Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Kölner Weltergewichtler Deniz Ilbay steigt Samstag wieder in den Ring

Foto: Thomas Schildmann

Am 21. Dezember steigt Weltergewichtler Deniz Ilbay wieder in den Ring: Beim Auftakt der ‚German Edition‘, einer neuen Veranstaltungsreihe der Promoter Alex Petkovic und Michael Wollenberg in Hamburg, kämpft der 24-jährige Kölner gegen Milos Janjanin (26) aus Bosnien und Herzegowina.

„Freue mich auf die boxbegeisterten Hamburger“

Deniz Ilbay zählt zur Spitze des deutschen Weltergewichts, errang in seiner
Gewichtsklasse bereits viele nationale und internationale Titel: Deutscher
Meister, Senioren-Weltmeister nach Version der WBF und GBU, Junioren
Weltmeister nach Version der IBF, IBO und WBO.

Im Interview berichtet Deniz Ilbay über sein Jahr 2019, seinen neuen Vertrag
mit dem Münchner Promoter Alex Petkovic und seine Gedanken zum Kampf in
Hamburg.

Deniz Ilbay (rechts) versus Denis Krieger Sieg in Gummersbach.

Du bist jetzt bei Promoter Alex Petkovic unter Vertrag. Wie kam es dazu?

Wir sind mit Petko seit Jahren in Kontakt, dort fand man unser Familien-Team,
ich als Boxer, mein Vater Garip als Headcoach, schon lange sehr sympathisch.
Wir haben uns menschlich immer gut verstanden. Jetzt kamen wir auch
beruflich wieder ins Gespräch und haben den Vertrag geschlossen. Was ich an
Petko besonders schätze: Er war selbst Kämpfer, das merkt man. Er weiß
genau, wie seine Kämpfer ticken, was in ihnen vorgeht, was sie brauchen.
Petko ist ein Mann, der ehrlich sagt, was Sache ist. Wir freuen uns beide darauf,
zukünftig gemeinsam viel zu erreichen.

Wie lief für dich das Jahr 2019?

Das Jahr lief mit angezogener Handbremse, keine Frage. Aber auf der anderen
Seite – ich bin im Februar Vater geworden, so habe ich viel von den ersten, so
wertvollen Lebensmonaten meines Sohnes Lio mitbekommen. Ich bin auf jeden
Fall meinen Sponsoren Neff Okuma und Saglik CNC dankbar für ihre
Unterstützung in diesem Jahr.

Am 21. Dezember geht es in Hamburg wieder in den Ring – was sind deine
Gedanken dazu?

Dieser Kampf ist ein Ranglistenkampf, danach soll wieder ein Titelkampf
kommen. Es ist toll, dass jetzt dieses Jahr noch ein Fight zustande kommt. Ganz
besonders freue mich auf die boxbegeisterten Menschen in Hamburg. Die
Veranstaltungen dort sind immer super besucht, das macht richtig Spaß.
Außerdem freue ich mich darauf, in den Ring zu steigen und den Leuten zu zeigen,
dass es im deutschen Weltergewicht richtig zur Sache geht. Ich möchte meinen
Fans etwas wiedergeben nach der langen Zeit. Bald boxe ich auch wieder in der
Nähe von Köln, das verspreche ich.

Foto: Thomas Schildmann

Wie bereitest du dich vor?

Ich trainiere mit meinem Athletiktrainer Christian Mohr in Aachen, und
natürlich mit meinem Papa Garip hier in Köln. Als Teamarzt ist jetzt Rubin
Mogharrebi mit an Bord, den der eine oder andere von seinem Auftritt bei
„Wer wird Millionär?“ kennt, er betreut auch weitere Sportler und Teams. Wir
arbeiten noch härter, analysieren Schwächen, das Training ist noch intensiver
geworden.

Noch eine Frage an den frisch gebackenen Papa Deniz: Kommt dein kleiner
Sohn mit zum Anfeuern?

