Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Erste offizielle Pressekonferenz von „German Edition Boxing“

Statements zum „Alphapredator“, einem neuen Sparring-Partner und einer erfolgreichen Zusammenarbeit

Am Morgen des 05.12.19 fand im schönen Restaurant „Marlin“ in Hamburg-Norderstedt die erste offizielle Pressekonferenz der neuen Reihe „German Edition“ statt.

Restaurantinhaber, Star-Koch & Co-Promoter der Serie Michael Wollenberg hat gemeinsam mit Alexander Petkovic zahlreiche Vertreter von Presse und Medien geladen. „Wir brauchen Euch!“, betonte der 56-Jährige mehrfach. Die enge Zusammenarbeit mit jeglicher Art von Medien sei unabdingbar, damit „German Edition Boxing“ in Zukunft Wellen schlagen kann.

Promoter Michael Wollenber und John Bielenberg

„Wir wollen etwas schaffen. Wir wollen den jungen, deutschen Nachwuchsboxern eine Plattform bieten & sie fördern.“ Wo ginge das besser als gemeinsam mit bereits gestandenen Weltmeistern wie Tina Rupprecht und Jürgen Brähmer aka. „unser Alphapredator“, die ebenso wie der 16-jährige Nachwuchsstar John Bielenberg am 21.12.19 in den Ring im Cruise Terminal Hamburg-Altona steigen werden. Förderung und Forderung haben sich Promoter Wollenberg und Petkovic auf den Schirm geschrieben – sie haben hohe Ansprüche „Wir möchten, dass unsere Kämpfer fighten! Wir möchten sie voranbringen. Ich habe viele Sterneköche ausgebildet – klar muss man da manchmal mit einer gewissen Härte vorgehen.“ Aber diese gewisse Härte scheint anzukommen – 14 Boxer haben sie bereits unter Vertrag genommen.

„Tokio hat Godzilla. Wir haben Jürgen Brähmer!“

Der gebürtige Stralsunder gibt sich zunächst zurückhaltend. Nach seiner Kündigung beim Team Sauerland, wollte er nicht mehr leichtfertig Verträge eingehen, aus denen nichts wird, wie er sagt. German Edition Boxing hat ihn überzeugt. Die breite Masse der jungen, deutschen Sportler aufbauend zu begleiten, nochmal einen Weltmeistertitel anzustreben „Da geht noch was!“

Auf die Frage, was Jürgen Brähmer nach über 20 Jahren dazu bewegt noch immer mit der gleichen Überzeugung zu trainieren, zu boxen & sich noch einen Weltmeistertitel erkämpfen zu wollen, sagte dieser mit einem Schmunzeln „Zu Hause kann ich eben nicht austeilen!“

Der 41-Jährige steht am 21.12.19 das erste Mal wieder seit Juni im Ring – ob er denkt die lange Pause habe irgendwelche Auswirkungen, oder ob das als Profiboxer keine Rolle spielt, winkt er gelassen ab.

Die studierte Grundschullehrerin Tina Rupprecht, die sogar noch einmal wöchentlich Kinder unterrichtet, muss bisweilen auch schon den Kleinsten im Sportunterricht Boxunterricht geben – weil diese sich das wünschen. „Sie kommen zu mir & sagen, dass sie mich wieder in der Zeitung gesehen haben. Sie finden das cool!“ Auch sie hat keine Angst vor ihrer kommenden Gegnerin. Der 12 Jahre älteren und somit auch um einige Jahre erfahrungsreicher Catalina Díaz gibt sie ihren WBC Weltmeister Gürtel nicht mit, sagte sie auf Nachfrage.

Promoter Petkovic & Wollenberg mit Weltmeisterin Tina Rupprecht.

„Alleine kannst du viel erreichen, aber gemeinsam alles!“

Pünktlich zum Serien-Auftakt in 16 Tagen wurde zudem ein „Sparring-Partner“ im Bereich medizinische Betreuung der Sportler ins Boot geholt. Die Firma THAP Sports hat gemeinsam mit Extremsportler Kai Markus Xiong einen Experten an Board, der viel davon versteht die Sportler in den richtigen Bereichen zu unterstützen. Kai Markus lief im Frühjahr 2016 zu Fuß von Hamburg nach Shanghai! Er möchte auf Nachhaltigkeit setzen – „Das beginnt schon allein beim Wasser!“ Denn speziell auf die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Gewichts- und Altersklassen haben die Sportler alle einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf. „Wir stehen zur Vor- und Nachbereitung zur Verfügung. Wir wollen vor allem mit den richtigen Naturprodukten die Sportler bestmöglich fördern. Sehr individuell, denn was für den einen sehr empfehlenswert ist, sollte der andere vielleicht lieber weglassen. Was kann man tun bei Verletzungen – oder was tut man von vornherein, damit sie sich gar nicht erst verletzen. Dafür sind wir Ansprechpartner“, so Xiong auf unsere Rückfrage.

„Wie auch die bisherigen Galas unter Petkos Boxpromotion, werden wir am 21.12.19 eine Fight Night und eine Gala der Sonderklasse auf die Beine stellen. Die Zuschauer werden auf alle Fälle auf ihre Kosten kommen“, sagte uns Alexander Petkovic.

Tickets für die Box-Nacht „German Edition“ in Hamburg sind ab sofort erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und unter der Petko‘s Ticket-Hotline unter Tel. +49 176 30362608.

