Montag, 14. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Auf „Wilder vs. Ortiz“-Undercard: Leo Santa Cruz vor nächstem WM-Titel!

Am kommenden Wochenende fliegen im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas (USA) wieder die Fäuste! Bevor sich Deontay Wilder und Luis Ortiz im Rematch um die WBC-WM im Schwergewicht gegenüberstehen werden, greift Leo Santa Cruz in einer vierten Gewichtsklasse nach den nächsten Titel!

Santa Cruz klarer Favorit vor WM-Fight gegen Miguel Flores!

Nachdem Leo Santa Cruz (36-1-1, 19 Ko’s) bereits im Bantam-, Superbantam- und Federgewicht in den Besitz eines bedeutenden WM-Gürtel kam, will der 31-jährige Mexikaner nun auch in einer vierten Division Weltmeister werden. Im Kampf um den vakanten WBA(Super)-Titel im Superfedergewicht, wird Santa Cruz gegen den vier Jahre jüngeren Miguel Flores (24-2-0, 12 Ko’s) antreten.

Leo Santa Cruz (rechts)

Im Federgewicht gilt Leo Santa Cruz, der sich gegen Elite-Boxer wie Carl Frampton oder Abner Mares siegreich durchsetzen konnte, als unumstrittene Nummer 1. Dank eines cleveren Managements, könnte „El Terremoto“ Samstagnacht den nächsten Schritt in Richtung Legendenbildung erreichen.

Leo Santa Cruz (links) und sein baldiger Widersacher Miguel Flores.

Als klarer Favorit wird Leo Santa Cruz ohnehin schon gehandelt! Seinem bevorstehenden Gegner, Miguel Flores, werden in Fachkreisen lediglich Außenseiterchancen eingeräumt. Von einem Gefecht auf Augenhöhe wird eher nicht ausgegangen. Flores, der die US-amerikanische Staatsangehörigkeit besitzt aber ebenso mexikanische Wurzeln hat, konnte bisher keinen namhaften Kontrahenten in die Schranken weisen. Für Miguel Flores ist es die allererste WM-Chance.

„Ich habe im Training sehr hart gearbeitet, um mir am Wochenende meinen Traum vom nächsten WM-Titel zu erfüllen!“, sagte Leo Santa Cruz in einem der jüngsten Interviews. Sollte Santa Cruz seiner Favoritenrolle gegen Miguel Flores gerecht werden, stehen bereits die nächsten Pläne vor der Tür. Leo Santa Cruz: „Wenn ich Samstagnacht gewinnen sollte, will ich die großen Fights gegen Gervonta Davis oder Gary Russell Jr.!“

Samstag: Jack Culcay und Björn Schicke live auf Bild.de

Die Internationale Boxgala von AGON Sports & Events am 23. November in der Arena Berlin wird live auf Bild.de übertragen. Neben den Hauptkämpfern Jack Culcay und Björn Schicke zeigt Bild.de auch Vincenzo Gualtieris Fight um die Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht, Top-Talent Fabian Thiemke und Schwergewicht Evgenios Lazaridis live.

Internationale Boxgala von AGON Sports & Events, Arena Berlin am Samstag

„Wir haben ja mit Bild.de schon zuletzt in Zinnowitz sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt AGON-Geschäftsführer Ingo Volckmann. „Ich freue mich, dass wir den Boxsportfans fünf attraktive Kämpfe live aus Berlin bieten können!“

Um 20.15 Uhr beginnt die Übertragung aus der Arena im Stadtteil Alt-Treptow mit dem Kampf von Evgenios Lazaridis gegen den Ukrainer Konstantin Dovbyshchenko im Schwergewicht. Der in Frankfurt am Main lebende Grieche hatte im September in Zinnowitz den namhaften Russen Denis Bakhtov vorzeitig geschlagen.

Fabian Thiemke, eines der größten deutschen Boxtalente seit Jahren, steigt gegen den Franzosen Ousman Levalloit-Perrez in den Ring. Der frühere U15- und U-17-Europameister bestreitet seinen vierten Profikampf und ist bisher ungeschlagen.

Den ersten Titelkampf des Abends und auch den ersten Titelkampf seiner Profikarriere bestreitet Vincenzo Gualtieri, der einst unter Graciano Rocchigiani zum Profi wurde. Er kämpft gegen Ercan Tuncel aus Düsseldorf um den renommierten Titel des Deutschen Mittelgewichtsmeisters, den schon Berliner Boxgrößen wie Bubi Scholz und auch Gualtieris Mentor Rocchigiani hielten.

