Montag, 14. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Billy Joe Saunders vs Marcelo Coceres – Das offizielle Wiegen – Der Kampf heute Nacht live auf DAZN

Alle Fotos auf dieser Seite von: Amanda Westcott / DAZN USA

WBC WM im Leichtgewicht: Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez – Billy Joe Saunders vor seinem USA-Debüt in Los Angeles

Der in 28 Kämpfen unbesiegte und amtierende WBO-Weltmeister im Super-Mittelgewicht, Billy Joe Saunders (28-0-0, 13 KO-Siege) gibt in der heutigen Nacht zum morgigen Sonntagmorgen im Staples Center in Los Angeles, USA, sein amerikanisches Debüt und verteidigt seinen WBO-Weltmeistertitel im Super-Mittelgewicht gegen den ebenfalls ungeschlagenen Argentinier Marcelo Coceres (28-0-1 15 KO-Siege).

Billy Joe Saunders

Im Co-Hauptkampf des Events in Los Angeles kämpft der US-Amerikaner Devin Haney (23-0-0, 15 KO-Siege) aus Las Vegas, Nevada, USA, der bisher den Interims-Titel der WBC hält gegen den ebenfalls unbesiegten Alfredo Santiago Alvarez (12-0-0, 4 KO-Siege) aus Fajardo, Puerto Rico um den WM-Titel der WBC im Leichtgewicht.

Marcelo Coceres

Im Rahmenprogramm des von Eddie Hearns Matchroom Boxing USA promoteten Event werden auch aufstrebende und noch ungeschlagenen US-Stars Nikita Ababiy (7-0-0,  6 KO-Siege), Diego Pacheco (6-0-0, 5 KO-Siege), Reshat Mati (4-0-0) und Alexis Espino (4-0-0, 3 KO-Siege), zum Einsatz kommen.

Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez

Die von Matchroom USA promotete Veranstaltung wird vom Streaming Portal DAZN (leider nur)  in den USA live übertragen.

Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez

Die Veranstaltung wird heute Nacht ab 3:00 Uhr auch auf dem deutschen DAZN live übertragen

Beim gestrigen Wiegen brachten die Hauptkämpfer folgende Gewichte auf die Waage:Billy

Joe Saunders …………………… 75,93 Kilo
Marcelo Coceres ……………….. 76,20 Kilo

Devin Haney ……………………. 61,235 Kilo
Alfredo Santiago Alvarez ……..  61,235 Kilo

Billy Joe Saunders vs Marcelo Coceres und Devin Haney vs Alfredo Santiago Alvarez – Das Video vom offiziellen Wiegen

Kubrat Pulev vs Rydell Booker – Das offizielle Wiegen

Alle Fotos auf dieser Seite von: Stacey Verbeek

Heute Nacht trifft die Nr.1 der IBF auf den Veteranen Rydell Booker

In der heutigen Samstagnacht auf den morgigen Sonntagmorgen trifft die Nr.1 der IBF und der offizielle Herausforderer des Siegers aus dem Kampf Andy Ruiz vs Anthony Joshua, der 38-jährige Bulgare Kubrat Pulev (27-1-0, 14 KO-Siege), im Chukchansi Park in Fresno, Kalifornien, USA, auf den gleichaltrigen Rydell Booker (26-2-0, 13 KO-Siege) aus Detroit, USA.

Kubrat Pulev, der die meisten seiner 28 Profikämpfe in Deutschland unter der Promotion von Sauerland Events ausgetragen hat, ist schon seit mehr als 2 Jahren der offizielle Herausforderer der IBF und war schon, bevor Anthony Joshua gegen Andy Ruiz seine drei WM-Gürtel verlor, als Gegner und Herausforderer Von Joshua im Gespräch. Pulev zog sich jedoch kurz vor dem schon terminierten Kampf gegen Joshua eine Trainingsverletzung zu, so dass dieser Kampf ausfallen musste. Pulev wartet auf den den Sieger des Andy Ruiz Jr. vs Anthony Joshua Rematches und auf einen großen Zahltag. Sein 38-jährige Gegner Rydell Booker hat vom Jahre 2004 bis zum Jahre 2018 seine Karriere unterbrechen müssen, weil er eine 12-jährigen Haftstrafe verbüßt hat. Booker hat trotzdem einen guten Rekorde und gewann 26 seiner 28 Profikämpfe und war in seiner gesamten Karriere noch niemals am Boden. mit 4: 1 in den Ring zurückkehrt.