Prognosen der derzeitigen Schwergewichts Elite zu Joshua vs. Ruiz II

Foto: Mark Robinson.

Noch bevor am Samstag der Gong zur ersten Runde in der Diriyah Arena in Saudi Arabien zwischen WBA ( Super ), IBF, WBO und IBO Champ Andy Ruiz Jr. und Herausforderer Anthony Joshua ertönt, gaben 6 der wohl derzeit besten Schwergewichte ihre Prognose für den Kampf ab.

„….der kleine fette Kerl geht da rein und kegelt ihn in 7 Runden um….

Deontay Wilder – WBC Champ

„Ich glaube wirklich, dass Andy wieder reingeht und es erneut macht. Wenn ich den ersten Kampf ansehe und ich sehe bestimmte Dinge als ein Kämpfer, eine Menge rote Flaggen, die mich alarmieren. Und wenn die selbe Mentalität und Momentun in diesem zweiten Kampf reingeht, dann gewinnt Andy Ruiz ohne Probleme. Ich würe es bevorzugen wenn er gewinnt, weil wir im selben Stall sind. Wenn er gewinnt, haben wir die Möglichkeit die Gewichtsklasse zu vereinen. Wenn Joshua gewinnt, denke ich nicht, dass das passieren wird.“

Dillian Whyte – WBC #1

„Ich denke es ist ein großer Kampf, genau wie der erste einer war.
Jeder hat über Andy Ruiz hinweggesehen, selbst ich dachte Joshua würde ihn innerhalb von 6 Runden ausknocken. Die gute Sache ist, er hat die Chance alles richtigzustellen, was falsch lief.

Er ist britisch, er ist mein Konkurrent, er ist mein Rivale, ich werde ihn unterstützen. Hoffentlich gewinnt er und ich möchte, dass er gewinnt.
Es ist gut für das britische Boxen, er hat ne Menge für das britische Boxen getan, er hat die Gewichtsklasse vereint und so weiter.

Er ist ein junger Mann, so wie ich, er macht es gut und er macht sein Ding. Hoffentlich gewinnt er.

Ich denke er sollte tun, was er sonst tut, nur den Jab etwas mehr einsetzen.
Er muss nicht rausgehen und versuchen sich zu bewegen oder dieses und jenes zu tun, das hat er nie getan und sollte er das tun, wird er sehr schnell erschöpft sein.
In der Rückwärtsbewegung zu sein, darin ist er nicht gut, er ist jemand der nach vorn geht und darin auch sehr kraftvoll.

Seine Kraft und Größe und seine körperliche Verfassung ist es, was seine Gegner gewöhnlich zermürbt.“

Tyson Fury – Linearer Champ

„Andy Ruiz ist ein kleines fettes Schwein, kommt mit 3 Wochen Vorbereitungszeit, erlegt jeden Donut und jeden Taco in Kalifornien und misst sich mit einem Mann, der 12 Wochen Trainingslager mit jedem Sportwissenschaftler im Vereinigten Königreich hatte.

Aber der kleine fette Kerl geht da rein und kegelt ihn in 7 Runden um….
Ich sehe es ziemlich ähnlich ablaufen wie den ersten Kampf.

Ich weiß, dass beide etwas Gewicht verloren haben, sie hatten mehr Vorbereitungszeit, sie haben ein paar Sachen in ihren Trainingsteams geändert und so weiter.

Sie werden andere Herangehensweisen haben und andere Schlachtpläne haben, aber Mike Tyson sagte es bereits: Jeder hat einen großartigen Schlachtplan, bis er ins Gesicht geschlagen wurde.

Du kannst an Sachen für Ewigkeiten arbeiten, du arbeitest dran und weiter und weiter und weiter, dann wirst du getroffen und das war’s.

Dann gehst du dahin zurück, was du mal warst und willst kämpfen.
Sie sind beide große starke Männer und sie können sich beide gegenseitig ausknocken, aber er hat ihn schon ausgeknockt und deswegen hat er den mentalen Vorsprung, mit dem er in diesen Kampf geht.

Du gehst da mental gebrochen rein, weil du schon einmal ausgeknockt wurdest.
Jeder hat einen „schwarzen Mann“ in seiner Karriere, ob du ihn findest oder nicht, jeder hat einen. Ich persönlich denke, er ist sein „schwarzer Mann“, aber wer weiß?“

Luis Ortiz – Ex WBA Interims Champ

„Es ist für Andy Ruiz an der Zeit reinzugehen und zu zeigen, dass es kein Zufall war.
Er sollte dazu in der Lage sein, wenn er fokussiert ist.

Ich bin nicht 100% sicher, Joshua wird vermutlich versuchen etwas mehr zu boxen, mehr Beinarbeit zu zeigen und nicht sich mit ihm in der Ringmitte zu treffen.

Dies wird es für Andy etwas schwerer gestalten, aber man weiß nie zwischen 2 Punchern. Augenscheinlich ist Andy kein großer Puncher, aber groß genug um Joshua auszuknocken, also kann alles passieren.“

Joseph Parker – Ex WBO Champ

„Ich weiß es nicht. Ich denke nachwievor, dass es ein 50/50 Kampf ist. Es wird ein sehr enger Kampf.

Entweder drückt Ruiz den Kampf schneller und geht nach vorn, weil er die besten Schläge abbekommen hat.

Oder Joshua – ihr seht er hat ne Menge abgenommen – boxt ihn von der Distanz und hält ihn von sich. Ich weiß es nicht.