Lio darf zwar mit nach Hamburg, aber nicht mit in die Halle. Die
Schwiegereltern wollen im Hotel auf ihn aufpassen. Meine Schwiegermutter
kann ohnehin nicht mitansehen, wenn ich boxe, sie bleibt gern bei dem
Kleinen.

Tickets für das Event im Cruise Terminal in Hamburg Altona gibt es bei https://www.eventim.de/.

Text: Team Ilbay

Tyson Fury trennt sich von Ben Davison – „Sugar“ Hill nun neuer Chef-Coach!

Tyson Fury und Ben Davison gehen getrennte Wege!

Laut verschiedenen amerikanischen Boxportalen, hat Tyson Fury (29-0-1, 20 KOs) sich von seinem Trainer Ben Davison getrennt.

Genauere Gründe sind uns noch nicht bekannt. John Fury forderte Davisons Entlassung nach dem glanzlosen Sieg seines Sohnes über Wallin. John Fury trainierte seinen Sohn, bevor er 2011 zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Aber er war seit seiner Entlassung nicht mehr stark in Tysons Karriere involviert.

Der 26-jährige Davison, der auch mit dem WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht Billy Joe Saunders zusammengearbeitet hat, begann Ende 2017 mit Fury an seinem Comeback zu arbeiten. Davison ersetzte damals Peter Fury, Tysons Onkel.

Tyson Fury kämpfte gegen Alkoholismus, Kokainabhängigkeit und Depressionen, nachdem er im November 2015 gegen Wladimir Klitschko nach Punkten gewann. Davison half einem völlig aus der Form geratenen Fury, mehr als 100 Pfund abzunehmen und führte ihn zu leichten Siegen gegen Sefer Seferi und Francesco Pianeta, bevor Fury im Dezember 2018 gegen Wilder kämpfte.

Momentan befindet sich Fury in der Vorbereitung auf den am 22.2.2020 stattfindenden Rückkampf gegen Wilder (42-0-1, 41 KOs).

Javan „Sugar“ Hill

Update: Inzwischen wurde bekannt, dass der US-Amerikaner Javan „Sugar“ Hill (auch „Sugar Hill Steward“ genannt) fortan als neuer Coach für Tyson Fury agieren wird. Dies bestätigte Tyson Fury nun auch selbst in verschiedenen sozialen Netzwerken. „Sugar“ Hill ist der Neffe des legendären Emanuel Steward (1944-2012), für den Hill jahrelang auch als Co-Trainer arbeitete. Als seine bekanntesten Schützlinge gelten u.a. Adonis Stevenson und Anthony Dirrell.

Serge Michel feiert überzeugenden Auftaktsieg im „Golden Contract“-Turnier

Halbschwergewichtler Serge Michel (10-1, 7 K.o.) hat sich im englischen Brentwood bei seinem ersten Profikampf außerhalb Deutschlands mit einer starken Leistung im Viertelfinale des „Golden Contract-“Turniers gegen den Schotten Tommy Philbin (13-1, 4 K.o.) durchgesetzt.

Dominante Vorstellung: Serge Michel erreicht Halbfinale im „Golden Contract“-Turnier

Der O1NE.Sport-Athlet aus Traunreut zeigte von Beginn an starkes Boxen, arbeitete defensiv sehr aufmerksam hinter dem Jab und zeigte schöne Kombinationen auf kurzer Distanz. So drängte Michel seinen Kontrahenten in den ersten Runden häufig in die Defensive. Nach mehreren Körpertreffern schickte der Deutsche seinen Gegner in Runde drei sogar spektakulär zu Boden.

