Montag, 14. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Jamel Herring bleibt WBO-Weltmeister: Einstimmiger Punktsieg über Lamont Roach Jr.!

Jamel Herring (21-2-0, 10 Ko’s) bleibt WBO-Weltmeister im Superfedergewicht! Der 34-jährige Titelverteidiger setzte seinen WM-Gürtel vergangene Nacht im kalifornischen Fresno (USA) erstmals aufs Spiel und siegte gegen seinen Landsmann und Herausforderer Lamont Roach (19-1-1, 7 Ko’s) einstimmig nach Punkten.

Trotz Schreckensmoment in Runde elf: Herring sichert sich Punktsieg!

Nachdem sich Jamel Herring im Mai dieses Jahres den WBO-Gürtel im Superfedergewicht sicherte (einstimmiger Punktsieg über Masayuki Ito; Anm. d. Red.), stand für den 34 Jahre alten Rechtsausleger die erste Titelverteidigung an. Gegen den zehn Jahre jüngeren und bis dahin ungeschlagenen Lamont Roach Jr. hatte Herring allerdings ein hartes Stück Arbeit vor sich!

Beide Boxer lieferten sich über einen längeren Zeitraum ein sehr ausgeglichenes Gefecht. Lamont Roach versuchte seiner Rolle als Herausforderer gerecht zu werden und attackierte den Titelverteidiger des Öfteren mit Aktionen auf der Innenbahn. Jamel Herring gelang es hingegen ebenso zu sehenswerten Szenen zu kommen, indem er die Angriffe seines Widersachers mit rechten Haken und linken Geraden konterte.

Aufgrund seiner größeren Aktivität und den vermeintlich klareren Treffern, sollte der Titelverteidiger am Ende die Vorteile auf seiner Seite haben. Zu einer brenzligen Szene kam es jedoch im elften und vorletzten Durchgang, nachdem Roach mit einer schweren Rechten Wirkung bei Herring hinterließ.

Auch in der Schlussrunde versuchte der Herausforderer noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, allerdings sollte der Weltmeister auch jenen letzten Durchgang überstehen. Am Ende wertete das Kampfgericht einstimmig (115-113, 117-111, 117-111) für Jamel Herring, der somit seinen WM-Titel zum ersten Mal erfolgreich verteidigen konnte. Für Lamont Roach war es dagegen die erste Niederlage in dessen Profikarriere.

Bejaran nach schwerem KO gegen Osley Iglesias außer Lebensgefahr

Auf der Undercard der gestrigen Universum Box-Gala aus Hamburg, stand auch Lokalmatador Rafael Bejaran gegen ein aufstrebendes kubanisches Talent im Ring und ging erstmals in seiner Karriere KO.

Bejaran geht in Runde 2 schwer KO und verliert Bewusstsein

In einem für den Kubaner Iglesias angesetzten Aufbaukampf gegen den Hamburger Rafael Bejaran, sollte es für beide Boxer über maximal 8 Runden gehen. Bejaran, ein erfahrener Boxer, der unter anderem auch schon mit Jack Culcay im Ring stand, konnte dem aufstrebenden Kubaner jedoch von Beginn an nur wenig entgegensetzen.

Osley Iglesias Estrada, so der Name des Rechtsauslegers, konnte den Sack bereits in Runde 2 zumachen und schickte Bejaran mit einem satten Schlag schwer zu Boden. Bejaran verlor für 2 Minuten das Bewusstsein und lag blutend auf dem Boden. Sofort eilten Betreuer zum am Boden liegenden Bejaran, der seinen 32. Kampf bestritt. Sie versorgten ihn mit Hilfe weiterer Ärzte und Sanitäter optimal und konnten ihn einige Minuten später wieder auf die Beine bringen.

