Montag, 14. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
Start Blog Seite 519

Andy Ruiz in Saudi-Arabien eingetroffen: „Ich werde wieder Geschichte schreiben!“

Alle Fotos auf dieser Seite: Matchroom Boxing Photos

Andy Ruiz Ankunft auf dem King Khalid International Airport in Riad: „I’LL MAKE HISTORY AGAIN!“

Der Schwergewichts-Weltmeister Andy Ruiz Jr. hat sich geschworen, „wieder Geschichte zu schreiben“, als er am heutigen frühen Morgen, in Saudi-Arabien zum großen „The Clash On The Dunes“, auf dem Flughafen von Riad landete und seine IBF-, WBA-, WBO- und IBO-WM-Gürtel mitbrachte.

Der mexikanisch-amerikanische Fighter folgte seinem Herausforderer Anthony Joshua in das saudiarabische Königreich und landete heute in den frühen Morgenstunden auf dem King Khalid International Airport in Riad, um vor Ort sein eigenes Trainingslager einzurichten, um sich auf den epischen Kampf am 7. Dezember vorzubereiten.

Der erste Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht der im im Nahen Osten stattfindet, wird in der speziell für diesen Big Fight erbauten, Diriyah Arena, die mit 15.000 Sitzplätzen ausgestattet ist, ausgetragen werden. Die Arena ist mitten im Herzen des UNESCO-Weltkulturerbes, bekannt als die Heimat der Helden und Könige, erbaut worden.

Processed with VSCO with a6 preset

Auf die Frage, wie es denn sei zum ersten Mal im saudiarabischen Königreich zu boxen, sagte Andy Ruiz: „Es fühlt sich gut an. Wisst ihr, ich habe in New York Geschichte geschrieben und ich werde in Saudi-Arabien wieder Geschichte schreiben.“

Anthony Joshua wird versuchen, seine verlorenen WM-Titel zurückzugewinnen, die er beim ersten Aufeinandertreffen der Beiden in New York, am 1. Juni dieses Jahres, an Andy Ruiz, den sie „The Destroyer“ nennen, verloren hat.

Mit Hunderten von Fans aus den USA, die alle für diesen Kampf anreisen, ist die Gesamtkilometerzahl, die die Amerikaner zurücklegen, mit Tickets, die in 60 verschiedenen Ländern verkauft werden, bedeutend größer, als bei allen anderen Fans aus der gesamten Welt. Aber die amerikanischen Fans werden das Volumen der Joshuas Anhängern, die zu Tausenden aus England einfliegen, nicht auch nur annähernd erreichen.

Eine Weltklasse-Undercard wird das Hauptereignis unterstützen, aber noch bevor sie die Arena erreichen, werden die Fans von dem, was auf sie wartet, außer Gefecht gesetzt.

Die Zuschauer erreichen die Diriyah Arena über die Diriyah Oasis, ein riesiges Unterhaltungszentrum, in dem sie unter anderem Schlittschuhlaufen, Fallschirmspringen, Jetski fahren und Ziplining (große Seilrutschen in schwindelnder Höhe, wo man eine in einem Karabinerhaken hängende Personen in der Luft befördert) Seit rutschen können. Die Diriyah-Oase ist in die vier Zonen Natur, Imagination, Reflexion und Aufregung unterteilt. Hier können Familien zusammenkommen. Im Mittelpunkt steht eine erstaunliche großartige Installation des weltberühmten italienischen Künstlers Edoardo Tresoldi.

The Clash On The Dunes ist Teil der Diriyah-Saison, eines epischen Sportmonats, der am Wochenende mit der Formel E begann, des Diriyah-Tenniscups mit acht der besten Tennisspieler der Welt und des Diriyah Equestrian Festivals, einem Elite-Wettbewerb der den weltbesten Sportler zur Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio dient.

Die Diriyah-Saison wird auch vom Diriyah Music Festival mit riesigen Konzerten rund um die Veranstaltung unterstützt. Am 6. Dezember, der Nacht vor dem Clash On The Dunes, werden wichtige Künstler auftreten, die weltgrößten Superstars, die aber erst kurz vor ihrem Auftreten bekannt gegeben werden. Bisher haben Künstler wie Imagine Dragons, DJ Alan Walker, Clean Bandit und Maluma zugesagt, die vor 40.000 Konzertbesuchern auftreten.

Hughie Fury: „Die Box-Fans wollen hungrige Fighter sehen.“

Der Schwergewichtler aus Manchester verspricht Verbesserungen in Monaco

Hughie Fury (23-3-9, 13 KO-Siege) hat seine vielen Fans versprochen, dass sie eine „hungrige“ Version von ihm sehen werden, wenn er am kommenden Samstag, den 30. November, im Casino de Monte-Carlo auf den Tschechen Pavel Sour (11-2-0, 6 KO-Siege) treffen wird. Die Veranstaltung aus Monte Carlo wird in England live auf Sky Sport und in den USA vom Streaming-Portal DAZN live übertragen.