Kubrat Pulev

Pulevs einzige Niederlage, in seinem sonst lupenreinen Kampfrekord, stammt aus seinem WM-Kampf gegen den damaligen Weltmeister Wladimir Klitschko.

Jamel Herring vs Lamont Roach

Im Co-Hauptkampf stehen sich im Kampf um den WBO-Titel im Federgewicht der 34-jährige Titelverteidiger Jamel Herring (20-2-0, 10 KO-Siege) aus Cincinnati, Ohio, USA und der unbesiegte 24-jährige Herausforderer Lamont Roach jr. (19-0-1, 7 KO-Siege aus Upper Marlboro, Maryland, USA, gegenüber.

Beim gestrigen Wiegen brachten die beiden Kontrahenten exakt das gleiche Gewicht auf die Waage:

Kubrat Pulev …………………….. 112, 6 Kilo
Rydell Booker ……………………  112, 6 Kilo

Das Video vom offiziellen Wiegen aus Fresno

„German Edition“ – Auftakt-Event am 21. Dezember in Hamburg

Michael Wollenberg, John Bielenberg und Alexander Petkovic

Box-Promoter Alexander Petkovic und Star-Koch Michael Wollenberg haben vor einiger Zeit die Veranstaltungsreihe „German Edition“ ins Leben gerufen. Nun steht der Termin für die erste Veranstaltung fest.

German Edition Vol. 1 im Cruise Terminal Hamburg Altona!

Mitte September laß man das erste Mal etwas von der neu geplanten Veranstaltungsreihe „German Edition“, welche von Alexander Petkovic und Michael Wollenberg ins Leben gerufen wurde. Ziel soll es sein, deutschen Top-Talenten eine Plattform zu bieten, um sie nicht nur national, sondern auch international bei der Vermarktung zu unterstützen. Das höchste Ziel ist dabei aber laut den beiden Initiatoren die „Stärkung des deutschen Boxsports“.

Am 21. Dezember soll in der Hansestadt Hamburg nun die erste Veranstaltung stattfinden, wie man BOXEN1 auf Nachfrage mitteilte. Als Location wählten die Verantwortlichen das Cruise Terminal im Hamburger Stadtteil Altona. Dort wo sonst tausende von Kreuzfahrt-Touristen ab- oder anlegen, soll nun also kurz vor Weihnachten geboxt werden.

In einer Pressemitteilung, die kommende Woche offiziell vom Veranstalter rausgehen soll, werden dann weitere Details, wie etwa zu den Boxern, bekanntgegeben. Tickets gibt es ab heute bei eventim.de sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Doppel-WM in Halle: Fornling vs. Bösel nun um IBO- & WBA(Interims)-Titel!

Nun geht es um zwei WM-Gürtel! Auf der WBA-Convention in China wurde für diesen Top-Fight im Halb-Schwergewicht auch die WBA-Weltmeisterschaft (Interim) angesetzt!

Der Europameister trifft auf den IBO-Weltmeister im Kampf um zwei WM-Titel!

SES-Halb-Schwergewichtler und Europameister Dominic Bösel wird im Hauptkampf unter dem Motto „Das WM-Projekt!“ auf den schwedischen IBO-Weltmeister Sven Fornling treffen. Die beiden Fighter in diesem Top-Kampf zählen zu den stärksten Halb-Schwergewichtlern der Welt. Auf der aktuell im chinesischen Fuzhou stattfindenden 98. WBA-World-Convention wurde dieser Top-Fight nun zusätzlich als WBA-Weltmeisterschaft (Interim) angesetzt.