Im Anschluss musste der gebürtige Dominikaner mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Altona, wo er mit Sauerstoff und Infusionen versorgt wurde. Außerdem führte man ein sofortiges Schädel-CT in der Notaufnahme durch, wie uns Bejaran-Promoter Thomas Nissen mitteilte. Spät in der Nacht kam dann die Entwarnung vom begleitenden Promoter Thomas Nissen: „Keine Gehirnblutung. Diese gute Nachricht überwiegt die Niederlage total.“

Kubrat Pulev bezwingt Rydell Booker einstimmig nach Punkten!

Fotos: TOP RANK

Kubrat Pulev (28-1-0, 14 Ko’s) hat die vielleicht letzte Hürde vor einem WM-Kampf erfolgreich gemeistert. Der 38-jährige Bulgare setzte sich vergangene Nacht im kalifornischen Fresno (USA) mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den gleichaltrigen US-Amerikaner Rydell Booker (26-3-0, 13 Ko’s) über die volle Distanz von zehn Runden durch.

Nach unspektakulären Sieg über Booker: Kubrat Pulev nun um WM?

Sieben Monate nach seinem vorzeitigen Sieg über den Rumänen Bogdan Dinu, präsentierte sich Kubrat Pulev seinen Fans wieder im Ring. Der bulgarische Schwergewichtler, der bereits seit geraumer Zeit die Nummer 1 der IBF-Weltrangliste ist, hatte gegen den nicht sonderlich austrainiert wirkenden Rydell Booker am Ende die Vorteile auf seiner Seite.

In einem eher unspektakulären und nicht gerade mitreißenden Gefecht, ließ der bei Top Rank unter Vertrag stehende Pulev letztlich nichts anbrennen! Begünstigt durch seine Reichweitenvorteile, blieb der Schützling von Trainer Ulli Wegner in so gut wie jedem einzelnen Durchgang des Zehnrunders der Chef im Ring.

Der 1,94 Meter große Kubrat Pulev agierte größtenteils mit seiner linken Führungshand aus der langen Distanz, die der Bulgare fast ausnahmslos für sich behauptete. Rydell Booker, der aufgrund einer langjährigen Haftstrafe zwischen 2004 und 2018 kein einziges Mal im Ring stand, hielt allerdings bis zum Schluss durch. Neben einigem Hüftspeck, hatte der US-Amerikaner allerdings auch die ein oder andere gute Aktion vorzuweisen.

Dennoch waren die Fronten bereits zu Beginn relativ schnell verteilt: Während Kubrat Pulev über die eindeutig besseren boxerischen Mittel verfügte, war Rydell Booker vor allem darauf bedacht, keine allzu schweren Treffer zu kassieren, um am Ende über die Runden zu kommen. Kubrat Pulev, dessen Schlagkraft von Experten bereits seit Jahren mehrfach kritisiert wurde, war trotz seiner klaren Überlegenheit nicht in der Lage, seinen Widersacher auf die Bretter zu schicken.

Nach zehn eher ereignisarmen Durchgängen, die Pulev meist problemlos für sich entschied, war das Punkturteil eigentlich nur eine Formsache. Alle drei Punktrichter werteten einstimmig (99-91, 98-92, 98-92) zugunsten von Kubrat Pulev, der somit seinen 28. Sieg im 29. Profikampf feiern durfte. Nun hofft der Bulgare, der weiterhin offizieller IBF-Pflichtherausforderer ist, auf einen WM-Kampf gegen den Sieger aus „Ruiz Jr. vs. Joshua II“.

Pulev vs. Booker – Die Highlights vom Fight (Video)!

https://www.youtube.com/watch?v=cjQFIH8T3js

Devin Haney besiegt Alfredo Santiago einstimmig nach Punkten

Nachdem der WBC Vasiliy Lomachenko zum Franchise Champ ernannt hatte und Devin Haney dadurch zum vollwertigen Titelträger aufgestiegen war, kam es nun für letzteren zur ersten Titelverteidigung seines Titels im Leichtgewicht.

Unspektakulärer aber effizienter Auftritt von Haney

Devin Haney ist mit seinen 20 Jahren zwar schon Weltmeister und durchaus talentiert, aber bleibt trotz allem eher ein aufstrebender Neuling.