Pavel Sour

Die 25-jährige englische Schwergewichtler ist drei Monate nach seiner Punktniederlage gegen Ex-Weltmeister Alexander Povetkin wieder im Ring und möchte mit einem Sieg wieder zurück in den Ranglisten nach oben steigen. Hughie Furys Ziel ist es auch weiterhin, in den nächsten beiden Jahren einen erneuten WM-Kampf zu bekommen.

„Ich freue mich, schon so kurz nach meinem Kampf gegen Povetkin, wieder in den Ring zurückzukehren“, sagte Fury. „Ich glaube, ich habe viel mehr zu geben, als ich in meinem letzten Kampf gezeigt habe und ich möchte vor allem aktiv bleiben und immer besser werden.“

„Nach meinem Kampf gegen Povetkin, nahm ich nur eine Woche Auszeit und stand danach schon wieder in der Trainingshalle. Wenn es wenig Grund zum Feiern gibt, denke ich auch gar nicht daran zu feiern. Es wird bei mir schon noch so richtig abgehen. Ich bin stärker und fitter als je zuvor und Sie werden am Samstag sehen, welcher großer Unterschied dieser Kampf zu meinem letzten sein wird.“

„Monaco ist ein besonderes Land für mich, da ich viele Jahre in meiner Jugend hier verbracht habe. Meine Eltern lebten dort und wir haben auch viele Trainingslager im Laufe der Jahre dort gehabt. Monaco ist wunderschön und ich freue mich besonders in Monte Carlo kämpfen zu dürfen. Ich werde mich dafür mit einer guten Leistung bedanken.“

Hughie Fury mit seinem Cousin Tyson Fury

Hughie Fury möchte einer der weltweit führenden Schwergewichts-Anwärter werden. Mit großer Hoffnungen und furchtlos möchte er seinen Promoter Eddie Hearn und sein Management-Team MTK, durch eine eindrucksvolle Vorstellung in Monaco, dazu ermutigen, ihm schon im Jahre 2020 eine erneute Titelchance im Schwergewicht zu ermöglichen.

„Die Fans werden ein hungrigen Fighter erleben und egal, wenn ich auch diesen einen Kampf gegen Povetkin verloren habe, ich werde meinen Weg gehen und ich werde eine neue Titel-Chance bekommen.“

„Es gibt keine Ausreden, ich bin wieder da und ich bin bereit, meine einzig wahre Ambition im Leben zu erreichen. Ich hoffe, dass ein überzeugender Sieg am Samstag, mich direkt zurück in die Liste der Anwärter für einen weiteren Top-Kampf spülen wird und Eddie und mein Team werden entscheiden, was nach meinem Kampf am Samstag ansteht.“

Hughie Fury vs. Pavel Sour ist Teil einer großen Box-Nacht voller Aktionen und WM-Titel in Monte Carlo.

Cecilia Braekhus / Foto: Youtube
Cecilia Braekhus

Im Main Event der Veranstaltung in Monte Carlo stehen sich die beiden ungeschlagenen russische Weltergewichts-Talente Alexander Besputin (13-0-0, 9 KO-Siege) und der ebenfalls noch unbesiegte Radzhab Butaev (12-0-0, 9 KO-Siege), im Kampf um den vakanten WM-Titel der WBA, gegenüber. Im Co-Hauptkampf des Abends verteidigt die in 35 Kämpfen unbesiegte norwegische Multi-Weltmeisterin Cecilia Braekhus (35-0-0, 9 KO-Siege) ihre IBF, WBA, WBO, WBC und IBO Gürtel im Weltergewicht, gegen die Argentinierin Victoria Bustos (19-5-0).

Der unbesiegte Schwergewichtsstar aus China: Zhilei Zhang

In einem mit Spannung erwartenden Schwergewichts-Kampf trifft Chinas ungeschlagener Schwergewichts-Star Zhilei Zhang (20-0-0, 16 KO-Siege) auf den Ukrainer Andriy Rudenko (32-4-0, 20 KO-Siege).

Sauerland Boxer klettern in den Weltranglisten nach oben

Foto: KGZ Fougstedt

Bereits sechs Boxer aus dem Team Sauerland unter den Top 15 der Welt

Die erfolgreichen Kämpfe der letzten Wochen schlagen sich für das Team Sauerland auch in den Weltranglisten der vier großen Verbände IBF, WBA, WBC und WBO nieder. Mittlerweile stehen sechs der acht deutschen Boxer unter den Top 15, fünf unter den Top 10 und zwei sogar unter den Top 5.

Leon Bauer vs Toni Kraft – Foto: Team Sauerland

„Wir freuen uns in erster Linie für unsere Boxer, die jeden Tag hart daran arbeiten, immer stärker zu werden. Die guten Platzierungen sind der verdiente Lohn dafür und zeigen, dass wir keinen so schlechten Job machen“, so Promoter Nisse Sauerland. „Alle Athleten sind jünger als 30 Jahre alt, fünf der acht sogar 25 oder jünger. Sie haben also noch lange nicht ihr Limit erreicht und werden noch besser werden. Für die Hälfte unserer Athleten sehe ich eine realistische Chance, in 2020 um eine Weltmeisterschaft für Deutschland zu boxen!“

Leon Bunn – Foto: Team Sauerland

Leon Bunn (15-0, 8 K.o.) und Abass Baraou (8-0, 5 K.o.) machten im Vergleich zum Vormonat den größten Sprung nach vorn. Halbschwergewichtler Bunn, der Anfang November einstimmig nach Punkten gegen Enrico Kölling (26-4, 8 K.o.) gewinnen konnte, verbesserte sich bei der WBO von Rang 15 auf 12, bei der IBF von Platz 8 auf 6. Die WBA führt den 27-jährigen Frankfurter erstmals an 15. Position. Abass Baraou (25), der Ende Oktober gegen John O’Donnell (33-3, 11 K.o.) in London nach technischem K.o. siegte, kletterte im IBF-Ranking der Superweltgewichtler um drei Plätze auf Rang 10.