Den Höhepunkt des Abends bilden dann zwei internationale Titelkämpfe: Für den gebürtigen Berliner Björn Schicke geht es gegen den Spanier Adasat Rodriguez um die EU-Meisterschaft im Mittelgewicht.

Direkt im Anschluss kämpft Ex-Weltmeister Jack Culcay um den Internationalen Titel der World Boxing Organization (WBO) im Halbmittelgewicht. Gegner ist der ungeschlagene Jama Saidi aus Köln.

„Mit unserem Ex-Weltmeister Jack Culcay und mit Björn Schicke, der zuletzt spektakuläre Kämpfe geliefert hat, haben wir zwei absolute Topleute am Start“, sagt Volckmann. „Und Vincenzo bestreitet seinen ersten Titelkampf. Das Programm wird die Boxfans und die Bild.de-User sicher nicht enttäuschen!“

Moderiert wird die AGON-Boxgala von Sabrina Bramowski, die regelmäßig auch beim MDR mit dem Mikro am Ring steht. Die fünf Livekämpfe kommentiert Matthias Preuß, einer der renommiertesten Boxkommentatoren Deutschlands.

Wie sehe ich die Kämpfe?

Bild.de überträgt am 23.11.19 von 20.15 Uhr an auf seiner Plattform Bild plus. Die User rufen www.bild.de auf, in der Linkleiste oben links findet man Bild plus. Für den Livezugang ist ein Monatsabo nötig, das zum Vorteilspreis von € 3,99 erhältlich und ohne Probleme monatlich kündbar ist.

Text: AGON Sports

Luis Ortiz möchte Deontay Wilders Plan durchkreuzen

Luis Ortiz: „Ich weiß, welchen Schaden ich anrichten kann!“

Luis Ortiz schätzt Deontay Wilder sehr. In der Tat, während eines kürzlichen Interviews mit dem bekannten US-Boxing-Internet-Portal Boxing Scene, bezeichnete Ortiz den WBC-Champion als den besten Schwergewichtler der Welt und zudem sogar als den besten Schwergewichtler einer ganzen Ära. Trotzdem erwartet Ortiz, dass sich diese Einschätzung an diesem Wochenende ändern wird.

Der 40-jährige Kubaner erhält eine zweite Chance, es am kommenden Samstagabend in Las Vegas noch einmal zu versuchen und den Treffer zu landen, mit dem er Wilder ausknockt. Wenn Ortiz, in einem auf 12-Runden angesetzten Kampf, auf den ungeschlagenen „Bronze Bomber“ trifft, möchte er das von Wilder geschriebene Drehbuch für diesen Kampf umdrehen und aus dem Kampf in der MGM Grand Garden Arena, als Gewinner hervorgehen.

Luis Ortiz

Beide Schwergewichtler haben sich vor 20 Monaten in Brooklyn, in einem denkwürdigen Fight schon einmal gegenüber gestanden. Und der bis zu diesem Kampf unbesiegte Luis Ortiz war kurz davor Deontay Wilder zu entthronen, als er ihn in der siebten Runde durch den Ring trieb und Wilder dabei mächtig ins Wanken geriet.

Dieses Mal, so betont er, werde er den Job richtig und vollständig erledigen, dank des Antriebs, diese Niederlage gegen Wilder wieder ausmerzen zu wollen und der Angst, die seitdem als Treibstoff für seine Vorbereitung gedient hat.

„Ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe, ihn zu schlagen“, sagt Luis Ortiz. „Ich war schon in unserem ersten Kampf, nur ein paar Schläge vom Ende des Kampfes entfernt, also bin ich in dieser Hinsicht doch zuversichtlich. Auf der anderen Seite ist es frustrierend, weil ich weiß, dass ich ein paar Dinge anders hätte machen können, um ihn schon beim ersten Mal zu erledigen.“

„Mein Verlangen und mein Hunger, zu beweisen, dass ich der bessere Fighter bin, spielen geistig eine große Rolle in mir. Er ist das beste Schwergewicht der Welt und ich hatte ihn angeschlagen. Ich kenne den Schaden, den ich anrichten kann, und ich plane, es erneut zu tun.“

Luis „King Kong“ Ortiz ging im ersten Kampf gegen Deontay Wilder in der 10. Runde erstmals in seiner Karriere KO.