Mit einer ausgerenkten Schulter boxend, konnte Haney (24-0, 15 KOs) Santiago (12-1, 4 KOs) zwar in Runde 5 niederschlagen, brachte den Dominikaner im gesamten Verlauf des Kampfes nicht weiter in Bedrängnis, konnte aber ganz souverän die Runden runterspulen.
Die Punktrichter werteten den Kampf schlussendlich auch überdeutlich zu Gunsten des Weltmeisters mit jeweils 120-107, jedoch sollte man jetzt vorerst den Hype um Haney etwas abbremsen.

„2020 will ich alle Top Leute, Lomachenko und Ich, los geht’s. Jeder der Titelträger, aber mal sehen was Lomachenko tut. Ich werde jetzt eine Ruhepause machen. Aber 2020 werd ich mit einem Knall zurückschlagen.“, sagte Haney nach dem Kampf, angesprochen auf Golden Boy’s Talent Ryan Garcia, der ebenfalls in der Halle war, begegnete Haney: „Viele Box Fans wollen diesen Kampf sehen, hoffentlich können wir ihn 2020 oder 2021 realisieren. Ich würde den Kampf lieber früher als später machen.“

Smakici geht in Hamburg KO – Klappert siegt über Hoffmann!

Am gestrigen Samstagabend war es soweit: nach 9-jähriger Pause war endlich wieder eine Boxsport-Veranstaltung im ZDF zu sehen. Veranstalter Universum Boxpromotion hatte in die Kuppel nach Hamburg eingeladen und präsentierte viele Kämpfe auf Augenhöhe.

Schwergewicht Agron Smakici muss die erste Niederlage wegstecken

Im Kampf um den vakanten IBO- Intercontinental Titel im Schwergewicht, machte der Kasache, Zhan Kossobutskiy kurzen Prozess mit seinem Gegner Agron Smakici.  Bereits nach einer Minute und 35 Sekunden schickte Kossobutskiy den in Hamburg lebenden Kroaten auf die Bretter. Zwar kam Smakici wieder auf die Beine, doch reichte ihm die Zeit nicht um sich von diesen ersten Wirkungstreffern zu erholen.

Deutlich verunsichert versuchte er sich dennoch in die Ringpause zu retten als 20 Sekunden vor Rundenende eine Linke des Kasachen so heftig einschlug, dass Smakici zum zweiten Mal auf die Bretter musste und der Kampf dieses Mal damit auch beendet war. Agron Smakici muss damit nach 16 Siegen seine erste Niederlage als Profi wegstecken, während Zhan Kossobutskiy auch im zwölften Kampf ungeschlagen bleibt.

Nick Klappert ist neuer IBO-Continental Champion

In einem Kampf über zehn Runden gewann der 36-jährige Nick Klappert eine Mehrheitsentscheidung gegen Universum-Boxer Antonio Hoffmann und sicherte sich damit den IBO-Continental-Titel im Superweltergewicht.

Der 25-jährige Hoffmann startete deutlich energischer in den Kampf als sein Kontrahent. Von Beginn an marschierte er nach vorne und deckte den deutlich größeren Klappert mit Schlägen ein. Allerdings landeten diese Schläge fast ausschließlich auf der Deckung des Brandenburgers, der selbst nur wenige eigene Akzente setzten konnte. Ab der dritten begann Klappert dann auch selbst mehr und mehr mitzuboxen. Obwohl es weiterhin Hoffmann war, der mehr arbeitete, konnte Klappert, wenn auch weniger, die deutlicheren Treffer für sich verbuchen.

Alles in allem fehlte es Antonio Hoffmann über die gesamte Distanz etwas an Kreativität und alles wirkte sehr erzwungen. Wobei man dem jungen Mann an dieser Stelle auch anrechnen muss, dass er sich, auch ohne klare Treffer, nicht frustrieren ließ und bis zum Ende des Kampfes weiterarbeitete.