Vincent Feigenbutz nach seinem Sieg über Cesar Nunez – Foto: Team Sauerland

Die Mittelgewichtler Patrick Wojcikci (14-0-1, 5 K.o.), der vor zwei Wochen in Hamburg Robert Swierzbinski (21-10, 3 K.o.) nach technischem K.o. besiegte, und Denis Radovan (13-0-1, 6 K.o.), der in London Luke Blackledge (26-9, 9 K.o.) zur Aufgabe zwang, stehen bei zwei Verbänden unter den Top 15. Wojcicki (28) kletterte im IBF-Ranking um einen Rang auf Platz 5 und wird von der WBO nun an Position 13 geführt, Radovan (27) verbesserte sich bei der IBF um einen Platz auf den 10. Rang und wird bei der WBO an 14. Stelle gelistet.

Denis Radovan vs Luke Blackledge – Foto: KGZ Fougstedt

Für den 21-jährigen Supermittelgewichtler Leon Bauer (17-0-1, 9. K.o.), der ebenfalls in Hamburg Toni Kraft (16-1-1, 4 K.o.) einstimmig nach Punkten besiegen konnte, ging es in der IBF-Rangliste um einen Platz nach oben auf Rang 12. Vincent Feigenbutz (31-2, 28 K.o.), der zuletzt im August gegen Cesar Nunez (16-1-1, 8 K.o.) im Ring stand und den Spanier mit technischem K.o. besiegte, ist nach wie vor der am besten platzierte Boxer des Team Sauerland: Die IBF führt den 24-Jährigen auf Rang 3, die WBA auf Platz 4, die WBO auf Position 5.

Patrick Wojcicki – Foto: Team Sauerland

Die aktuellen Ranglisten-Platzierungen in der Übersicht:

Abass Baraou

IBF: #10 (+3)

Leon Bauer

IBF: #12 (+1)

Leon Bunn

IBF: #6 (+2)

WBA: #15 (neu)

WBO: #12 (+3)

Vincent Feigenbutz

IBF: #3

WBA: #4

WBO: #5

Denis Radovan

IBF: #10 (+1)

WBO: #14 (neu)

Patrick Wojcicki

IBF: #5 (+1)

WBO: #13 (neu)

KG Fortschritt Neustadt Glewe / Eintracht Berlin bezwingen starke Polen

Sven Elbir – Foto: Günther Schulz

Sven Elbir schlägt Morrama Dheisw nach nur 48 Sekunden schwer KO

Es war eine feine Box-Gala, die Fortschritt Neustadt-Glewes Sektionsleiter Gerrit Elfert am 23. November feierte. Zuerst traten seine Amateure in einer Kampfgemeinschaft mit Eintracht Berlin gegen den polnischen Spitzenclub Wisla Tczew an, danach folgten vier Profikämpfe. Elfert plante den Event sorgfältig. Unterstützung erhielt er von Harald Lange, dem Präsidenten der Eintracht Berlin, der auch den „VIP Teil“ der Box-Gala organisierte und die Schweriner Boxprominenz in der ersten Reihe holte.  Dazu gehörten auch Olympiasieger Jochen Bachfeld sowie der zweifache Europameister Richard Novakowski. Wie in den Vorjahren organisierte der Berliner Box-Manager Winfried Spiering den Profi-Teil des Events und zeigte wieder einmal das richtige „Händchen“. Elferts Dank galt aber nicht nur Lange und Spiering sondern allen, die diesen Event ermöglichten: Seinem Sektionsteam, den vielen Sponsoren sowie der Stadt Neustadt-Glewe.

Mateusz Okbi – Foto: Günther Schulz

Es passte einfach alles zusammen. Sogar bei Elferts Sorgenkind, den Zimmerreservierungen gab es ein Happy End. Die Pension Altes Burghotel, das Gästehaus Burgblick sowie das Hotel Erbprinz in Ludwiglust schafften zusätzliche Bettenkapazitäten für die vielen Sportler, Trainer, Funktionäre und Box-Manager.

Das Publikum feierte in der restlos ausverkauften Neustädter Sporthalle „Zur Kuhdrift“ jeden Boxer wie einen Rockstar. Dafür legte DJ Patrick Slopsema, selbst ein ehemaliger Neustädter Boxer, richtig fetzige Musik auf.
Die Fans staunten über die vielen talentierten Kämpfer, die Elfert für seine Staffel aufstellte. „Gottseidank gibt es bei Fortschritt keine Nachwuchskrise, und die Gewichtsklassen, in die unsere Athleten noch hineinwachsen werden, die füllte mein Freund Harald Lange mit seiner Eintracht Berlin,“ sagte Elfert.