So werden im Rahmen der SES-Box-Gala am 16. November 2019 in der HALLE MESSE Arena nun zwei WM-Titelkämpfe in dieser Gewichtsklasse austragen.

Der Freyburger SES-Fighter Dominic Bösel ist der amtierende Europameister im Halb-Schwergewicht und in vier Weltverbänden unter den Top 5 gerankt. Bei der WBA ist er nun die aktuelle Nummer 1, bei der IBF die Nummer 3, WBO die Nummer 4 sowie bei der WBC die Nummer 5. Seit gut vier Jahren behauptet sich der 30-jährige Dominic Bösel (29-1-0 (11)) unter den Top 15 der Welt und wartete so auch auf die langersehnte WM-Chance!

Sven Fornling (15-1-0 (7)) aus dem Hamburger Boxstall EC Boxing ist der Weltmeister der IBO und bei den anderen Weltverbänden ebenso schon länger unter den Top 15 zu finden. Aktuell wurde er von der WBA als Nummer 3 und so für diese Interims-WM gesetzt. Der 30-jährige Schwede Sven Fornling aus Malmö wurde nach seinem Sieg gegen seinen Stallkollegen Karo Murat im Dezember 2018 in Hamburg zudem als IBO-Weltmeister gekürt.

98. WBA World Convention – derzeit in Fuzhou / China – SES-Promoter Ulf Steinforth mit Gilberto Jesus Mendoza Jr. / WBA President und José Oliver Gomez / WBA General Advisor / Foto: SES Boxing

WBO-Inter-Continental Championship Super Middleweight: Stefan Härtel tritt gegen den Peruaner David Zegarra an

SES-Super-Mittelgewichtler Stefan Härtel wird am 16. November im Kampf um den WBO-Inter-Conti-Titel auf den Peruaner David Zegarra treffen. Nach dem Niederlegen des Europameistertitels will sich der 31-jährige Berliner mit einem Sieg und dem WBO-Inter-Conti-Titel in den Weltranglisten weiter nach oben arbeiten und so seine weiteren Titelambitionen unterstreichen. In seinem 20. Profikampf steht Stefan Härtel aber mit David Zegarra (34-3-0 (21)) aus Lima / Peru ein überaus erfahrener und typisch südamerikanisch boxender Fighter gegenüber.

Mit seiner KO-Quote ist dieser zudem schlagstark und so muss sich Stefan Härtel in diesem richtungsweisenden Kampf wieder besonders auf seine brillante Box-Technik verlassen. Mit dieser konnte er im Mai seinem Stallkollegen Robin Krasniqi in dem zum „EBU-Kampf des Jahres“ gekürten Fight den Europameistertitel entreißen und sich so seinen langgehegten Titeltraum erfüllen. Ein noch anstehendes Rematch gegen Robin Krasniqi musste, nach einer kurzfristig notwendigen Ellenbogen-OP bei Krasniqi, erst einmal vertagt werden. Für Stefan Härtel gilt es nun, sich in voller Konzentration auf diesen WBO-Titelkampf gegen den Peruaner Zegarra zu konzentrieren!

„Aller guten Dinge sind drei!“ – der Doppel-Junioren-Weltmeister im Cruisergewicht Jurgen Uldedaj will sich gegen den US-Boy Joe Jones auch den IBF-Junioren-Titel sichern

Nun geht der noch 21-jährige SES-Cruisergewichtler Jurgen Uldedaj (11-0-0 (2)), Junioren-Weltmeister der WBO und WBC, den nächsten Junioren-Titel an. Gegen den 24-jährigen US-Amerikaner Joe Jones (11-1-0 (8)) aus Virginia wird sich der in Magdeburg lebende und unter Trainer Dirk Dzemski trainierende Uldedaj mit einem harten und ebenso hoffnungsvollen Talent in dieser Gewichtsklasse auseinandersetzen müssen. Gegen diesen US-Boy will der ungeschlagene SES-Fighter unter dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ sich nun auch den vakanten IBF-Youth-Titel sichern!