Ortiz, der bis zum ersten Kampf gegen Wilder alle seine bis dahin 28 Kämpfe gewonnen hatte, erholte sich von der Niederlage mit moralisch positiven Siegen gegen mittelschwere Gegner – einschließlich den KO-Siegen über Razvan Cojanu und Travis Kauffman und einer klaren Punktentscheidung nach zehn Runden gegen Christian Hammer, die damalige Nr. 12 bei den BoxRec World Rankings.

Luis Ortiz hatte es abgelehnt, kurzfristig für den ursprünglich für Anthony Joshua vorgesehenen Gegner Jarrell „Big Baby“ Miller, als Ersatzgegner einzuspringen, nach dem Miller wegen eines positiven Dopingtests als Gegner für AJ ausfiel. Ortiz war die Vorbereitungszeit zu kurz und nur deshalb bekam dann für den WM-Kampf am 1. Juni in New York, Andy Ruiz jr, die Chance seines Lebens und sorgte für die größte Überraschung des Jahres 2019, als er den Champion Anthony Joshua, nach vier Niederschlägen, in der siebten Runde vorzeitig bezwang.

Diese beiden werden am 7. Dezember in Saudi-Arabien sich nun erneut gegenüberstehen, aber der Kubaner bereut nichts.

„Ich wollte den besten Schwergewichtler der Welt besiegen und das ist nun einmal Deontay Wilder und nicht Joshua. Über diese Aussage haben ich mich schon oft gestritten“, sagte er. „Ich habe es schon einmal gesagt und ich sage es noch einmal. Wilder ist der beste Schwergewichtler dieser Ära. Bis ihn jemand schlägt, ist er der Beste. Joshua wurde entthront, Ruiz hat Probleme mit der Bewegung und Oleksandr Usyk ist bisher noch ungetestet.“

WBC Schwergewichts-Champion Deontay Wilder

„Wilder ist ein großartiger Allround-Fighter. Er hat Schnelligkeit, Kraft und seine Größe ist nur sehr schwer zu handhaben. Außerdem hat er ein enormes Herz. Es ist kein Ende in ihm. Niemand hat ihn jemals geschlagen. Aber ich weiß, dass ich ihn verletzen kann und das ist alles, was ich wissen muss.“

„Ich habe dieses Mal im Training viel schlauer gearbeitet“, sagte Ortiz. „Ich möchte nicht zu viele Informationen preisgeben, aber es war das beste Camp meiner Karriere. Ich möchte der erste kubanische Schwergewichts-Champion werden. Außerdem möchte ich meine einzige Niederlage als Profi rächen und es ist schwer zu sagen, was mich mehr antreibt.

„Ich weiß nur, dass ich großen Hunger habe. Wenn Gott will, gehe ich als Sieger aus diesem Kampf hervor. Ich wäre bereit, gegen alle anderen Champions zu kämpfen. Beim Boxen dreht sich alles aber um die großen Fights und das ist es, was ich will, ich möchte nur gegen die Besten kämpfen.“

Das Rematch zwischen Deontay Wilder vs Luis Ortiz wird in der Nacht des kommenden Samstag, den 23. November auf Sonntagmorgen den 24. November, ab 3:00 Uhr unserer Zeit, live auf dem Streaming-Portal DAZN übertragen.

Manny Pacquiao: „Steige im März oder April 2020 wieder in den Ring!“

Manny Pacquiao denkt selbst mit fast 41 Jahren noch nicht an den Box-Ruhestand! Pacquiao, der als erster Boxer in insgesamt acht Gewichtsklassen zu WM-Ehren kam, will im Frühjahr 2020 wieder die Fäuste fliegen lassen.

Nächster Pacquiao-Gegner: Mikey Garcia und Danny Garcia im Gespräch!

Erst im Juli dieses Jahres krönte sich Manny Paquiao (62-7-2, 39 Ko’s) zum WBA(Super)-Champion im Weltergewicht, nachdem er Keith Thurman nach Punkten bezwingen konnte. Doch wer meint, dass der philippinische Box-Superstar allmählich seine Boxhandschuhe an den Nagel hängen wird, soll sich irren!

Manny Pacquiao (rechts) bei seinem letzten Sieg über Keith Thurman.