Die Boxer der Kampfgemeinschaft konnten sich gegen Wisla Tczew knapp durchsetzen, wobei die Fights von Djamill Schröder und Ari Mousa, beide Berlin, sowie dem Polen Patryk Walczak nicht über die Zeit gingen. Die drei waren ihren Gegnern derart überlegen, dass der Referee vorzeitig abbrach. Im letzten Amateurgefecht wurde es noch einmal richtig spannend. Denn Fortschritts Superschwergewichtler Konrad Wiesniewski boxte in einem harten Gefecht gegen den Boizenburger Michael Pieper. Keiner der Kontrahenten konnte einen Punktevorsprung aufbauen. Entsprechend salomonisch war das Urteil der Jury. Sie wertete unentschieden.

Der Profiteil bestand aus vier Kämpfen mit insgesamt 24 Runden. Doch so lange brauchten die Profis bei weitem nicht.

Sven Elbir – Foto: Günther Schulz

Zuerst schoss der Feuerwehrmann Mateusz Denis Okbi den Ungarn Norbert Magyar ab. Mit guter Übersicht hielt Okbi den Ungarn an den Seilen und stellte ihn schließlich in der Ringecke. Hier war der Ungar Okbis kraftvollen Still ausgeliefert und musste runter. In der 2. Runde dann der Abschuss: Mit einem linken Haken aus dem Lehrbuch und einem klassischen KO beendete Okbi nach 1:40 min den Fight. Für seine Leistung bekam er die Auszeichnung für den besten Profi-Boxer des Abends.

Wikings IBO Continental Meister Sven Elbir schlug Morrama Dheisw nach nur 48 Sekunden schwer KO. In Tyson Manier bereitete er seine brutale Schlaghand vor, die den Brasilianischen Champion von den Beinen riss. Erst nach einigen Minuten intensiver Betreuung durch die erfahrene Ringärztin Dr. Beatrix Raudszus kam Dheisw wieder auf die Beine. Für Sven Elbir – Kampfname Batman war es der 13. K.O.-Sieg in seinem 17. Kampf.

Im 3. Fight des Abends kam es zu einer interessanten Begegnung zwischen dem ehemaligen „Schachboxer“ Maksim Bogancov aus Berlin und dem mit 39 Kämpfen sehr erfahrenen Ungarn Pal Olah. Bogancov boxte den alten Hasen Olah klassisch aus und wurde nach sechs Runden einstimmiger Punktsieger.

Im letzten Gefecht hatte der Hamburger Alexander Pavlov, keine Probleme mit dem mit 20 Profikämpfen angereisten Ungarn Istvan Szucs. Pavlov setzte klare Treffer, die auch psychologische Wirkung zeigten. Denn nach weiteren Treffern ging Szucs zu Boden und lamentierte eine Fußverletzung. Sieger durch TKO in der zweiten Runde: Alexander Pavlov. Der hätte sicherlich gerne mehr seines Könnens gezeigt. Auf alle Fälle hat Pavlov bewiesen, dass er ein würdiger Herausforderer für Wikings Ronny Mittag im Kampf um die Internationale Deutsche Meisterschaft ist, den Spiering für März plant.

Im Interview zeigte sich Spiering zufrieden mit den Ergebnissen und freut sich nun auf den Titelkampf zwischen Ronny Mittag und Alexander Pavlov: „Ronny und Alexander werden das zeigen was die Fans sehen wollen. Boxer, die an ihr Limit gehen werden und sich nichts schenken.“

Auch von seinem kubanischen Supermittelgewichtler William Scull überbringt er gute Nachrichten: „Wenn unsere Planungen greifen, dann wird William im 1. Quartal des nächsten Jahres Giovanni de Carolis um den WBC International Titel herausfordern. Die WBC hat bereits ihr Einverständnis signalisiert.“

Sensationell fände Spiering einen Kampf zwischen Scull und Jürgen Brähmer: „Für mich gehören Jürgen und William zu den weltbesten Supermittelgewichtlern. Ich bin mir sicher, der Fight zwischen Brähmer als einem der besten Deutschen auf der einen Seite und dem Kubanischen Ausnahmetalent Scull auf der anderen, wäre ein Kampf, um den sich nicht nur die deutschen Medien reißen würden.“

Maurice Weber gibt Karriereende bekannt

Foto: Marianne Müller

Der ehemalige WM-Herausforderer Maurice Weber hängt seine Handschuhe schweren Herzens verletzungsbedingt an den Nagel