Ich denke wenn er von der Distanz boxt und seine Vorteile nutzt. Seine Reichweite, er hat sie sehr gut gegen mich eingesetzt, aber ich hab einen anderen Stil als Ruiz, es ist schwer für mich, mich festzulegen.“

Daniel Dubois – WBO International Champ

„Wie man sieht hat Ruiz seine Aufgabe das letzte Mal erfüllt, aber mal sehen was jetzt passiert.

Niemand sollte Anthony Joshua unterschätzen, weil er eine Menge für den Sport getan hat, sollte er sich aber gegenüber dem letzten Mal nicht verbessert haben, könnte er in Schwierigkeiten stecken.

Wenn er noch so hungrig ist, wie er es vor Jahren war, dann sollte er eine Chance haben.“

WBO Convention in Tokio: Erol Ceylan für seine Arbeit als Promoter geehrt

WBO Convention in Tokio ein voller Erfolg für EC Boxpromotion

Anfang der Woche startete in Tokio die mittlerweile 32. Convention der World Boxing Organisation (WBO). Ein Ereignis, das Promoter, Matchmaker und Boxer aus aller Welt zusammenbringt, damit über diverse Themen diskutiert werden kann. Für Erol Ceylan, Chef von EC Boxing aus Hamburg, stellte sich die Veranstaltung schon gleich zu Beginn als hocherfreulich heraus. Der 47-Jährige wurde von WBO-Präsident Francisco Valcárcel für seine wertvolle Arbeit als Promoter geehrt und erhielt dafür sogar einen eigens vom Weltverband angefertigten Gürtel.

Erol Ceylan

Seit 2010 stellt Ceylan regelmäßig Veranstaltungen auf die Beine und führte EC Boxing innerhalb weniger Jahre zu einem der am meisten geschätzten Boxställe in Deutschland und Europa. Nicht umsonst erhielt der Hamburger kürzlich den Herqul Award als „Promoter der Jahres“. Die erneute Auszeichnung in Tokio freut Ceylan besonders: „Es ehrt einen, wenn man sieht, dass man auch international so eine Wertschätzung erfährt. Es gibt einem die Motivation, weiter an großen Events zu basteln und packende Kämpfe auf die Beine zu stellen. EC Boxing will den Sport auch in Zukunft würdevoll vertreten.“

Auf der Convention stehen derweil vielerlei Dinge auf der Agenda, über die Vorträge abgehalten werden und sich die entsprechenden Vertreter austauschen können. Besprochen wurde dort u.a. die Sicherheit der Boxer bzw. wie eine ideale ärztliche Betreuung aussehen muss, damit das Risiko für die Athleten minimiert werden kann. Natürlich wird in den Konferenzräumen des Tokyo Dome Hotels aber auch über mögliche Kampfpaarungen verhandelt.

Vorweihnachtsspektakel in London: Dubois trifft auf Fujimoto

Am 21. Dezember möchte sich Schwergewichtstalent Daniel Dubois gegen den Japaner Kyotaro Fujimoto für größere Aufgaben empfehlen. Außerdem wird zwischen Liam Williams und Alantez Fox der nächste Herausforderer von WBO-Mittelgewichts-Weltmeister Demetrius Andrade ermittelt.

Härtetest oder Durchgangsstation? Schwergewichtstalent Dubois gegen Japaner Fujimoto um den vakanten WBC-Silver-Gürtel

Am Wochenende vor Weihnachten fliegen in der Copper-Box-Arena in London wieder die Fäuste. Im Hauptkampf trifft die erst 22-jährige britische Schwergewichtshoffnung Daniel Dubois (13(12)-0-0) auf den Japaner Kyotaro Fujimoto (21(13)-1-0).

Der klare Favorit in dieser Begegnung dürfte „Dynamite“ Dubois sein, welcher seine bisherigen vier Kämpfe im Jahr 2019 problemlos vorzeitig beenden konnte. Besonders hervorzuheben sind die dominanten Vorstellungen gegen den ehemaligen WM-Herausforderer Razvan Cojanu aus Rumänien und seinen zuvor in 16 Kämpfen ungeschlagenen Landsmann Nathan Gorman.  Zum Jahresabschluss möchte das Ausnahmetalent nicht nur seinen WBO-International-Gürtel verteidigen, sondern auch den vakanten WBC-Silver-Titel zu seiner Trophäensammlung hinzufügen.

Ob der 33-jährige Japaner Kyotaro Fujimoto das 1,96m messende Kraftpaket von diesem Vorhaben abhalten kann, darf zumindest angezweifelt werden. Der ehemalige K1-Kämpfer startete seine Karriere durchaus vielversprechend. Bereits in seinem fünften Auftritt als Boxprofi gelang ihm ein einstimmiger Punktsieg über den erfahrenen Amerikaner Chauncy Welliver, welcher zum damaligen Zeitpunkt von 64 Kämpfen immerhin 53 für sich entschieden hatte. Im folgenden Kampf erlitt Fujimoto jedoch einen empfindlichen Dämpfer, als er gegen den Australier Salomon Haumono im fünften Durchgang vorzeitig die Segel streichen musste.

