist bei weitem der beste Kämpfer, mit dem ich jemals im Ring war. Nichts als Respekt. Ich muss meinen Kampfstil verbessern. Ich muss besser werden. Und um besser zu werden, muss man sich in Situationen wie diese begeben. In der Not zeigt sich der Mann als sein eigener, also tue ich das, und das ist meine Chance.“

„Was auch immer passiert, ich werde dadurch besser. Und mein Ziel ist es auch, eine Legende zu werden. Wenn ich das also erreichen will, muss ich gegen eine anderen Legende antreten. Als sie mir sagten, ich könne gegen Daniel Jacobs Boxen, sagte ich: ‚Wow, ja! Auf jeden Fall, natürlich.‘“

Amado Vargas.

Amado Vargas

„Ich habe mir den Arsch aufgerissen. Mein Vater hat mich einem harten Training unterzogen und ich kann es kaum erwarten. Ihr werdet die Fortschritte vom Beginn meiner Karriere bis zu meinem jetzigen Stand klar sehen und ich kann es kaum erwarten. Schaut am 6. Juli auf Fanmio PPV zu. Los geht‘s!“

„Ich bin ein Wettkämpfer. Er ist ein Wettkämpfer. Er will gewinnen. Ich will gewinnen. Am Ende des Tages kann es aber nur einen Gewinner geben und das bin ich. Ich habe wirklich hart trainiert und vertraue auf dieses Training, das ich durchführe. Wie ich schon sagte, Sie werden einen anderen Menschen in mir sehen, geschickter, zielgerichteter. Ich kann es kaum erwarten. Mein Vater hat mir tolles Sparring beigebracht und ich bin bereit für diesen Kampf.“

„Jeder, der ein Paar Boxhandschuhe anzieht, hat eine Chance. Also bereite ich mich vor, als würde ich gegen Mike Tyson kämpfen. Letztendlich muss ich gut vorbereitet sein. Dafür sorgen mein Vater und mein Team. Am 6. Juli werde ich eine Wahnsinnsleistung abliefern. Vielen Dank an die Fans und an alle, die hier sind. Seht mir zu, wie ich 11:0 gewinne!“

Devin Cushing.

Devin Cushing

„Ich bin bereit, eine Show abzuziehen. Ich werde ihm am 6. Juli in den Arsch treten. Du redest so viel, dass du das was du redest niemals ausrichten kannst. Ich weiß, dass nicht jeder meinen Namen kennt, aber ich verspreche, dass ihr ihn nach dem 6. Juli nicht vergessen werdet. Devin Cushing, merk ihn dir, denn ich werde kommen, um dir die Show zu stehlen.“

„Drei Stück und eine Limo, das bekommt er. Ich werde ihm den Arsch aufreißen. Ich werde ihn verprügeln. Ich werde ihn ertränken. Ich werde ihn einfach KO schlagen.“

Manuel Correa.

Manuel Correa

„Das ist eine riesige Chance für mich. Ich bin bereit, aufzustehen und das zu tun, was ich für meine Heimatstadt tue. Ich höre ihn viel verrücktes Gerede in die Welt zu setzen, aber man muss dazu stehen. Man muss es uns zeigen. Wir werden es sehen. Er hat noch gegen niemanden gekämpft. Er hat gegen eine Menge Penner gekämpft und fühlt sich gut. Aber Sie haben gesehen, gegen wen ich gekämpft habe. Ich habe gegen Olympiateilnehmer gekämpft und weniger als 10 Kämpfe auf meinem Konto. Ich habe also keine Angst, gegen irgendjemanden zu kämpfen. Ich war mein ganzes Leben lang so und jetzt wird er es auf die harte Tour herausfinden.“

„Da hinten war alles gut. Er war freundlich und dann kam er hierher und versuchte, vor der Kamera zu schauspielern. Sie wissen, wie sie spielen, aber ich werde es ihm zeigen.“

„Die Fans können ein Feuerwerk erwarten. Ich kämpfe immer nach vorne. Wenn sie sich meine Kämpfe ansehen, dann sehen Sie, dass ich immer alles geben werde, egal was passiert. Ob ich gewinne oder verliere, ich kämpfe nach vorne.“

Chris Avila.

Chris Avila

„Ich bin hier draußen und mache gerade mein Ding. Ich habe vor, die Serie fortzusetzen und weiter Ärsche zu versohlen. Ich trainiere hart und bin hier, um zu repräsentieren und am Ende des Kampfes meine Hand gehoben zu bekommen.“

„Ich weiß, dass er mitmacht, aber ich mache auch mit. Ich boxe wirklich und ich boxe schon eine ganze Weile. Ich trainiere also wirklich und ich trainiere im Boxen. Ich habe vor, diesen Idioten KO zu schlagen.“

Anthony Pettis.

Anthony Pettis

„Das ist eine große Chance auf dieser FightCard mit all diesen Jungs, einige der Legenden, mit denen ich aufgewachsen bin. Kalifornien, ich weiß, dass ihr hier draußen seid und uns unterstützt. Chris, ich weiß es zu schätzen, dass du diesen Kampf annimmst, und wir werden einen guten Kampf haben.“

„Ich habe mit einigen der besten Boxer der Welt trainiert, um mich auf meine MMA-Meisterschaftskämpfe vorzubereiten, und das merkt man. In meinem ersten Kampf habe ich gegen Roy Jones Jr. gekämpft, also konnte ich nicht einfach rausgehen und ihn KO schlagen. Er ist viel größer als ich. Avila ist eher so groß wie ich, also kann ich rausgehen und ihn KO schlagen, und dafür trainiere ich.“

„Ich denke, dieser zusätzliche Monat hat uns nur motiviert. Wir sind beide bereit loszulegen. Wir waren letztes Wochenende bereit loszulegen. Dieser zusätzliche Monat gibt uns also nur die nötige Motivation, auf beiden Seiten den Knockout zu erzielen. Wir können also auf einen guten Kampf von uns beiden hoffen.“

Nate Diaz vs. Jorge „Gamebred“ Masvidal Fight-Poster.
Jacobs vs. Mosley Jr. Fight-Poster.