Ein Bericht von  Wolfgang Schiffbauer

Nach über 20 Jahren im Boxsport ist Schluss: Der ehemalige WM-Herausforderer Maurice Weber (38) hängt seine Handschuhe schweren Herzens verletzungsbedingt an den Nagel. Ein komplizierter Handbruch aus seinem WM-Fight gegen Jack Culcay im Jahr 2015 bereitet trotz zweier Operationen und endlosen Behandlungen auch heute noch schwerwiegende Probleme, so dass die behandelnde Ärzte Weber das endgültigen Karriereende Nahe legen mussten. „Es war eine schwere Entscheidung für mich, aber ich war darauf vorbereitet“, sagt der Halbmittelgewichtler. „Ich habe mit zwölf Jahren angefangen zu boxen und bin mit 24 bei Universum Profi geworden. Ich habe mein ganzes Leben im Boxen verbracht. Ich wollte unbedingt wieder in den Ring steigen, aber am Ende musste ich mich dem Schicksal beugen und auf meine Ärzte hören. Die Gesundheit geht vor.“

Foto: Marianne Müller

Als sich Weber im Mai 2015 die Chance bot, gegen Jack Culcay um die WBA-Krone im Halbmittelgewicht zu boxen, zögerte der Modellathlet keine Sekunde und unterzeichnete sofort den Kampfvertrag. In der Frankfurter Festhalle stieg Weber als Außenseiter ins Seilgeviert, doch am Ende strafte er seine Kritiker Lügen und brachte den favorisierten Culcay an den Rande einer Niederlage. In der dritten Runde schlug er den als „Golden Jack“ bekannten Berliner gar zu Boden. Doch dann passierte es: In der selben Runde brach sich Weber die rechte Schlaghand. Es sollte die Verletzung sein, die nun, vier Jahre später, zum endgültigen Ende seiner Karriere führt. Trotzdem kämpfte er aufopferungsvoll weiter und verlor am Ende nur hauchdünn und für viele Beobachter zu unrecht über zwölf Runden nach Punkten.

Foto: Marianne Müller

Der Kampf gegen Culcay, resümiert Weber heute, war für ihn „Fluch und Segen“ zugleich. „Es war der wichtigste Kampf meiner Karriere, aber er hat mich auch meine Karriere gekostet.“ Was bis heute nur Webers engstes Umfeld wusste: Er brach sich im Kampf nicht nur die Hand, sondern zog sich auch einen Nabelbruch zu. Eine schwerwiegende Verletzung, die wenige Tage nach dem Duell mit Culcay operiert werden musste. „Ich habe nie darüber gesprochen, weil ich ja wieder in den Ring steigen wollte“, so Weber. „Ich wollte nicht, dass meine zukünftigen Gegner an meinem Bauch einen Schwachpunkt ausmachen.“ In dieser Nacht in Frankfurt lief eigentlich, so Weber, alles schief – und doch ist er heute unglaublich stolz auf seine Leistung: „Ich habe mich durchgekämpft, ich habe ihn fast besiegt. Ich bereue nichts, es gibt keine Entschuldigungen – ich bin mit mir und meiner Leistung im Reinen.“

Foto: Marianne Müller

Schon als Amateur feierte Weber im Team von Bayer 04 Leverkusen viele Erfolge, bevor er dann 2005 zum Hamburger Boxstall Universum wechselte um seine Laufbahn als Preisboxer zu starten. Es folgte Sieg um Sieg und schon nach wenigen Kämpfen war Weber deutscher Meister im Halbmittelgewicht. Alles sah nach einer vielversprechenden Karriere aus, internationale Titelkämpfe waren zum Greifen nah – doch dann machte ihm seine Schlaghand ein erstes Mal einen Strich durch die Rechnung. Ein komplizierter Bruch setzte ihn für drei Jahre außer Gefecht, schon damals musste er zwei OPs über sich ergehen lassen. Die Karriere war in akuter Gefahr, Weber schulte gar um und machte eine Ausbildung zum Erzieher.

Doch seinen Traum vom Weltmeistertitel im Boxen gab der Kölner nie auf – und kämpfte sich zurück in den Ring. Neunmal boxte er zwischen seinem Comeback im Dezember 2011 und dem Schicksalsfight gegen Culcay, jeden dieser Kämpfe konnte er klar für sich entscheiden und feierte dabei sogar fünf KO-Siege. Seinen letzten Kampf hatte Weber dann im April 2016 in Potsdam: Unter Schmerzen besiegte er damals einen Aufbaugegner vorzeitig durch KO. „Ich hätte damals trotz aller Schwierigkeiten nie gedacht, dass das mein letzter Kampf sein wird“, erzählt Weber, der seine Karriere mit einer Bilanz von 22 Siegen (9 KOs) bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden beendet. „Aber so ist das manchmal im Leben. Ich habe eine tolle Zeit als aktiver Sportler hinter mir und blicke stolz auf meine Karriere zurück“, sagt der 38-Jährige. Und dann fügt Maurice Weber mit einem Augenzwinkern hinzu: „Ich werde dem Boxen auch weiterhin treu bleiben!

Mariusz Wach vs. Dillian Whyte in Diriyya in Saudi-Arabien

Neben dem Hauptkampf zwischen Ruiz vs Joshua gibt es weitere hochklassige Schwergewichts-Kämpfe auf der FightCard

Möglicherweise werden Mariusz Wach (35-5-0, 19 KO-Siege) und Dillian Whyte (26-1-0, 18 KO-Siege) am 7. Dezember in Diriyya in Saudi-Arabien gegeneinander antreten. Der polnische Boxer erzählte in einem Interview mit dem polnischen Internetportal Interia.pl, dass er am Freitag das Angebot eines Duells gegen den Briten erhalten und angenommen habe.