Wie Pacquiao, der neben seiner Laufbahn als Profiboxer auch politisch aktiv ist und sogar zum Senator seines Heimatlandes gewählt wurde, gegenüber der philippinischen Tageszeitung „Manila Bulletin“ jüngst berichtete, sei eine Rückkehr in den Boxring für Frühjahr 2020 geplant. Pacquiao: „Ich will im März oder April 2020 wieder boxen, da unser Senat in dieser Zeit eine Pause einlegen wird.“

Am 17. Dezember wird Manny Pacquiao seinen 41. Geburtstag feiern. Der „Pacman“, der bereits vor über 20 Jahren erstmals im Besitz eines WM-Titels war, ist trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch ein Magnet für ausverkaufte Hallen und hohe Einschaltquoten. Laut US-Medien, seien als mögliche Pacquiao-Gegner die Ex-Weltmeister Danny Garcia und Mikey Garcia im Gespräch.

Traum-Duell gegen Spence Jr. vorerst nicht möglich!

Der US-TV-Sender FOX spekulierte noch bis vor wenigen Monaten auf ein Unification-Duell gegen WBC/IBF-Champion Errol Spence Jr., der in vergangenen Interviews bereits mehrfach nach einem Vergleich mit WBA-Titelträger Manny Paquiao forderte. Allerdings wird es dazu wohl zunächst nicht kommen!

Errol Spence Jr. machte zuletzt Schlagzeilen, als er einen schweren Autounfall nur durch Glück überlebte und dabei unter Alkoholeinfluss stand. Der 29-jährige Spence Jr. muss sich voraussichtlich in den nächsten Monaten gegenüber einem US-Gericht verantworten! Ein mögliches Gefecht zwischen ihm und Manny Pacquiao, wäre somit wohl frühestens im Spätsommer oder Herbst 2020 realistisch.

Ex-Junioren-Weltmeister Deniz Ilbay boxt bei „German Edition“

Deniz Ilbay / Foto: Thomas Schildmann

Am 21. Dezember kommt es im Cruise Terminal in Hamburg Altona zur ersten Auflage der „German Edition“, einer neuen Veranstaltungsreihe vom Münchner Boxpromoter Alexander Petkovic und Star-Koch Michael Wollenberg aus Hamburg. Im Weltergewicht wird dabei der mehrfache Ex-Junioren-Weltmeister Deniz Ilbay aus Köln in den Ring steigen!

„German Edition“ in Hamburg mit Deniz Ilbay auf der Undercard!

Neben Jürgen Brähmer, der am 21. Dezember in Hamburg Altona den Hauptkampf bestreiten wird, kann mit Deniz Ilbay nun ein weiterer Boxer bestätigt werden. Ilbay, der Junioren-Weltmeister nach Version der IBF, IBO und WBO im Weltergewicht war, wird nach einer längeren Pause für einen Ranglistenkampf wieder in den Ring steigen. Der frisch gebackene Vater eines Sohnes zählt mit seinen erst 24 Jahren zur Spitze des deutschen Weltergewichts und hielt bereits zahlreiche nationale als auch internationale Titel.

„Mit Deniz konnten wir ein vielversprechendes junges Talent verpflichten. In Las Vegas ist er 2016 im Alter von nur 21 Jahren mit KO-Maschine Egidijus Kavaliauskas über die Runden gegangen und hat schon damals sein boxerisches Gespür unter Beweis gestellt. Deniz ist ein toller und sehr sympathischer Typ, der viel zu lang auf dem Abstellgleis war. Jetzt bekommt er die Bühne, die er verdient!“, kündigt Ex-Profi und Promoter Alexander Petkovic die Zusammenarbeit an.

Deniz Ilbay am 18. November im Ring zurück
Für viele war es der „Kampf des Jahres“: Deniz Ilbay verteidigt erfolgreich seinen GBU-Titel gegen Angelo Frank im März 2017 | Foto: Thomas Schildmann

Bekannt bei den deutschen Boxfans wurde Deniz Ilbay vor allem aber durch seinen actiongeladenen Fight gegen Angelo Frank im März 2017, der bei vielen Boxexperten als „Kampf des Jahres“ in die deutschen Boxanalen einging. Als neuer fester Bestandteil der „German Edition“ möchte sich „El Pistolero“, so der Kampfname des Kölners, der bereits im MGM Grand in Las Vegas geboxt hat, nun weiter in den Ranglisten vorkämpfen.