Philbin wurde in den mittleren Runden aggressiver, doch Michel ließ nur wenig zu und zeigte sich selbst offensiv sehr variabel. Immer wieder tauchte der 31-jährige Traunreuter unter Philbins Jab weg und konterte dann mit sehenswerten linken Aufwärtshaken. Philbin konnte erst in den Runden sieben bis neun häufiger eigene Akzente setzen, doch der „Bavarian Sniper“, taktisch von seinem Vater und Trainer Eduard Michel perfekt eingestellt, ließ sich vom Vorwärtsgang seines schottischen Gegners nicht aus dem Konzept bringen, blieb beweglich und setzte immer wieder eigene Nadelstiche.

Ein weiteres Ausrufezeichen hinter den nie gefährdeten Punktsieg setzte der Bayer in der zehnten Runde, als er den anstürmenden Philbin mit einer perfekt platzierten Rechten abfing und ein zweites Mal auf die Bretter schickte. Die Punktrichter sahen Michel nach zehn Runden mit 99:90 (zwei Mal) und 98:90 klar auf der Siegerstraße. Im Halbfinale am 21. März 2020 wird der O1NE.Sport-Halbschwergewichtler nun entweder auf Hosea Burton, Liam Conroy (beide England) oder Ricards Bolotniks (Lettland) treffen.

„Ich danke meinem Team und meinem Management, die mich perfekt vorbereitet haben. Der Auftakt in ein Turnier ist immer besonders schwierig, aber im Großen und Ganzen habe ich einen sehr guten Kampf gezeigt. Besser hätte es eigentlich nicht laufen können“, freut sich Michel. „Philbin war ein harter Brocken. Bei all den Schlägen, die ich gestern auf ihn abgefeuert habe, hätten einige andere sicherlich die Segel gestrichen.“ Es habe zwar nicht zu einem vorzeitigen Sieg gereicht, „aber durch die beiden Niederschläge war dennoch viel Dramatik und Unterhaltung geboten. Ich denke, die Fans sind auf ihre Kosten gekommen“.

Weihnachten und Silvester wird der Traunreuter nun mit seiner Familie verbringen, will aber dennoch locker im Training bleiben. „Ab Januar wird dann wieder richtig angegriffen“, verspricht Michel.

Nach packendem Fight: Terence Crawford stoppt Kavaliauskas in Runde 9!

Fotos: TOP RANK

Terence Crawford (36-0-0, 27 Ko’s) bleibt WBO-Weltmeister im Weltergewicht! Dem 32-jährigen Pound-For-Pound-Star gelang vergangene Nacht im New Yorker Madison Square Garden ein hart-umkämpfter TKO-Sieg über den Litauer Egidijus Kavaliauskas (21-1-1, 17 Ko’s)!

Nach starker Leistung von Kavaliauskas: Crawford siegt überzeugend in Runde 9!

Mit einem weiteren vorzeitigen Sieg, setzte Terence Crawford letzte Nacht im legendären Madison Square Garden in New York (USA) seine Ko-Serie fort. Bei seiner dritten Titelverteidigung des WBO-WM-Gürtels im Weltergewicht, hatte der 32-jährige Rechtsausleger gegen seinen litauischen Herausforderer allerdings ein hartes Stück Arbeit zu verrichten!

Der bis dahin ungeschlagene Egidijus Kavaliauskas brachte vor allem zu Beginn des auf zwölf Runden angesetzten Titelkampfes einige harte Treffer ins Ziel, die kurzzeitig eine mögliche Sensation vermuten ließen. In der zweiten Runde kam der 31 Jahre alte Kavaliauskas bereits mit einer harten, rechten Schlaghand ins Ziel.

Auch in Runde drei landete die Rechte des Herausforderers am Kopf von Crawford, der sogar kurz darauf Kontakt mit dem Ringboden hatte. Allerdings wurde jene fragwürdige Szene nicht als Niederschlag gewertet. Doch schon ab dem darauffolgenden Durchgang, schien der Titelverteidiger die Kontrolle des Kampfes zu übernehmen.