Das Ergebnis nach zehn Runden war dann ein sehr knappes; während einer der Punktrichter 95-95 wertete, fielen die Urteile der beiden anderen 97-93 und 96-94 zugunsten Klapperts aus.

Billy Joe Saunders verteidigt WBO Titel durch KO

Auf der Undercard(!!!) des Kampfes zwischen den Youtube „Stars“ KSI und Logan Paul konnte Billy Joe Saunders erstmals seinen WM Titel im Supermittelgewicht nach Version der WBO verteidigen. Allerdings tat er sich gegen den Argentinier Marcelo Esteban Coceres schwerer als erwartet.

KO Sieg rettet Saunders vor Blamage

Nach dem Gewinn des WBO Titels im Mai diesen Jahres gegen Shefat Isufi, kam es zur ersten Titelverteidigung Saunders. Es sollte der große Toröffner sein für Saunders bei seinem US Debüt, jedoch stellte sich der Argentinier als größere Hürde hinaus als befürchtet. Im Staples Center, Los Angeles, USA sahen die Fans einerseits einen Saunders, der weit von seinen Bestleistungen entfernt war, sowie einen Coceres, der seine Chance witterte und nach 10 gekämpften Runden auf einem Punktzettel – sogar verdient – vorn lag.

Coceres (28-1-1, 15KOs), der in seiner 7-jährigen Karriere erstmals ausserhalb seiner Heimat boxte und keine großen Namen auf seinem Resumee stehen hatte und trotzdem auf Platz 10 der WBO gelistet war, brachte Saunders mehr als einmal in Bedrängnis.
Saunders (29-0,14 KOs), der sonst mit guten Reflexen, guten Meidbewegungen brillierte wirkte am gestrigen Abend verkrampft und nicht auf der Höhe seines sonstigen Leistungsvermögens.

Photo: Ed Mulholland/Matchroom Boxing USA

In einem eher langweiligen und Highlight armen Kampf, der vom Publikum auch mit Buh-Rufen bestraft wurde, war einzig die 11. und finale Runde sehenswert. In eben jener Runde konnte Saunders sein Gegenüber erstmals mit einer Links-Rechts Kombination niederschlagen, ehe er ihn mit einem sehenswerten Uppercut ein 2. Mal zu Boden bringen konnte, beim 3. Niederschlag hatte Referee Ray Corona ein Einsehen und beendete den bis dahin sehr ausgeglichenen Kampf.

Noch im Ring gab Saunders zu, dass er mit solchen Leistungen keine großen Kämpfe verdient habe: „Es gibt keine Ausreden. Diese Vorstellung war den Canelos und Jacobs‘ und anderen großen Namen nicht würdig. Ich kam vor 5 Tagen hier hin. Ich mache keine Ausflüchte, aber ich wusste in meinem Herzen, dass ich ihn ab Runde 9 rausnehmen muss, weil ich wusste, dass mein Timing und meine Meidbewegungen nicht vorhanden waren. Nichts war vorhanden. Es ist eine dieser Nächte. Ich hab gewonnen, aber ich wollte das amerikanische Publikum begeistern. Ich hoffe ihr habt den Knock Out genossen, denn der war das einzige, was ich abliefern konnte. Also, vielen Dank.“

Der Vollständigkeit halber und unserem Bildungsauftrag verpflichtet: KSI besiegte Logan Paul nach Split Decision.

Harutyunyan bleibt ungeschlagen – Leon Bauer besiegt Toni Kraft

Am gestrigen Samstagabend war es soweit: nach 9-jähriger Pause war endlich wieder eine Boxsport-Veranstaltung im ZDF zu sehen. Veranstalter Universum Boxpromotion hatte in die Kuppel nach Hamburg eingeladen und präsentierte viele Kämpfe auf Augenhöhe.

Harutyunyan bleibt ungeschlagen

Im Hauptkampf der Veranstaltung traf der 29-jährige Artem Harutyunyan aus Hamburg auf den Russen Islam Dumanov. Auf 10 Runden angesetzt, stand hier der vakante IBO-Intercontinental-Titel im Superleichtgewicht auf dem Spiel.