Mariusz Wach

Das Match zwischen Wach und Whyte sollte eigentlich schon im Juni 2017 in London stattfinden. Der Boxer aus Großbritannien zog sich aus diesem Kampf zurück, wegen einer angeblichen Verletzung. Einige Wochen später trat er jedoch bei einer in den USA organisierten Box Veranstaltung auf.

Für Wach wäre es der vierte Kampf in diesem Jahr.


UnderCard-Kämpfe in der Arena in Diriyya, Saudi-Arabien

Povetkin vs. Hunter (Schwergewicht)

Zum einen tritt Alexander Povetkin (37 Kämpfe, 35 Siege – davon 24 Knockouts, 2 Niederlagen) gegen Michael Hunter (19 Kämpfe, 18 Siege – davon 12 Knockouts – 1 Niederlage) an. Povetkin verlor im vergangenen Jahr übrigens einen Kampf gegen Joshua.

Hrgovic vs. Molina (Schwergewicht) 

Außerdem steht ein zweiter Fight an: Filip Hrgovic (9 Kämpfe, 9 Siege – davon 7 Knockouts) kämpft gegen Eric Molina (32 Kämpfe, 27 Siege – davon 19 Knockouts, 5 Niederlagen). Beide Kämpfe werden – ebenso wie der Fight Ruiz vs. Joshua – vom Streaming-Portal DAZN am 7. Dezember, ab 21:00 Uhr auch in Deutschland übertragen.

WBO entzieht Mairis Briedis den WM-Titel

Kämpfen nun Krzysztof Głowacki vs Lawrence Okolie um den vakanten WBO Titel?

Die World Boxing Organisation (WBO) hat Maris Briedis (26-1, 19 KO) den Titel des Cruiser-Weltmeisters entzogen. Die WBO ist nicht der Bitte des Letten gefolgt, den Termin für den Rückkampf gegen Krzysztof Głowacki (31-2, 19 KO) noch länger hinauszögern. Maris Briedis hat sich für das Finale der WBSS entschieden. Dort trifft er auf den kubanischen IBF Weltmeister Yuniel Dorticos (24-1, 22 KO).

Krzysztof Głowacki

Ende Oktober beschloss die WBO Briedis, ein zweites Duell mit dem Polen Głowacki zu gewähren. Zum ersten Mal trafen sich die Boxer im Juni, doch der Kampf endete mit einem Skandal und zahlreichen Regelverstößen. KnockOut Promotions, legte für Głowacki Protest ein und die WBO gab diesem statt, ohne jedoch das erste Urteil zu revidieren. Briedis hatte bis letzte Woche Zeit, einen Rematch mit Głowacki anzunehmen. In letzter Minute legten Briedis Vertreter Berufung ein, die aber ohne jegliche Begründung von der WBO zurückgewiesen wurde und dem Boxer aus Lettland der WBO Titel entzogen wurde.

Lawrence Okolie

„Der WBO Weltmeistertitel wird als „vakant“ erklärt, da WBO-Champion Briedis die Bedingungen der WBO-Regeln für Weltmeisterschaftswettbewerbe, gemäß der Entscheidung des WBO-Beschwerdeausschusses, nicht eingehalten hat“, vermerkte Luis Batista Salas, Vorsitzender des WBO-Meisterschaftsausschusses, in einem offiziellen Schreiben, das am Montag den Vertretern beider Boxer zugestellt wurde.

Derzeit ist der WBO Titel vakant, was bedeutet, dass die WBO in Kürze die bestplatzierten Boxer ihrer Rangliste für einen Titelkampf bestimmt. Dies sind sind der Pole Krzysztof Głowacki und der Brite Lawrence Okolie (14-0, 11 KO). Erstmals hatte Glowacki am 14.08. 2015 gegen Marco Huck, vor 5843 Zuschauern im Prudential Center in Newark/New Jersey, den WBO Weltmeistertitel durch KO in der 11. Runde gewonnen.

Diriyah Arena fertiggestellt für den „Clash on the Dunes“

Eine der größten Boxveranstaltungen aller Zeiten findet in der neuen, 15.000 Sitzplätze fassenden Diriyah Arena, im Herzen des UNESCO-Weltkulturerbe, statt

Ein Ikonen-Fight braucht einen spektakulären Veranstaltungsort und dieser wurde mit dem Bau der Diriyah Arena in Saudi-Arabien, in unvergleichlicher Art, geschaffen. Weltmeister Andy Ruiz Jr und Ex-Champion Anthony Joshua sind bereit für die historische Boxnacht, dem „Clash on the Dunes“.

Andy Ruiz und Anthony Joshua bei der ersten Pressekonferenz zum „Clash in the Dunes.“

Anfang dieser Woche versprach Anthony Joshua der Welt einen „iconic Event des Boxsports“, wie er schon jetzt den epischen Kampf, der am 7. Dezember in dieser, extra für seinen Kampf gegen Andy Ruiz erbauten neuen Arena stattfinden wird, nennt.