Mit sehenswerten Aktionen spielte Terence Crawford seine boxerisch größere Variabilität aus. Egidijus Kavaliauskas, der seinem Nickname „Mean Machine“ alle Ehre machte, blieb jedoch weiterhin ein zäher und starker Wettkampfpartner. In der siebten Runde schickte Crawford seinen Widersacher erstmals zu Boden, nachdem eine Mehrzahl an Schlägen auf Kavaliauskas einprasselte.

Im achten Durchgang blieb der Champion wiederum der Chef im Ring. Das Ende folgte schließlich in Runde neun: Crawford setzte Kavaliauskas weiter unter Druck und beförderte diesen mit einem rechten Auwärtshaken in den Ringstaub. Unmittelbar nachdem der Ringrichter das Gefecht erneut freigab, musste der Litauer nach einem rechten Haken vom Titelverteidiger wieder auf die Bretter. Der Referee machte daraufhin keine Anstalten anzuzählen und setzte dem inzwischen ungleich gewordenen Fight ein Ende.

Terence Crawford bleibt somit WBO-Weltmeister im Weltergewicht und behält weiterhin eine weiße Weste in seinem Kampfrekord. Der P4P-Star hofft nun auf ein Unification-Match gegen Errol Spence Jr. im kommenden Jahr. Für den tapferen Egidijus Kavaliauskas, der dennoch eine respektable Leistung bot, war es hingegen die erste Niederlage im 23. Profikampf.

Crawford vs. Kavaliauskas – Die Highlights im Video!

TKO-Sieg in Runde 2: Teofimo Lopez entthront Richard Commey!

Fotos: Top Rank

Teofimo Lopez (15-0-0, 12 Ko’s) ist neuer IBF-Weltmeister im Leichtgewicht! Der 22-jährige US-Amerikaner setzte sich gegen den zehn Jahre älteren Titelverteidiger Richard Commey (29-3-0, 26 Ko’s) mit einem TKO-Sieg in der zweiten Runde überzeugend durch.

Teofimo Lopez holt ersten WM-Titel!

Der von den US-Fachjournalisten hochgehandelte Teofimo Lopez ist den hohen Erwartungen gerecht geworden! Mit einer eindrucksvollen Vorstellung im New Yorker Madison Square Garden, gelang dem in Brooklyn (New York, USA) beheimateten Youngstar der WM-Triumph über den aus Ghana stammenden Richard Commey, der seinen IBF-Leichtgewichts-Titel eigentlich zum dritten Mal verteidigen wollte.

In der ersten Runde, in der die großen Aktionen ausblieben, präsentierte sich Teofimo Lopez sehr beweglich auf den Beinen und war vor allem darum bemüht, den Titelverteidiger zu studieren. Jenes Studium sollte sich bereits im nächsten Durchgang auszahlen!

Lopez schickte Commey, nach 40 Sekunden in Runde zwei, mit einer krachenden Rechten auf die Bretter. Zwar versuchte sich der schlaksige Champion sofort wieder zur Bereitstellung des Kampfes aufzurichten, jedoch waren dessen Beine noch nicht so einsatzfähig, wie sich dieser es wohl erwünschte.

Dennoch gab der Ringrichter den Kampf wieder frei, auch wenn Richard Commey immer noch vom Wirkungstreffer beeindruckt zu sein schien. Teofimo Lopez, der nun Blut gerochen hatte, unmittelbar nach Freigabe des Kampfes nach und ließ fortan nicht mehr locker. Nach weiteren Schlagserien von Lopez, die auf Commey an den Ringseilen einprasselten, setzte der Referee dem ungleichen Gefecht ein Ende.

Nach nur 1:13 Minuten in der zweiten Runde, durfte sich Teofimo Lopez als neuer IBF-Weltmeister im Leichtgewicht feiern lassen. Nun hofft der frischgekrönte Champion auf ein Showdown mit Pound-for-Pound-Star Vasyl Lomachenko, der das Event als Zuschauer am Ring verfolgte. Für Richard Commey war es hingegen die erste vorzeitige Niederlage in dessen Profikarriere.