„KO des Jahres“-Anwärter bei ProBox TV: Vladimir Hernandez vs. Guido Schramm

Foto: Damon Gonzalez / LatinBox Sports

Am vergangenen Mittwoch gab es beim ProBox TV Format in den USA einen weiteren KO of the Year Contender – und der hatte es in sich!

Vladimir Hernandez knockt Guido Schramm schwer aus, der fällt frontal aufs Gesicht!

Was im Englischen als „faceplant“ bezeichnet wird, ist im Deutschen etwas unspektakulärer zu übersetzen, doch beim ProBox TV Kampf in Plant City, Florida, USA ist es passiert: Vladimir Hernandez hat seinen Widersacher mit einer Guido Schramm mit einer harten Linken ans Kinn frontal mit dem Gesicht auf den Boden geschickt.

Das Duell der beiden Superwelter war auf eine Distanz von maximal 10 Runden angesetzt und ein Duell zwischen einem Southpaw und einem Normalausleger. Vladimir Hernandez (15-6(2), 7 KOs), ein in den USA lebender Mexikaner, kam aus einer Niederlage, die er im November des letzten Jahres in Las Vegas kassierte. Und auch für den in L.A. lebenden Argentinier Guido Emmanuel Schramm (16-3(2)-2, 9 KOs) war das letzte Duell nicht von Erfolg gekrönt. Nach seiner Niederlage über Punkte, ebenfalls im November ’23, sollte die kommende Niederlage die bitterste seiner Karriere sein.

Beide Boxer konnten bei den „Wednesday Night Fights“ gute Treffer landen. Der in der Rechtsauslage boxende Mexikaner machte den Druck nach vorn, doch Schramm wusste sich meist gut zu verteidigen und setzte zu Kontern an. Der Argentinier zeigte viele Meidbewegungen, oft auch mit hängender Deckung. In der Sechsten gaben beide in den letzten 10 Sekunden nochmal Gas. Guido Schramm kam mit guten Händen und einer rechten Gerade zum Kopf von Hernandez durch. Der jedoch gingen einen Schritt zur Seite raus und schlug einen gewaltigen Haken mit seiner linken Schlaghand, die Schramm die Lichter ausknipste. Er wie eine Bahnschrank und mit dem Gesicht nach unten frontal auf den Ringboden, blieb dort einige Sekunden liegen, ehe er versuchte, aufzustehen. Doch der Referee winkte ab!

Dieser böse Knockout ist durchaus ein Anwärter für den Titel „KO des Jahres“ – KO of the Year (KOTY)!

Ingo Volckmann: „Ich war bereit für die Versteigerung, mein Angebot lag bereits in den USA“

Das „Pokern“ um die IBF-Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht geht weiter! Nachdem der AGON-Boxstall um Promoter Ingo Volckmann Druck beim Weltverband gemacht hat, wurde die Versteigerung für den WM-Kampf zwischen AGONs William Scull und dem mexikanischen Box-Superstar Saul „Canelo“ Alvarez vorgezogen und sollte heute, am 6. Juni, stattfinden. Das Team um den unumstrittenen Weltmeister im Supermittelgewicht, Canelo Alvarez, hatte allerdings um mehr Zeit gebeten. Dieser Bitte wurde nach Gesprächen mit Ingo Volckmann stattgegeben und der neue Termin ist nun der 13. Juni.

Von IBF angeordnete Versteigerung der Austragungsrechte für Scull vs. Canelo auf 13. Juni verschoben

Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde „Canelo“ seinen IBF-WM-Gürtel niederlegen. William Scull, der erst Anfang Mai in den USA sein Debüt im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ feierte, hätte dann um die vakante Weltmeisterschaft boxen können. Doch offenbar gibt es erneut eine Kehrtwende: „Wir sind seit zwei Jahren Pflichtherausforderer von Canelo und die IBF hat endlich ernst gemacht und den Kampf offiziell angesetzt. Nachdem man allerdings nicht auf unsere Nachrichten reagierte, haben wir Druck bei der IBF gemacht und so kam es zur vorzeitigen Ansetzung der Versteigerung.“, resümiert Volckmann.

Der Promoter weiter: „Ich habe jetzt allerdings mit Tom Brown gesprochen, der Canelo vertritt und wir haben ihm ein Angebot gemacht. Nun verhandeln wir die Einzelheiten, weswegen der Termin für die Versteigerung nochmal verschoben wurde. Wir hoffen, dass wir uns doch noch einigen und sind in Verhandlungen. Vielleicht finden wir eine Lösung, die für beide Seiten in Ordnung ist. Ich war bereit für die Versteigerung, mein Angebot lag bereits in den USA!“

Egal, was als nächstes passiert, eines ist sicher: Die Berliner Box-Promotion AGON Sports von Promoter Ingo Volckmann steht vor ihrer vierten Weltmeisterschaft innerhalb kürzester Zeit!

Text: AGON Sports