Seitdem hat sich der Japaner nicht mehr an größere Aufgaben herangewagt und in seinem Heimatland eine Reihe von Siegen gegen eher überschaubare Gegnerschaft eingefahren. Der promineste Name im Kampfrekord von Fujimoto ist wohl sein Landsmann Nobuhiro Ishida, welcher als Halbmittelgewichtler im Jahr 2011 sensationell die damalige amerikanische Boxhoffnung James Kirkland bezwang und als Mittelgewichtler zweimal vergeblich nach WM-Ehren griff.

Bei öffentlichen Auftritten versucht Fujimoto zumeist mit bunter Haarpracht und schrillen Outfits zu punkten. Um gegen Daniel Dubois auch durch sportliche Leistung zu überzeugen, wird der nur 1,83m große Japaner wohl über sich hinauswachsen müssen.

Liam Williams will sich gegen „dürre kleine Ratte“ Alantez Fox WBO-Titelchance erkämpfen

Mit der Mittelgewichtsbegegnung Liam Williams gegen Alantez Fox präsentiert Promotor Frank Warren den Boxfans ein weiteres Highlight am gleichen Abend. In diesem Ausscheidungskampf wird der nächste Gegner des WBO-Champions Demetrius Andrade ermittelt. Der Amerikaner Fox kreuzte bereits im Oktober 2017 mit „Boo Boo“ Andrade die Fäuste und unterlag nach 12 Runden durch eine einstimmige Punktentscheidung. Seitdem konnte sich der 27-jährige mit drei Siegen zurückmelden und sich mit diesen auf Platz eins der WBO-Rangliste schieben.

Mit 1,93m ist Fox für das Mittelgewicht ungewöhnlich groß. Seine körperliche Statur veranlasste seinen Kontrahenten Liam Williams dazu, ihn abfällig als „dürre kleine Ratte“ zu bezeichnen. Dennoch scheint der Waliser Williams die anstehende Aufgabe durchaus ernst zu nehmen. Um sich auf die Größen- und Reichweitenvorteile seines Gegners einzustellen, verpflichtete sein Team das 1,98m große Halbschwergewicht Shakan Pitters als Sparringspartner.

Der 27-jährige Williams sorgte 2017 mit zwei starken Leistungen gegen den ehemaligen Weltmeister Liam Smith für Aufsehen. Im ersten der beiden Halbmittelgewichtsduelle musste er nach Punkten in Führung liegend aufgrund einer Cutverletzung aufgeben. Im Rückkampf unterlag er äußerst knapp durch Mehrheitsentscheid. Nach seinem Aufstieg ins Mittelgewicht konnte der von Dominic Ingle trainierte Normalausleger die britische Meisterschaft gewinnen und einmal erfolgreich verteidigen. In seinem letzten Kampf fegte er den Franzosen Karim Achour in zwei Runden aus dem Ring und sicherte sich den WBC-Silver-Titel. Am 21. Dezember kann sich Williams nun in Position für die größte Chance seiner bisherigen Laufbahn bringen.

Neben den beiden Hauptkämpfen gibt es auch auf der Undercard interessante Duelle zu sehen. Beispielsweise möchte Sunny Edwards (13(4)-0-0) seinem Bruder Charlie nacheifern und sich gegen Marcel Braithwaite (9-1-0) die vakante britische Meisterschaft im Superfliegengewicht holen. Daneben kehrt Tyson Fury’s jüngerer Bruder Tommy (2(1)-0-0) in den Ring zurück. Der Halbschwergewichtler möchte nach seiner Teilnahme an der britischen Reality-TV-Show „Love Island“ nun auch wieder sportlich für Schlagzeilen sorgen.

WBO Beschluss: Glowacki vs. Okolie kämpfen um vakanten WM-Titel im Cruisergewicht

WM-Kampf muss 90 Tagen nach Ende des Verhandlungstermins stattfinden

Die World Boxing Organization (WBO) ist bereit, einen neuen Champion im Cruisergewicht zu krönen.

Die monatelangen Turbulenzen um den WBO-Cruisergewichts-Titel haben nun endlich ein Ende gefunden und die in Puerto Rico ansässige Sanktionsbehörde, hat nun offiziell einen Kampf um den vakanten Titel, zwischen Krzysztof Glowacki und Lawrence Okolie angeordnet. Der Kampf wurde vom WBO-Komitee am Donnerstagmorgen, während der Jahreshauptversammlung der WBO in Tokio, Japan, einstimmig genehmigt.

Krzysztof Glowacki

Francisco ‚Paco‘ Valcarcel, Präsident der WBO, beauftragte Matchroom Boxing, dem Promoter von Okolie und Glowackis Promoter, Andrew Wasilewski und Leon Margules, innerhalb einer 15-tägigen Frist sich zu einigen und die Bedingungen für den bevorstehenden Titelkampf auszuarbeiten. Sollte es zu keiner Einigung der Promoter kommen, wird es zu einem Versteigerungstermin kommen. Der WM Kampf um den vakanten Titel muss spätestens 90 Tage nach dem festgelegten Verhandlungstermin stattfinden, ergo ab gestern in 105 Tagen.

Der Gürtel wurde frei, nachdem der frühere WBO-Champion, Mairis Briedis aus Lettland, sich dafür entschieden hatte, das anstehende Finale der World Boxing Super Series gegen Yuniel Dorticos aus Miami auszutragen und seinen WBO-Titel nicht, wie von der WBO angeordnet, gegen Glowacki zu verteidigen.