Weitere Kämpfe der SES-Fighter in Halle/Saale:

Peter Kadiru, Mohammed Rabii, Roman Fress und Lokalmatador Tom Dzemski werden in weiteren Kämpfen in der HALLE MESSE Arena antreten. Die jeweiligen Gegner werden in den nächsten Tagen verkündet!

Der MDR wird diese SES-Box-Gala in seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.35 Uhr übertragen.

Eintrittskarten für die SES-Box-Gala in der HALLE MESSE Arena sind noch unter www.eventim.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720 erhältlich.

Text: SES Boxing Presseabteilung

Frank Warren: „Tyson Fury hat ein Monster erlegt, jetzt ist er bereit für Deontay Wilder!“

Ein Statement von Frank Warren zur Person Tyson Fury

Über die Tatsache, dass Tyson Fury eine der bekanntesten Sportfiguren der Welt ist, kann man sich derzeit kaum streiten.

Seitdem Tyson neben BT Sport nun auch noch ESPN in sein TV-Portfolio aufgenommen hat, begeisterte und fasziniert er das amerikanische Publikum, indem er immer nur er selbst ist und das Leben in vollen Zügen genießt.

Tyson Furys Promoter Frank Warren

Seine letzte Eskapade, bei der er sich in einem Match gegen Braun Strowman (Das Monster unter den WWE-Fightern) in die WWE einbrachte, ist ein weiteres Kapitel in Tysons atemberaubendem Wiederauftauchen aus der Dunkelheit, in der er sich vor ein paar Jahren befand.

Mit allem, was heutzutage dazu beiträgt, große Schwergewichts-Showdowns zu ermöglichen, wird es zwischen den Kämpfen immer bedeutende Zeitabschnitte geben. Bei dem Tyson, den wir jetzt sehen, geht es nicht darum, während der Pause zwischen seinen Kämpfen, auf sein Gewicht zu achten und sich fit zu halten, er macht das was er will und er durchbricht neue Grenzen.

Ja, er hat den Traum seines Sohnes erfüllt und hat es mit den WWE-Superstars aufgenommen und er wird dafür ein paar nette Entgelte erhalten haben. Aber darüber hinaus kennt Tyson die Partitur und war sich völlig bewusst gewesen, dass er damit ein neues Publikum angezapft hat, das ihn als Entertainer liebt.

Genau das ist es, was Tyson ist – neben seiner Rolle als Elite-Schwergewichtler und Branchenbester, wird inzwischen sogar davon gesprochen, dass er mit Robbie Williams ein Duett auf CD bringt, um uns allen einen festlichen Jubel zu bescheren.

Tyson ist jetzt ein gefragter Mann und der Grund dafür ist, dass er eine Persönlichkeit ist. Einer, mit der sich die Menschen identifizieren und die sich für ihn begeistern können. Es ist nur eine Schande, dass er diese vergeudeten Jahre erdulden musste, als die Negativität die ihn damals umgab, ihn den Weg in die falsche Richtung einschlagen ließ, was letztendlich dazu führte, dass er sich darüber hinwegsetzen musste.

Sie werden es nochmal tun: Das Rematch zwischen dem ungeschlagenen WBC Weltmeister Deontay Wilder und dem ebenfalls unbesiegten Tyson Fury (in der Bildmitte Frank Warren) ist für den 22. Februar in den USA terminiert. Das einzige Fragezeichen das noch dazwischen steht, ist der Kampf von Deontay Wilder vs. Luis Ortiz.

Jetzt hat er sein wahres Ich wiedergefunden und der wahre Tyson kommt heraus.

Für alles das was Tyson macht, gibt es einen großen Nutznießer. Alles, was Tyson tut, bringt für Deontay Wilder ein Vermögen.

Das Beste, was Deontay Wilder in seinem Leben je passiert ist, ist zweifellos Tyson Fury.