Harutyunyan, der Bronzemedaillengewinner von den Olympischen Spielen 2016, begann gewohnt beweglich und mit einem soliden Jab. Mit seiner guten, schnellen Beinarbeit kontrollierte er die Distanz, war nah am Gegner um seine schnellen Kombinationen abzufeuern und dann gleich wieder auf sicherem Abstand. Mitte der ersten Runde landete er einen linken Haken der den Russen zurückstolpern ließ. Dieser seinerseits verbrachte die ersten Runden damit, auf Konterchancen zu warten.

Nach einer harten Rechten des Hamburgers in Runde vier, versuchte Dumanov seine Chancen auf Kontermöglichkeiten durch Provokationen zu erhöhen. So ließ er jetzt oft die Deckung fallen und wechselte zudem immer wieder die Auslage um Harutyunyan zu verunsichern und aus dem Konzept zu bringen. Zeitweise schien dieser Plan zu funktionieren und das Tempoboxen Harutyunyans etwas zu verlangsamen. Gute Kontermöglichkeiten blieben für Dumanov dennoch selten, da Harutyunyan zwar weniger aktiv wurde aber die Distanz, mit den schnelleren Beinen, dennoch weitgehend kontrollierte.

Ab der siebten Runde musste sich Harutyunyan auf eine neue Taktik seines Gegners einstellen. Dieser hatte nun wieder beide Fäuste oben und begann nach vorne zu marschieren um selbst Druck aufzubauen. Diese Herangehensweise schien Dumanov nun mehr eigene Möglichkeiten zu eröffnen und er war in dieser Runde, unter anderem, mit einer harten Linken erfolgreich.

Zu Beginn der achten Runde war nun Harutyunyan wieder im Vorwärtsgang, brachte eine eindrucksvolle Rechte ins Ziel und ließ im Anschluss einen echten Schlaghagel los. Zu seinem Leid, schien Dumanov davon recht unbeeindruckt und ging wieder dazu über nach vorne zu marschieren und immer wieder harte Einzelschläge zu setzten.

Auch in den letzten beiden Runden war es der Russe, der Druck auf seinen Gegner ausüben konnte. In der zehnten und letzten Runde erhöhte er seine Arbeitsrate dann noch einmal drastisch und versuchte offensichtlich einen KO zu erzwingen. In diesen letzten beiden Runden war es wohl vor allem die Erfahrung, die Artem Harutyunyan während seiner Amateurkarriere sammeln konnte, die schlimmeres verhinderte.

Nach zehn geboxten Runden lag die Entscheidung bei den Punktrichtern. Während einer den Kampf mit 95-95 unentschieden wertete, sahen die anderen beiden den Lokalmatador mit 97-93 und 98-92 vorne.

Artem Harutyunyan (8-0, 5KOs) blieb somit weiterhin ungeschlagen und durfte sich den IBO-Intercontinental-Titel umschnallen.

Leon Bauer schlägt Toni Kraft

Das Co-Feature des Abends war ein deutsch-deutsches Duell zwischen zwei, bis dahin ungeschlagenen, aufstrebenden Boxern. In einem sehr unterhaltsamen Kampf im Supermittelgewicht besiegte der 21-jährige Leon Bauer aus Hatzenbühl/Pfalz den 26-jährigen Toni Kraft aus München.

Obwohl beide Boxer höchst motiviert in diesen Kampf gingen, dauerte es nicht lange bis sowohl die Schnelligkeitsvorteile als auch die boxerische Überlegenheit Bauers deutlich wurden. Kraft versuchte mal mitzuboxen, mal zu kontern und obwohl er zu einigen klaren Treffern kam, schien Bauer das Geschehen über die kompletten acht Runden zu kontrollieren. Bauer bestimmte den Kampf über weite Strecken aus der Ringmitte, setzte seinem Gegenüber mit variablen Kombinationen zu und ließ viele der Gegnerischen Angriffe durch schöne Meidbewegungen ins Leere fliegen. Toni Kraft dagegen wirkte oft zu statisch und zu vorhersehbar in seinen Aktionen. Gegen Ende schien es als würde dem Münchner zudem die Luft ausgehen. Sichtlich erschöpft, rettete er sich dennoch bis zum Ende der achten und letzten Runde.