Lopez vs. Commey – Der Fight im Video!

https://www.youtube.com/watch?v=PRbHj3JTZm4

Michael Conlan gelingt Revanche gegen Vladimir Nikitin – Punktsieg über 10

Im Rahmenprogramm der WM Kämpfe um Terence Crawford – Egidijus Kavaliauskas und Richard Commey – Teofimo Lopez konnte der irische Hoffnungsträger und Amateurstar Michael „Mick“ Conlan nach 3 langen Jahren Revanche nehmen für seine Niederlage bei Olympia 2016 in Rio gegen Vladimir Nikitin.

Olympia Betrug und Abkehr vom Amateursport!

Es war DAS Bild der Olympiade 2016 in Rio. Michael Conlan und Millionen andere sehen ihn als klaren Sieger im Viertelfinale gegen Vladimir Nikitin. Doch es folgte ein Urteil, dem nicht nur Kopfschütteln und Missverständnis folgten, sondern vor allem Wut, Trauer und Hass seitens Conlan. Der berühmte Finger in Richtung AIBA und der Punktrichter wurde sein Markenzeichen.

Direkt im Anschluss an die olympischen Spiele unterschrieb Conlan einen Profivertrag bei Top Rank um der AIBA ein für alle Mal den Rücken zuzukehren.
Als Bob Arum nun ebenfalls Vladimir Nikitin 2018, den Nutznießer des höchstkontroversen Urteils 2018 unter Vertrag nahm, war klar, welches Duell nicht lange auf sich warten lassen durfte.

Erlösung und bittersüße Revanche für Conlan!

Im auf 10 Runden angesetzten Kampf um den WBO Intercontinental Titel im Federgewicht gewann Conlan eindeutig nach Punkten (100-90, 99-91 und 98-92) und verbesserte seinen Rekord auf 13-0, 7 KOs, wohin Nikitin in seiner noch kurzen Profikarriere die ersten Niederlage hinnehmen musste und auf 3-1 fiel.

Jedoch muss man fairerweise attestieren, dass dieser hohe Punktsieg zwar verdient, jedoch härter umkämpft war, als es klingt.

In den ersten Runden war es Nikitin der versuchte das Tempo zu forcieren und ihm gelangen einige sehenswerte Treffer, die Conlan auch zu returnieren wusste. Es enstand in den mittleren Runden ein wahrer Schlagabtausch, mit dem meist besseren Ausgang für den Iren. Mit Cuts bei beiden Protagonisten, die jeweils durch Schlageinwirkung entstanden ging es in hohem Tempo weiter. In der zweiten Kampfhälfte musste der Russe jedoch der Frequenz Tribut zollen. In seinem ersten Kampf über 10 Runden konnte Nikitin einfach nicht mehr die Intensität Conlan’s erwidern.

Angestachelt von vielen irischen Fans in New York übernahm Conlan dann das Momentum und sicherte sich völlig verdient die letzten Runden.

Zwar konnte der Sieg Conlan Genugtuung leisten und seine Niederlage konnte egalisiert werden, jedoch bringt ihm das seine olympische Medaille, die Nikitin damals gewann (Bronze im Bantamgewicht), auch nicht ein.

 

Emir Ahmatovic trifft bei „German Edition“ auf Eugen Buchmüller

Foto: Konstaninos Sarigiannidis

Am 21. Dezember steigt im Hamburger Cruise Terminal in Altona die Auftaktveranstaltung der „German Edition“, einer neuen Veranstaltungsreihe vom Münchner Boxpromoter Alexander Petkovic und Star-Koch Michael Wollenberg. Im brisanten Hauptkampf des Abends, um den vakanten IBF Intercontinental Titel, kommt es im Supermittelgewicht zum Aufeinandertreffen zwischen Jürgen Brähmer und Jürgen Doberstein. Die Boxfans dürfen sich jedoch auch auf einen Schwergewichtskracher freuen!