„Wir freuen uns riesig, dass es mit Petko geklappt hat. Ich weiß, dass wir, trotz der knappen Niederlage in Norwegen im März, stärker zurückkommen werden. Deniz und ich trainieren täglich, außerdem haben wir unser Team verstärkt, sodass wir uns nur noch auf den Sport konzentrieren können. In dieser super Location in Hamburg zu boxen, freut uns wirklich sehr!“, so Trainer-Vater Garip Ilbay über die bevorstehende Aufgabe im Cruise Terminal Hamburg.

Auch Deniz Ilbay fiebert dem 21. Dezember bereits entgegen: „Ich fühle mich richtig gut und bin froh, dass ich nach fast zehn Monaten wieder boxen kann. Einerseits war es schön, da ich viel Zeit hatte, meinen Sohn in dieser wichtigen Zeit groß werden zu sehen, aber andererseits habe ich die unzähligen Runden Sparring satt und freue mich endlich wieder in den Ring zu steigen. Wir freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Alexander Petkovic.“

Mit Tina Rupprecht, Emir Ahmatovic, Edgar Walth, Denny Heidrich, Howik Bebraham, Nick Morsink, John Bielenberg und Joshua Lederhofer stehen zudem weitere Talente im Ring. Nähere Informationen zu den Vorkämpfen folgen in den kommenden Wochen.

Tickets für die Box-Nacht „German Edition“ in Hamburg sind ab sofort erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und unter der Petko‘s Ticket-Hotline unter Tel. +49 176 30362608.

Text: Petko’s Boxpromotion

Deontay Wilder: Werde Ortiz noch spektakulärer ausknocken!

Foto: Frank Micelotta/FOX Sports

It’s Fightweek! In der Nacht von Samstag auf Sonntag stehen sich in Las Vegas WBC-Weltmeister Deontay Wilder und Luis Ortiz im Rematch gegenüber.

Am Samstag im MGM in Las Vegas: Wilder vs. Ortiz II

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es endlich soweit. In einem hochbrisanten Schwergewichts-Rematch kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen von WBC-Schwergewichtsweltmeister Deontay Wilder und dem Kubaner Luis Ortiz. Am 3. März 2018 standen sich beide erstmals gegenüber. Damals siegte Wilder durch TKO in Runde 10, nachdem er Ortiz sowohl in der fünften als auch zweimal in der 10. Runde am Boden hatte.

Wie Wilder verriet, kämpfte er vor dem ersten WM-Kampf mit Ortiz mit einem Infekt, der ihn auch maßgeblich im Kampf handicapte. Für den Rückkampf kündigte er nun ein noch imposanteres Ende an!

„Ich schaue, dass ich Ortiz noch spektakulärer schlagen kann. Als wir das erste Mal gekämpft haben, hatte ich eine schwere Grippe. Ich hätte den Kampf abblasen können, aber ich möchte in der Lage sein, Dinge zu tun, die andere Kämpfer nicht tun sollten oder nicht tun würden“, so der Schwergewichtsweltmeister nach Version des WBC.

Doch dass auch Ortiz dieses Mal besser vorbereitet und besser auf den Kampf eingestimmt sein wird, weiß Wilder auch. Dass er also eine Schippe drauflegen muss, ist klar: „Ich glaube nicht, dass ich im ersten Kampf genug Jabs geschlagen habe. Die Positionierung meiner Füße war nicht so gut wie sie sein könnte. Die Bewegung, die wir haben, ist sehr umständlich, wenn man als orthodoxer Kämpfer gegen einen Rechtsausleger boxt. Ich Ich freue mich darauf, einen weiteren großartigen Kampf daraus zu machen. […] Ich habe vor, Ortiz zu stressen. Ich war noch nie gut mit Vorhersagen. Meine Energie für diesen Kampf bringt mich dazu, allen zu sagen, sei in dieser ersten Runde vorsichtig. Ich bin die Art von Kämpfer, wo du nicht blinzeln kannst. Du stehst immer am Rande des Abgrunds und weißt nie, was passieren wird.“

Der kubanische Rechtsausleger hat laut eigenen Aussagen einige Punkte in seinem Training angepasst und auch in Sachen Ernährung einiges umgestellt. Chancenlos sieht er sich gegen Wilder auf keinem Fall: „Wie ich bereits sagte, ist Wilder das beste Schwergewicht in diesem Jahrzehnt. Bis ihn jemand schlägt, bleibt er der beste Boxer. Wir haben eine andere Strategie, von der ich glaube, dass sie den Unterschied in diesem Rückkampf ausmachen wird. Ich habe Pläne um diesen Kampf vor dem letzten Gong zu beenden, aber wenn wir über die Distanz gehen müssen, bin ich gut vorbereitet, es mit ihm aufzunehmen.“

Der Rückkampf zwischen Deontay Wilder und Luis Ortiz um den WBC-Weltmeistertitel im Schwergewicht wird in Deutschland auf dem Streaming-Portal DAZN zu sehen sein.