Das Urteil der Punktrichter fiel mit 78-74, 77-76 und 77-75 zwar etwas zu knapp aus aber dennoch werteten alle für den verdienten Sieger Leon Bauer (17-0-1, 9 KOs).

Leon Bauer vs Toni Kraft – Video-Highlights

Erfolgreicher Boxabend für das Team Sauerland in Hamburg

Leon Bauer schlägt Toni Kraft – Patrick Wojcicki mit KO-Sieg

Auf der Universum-Boxgala in der Kuppel Hamburg haben beide Sauerland-Boxer am Samstagabend ihre Kämpfe gewonnen. Leon Bauer (17-0-1, 9 K.o.) blieb gegen Toni Kraft (16-1-1, 4 K.o.) auch in seinem 18. Profikampf ungeschlagen und gewann das im Vorfeld viel beachtete Duell einstimmig nach Punkten. Patrick Wojcikci (14-0-1, 5. K.o.) beendete seinen Kampf gegen Robert Swierzbinski (21-10-2, 3 K.o.) in der vierten Runde vorzeitig und siegte nach technischem K.o.

In seinem Kampf gegen Universum-Boxer Toni Kraft trug Leon Bauer schon in Runde 1 einen Cut davon. In der Folge übernahm jedoch der 21-jährige Supermittelgewichtler immer mehr die Initiative und konnte die klareren Treffer durchbringen. Es entwickelte sich ein sehenswerter Schlagabtausch, der auch unter den rund 1500 Zuschauern für beste Stimmung sorgte. Bis in die letzte Runde hinein blieb Bauer der aktivere Boxer und siegte am Ende verdient und einstimmig nach Punkten (78-74, 77-76, 77-75).

„Ich war heute besser und habe verdient gewonnen“, so Leon Bauer nach dem Kampf. „Der frühe Cut hat mich nicht behindert, ich habe einfach mein Ding durchgezogen. Ich möchte allen danken, die mich in den vergangenen Wochen und hier in Hamburg so unglaublich unterstützt haben. Das war meine 3. Faust!“

„Leon war heute der bessere Boxer“, gab Toni Kraft zu. „Das kann passieren. Vielleicht habe ich am Anfang etwas zu viel Gas gegeben, so dass es am Ende nicht zu mehr gereicht hat.“

Patrick Wojcikci

Patrick Wojcicki sorgt schon früh am Abend für gute Stimmung in der Kuppel Hamburg. Der IBF Intercontinental Champion im Mittelgewicht beherrschte Robert Swierzbinski von der ersten Runde an und brachte viele Schläge ins Ziel. Vor allem gegen die Aufwärtshaken des Wolfsburgers fand sein Gegenüber keine Mittel. Bereits in der zweiten Runde ging der 37-jährige Swierzbinski drei Mal zu Boden. In den Runden drei und vier folgte je ein weiterer Niederschlag, ehe die Ecke des Polen den Kampf vorzeitig beendete. Für Patrick Wojcicki war es der 14. Sieg im 15. Profikampf, der 28-Jährige bleibt damit ungeschlagen.

„Ich bin voll zufrieden mit meinem Auftritt“, so Patrick Wojcicki. „Ich hätte den Kampf aber gern noch früher beendet und ihn ausgeknockt. Er war ja schließlich fünf Mal am Boden. Doch obwohl ich viele Schläge durchgebracht habe, war leider kein finaler dabei. Ich denke, ich habe den Zuschauern dennoch eine gute Show geboten!“

Pressemeldung Team Sauerland

Leon Bauer vs Toni Kraft – Video Zusammenfassung

Universum-Boxveranstaltung aus Hamburg heute Abend im ZDF-Live-Stream

Foto: Dr. Wolfgang Schäfer

Der Hauptkampf zwischen Artem Harutyunyan vs Islam Dumanov live ab 0:25 Uhr im ZDF

Das ZDF steigt in Hamburg wieder in den Ring, mit Antonio Hoffmann (GER) – Nick Klappert (GER), Agron Smakici (GER) – Zhan Kossobutskiy (KAZ) und Toni Kraft (GER) – Leon Bauer (GER) sowie Artem Harutyunyan (GER) – Islam Dumanov (RUS).