Schwergewichts-Sensation Emir Ahmatovic steigt in Hamburg in den Ring

Emir Ahmatovic will es bis an die Spitze schaffen. Der Wetzlarer Schwergewichtler war bereits als Amateur eine Ausnahmeerscheinung. Im Schwergewicht boxte Ahmatovic das „Who is who“ der Elite, heimste zahlreiche nationale und internationale Titel ein und beendete schließlich seine erfolgreiche Amateurlaufbahn 2017. Nach einer unfreiwilligen Pause im vergangenen Jahr, stand der 32-Jährige 2019 bisher dreimal für Petko’s Boxpromotion im Ring. Bei der „German Edition“ in Hamburg soll nun der vierte Streich in diesem Jahr folgen. Gegner des aufstrebenden Schwergewichts wird Eugen Buchmüller aus Deutschland, der in 21 Kämpfen bereits international viel Erfahrung, auch in Titelkämpfen großer Verbände, sammeln konnte.

„Auch ich habe international schon viel geboxt. Die Erfahrung Buchmüllers beeindruckt mich daher nicht. Ich nehme jeden Gegner ernst, aber auf meinem Weg an die Spitze, wird er mich nicht aufhalten!“, gibt sich Ahmatovic siegessicher. Gewinnt er, so dürfte es im kommenden Jahr zur ersehnten ersten Titelchance für das Schwergewichtstalent kommen.

Tickets für die Box-Nacht „German Edition“ in Hamburg sind ab sofort erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und unter der Petko‘s Ticket-Hotline unter Tel. +49 176 30362608.

Text: Petko’s Boxpromotion

Claressa Shields vor Wechsel zum MMA?

Möglicherweise gibt P4P-Star Claressa Shields im nächsten Jahr ihr Debüt im Oktagon. UFC-Präsident Dana White ließ verlauten, dass er mit der Boxweltmeisterin und ihrem Team gesprochen habe. Als potentielle Gegnerin gilt die Brasilianerin Amanda Nunes, die aktuell sowohl den Bantam-, als auch den Federgewichtstitel der weltweit führenden MMA-Organisation trägt.

Showdown zwischen Claressa Shields und UFC-Championesse Nunes im neuen Jahr?

Glaubt man den Worten des UFC-Präsidenten Dana White, könnte es im Jahr 2020 zu einem „Crossover-Kampf“ zwischen der Boxweltmeisterin Claressa Shields und dem MMA-Superstar Amanda Nunes kommen. Die beiden Damen liefern sich bereits seit geraumer Zeit einen verbalen Schlagabtausch über das Internet. Gegenüber dem britischen Sender BT Sport bestätigte White nun, dass er mit Shields und ihrem Team gesprochen habe. „Ich weiß, dass beide an einem Kampf interessiert sind“, heizt der UFC-Boss die Gerüchte weiter an.

Bereits im Oktober hatte die 24-jährige Amerikanerin Shields Aufsehen erregt, als Internetvideos sie beim MMA-Training zeigten. Die ehemalige Weltmeisterin im Supermittelgewicht und aktuelle Nummer eins im Mittelgewicht bekräftigte anschließend gegenüber dem amerikanischen Nachrichtenportal TMZ, dass sie ein MMA-Kampf reizen würde. „MMA ist für mich interessant, da ich das Kämpfen liebe. Dort werden Frauen mehr respektiert“, äußerte sie sich damals.