Samstag: Fightnight in Neustadt-Glewe – Amateure und Profis wieder gemeinsam im Ring

Ronny Mittag und Winne Spiering / Foto: WINNER Wiking Event

Am 23. November ist Neustadt-Glewes Sporthalle „Zur Kuhdrift“ wieder fest in den Boxerfäusten. Gerrit Elfert, Sektionsleiter Boxen des Neustädter Traditionsclub SV Fortschritt, veranstaltet mittlerweile seine dritte Boxgala.

Am Samstag: Amateure und Profis wieder gemeinsam im Ring

Wie in den Vorjahren werden Amateure und Profis antreten. Elfert plant mit einer Zehner-Staffel gegen die Kämpfer des polnischen Clubs Wisla Tczew anzutreten. Er will möglichst viele Neustädter Boxer in den Ring schicken. So starten die Brüder Konrad und Kaspar Wisniewski. Konrad wird im Schwergewicht und Kaspar im Leichtgewicht boxen. Pascal Schwittlick wird ebenfalls in der Fortschritt-Staffel kämpfen und soll im Weltergewicht die Siegpunkte für seine Mannschaft einfahren. Wie in den Vorjahren unterstütz Harald Lange und seine Eintracht Berlin die Neustädter Sportfreunde.

Die Durchführung des Profi-Teils haben Winne Spiering und sein Wiking Box-Team übernommen. „Für mich ist es eine große Freude, den sagenhaften Box-Fans aus Neustadt-Glewe wieder spannende Profikämpfe zu präsentieren,“ sagt der Berliner Box-Manager.

Spiering sind Fallobst-Gegner und abgesprochene Kämpfe zuwider. Deshalb kann sich das Publikum auf rasante und harte Fights freuen: Aus den ursprünglich geplanten drei Fights sind nun fünf geworden. Insgesamt sind dafür 32 Runden Powerboxen angesetzt. Aus der blauen Ecke der Heimmannschaft starten der Hamburger Mittelgewichtler Alexander Pavlov (9-0-0 7 KO) sowie vier Berliner: Maxim Bogancov (3-0-0, 2 KO),  Mateusz Denis Okbi (3-0-0, 3 KO) und die Wikinger Sven Elbir (15-1-0, 12 KO) sowie Ronny Mittag (30-4-4, 14 KO) Elbir und Mittag sind derzeit zwei der besten Profis im Deutschen Mittelgewicht.

Batman, so Elbirs Kampfname, ist der amtierende IBO-Continental-Champion. Er bekommt es mit dem Brasilianischen Landesmeister Morrama Dheisw de Araujo zu tun. Keine leichte Aufgabe für Elbir, aber dennoch: Alles andere, als ein klarer Sieg wäre eine herbe Enttäuschung für den Berliner.

Nach seinem gigantischen Kampf um die DM gegen Björn Schicke gibt es endlich ein Wiedersehen mit Ronny Mittag. Allein für seinen Fight gegen den Ungarn Krisztian Santa (16-13-2,11 KO) lohnt sich das Kommen.
Doch damit nicht genug, denn es zeichnet sich ab, dass sich die Wege von „Highnoon“ Mittag und des Hamburgers Pavlov demnächst kreuzen werden. Spiering will einen Titelkampf um die internationale deutsche Meisterschaft des BDB zwischen den beiden Top-Fightern organisieren.

In Neustadt-Gleve wird Pavlov gegen Ferenc Hafner zu einem Sechs-Runder in den Ring steigen. Das wird nicht einfach für Pavlov, denn der Ungar ist Hartholz. Er bestritt bisher 43 Kämpfe, von denen er 27 gewann.

Traktor-Kämpfer holen Remis gegen Boxteam Hessen

Bundesliga Team BC Traktor Schwerin / ©️- Boxclub TRAKTOR Schwerin

Gießen. Vier Siege, vier Niederlagen – am Ende ein hart erkämpfter Punktgewinn. Die Boxer des BC Traktor Schwerin sind mit einem 12:12-Unentschieden in Gießen beim Boxteam Hessen in die Bundesliga-Saison 2019/2020 gestartet. Unterstützt wurden sie von 30 mitgereisten Schweriner Fans.