Harutyunyan Brüder

ZDF Live-Stream ab 21:20 Uhr

Das ZDF wird im Anschluss an die ZDF-Sportstudio nur den Hauptkampf der Veranstaltung aus Hamburg, zwischen Artem Harutyunyan vs Islam Dumanov übertragen. Die Rahmenkämpfe werden aber 21:20 – 02:00 Uhr auf dem ZDF Live-Stream zu sehen sein.

Im Hauptkampf des Abends um den IBO-Intercontinental-Titel, der direkt nach dem aktuellen Sportstudio auch im TV zu sehen ist, trifft ab 0.30 Uhr der Deutsch-Armenier Artem Harutyunyan (Hamburg) im Superleichtgewicht über zehn Runden auf den Russen Islam Dumanov.

Fotos vom gestrigen Wiegen in Hamburg von unserem BOXEN1-Fotografen Dr. Wolfgang Schäfer

Billy Joe Saunders vs Marcelo Coceres – Das offizielle Wiegen – Der Kampf heute Nacht live auf DAZN

Alle Fotos auf dieser Seite von: Amanda Westcott / DAZN USA

WBC WM im Leichtgewicht: Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez – Billy Joe Saunders vor seinem USA-Debüt in Los Angeles

Der in 28 Kämpfen unbesiegte und amtierende WBO-Weltmeister im Super-Mittelgewicht, Billy Joe Saunders (28-0-0, 13 KO-Siege) gibt in der heutigen Nacht zum morgigen Sonntagmorgen im Staples Center in Los Angeles, USA, sein amerikanisches Debüt und verteidigt seinen WBO-Weltmeistertitel im Super-Mittelgewicht gegen den ebenfalls ungeschlagenen Argentinier Marcelo Coceres (28-0-1 15 KO-Siege).

Billy Joe Saunders

Im Co-Hauptkampf des Events in Los Angeles kämpft der US-Amerikaner Devin Haney (23-0-0, 15 KO-Siege) aus Las Vegas, Nevada, USA, der bisher den Interims-Titel der WBC hält gegen den ebenfalls unbesiegten Alfredo Santiago Alvarez (12-0-0, 4 KO-Siege) aus Fajardo, Puerto Rico um den WM-Titel der WBC im Leichtgewicht.

Marcelo Coceres

Im Rahmenprogramm des von Eddie Hearns Matchroom Boxing USA promoteten Event werden auch aufstrebende und noch ungeschlagenen US-Stars Nikita Ababiy (7-0-0,  6 KO-Siege), Diego Pacheco (6-0-0, 5 KO-Siege), Reshat Mati (4-0-0) und Alexis Espino (4-0-0, 3 KO-Siege), zum Einsatz kommen.

Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez

Die von Matchroom USA promotete Veranstaltung wird vom Streaming Portal DAZN (leider nur)  in den USA live übertragen.

Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez

Die Veranstaltung wird heute Nacht ab 3:00 Uhr auch auf dem deutschen DAZN live übertragen

Beim gestrigen Wiegen brachten die Hauptkämpfer folgende Gewichte auf die Waage:Billy

Joe Saunders …………………… 75,93 Kilo
Marcelo Coceres ……………….. 76,20 Kilo

Devin Haney ……………………. 61,235 Kilo
Alfredo Santiago Alvarez ……..  61,235 Kilo

Billy Joe Saunders vs Marcelo Coceres und Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez – Das Video vom offiziellen Wiegen