Der allererste Schwergewichts-WM-Kampf im Nahen Osten, in der Heimat der Helden und Könige, in der maßgeschneiderten, mit 15.000 Sitzplätzen ausgestatteten, Diriyah Arena, im Herzen des UNESCO-Weltkulturerbe, wird eines der größten Boxsport-Ereignisse aller Zeiten werden.

Eddie Hearn, Geschäftsführer von Matchroom Boxing, sagte: „Die Arena ist absolut atemberaubend, mit einem Themenpark und einem Konzert in der Nacht vor der Veranstaltung und es gibt nichts, was wir im Boxen jemals zuvor gesehen haben. ‚Clash on the Dunes‘ wird eine Nacht an die wir uns ewig erinnern werden. Wir können es kaum erwarten.“

Die Diriyah Arena wurde von 175 Mitarbeitern erbaut, die unermüdlich arbeiten, um das 10.000 Quadratmeter große Areal zu transformieren, das 295 Tonnen Stahl enthält, die sich auf eine Länge von 57km dehnen würde. Die Arbeiten begannen am 7. Oktober, gerade Mal 2 Monate vor dem Veranstaltungstag. Es wurden 3.000 qm Gerüste benötigt um die Arbeiten abzuschließen.

In der Nacht der Veranstaltung werden mehr als 2.000 Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Arena, ist zu 95 Prozent wiederverwendbar und kann innerhalb von nur einen Monat wieder wo anders aufgebaut werden.

Anthony Joshua wird versuchen, seine IBF, WBA, WBO und IBO-Gürtel, die er am 1. Juni dieses Jahres, im Kampf gegen Andy Ruiz, im New Yorker Madison Square Garden, verloren hat, wieder zurück zugewinnen. Der englische Ex-Champion wird bei seinem Rematch in der Wüste von Saudi Arabien, auf die Unterstützung von Tausenden britischer Fans und Box-Enthusiasten zählen können.

„The Clash on the Dunes“ ist Teil des großen Diriyah Festivals, ein epischer Monat mit vielen anderen Sportarten, die mit der Formel E am Wochenende begann, beim Diriyah Tennis Cup nehmen die acht besten Herren-Spieler des Planeten teil und das Diriyah Fest des Pferdesports, das eine Woche nach dem Boxkampf stattfindet, bei dem sich die Besten für die Olympischen Spielen in Tokio 2020 qualifizieren können, wird ein absoluter Elite-Wettbewerb.

Die Diriyah Saison wird auch durch das Diriyah Music Festival unterstützt mit großen Konzerten rund um die Veranstaltung. Bereits am 6. Dezember, in der Nacht vor dem großen Kampf in den Dünen, werden Weltklasse-Künstler auftreten, die bis jetzt aber noch nicht alle bekannt gegeben wurden. Bisher wurden schon Künstler wie Imagine Dragons, DJ Alan Walker, Clean Bandit and Maluma genannt, die vor 40.000 Konzertbesuchern auftreten werden.

Traktor Schwerin – Nachwuchscup ein voller Erfolg

Traktor-Schwerin erfolgreichster Verein beim eigenen Nachwuchscup

Am Samstag fand in Schwerin am Lambrechtsgrund endlich wieder Nachwuchsboxen statt. 14 teilnehmende Vereine aus ganz Norddeutschland und Berlin erlebten 22 spannende und niveauvolle Kämpfe. Aus Schweriner Sicht stiegen sieben Traktoristen der Trainingsgruppe von Trainer Dieter Berg und Ole Hennings in den Ring. „Alle zeigten gutes und sehr gutes Boxen“, so Trainer Berg. Vier Siege bei zwei Niederlagen und ein Unentschieden lautete das Ergebnis der Schweriner Boxer.

„Wir sind super zufrieden mit den Ergebnissen und Leistungen unserer Nachwuchskämpfer.“ Besonderes Lob für seine tolle Leistung erhielt Schüler Theo Jenning (52kg), der den amtierenden Landesmeister Fritz Neltner (Stralsund) einstimmig nach Punkten bezwang. Zudem wurde TRAKTOR Schwerin der erfolgreichste Verein dieser Veranstaltung. Ein besonderes Dankeschön geht an die Firma com.In, die diese Veranstaltung erst ermöglichte.

Pressemitteilung: Traktor Schwerin

Ex- Weltmeister Jürgen Brähmer trifft im deutschen Top-Duell auf Jürgen Doberstein

„German Edition“ in Hamburg präsentiert Boxen der Extraklasse im Supermittelgewicht – Samstag, 21.12.2019 Cruise Terminal Altona, Hamburg

Es sind nur noch wenige Wochen bis zur Auftaktveranstaltung der neuen Reihe „German Edition“ mit der es sich Alexander Petkovic und Michael Wollenberg zum Ziel gemacht haben, deutsch- deutsche Boxkämpfe auf hohem Niveau zu zeigen. Deutsche Nachwuchsboxer fördern und eine neue Plattform auch für bereits etablierte Profis aus Deutschland schaffen, so der Anspruch den die beiden an sich stellen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und viele junge Talente warten, ihrer großen Chance entgegenfiebernd, in den Startlöchern. Einige von ihnen stehen noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Tag täglich arbeiten sie hart, schinden sich im Gym und auf der Laufstrecke, schleifen an technischen Feinheiten, setzen alles daran es ihren Vorbildern, den Großen des Deutschen Boxsports, gleichzutun und sich bis in die Weltspitze hoch zu kämpfen.