Box-Bundesliga: Titelverteidiger BCT Schwerin startet mit 12:12 in Gießen/Teils knappe Urteile

Dabei verlief der Auftakt der Mission Titelverteidigung des hochmotivierten deutschen Mannschaftsmeisters zunächst vielversprechend – die ersten drei Kämpfe endeten durchweg mit Schweriner Siegen. Im ersten Kampf (57 Kg) bezwang BCT-Kämpfer Tarik Ibrahim den Hessen John Fischer – der deutsche Vizemeister aus Schwerin gewann mit einer technisch-taktischen Glanzleistung einstimmig nach Punkten. Auch David Gkevorgkian (60 Kg) siegte einstimmig über Ousainou Hansen – quasi in einer Neuauflage des deutschen Meisterschaftsfinales der U22 jüngst in Rostock, das David ebenfalls gewonnen hatte. Und sodann triumphierte der kurzfristig eingesprungene BCT-Kämpfer Alexander Hoffmann (63 Kg) mit einer überaus kampfstarken Leistung über Awari Naweed Allha.

Danach allerdings unterlagen die Schweriner Nick Bier (69 Kg) und Kevin Boakye Schumann (75 kg). Bier musste sich dem lautstark vom 300-köpfigen Publikum unterstützten Lokalmatadoren Artur Mamberger geschlagen geben – aber knapp nach Punkten. Schumann, deutscher Meister, verlor nach zwei Verwarnungen gegen einen unsauber boxenden Sercay Comert, der mit nur einer Verwarnung davonkam.
Schließlich rettete Jewgeni Bitjakow (81 Kg) den Punktgewinn für Titelverteidiger Traktor. Der Schweriner Halbschwergewichtler schlug in einer weiteren Neuauflage des U22-Finales Alexander Okofor ebenfalls einstimmig nach Punkten. In Rostock hatte Jewgeni noch verloren.

Nun stand es nach Siegen 4:2 für den BC Traktor, doch in den letzten beiden Kämpfen setzte es knappe Niederlagen für den Titelverteidiger. Zunächst verlor Nadir Ünal (91kg) gegen den deutschen U22 Meister Oronzo Birardi. Nadir marschierte und traf drei Runden lang; am Ende gab wohl seine Verwarnung wegen Nachschlagens den Ausschlag für Birardis Sieg. Und im letzten, engen Gefecht verlor auch Viktor Jurk nach Punkten; der 2,04 Meter große BCT-Recke hatte Thomas Hamacek (2,02m groß) immer wieder hart getroffen, in Runde zwei gar angezählt, am Ende dennoch das Nachsehen.

Zum Unverständnis des teils murrenden Publikums – da der Sprecher zunächst Jurk zum Sieger erklärt hatte und dann das Urteil zugunsten des Hessen revidierte.
BCT-Sportdirektor Paul Döring resümierte nach dem Kampfabend dennoch: „Am Ende sind wir zufrieden mit der Leistung. Wir sichern auswärts gegen einen kampfstarken Gegner und Mitfavoriten um den Mannschaftsmeistertitel, einen Punkt zum Saisonauftakt. Wir sind stolz auf die Leistung, stolz auf unser Team. Wir freuen uns auf den ersten Heimkampf am 11. Januar.“

Text: Jürgen Schultz, Boxclub TRAKTOR Schwerin

Bösel neuer IBO/WBA(Interims)-Champion: KO-Sieg gegen Fornling in Runde 11!

Foto: Ralf Bursy

Im Hauptkampf der SES Box-Gala in Halle ging es für den deutschen Halbschwergewichtler Dominic Bösel um seine bisher größte Chance! Im Kampf um die IBO/WBA(Interims)-Weltmeisterschaft stand Bösel dem Schweden Sven Fornling gegenüber.

Nach hartem Fight: Bösel triumphiert über Fornling

Vor ca. 3500 Zuschauern, erhielt der Freyburger Dominic Bösel (29-1, 11 KOs) lautstarke Unterstützung des Hallenser Box-Publikums. Um exakt 23:07 Uhr schlug der Gong zu ersten Runde. Bösel punktete im Eröffnungsdurchgang mit seiner linken Führungshand ein ums andere Mal. Auch in der zweiten Runde war Bösel der aktivere Boxer. In den letzten Sekunden jenes zweiten Durchgangs musste Sven Fornling, nach einer Schlagserie des SES-Boxers, zu Boden und wurde vom Ringrichter angezählt.