Nach Vorgaben der WBO hätte aber Briedis seinen WBO-Titel innerhalb von 90 Tagen nach dem letzten WBSS-Halbinale, gegen Glowacki verteidigen müssen. Da er dieser Vorgabe nicht nachkam, hatte die WBO den WM-Titel für vakant erklärt. Bei dem umstrittenen WBSS-Halbfinale im vergangenen Juni, das Mairis Briedis zwar gewann, kam es zu einer kontroversen Ringrichter-Entscheidung, die zu einem Protest des Glowacki-Teams führte.

Lawrence Okolie

In besagtem WBSS-Halbfinale wurden beide Boxer jeweils vom Gegner gefault und Briedis schlug Glowacki dreimal zu Boden – einmal, nachdem die Glocke das Ende der zweiten Runde verkündet hatte und ein zweites Mal streckte Briedis Glowacki mit einem brutalen Ellenbogen-Check nieder, eine Kampfhandlung die eigentlich zur sofortigen Disqualifikation von Briedis hätte führen müssen.

Wie Boxen1 bereits berichtete, wurde von Glowackis Team daraufhin ein offizieller Protest bei der WBO eingereicht, der jedoch formal abgelehnt wurde, allerdings unter der Bedingung, dass der Gewinner des WBSS-Turniers, seinen WBO-Titel innerhalb von 120 Tagen, nach Beendigung des Turniers gegen Glowacki pflichtverteidigen muss. Gegen diese Entscheidung legte das Team Glowacki dann erfolgreichen Berufung ein. Zwar hielt die WBO das ursprüngliche Urteil auch weiterhin aufrecht, änderte aber die Frist für einen Rückkampf ab, so dass Glowacki nicht erst 120 Tagen nach dem WBSS-Finale, gegen den Sieger dieses Finales, zu einem Titelkampf kommt, sondern dass Briedis nun innerhalb 90 Tagen seinen WBO-Titel gegen Glowacki verteidigen müsste.

Briedis lehnte es ab, sich überhaupt über einen Rückkampf gegen Glowacki zu unterhalten und auch sein Promoter gab kein Börsengebot ab. Dies veranlasste dann die WBO, Briedis seines WBO-Titels zu entheben. Da sich Briedis, mit dieser angefochtenen kontroversen Entscheidung, ja für das Finale der WBSS qualifiziert hatte, hätte er – wenn er seinen WBO-Titel, in der neu von der WBO vorgegebenen Frist, gegen Glowacki verteididigt hätte – das schon feststehende WBSS-Finale gegen Yuniel Dorticos nicht austragen können.

Lawrence Okolie stand schon mehrmals Ex-Schwergewichts-Champion Anthony Joshua als Sparrings-Partner zur Verfügung. Beide haben einen Promoter-Vertrag mit Eddie Hearns Matchroom Boxing.

Mit der Entscheidung der WBO bekam sodann der Engländerin Lawrence Okolie (14-0-0, 11 KO-Siege), als die offizielle Nr. 2 der WBO Weltrangliste, die Chance gegen Krzysztof Glowacki um den nun vakanten Titel zu boxen. Der englische Olympia-Teilnehmer von 2016 Okolie, hat sich aufgrund von vier Ko-Siegen im Jahr 2019 in den Ranglisten nach oben geboxt. Erst im November dieses Jahres knockte Okolie den bis dahin ungeschlagenen starken Belgier Yves Ngabu in der siebten Runde aus.

Glowacki kann nun zum dritten Mal den WBO-Gürtel gewinnen. Er eroberte den Gürtel zum ersten Mal auf dramatische Weise als er im WM Kampf gegen Marco Huck, von diesem schwer zu Boden geschlagen wurde und wieder aufstand und seinerseits Huck ausknockte.

Nach nur einer erfolgreichen Titelverteidigung gegen Steve Cunningham im April 2016, verlor Glowacki den Titel dann wieder gegen Oleksandr Usyk. Der 33-jährige Pole gewann dann aber, mit einem 12-Runden-Sieg gegen Maksim Vlasov, im November letzten Jahres, den Interims-Titel, der dann nach dem Aufstieg Usyks ins Schwergewicht, Anfang dieses Jahres zum realen WBO-Titel aufgewertet wurde.

„Andy Ruiz Jr. vs. Anthony Joshua II“ – Die Spannung steigt!

Am kommenden Samstag ist es soweit! Schwergewichts-Weltmeister Andy Ruiz Jr. wird seine WM-Titel in Diriyah (Saudi-Arabien) gegen Anthony Joshua verteidigen (live auf DAZN). Vor dem mit Spannung erwarteten Rematch standen sich beide Protagonisten gestern bei einer Pressekonferenz gegenüber.

Andy Ruiz Jr.: „Werde mir meine WM-Gürtel nicht mehr nehmen lassen!“

Ein halbes Jahr nach dem Sensations-Sieg von Andy Ruiz Jr. (33-1-0, 22 Ko’s), steht der „wohlgenährte“ Champion bei seiner ersten Titelverteidigung dem Mann gegenüber, den er am 1. Juni dieses Jahres im New Yorker Madison Square Garden vom Thron stoßen konnte. Selten erlebte ein Schwergewichtskampf in den letzten Jahren solch eine mediale Aufmerksamkeit, wie jene Neuauflage am bevorstehenden Wochenende.