Mit Stolz dürfen wir nun bekannt geben, dass am 21. Dezember im „Hamburg Cruise Center Altona“, mit Jürgen Brähmer, eines dieser großen Vorbilder den Hauptkampf bestreiten wird. Nach unglaublichen 20 Jahren als Profi und einer langen Liste an Auszeichnungen, gehört Brähmer ohne Zweifel zur absoluten Elite deutscher Boxer. Ganz getreu dem Motto der Veranstaltung trifft der Schweriner dort, im innerdeutschen Top-Duell auf den „Dobermann“ – Jürgen Doberstein aus Kleinblittersdorf im Saarland.

Es ist kaum zu glauben aber kommenden Monat, am 11. Dezember um genau zu sein, ist es tatsächlich bereits 20 Jahre her, dass der, schon damals als Jahrhunderttalent gefeierte, Jürgen Brähmer in Hamburg seinen ersten Kampf als Profi bestritt. Im Laufe seiner außergewöhnlichen Karriere schenkte uns der heute 41-Jährige seither viele denkwürdige Boxabende. Neben dem Titel des Europameisters, den er sich zum ersten Mal im Jahr 2008 sicherte, gewann er im Jahr 2009 (WBO) und wieder im Jahr 2013 (WBA) gleich zweimal auch den Titel des Weltmeisters.
Auch heute scheint das Feuer, trotz allem bereits erreichtem, noch immer zu brennen und die Jagd nach dem nächsten Titel geht weiter. Jürgen Brähmer hat noch einiges vor und wer weiß, vielleicht kann er sich am 21. Dezember einen weiteren Gürtel zu eigen machen, wenn er in die Stadt zurückkehrt, in der vor zwei Jahrzehnten alles begann.

Im Hauptkampf bei der „German Edition“ von Alexander Petkovic und Michael Wollenberg trifft der Saarländer Jürgen Doberstein am 21. Dezember auf keinen geringeren als auf Jürgen Brähmer.
Brähmer gehört ohne Zweifel zur absoluten Elite des deutschen Boxens. Und genau das ist es was Doberstein wollte. Nach langer Verletzungszeit und erfolgreichem Comeback Ende August, bekommt er jetzt die „Chance seines Lebens“.
Doberstein: „Ich freue mich sehr über so eine große Herausforderung, über die Chance mein Können endlich unter Beweis stellen zu dürfen. Vielen Dank an Alexander Petkovic und Michael Wollenberg für diese Möglichkeit.“

Der Mann, der an diesem Abend in der gegenüberliegenden Ecke stehen wird, ist mit Jürgen Doberstein auch kein unbekannter. 30 Jahre alt und selbst auch schon fast zwölf Jahre Erfahrung im Profigeschäft, ist der in Kasachstan geborene Saarländer noch nicht ganz da angelangt, wo er als Sportler hin will.

Gemeinsam mit seinen Eltern und vier Geschwistern kam Doberstein im Jahr 1998 nach Deutschland. Kaum angekommen begann auch schon die Boxausbildung des damals 9-jährigen. In den folgenden Jahren gewann er diverse Jugend- und Junioren-Meisterschaften, boxte im Alter von 16 Jahren in der Oberliga und als 17-Jähriger bereits in der 2. Bundesliga. 2008 kam dann der Wechsel ins Profilager wo er sich seither einige weitere Titel, wie den des Deutschen Meisters, des Juniorenweltmeisters oder auch den des Intercontinental-Champions der WBA erarbeiten konnte. Vergangenen September gab der „Dobermann“, so sein Spitzname, nach längerer Verletzungspause, den erfolgreichen Wiedereinstand und ließ sogleich verlauten, dass er wieder ganz weit oben angreifen will und auf einen baldigen Titelkampf hofft. Nun wird diese Hoffnung auch schon zur Realität. Mit einem Sieg über Jürgen Brähmer, würde er seine Karriere nicht nur auf den nächsten Level anheben, sondern könnte sich zudem den ersehnten nächsten Titel umlegen.

Wie auch immer der Sieger am Ende heißen mag, mit Kämpfen wie diesen setzten Alexander Petkovic und Michael Wollenberg das um, was sie sich vorgenommen hatten und liefern deutsch- deutsche Duelle auf höchstem Niveau.

Neben dem Hauptkampf sind für den 21. Dezember noch viele zusätzliche Highlights geplant. So stehen neben der WBC Weltmeisterin – Tina Rupprecht,  mit Deniz Ilbay, Emir Ahmatovic, Edgar Walth, Denny Heidrich, Howik Bebraham, Nick Morsink, John Bielenberg und Joshua Lederhofer einige weitere Talente im Ring. Nähere Informationen zu den Vorkämpfen folgen in den kommenden Tagen.

Tickets für die Box-Nacht „German Edition“ in Hamburg sind ab sofort erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und unter der Petko‘s Ticket-Hotline unter Tel. +49 176 30362608.