Foto: Ralf Bursy

In der dritten Runde fand der Schwede von EC Boxpromotion etwas besser in den Kampf. Fornling stellte Bösel dabei kurzzeitig an den Ringseilen. Im vierten Durchgang hatte Fornling, der eine Cut-Verletzung am linken Auge zu beklagen hatte, seine bisher besten Aktionen, während Bösel des Öfteren klammerte. Auch in der fünften und sechsten Runde wurde Fornling aktiver und hatte die besseren Szenen auf seiner Seite. Das Gefecht gestaltete sich, im zunehmenden Zeitverlauf, immer verbissener. Sven Fornling übernahm ebenso im achten Durchgang die Kampfesführung. Die Aktionen des Schweden versuchte Bösel häufig im Klammern zu ersticken, was dem Freyburger allerdings nicht immer gelang. Dominic Bösel meldete sich jedoch in Runde 10 mit einigen klaren Händen zurück.

Foto: Ralf Bursy

Das überraschende Ende folgte nur einen Durchgang später! Nach einer unübersichtlichen Szene, in der Bösel mit Fornling im Infight agierte, ging Fornling zu Boden. Jene Situation wurde allerdings nicht als Niederschlag gewertet. Unmittelbar nachdem der Ringrichter das Duell wieder freigab, setzte Bösel harte Hände in Richtung seines schwedischen Widersachers. Fornling zeigte nun deutliche Wirkung, die Bösel mit einer weiteren Schlagserie ausnutzte. Der inzwischen verteidigungsunfähige Sven Fornling, der in der Ringecke zusammensackte, wurde daraufhin vom Referee aus dem Kampf genommen (1:12 min).

Foto: Ralf Bursy

Im vorletzten Durchgang konnte Dominic Bösel, der gegen den Schweden ein hartes Stück Arbeit zu verrichten hatte, den Sack zumachen! Somit darf sich der Schützling von Trainer Dirk Dzemski als neuer IBO- und WBA(Interims)-Weltmeister im Halbschwergewicht feiern lassen!

Stefan Härtel siegt gegen David Zegarra und ist neuer WBO Inter-Conti-Champion

Foto: Ralf Bursy

Im zweiten Hauptkampf des Abends aus der Messe Halle, trafen im Supermittelgewicht Stefan Härtel und David Zegarra aufeinander.

Stefan Härtel siegt vorzeitig gegen David Zegarra

In einem auf 12 Runden angesetzten Kampf im Supermittelgewicht, traf der Berliner Stefan Härtel (18-1, 2 KOs) auf den Peruaner David Zegarra (34-3, 21 KOs). Nachdem Härtel seinen EBU-Europameistertitel abgelegt hatte, bekam er nun gegen Zegarra die Chance, um den vakanten WBO Inter-Continental-Titel zu boxen. Da der Peruaner jedoch beim gestrigen Wiegen das erforderliche Gewicht nicht brachte, stand der Titel lediglich für Härtel zur Disposition.

Foto: Ralf Bursy

In der ersten Runde diktierte Stefan Härtel mit einer guten Führungshand das Geschehen aus der Ringmitte. Auch im zweiten Durchgang gelang es Härtel, Zegarra häufig an den Ringseilen zu stellen und diesen dort mit sehenswerten Aktionen zu bearbeiten. Härtels peruanischer Gegner versuchte es des Öfteren mit unsauberen Tricks, allerdings blieb die höhere Aktivität auf Seiten des Berliners, der auch in der dritten und vierten Runde das Heft nicht aus der Hand gab.

Foto: Ralf Bursy

Stefan Härtel boxte seinen Gegner nach Belieben aus und führte diesen regelrecht vor. Das Ende folgte schließlich in der Pause zur sechsten Runde, nachdem David Zegarra nicht mehr antreten wollte. Stefan Härtel siegte somit durch TKO in Runde 6 und darf sich nun als neuer WBO Inter-Continental-Champion im Supermittelgewicht feiern lassen. Für den 31-jährigen Schützling von Trainer Stephan Kühne war es nach dem Gewinn des EM-Gürtels der nächste internationale Titelgewinn.