Auf der gestrigen Pressekonferenz stellten sich die beiden Schwergewichtler brav den Fragen der anwesenden Journalisten. Während sein gleichaltriger Herausforderer, Anthony Joshua (22-1-0, 21 Ko’s), einen eher ruhigen und konzentrierten Eindruck machte, strahlte der 30-jährige Andy Ruiz Jr. ein sonniges Gemüt aus und wirkte dabei ein wenig wie ein kleiner Junge im Spielwarengeschäft.

Der Titelverteidiger, der als erster mexikanischer Schwergewichts-Champion in die Geschichte einging, machte beim besagten Presse-Termin allen Anwesenden klar, dass er jene WM-Gürtel (WBO, IBF, IBO, WBA-Super) auch nach dem zweiten Aufeinandertreffen wieder mit nach Hause nehmen will!

Andy Ruiz Jr.: „Natürlich werde ich die Titel behalten! Ich betreibe diesen Sport schon seit ich sechs Jahre alt bin. Es hat sich inzwischen ausgezahlt, worauf ich so viele Jahre hingearbeitet habe. Ich weiß dass Joshua in Topform ist und alles tun wird, um sich seine Gürtel zurückzuholen. Aber darauf bin ich vorbereitet. Egal was mich Samstagnacht erwarten wird – Ich werde bereit sein!“

Sein baldiger Gegner, Anthony Joshua, präsentierte sich allerdings ebenso selbstbewusst! Joshua: „Ich bin in diesem Sport auch schon seit einer ganzen Weile. Für mich ist dieser Kampf nichts Neues! Ich habe keine Probleme damit, als Herausforderer in den Ring zu steigen und werde alles geben, um den Ring wieder als Champion zu verlassen!“

Dreifacher Amateur-WM Majidov trifft in Diriyah auf Tom Little

Alle Fotos auf dieser Seite von Mark Robinson

Auf einer sowieso schon stark besetzten Fightcard am Samstag in der Diriyah Arena in Saudi Arabien, kann man auf der Undercard den dreifachen Amateurweltmeister und olympischen Bronze Medaillengewinner von 2012 Mahammadrasul Majidov bei seinem 2. Profikampf bestaunen.

Mahammadrasul Majidov trifft auf Tom Little

Auch wenn alle Augen auf dem Rückkampf zwischen Anthony Joshua und Andy Ruiz Jr. liegen, sollte man dabei den Kampf zwischen Amateur Star und Matchroom Neuling Mahammadrasul Majidov und dem Briten Tom Little nicht verpassen. Nachdem Majidov bereits im September sein Profidebüt gab und seinen Gegner bereits in Runde 4 durch TKO besiegte, folgt nun mit Tom Little im 2. Kampf bereits der nächste Step-up.

Nach Siegen über Tony Yoka, Anthony Joshua, Erislandy Savon, Ivan Dychko, Mihai Nistor, Sergey Kuzmin u.a. im Amateurlager und seinen schon 33 Jahren will man allem Anschein nach keine Zeit vergeuden und versucht ihn zeitnah in die Top 100 zu katapultieren.

Tom Little (10-7, 3KOs), der bei Boxrec an Position 120 geführt ist und bereits mit David Price, Daniel Dubois und Filip Hrgovic den Ring teilte, verfügt somit zumindest im Profibereich über mehr Erfahrung als Majidov.

Auf der heutigen Pressekonferenz stellte der aserbaidschanische Neuprofi klar:“Ich bin glücklich hier zu sein und dankbar Gast sein zu dürfen. Ich hatte ein sehr gutes Trainingslager eine gute Vorbereitung und werde euch allen am Samstag zeigen, wie hart ich gearbeitet habe.“

Sein Gegenüber Tom Little gab sich kämpferisch:“Ich bin sehr dankbar hier zu sein Eddie, Die Gastfreundschaft war unglaublich. Ich hatte ein großartiges Camp und kann es kaum erwarten die Show zu präsentieren. Records sind für DJs und Amateurererfahrung bedeutet nicht wirklich irgendwas. Dieser Underdog wird nicht bellen, stattdessen hab ich vor zuzubeißen.“

Mit 5 hochkarätigen Schwergewichts Kämpfen hat die Veranstaltung am Samstag nominell und buchstäblich die schwergewichtigste Kampfkarte des Jahres zu bieten.

Dillian Whyte vs Mariusz Wach – Face to Face bei der heutigen Pressekonferenz

Alle Fotos auf dieser Seite von von Mark Robinson

Auf der FightCard von Ruiz vs Joshua: Dillian Whyte vs Mariusz Wach

Am kommenden Samstagabend kommt es in der Diryah Arena in Diryah, Saudi-Arabien, auf der FightCard des WM-Kampfes im Schwergewicht zwischen Andy Ruiz vs Anthony Joshua, zu einem weiteren interessanten Schwergewichts-Duell. Hier stehen sich der frühere Joshua-WM-Gegner und Top-Ten-Boxer Dilian Whyte (26-1-0, 18 KO-Siege und der frühere Klitschko-WM-Herausforderer Mariusz Wach (35-5-0, 19 KO-Siege) in einem Ranglisten-Duell über 10 Runden gegenüber.


Dillian Whyte, der erst im Juli dieses Jahres gegen dem starken Oscar Rivas, nach 12 Runden, knapp nach Punkten gewann, wurde im Anschluss an diesen Kampf positiv getestet und seit dem liegt eine Entscheidung, ob er nun wirklich gedopt war oder nicht, noch immer bei der englischen Doping-Behörde und es ist bis dato immer noch keine Entscheidung ergangen. Da Whyte, der im Kampf gegen Rivas übrigens in der 9. Runde schwer am Boden war, aber bis zu einer endgültigen Entscheidung der Anti-Doping-Behörde als nicht gedopt gilt und eine Entscheidung über die Blutprobe schon überdurchschnittlich lange dauert, lässt Whytes Promoter ihn im Rahmen des Ruiz vs Joshua Kampfe boxen.