Sollte Shields tatsächlich auf Nunes treffen, hätte sie sich für ihr Oktagon-Debüt wohl die schwerstmögliche Aufgabe ausgesucht. Die 31-jährige Brasilianerin gilt aktuell als beste weibliche MMA-Kämpferin der Welt. Sie ist seit neun Begegnungen ungeschlagen und konnte sich im Dezember 2018 mit einem krachenden Knockout gegen ihre Landsfrau Christiane „Cyborg“ Justino zur ersten Doppel-Championesse der UFC krönen. Zuletzt schlug sie die ehemalige Boxweltmeisterin Holly Holm ebenfalls vorzeitig in Runde eins.

In einem Interview stellte Nunes allerdings klar, dass ein Duell mit Shields für sie nur unter MMA-Regeln in Frage kommen würde. „Ich liebe MMA. Ich respektiere das Boxen sehr, aber es ist nicht meine Welt“, sagte „The Lioness“. Kommende Nacht möchte Nunes ihren Federgewichtstitel gegen die starke Niederländerin Germaine de Randamie verteidigen. Laut UFC-Boss Dana White wird sich Claressa Shields den Kampf vor Ort anschauen.

Shields zunächst am 10.01.2020 gegen Ivana Habazin

Wann genau Shields für ein mögliches MMA-Debüt bereitsteht, ist noch unklar. Zunächst will die Amateurolympiasiegerin weiter Boxgeschichte schreiben und am 10. Januar 2020 gegen die Kroatin Ivana Habazin in der dritten Gewichtsklasse Profiweltmeisterin werden. Im Ocean Resort Casino in Atlantic City stehen die vakanten Gürtel der WBC und WBO im Halbmittelgewicht auf dem Spiel.

Die Paarung Shields-Habazin war bereits für den 5. Oktober dieses Jahres angesetzt. Der Kampf wurde jedoch kurzfristig abgesagt, da Habazin’s Trainer James Ali Bashir vor dem offiziellen Wiegen niedergeschlagen und schwer verletzt wurde. Für die brutale Attacke wird Shield’s Bruder Artis Mack verantwortlich gemacht. Folglich sollte bei dieser Begegnung für genug Zündstoff gesorgt sein.

Richard Commey vs. Teofimo Lopez – Das offizielle Wiegen!

Heute Nacht steigt im New Yorker Madison Square Garden ein weiterer WM-Kracher! Richard Commey (29-2-0, 26 Ko’s) wird seinen WM-Gürtel (IBF) im Leichtgewicht gegen den hochgehandelten Herausforderer Teofimo Lopez (14-0-0, 11 Ko’s) verteidigen.

Commey und Lopez locker im Limit!

Der 32-jährige Richard Commey (Ghana) wird Samstagnacht im New Yorker Madison Square Garden seinen WM-Titel nach Version der International Boxing Federation (IBF) zum dritten Mal aufs Spiel setzten. Gegen den bisher ungeschlagenen Teofimo Lopez (USA) will Commey unter Beweis stellen, dass er zu den ganz Großen im Leichtgewicht zählt.

Titelverteidiger Richard Commey (links) brachte 60,872 Kilogramm auf die Waage. Bei seinem Herausforderer, Teofimo Lopez, waren es 60,963 Kg. Beide Boxer blieben somit locker im Limit bis 61,235 Kg.!

Ein ganz „Großer“ ist Commey auch in physischer Hinsicht! Immerhin ist der aus Ghana stammende Titelverteidiger, mit einer Körpergröße von 1,73 Meter, nicht zu übersehen. Neben einer beeindruckenden Reichweite, hat Commey eine nicht weniger eindrucksvolle KO-Quote von fast 84 Prozent vorzuweisen.

Bei seinen letzten beiden Siegen, ließ er Raymundo Beltran und Isa Chaniev nicht über die volle Distanz von zwölf Runden kommen und stellte dabei seine beachtliche Schlagkraft zur Schau. Nun könnte Richard Commey allerdings vor einer seiner schwersten Aufgaben stehen, wenn er am Wochenende dem von Fach-Journalisten hocheingeschätzten Herausforderer Teofimo Lopez gegenüberstehen wird.