Eddie Hearn sagt, Dillian Whyte ist Profiboxer und Boxen ist sein Beruf und er muss Geld verdienen. Es kann ihm deshalb nicht zugemutet werden noch länger auf irgend welche Befunde und Ergebnisse zu warten. Es ist alleine die Schuld der Anti-Doping-Behörde wenn sie nach fünf Monaten noch immer kein endgültiges Ergebnis vorweisen kann.

Der polnische Riese Mariusz Wch, der 2,02 Meter groß ist, hat seine letzten beiden Kämpfe in diesem Jahr, beide kurzrundig in der ersten und zweiten Runden durch KO gewonnen. Allerdings waren die Gegner in diesen beiden Kämpfen, doch eher Aufbau-Gegner, um nicht zu sagen drittklassig.

Dillian Whyte

Im Jahre 2017 bezwang Mariusz Wach den deutschen Schwergewichtler Erkan Teper über 12 Runden nach Punkten. Danach stand Wach gegen Jarrell „Big Babay“ Miller, gegen den eigentlich Anthony Joshua sein USA Debüt bestreiten wollte, der aber dann wegen einem Doping-Fall nicht antreten und durch Andy Ruiz ersetzt wurde und gegen seinen Landsmann Artur Szpilka im Ring. Diese beiden Kämpfe verlor der inzwischen schon 39-jährige Pole und rückte deswegen in der Rangliste einige Plätze nach hinten.

Für den Polen ist es eine Chance sich wieder in der Rangliste nach oben zu boxen. Ein Sieg über Whyte brächte ihn sofort in die TopTen der Rangliste zurück und es würden ihm sich dann sicher noch einige gut bezahlte Kämpfe angeboten.

Dillian Whyte, der nur einen einzigen seiner 27 Kämpfe, eben den gegen Joshua, verloren hat, ist – falls sich die Doping-Vorwürfe gegen ihn als nicht haltbar erweisen – die Nr. 1 bei der WBC und ihm winkt dann eine Titelkampf gegen den Gewinner des Kampfes Deontay Wilder vs Tyson Fury, der am 22. Februar wahrscheinlich in Las Vegas satt finden soll. Übrigens hatte Whyte Anthony Joshua bei den Amateuren schon einmal besiegt.

Mariusz Wach

Bei der gestrigen Pressekonferenz sagte Dillian Whyte: „Die letzten Monate waren sehr hart für mich und ich habe die Traingshalle als Ablenkung benutzt mich immer wieder beschäftigt und fit zu halten. Es braucht nicht viel, für mich davon zu überzeugen zu kämpfen, jeder der gegen mich antreten möchte soll sich melden!“

„Ich hasse es der Favorit zu sein, aber ich komme mit maximaler Absicht des Gewinnenwollens in den Ring. Wenn die der Gong zur ersten Runde erklingt, werde ich ihn suchen und ihn so schnell wie möglich aisknocken. Es geht mir alleine um den Sieg und ich möchte es immer und immer wieder zu tun. Ich möchte gegen die Besten Kämpfen, immer wieder und an jedem Ort und zu jeder Zeit.“

Mariusz Wach sagte bei der heutigen Pressekonferenz: „Ich möchte allen für die Einladung nach hier danken, es ist ein Vergnügen für mich, hier zu sein.“

„Ich werde in den Ring gehen und ich bin gut vorbereitet und mein Herz fühlt es schon jetzt. Was ich fühle? Es wird ein großer Kampf gegen Dillian Whyte sein!“

Filip Hrgovic vor dem Fight gegen Eric Molina: „Ich will nur die Besten boxen!“

Alle Fotos auf dieser Seite von Mark Robinson

Nisse Sauerland: „Es ist überhaupt schon schwer überhaupt Gegner für Filip zu finden.“

Nur noch vier Tage, dann steigt in Diriyah (Saudi-Arabien) das Rematch zwischen Andy Ruiz Jr. und Anthony Joshua um die IBF, WBA, WBO & IBO Weltmeisterschaft. Mittendrin beim Schwergewichts-Event des Jahres ist Sauerland-Boxer Filip Hrgovic (9-0, 7 K.o.), der seinen WBC International-Gürtel gegen Eric Molina (27-5, 19 K.o.) aus den USA verteidigt. Der 27-jährige Kroate, die derzeitige Nummer 9 der IBF, Nummer 9 der WBA und Nummer 11 der WBC, sprach beim öffentlichen Training am Dienstag und auf der Pressekonferenz am heutigen Mittwoch über den anstehenden Kampf und seine Pläne für das kommende Jahr.

Filip Hrgovic mit Promoter Nisse Sauerland

Filip, am Wochenende kämpfst du auf der größten Show des Jahres auf der Undercard von Andy Ruiz Jr. gegen Anthony Joshua. Was bedeutet es dir, in Saudi-Arabien bei der Schwergewichts-Elite mit dabei zu sein?