Mit seinen gerade einmal 22 Jahren gehört Teofimo Lopez zu den Youngstars in der Szene. Dennoch sorgte der in Brooklyn (New York, USA) beheimatete Lopez in den letzten zwei Jahren für Aufsehen, nachdem er seine Gegner reihenweise auf die Bretter schickte. Mit einem respektablen Kampfrekord von 14 Siegen in 14 Kämpfen (11 Ko’s), schindete „El Brooklyn“ Eindruck bei vielen anerkannten US-Experten.

Teofimo Lopez

Auch an Selbstbewusstsein scheint es dem Herausforderer nicht zu fehlen: „Commey ist noch nie einem Boxer begegnet, der über solch einzigartige Qualitäten verfügt wie Teofimo Lopez!“, sagte der Titelanwärter jüngst in einem Interview, der sich selbst gern in dritter Person erwähnt.

Zuletzt konnte Lopez jene „einzigartige Qualitäten“ allerdings nur sehr bedingt präsentieren, nachdem er gegen Masayoshi Nakatani nicht restlos überzeugen konnte und über einen Punktsieg nicht hinaus kam. Das fachkundige Publikum hält an Lopez trotzdem weiterhin fest und räumt ihm auch kommende Nacht eine realistische Chance ein, sich im WM-Fight gegen Richard Commey erfolgreich durchzusetzen.

Haushoher Punktsieg: Fedor Chudinov lässt Hassan N’Dam keine Chance!

In einem Gefecht zweier Ex-Weltmeister, standen sich am vergangenen Abend Fedor Chudinov (22-2-0, 15 Ko’s) und Hassan N’Dam N’Jikam (37-5-0, 21 Ko’s) im russischen Vladikavkaz gegenüber. Der 32-jährige Chudinov, der den deutschen Boxfans vor allem als Bezwinger von Felix Sturm im Gedächtnis geblieben sein dürfte, setzte gegen N’dam ein Statement und gewann nahezu alle Runden!

Chudinov dominiert N’Dam über zwölf Runden!

Lokalmatador Fedor Chudinov konnte gestern Abend im heimischen Vladikavkaz seinen achten Sieg in Folge einfahren. Der russische Ex-WBA-Weltmeister stand gegen den gebürtigen Kameruner Hassan N’Dam N’Jikam vor einer vermeintlich schweren Aufgabe. Am Ende sollte es allerdings eine klare Angelegenheit werden!

Von Beginn an war Fedor Chudinov für den Druck und die aggressivere Kampfesführung verantwortlich. Hassan N’Dam N’Jikam, der die französische Staatsangehörigkeit besitzt und einst selbst im Besitz eines WM-Gürtels war, versuchte zwar des Öfteren mit seinem Jab auf der langen Distanz zu arbeiten, jedoch ließ sein russischer Widersacher dies kaum zu.

Mit guten Aktionen zum Kopf und Körper des 35 Jahre alten N’Dam, schindete Chudinov Eindruck beim Kampfgericht und Publikum. Ausgestattet mit einer guten Kondition, blieb Chudinov stets im Vorwärtsgang und verhinderte es somit, seinen Kontrahenten zur Entfaltung kommen zu lassen.

Im späteren Kampfverlauf machte sich bei Hassan N’Dam N’Jikam eine gewisse Resignation bemerkbar, was diesen allerdings nicht davon abhielt weiterzumachen. Nach zwölf einseitigen Durchgängen, gab es am Sieger nicht den geringsten Zweifel!

Alle drei Punktrichter werteten einstimmig (120-108, 120-108, 119-109) zugunsten von Fedor Chudinov, der durch jenen Sieg die „Gold-Version“ der WBA im Supermittelgewicht gewann und nun auf einen bedeutenden Titel-Fight im neuen Jahr hofft. Für Hassan N’Dam N’Jikam war es hingegen die fünfte Niederlage, im 42. Wettkampfeinsatz als Profi.