„Ich habe erst neun Profikämpfe bestritten. Jetzt schon mittendrin zu sein, ist einfach ein wahrgewordener Traum und eine große Ehre! Ich möchte mich für den bisherigen Verlauf meiner Karriere bei meinem Promoter Team Sauerland, Matchroom Boxing und meinem Manager Zeljko Karajica ausdrücklich bedanken!“

Filip Hrgovic mit seinem Gegner am kommenden Samstag in Saudi-Arabien Eric Molina

In Diriyah triffst du auf Eric Molina. Was für einen Kampf erwartest du?

„Ich konzentriere mich eigentlich nur auf mich und weiß, was ich kann. Ich war jetzt acht Wochen bei Pedro Diaz in Miami und wir haben so hart trainiert wie noch nie. Ich fühle mich sehr gut und bin zu 100% bereit für den bislang größten Fight meiner Karriere.“

Was für Pläne gibt es für 2020?

„Auf jeden Fall werden noch zwei meiner Kämpfe bei DAZN laufen, mal sehen, was dann passiert. Ich möchte mich einfach mit den Besten messen! Wir hatten zum Beispiel Dereck Chisora und seinem Team ein Angebot gemacht, als Joseph Parker für die Show in London ausgefallen ist. Das hat Chisora abgelehnt, also wäre das doch ein guter nächster Kampf!“

Filip Hrgovic mit Trainer Pedro Diaz.

Neben dem Duell von Filip Hrgovic gegen Eric Molina stehen weitere, hochklassige Kämpfe auf der Fightcard des „Clash on the Dunes“: Alexander Povetkin trifft auf Michael Hunter, Dillian Whyte steht mit Mariusz Wach im Ring und Mahammadrasul Majidov tritt gegen Tom Little an. Für alle deutschen Boxsportfans überträgt DAZN das Event aus Saudi-Arabien am Sonnabend, 7. Dezember live ab 17 Uhr in voller Länge. Auch das offizielle Wiegen wird am Freitag, 6. Dezember ab 14 Uhr live übertragen.

„Wir sind sehr stolz, dass Filip hier auf dieser sensationellen Show boxen und der ganzen Welt sein Potential zeigen kann “, so Promoter Nisse Sauerland. „Für ihn wird das der bislang größte Test seiner Karriere. Großen Respekt an Eric Molina, dass er den Kampf angenommen hat. Das größte Problem ist nämlich, überhaupt einen Schwergewichtler zu finden, der gegen Filip antreten möchte. Er ist einfach brandgefährlich und in meinen Augen jetzt schon der Beste seiner Gewichtsklasse. Wir alle freuen uns sehr auf Sonnabend!”

Michael Hunter: „This is My Big Shot“

Michael Hunter vs Alexander Povetkin, am Samstag in Saudi-Arabien auf der Ruiz vs Joshua FightCard

Der Kampf zwischen Alexander Povetkin und Michael Hunter könnte spektakulär werden, trotzdem steht er im Hintergrund eines noch größeren Fights. Denn am selben Abend, wenn Povetkin und Hunter aufeinandertreffen, sind die Blicke der Öffentlichkeit vor allem auf den Kampf zwischen Dreifach-Weltmeister Andy Ruiz Jr. und Anthony Joshua gerichtet. Beide Kämpfe finden am 7.12.2019, in Diriyya (Saudi Arabien) statt. Der Fight zwischen Povetkin und Hunter ist einer der Vorkämpfe, der Fight zwischen Ruiz und Joshua der Hauptkampf.

Alexander Povetkin kommt aus Russland (Kursk) und wurde am 2.Spetember 40 Jahre alt. Sein Profi-Debüt gab der Schwergewichts-Boxer im Jahr 2005. Seine Kampf-Bilanz ist beeindruckend. Povetkin bestritt 37 Kämpfe und gewann davon 35 Kämpfe (24mal durch Knockout). Zweimal verlor Povetkin, 2013 nach Punkten gegen Wladimir Klitschko und 2018 gegen Anthony Joshua durch K.o. in der 7. Runde.

Zuletzt hat ,,Pove“ im August Hughie Fury klar nach Punkten besiegt. Der 1,88 m große Schwergewichts-Boxer hat klargestellt, dass er im nächsten Jahr um eine Weltmeisterschaft boxen will.

Michael Hunter kommt aus den USA und ist 31 Jahr alt. Der Schwergewichts-Boxer mit den Kampfnamen „The Bounty“ gab sein Profi-Debüt im Jahr 2013. Seit 2018 ist Hunter in die höchste Gewichtsklasse aufgestiegen und hat bei den „Schweren Jungs“ erst 6 Kämpfe absolviert und alle gewonnen. Eines steht fest, Alexander Povetkin ist nicht Alexander Ustionov oder Iago Kiladze. Die beiden Kämpfer hat der Hunter durch K.o. besiegt. Nur einmal verlor Hunter im Jahre 2017 gegen den Box-Superstar Oleksandr Usyk aus der Ukraine im Crusiergewicht. Seinen letzten Kampf gewann der Ami gegen den auf Platz 43 gerankten Russen Sergey Kuzmin durch Unanimous Decision.

Ob das für Alexander Povetkin reichen wird, das werden wird am Samstag live auf DAZN sehen. Die Dienste des Streaming Anbieters DAZN sind nach einem kostenlosen Testmonat kostenpflichtig. Monatlich kostet DAZN 10 Euro bei einem Jahresabo und 11,99 Euro bei einem Monatsabo. Letzteres DAZN-Abo ist monatlich kündbar.