Deontay Wilder ist bemüht, sich in seiner Heimat einen Namen zu machen, aber es ist Tyson, der diesen Kampf an die Massen verkauft. Er ist der Game Changer.

Tyson geht barmherzig durch sein raues und stolperndes Leben und wird für sein Februar-Date mit dem Schicksal bereit sein.

Zu dir Deontay Wilder: „Mache dein Ding gegen Luis Ortiz am 23. November und dann werden wir den Fight bekommen, auf den wir alle warten“.

Mario Jassmann – Nach USA-Trip Morgen Abend wieder im Ring!

Mario Jassmann (rechts) mit Trainerlegende Freddie Roach – Fotos: David Heise

Morgen Abend wird der ungeschlagene Korbacher Mario Jassmann (19-0-0, 16 Ko’s) wieder die Fäuste fliegen lassen! Im Korbacher Stadtteil Meineringhausen wird der bisher ungeschlagene Jassmann in der Walmehalle gegen den Kubaner Ericles Torres Marin um den Inter-Continental-Titel nach Version der WBF boxen. In den vergangenen Wochen und Monaten bezog er in den USA mehrere Trainingslager und traf dabei auf einige prominente Gesichter. BOXEN1 sprach mit Jassmann über seine Erfahrungen im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.

Mario Jassmann: „Boxen in Amerika ist eine andere Welt!“

Insgesamt 16 Tage dauerte der USA-Aufenthalt für Mario Jassmann. Der 31-jährige Korbacher machte sich – gemeinsam mit einigen Freunden und Förderern – auf den Weg zu seiner Reise ins Ungewisse. „Das Boxen in Amerika hat in den USA einen sehr großen Stellenwert! Allein schon die Atmosphäre in den Gyms ist beeindruckend!“, sagt Jassmann.

In Los Angeles (Kalifornien) trainierte Jassmann im renommierten „Ten Goose“-Gym und arbeitete dort mit Trainer Ricky Funez. Neben einigen Pratzen- und Sparringseinheiten, erhielt der Gast aus Deutschland auch wertvolle Tipps, die Jassmann in punkto Explosivität und Schnelligkeit weiterhelfen sollen.

Den nächsten Haltestop machte das Jassmann-Team im legendären „Wild Card“-Gym von Trainer-Legende Freddie Roach, mit dem Mario Jassmann ins Gespräch kam. „Freddie Roach ist ein sehr angenehmer Mensch und ein absoluter Fachmann!“, so Jassmann. Der Korbacher trainierte dort wiederum mit Spitzenboxern aus dem Amateur- und Profilager. Außerdem traf Jassmann den weltbekannten Cutman Jacob „Stitch“ Duran, von dem er die Hände bandagiert bekam!

Einmal in Amerika angekommen – durfte natürlich auch ein Besuch im Boxcamp von Floyd Mayweather nicht fehlen. Dabei traf Jassmann auf dessen Onkel Jeff Mayweather, der in jenem berühmten Gym durch sämtliche Trainingseinheiten führte. Jassmann, der vom allgemeinen Flair der amerikanischen Trainingshallen beeindruckt war, konnte viele neue Impulse zu seinem eigenen Boxstil dazugewinnen.

Mario Jassmann (rechts) mit Jeff Mayweather – Fotos: David Heise

Jassmann: „Ich bin mit meinen fast 32 Jahren immer noch nicht am Ende meiner Entwicklung angekommen. Dennoch kann ich auf meinen deutschen beziehungsweise europäischen Boxstil aufbauen. Die Amerikaner legen vor allem ein großes Augenmerk auf die Reaktionsschnelligkeit. Man kann also immer nur dazu lernen!“

Mario Jassmann mit Cutman-Legende Jacob „Stitch“ Duran – Fotos: David Heise

Nach seiner Ankunft in Deutschland, absolvierte Jassmann noch einige Sparringseinheiten in Hamburg. Morgen Abend kämpft Jassmann – der es im Mittelgewicht bereits zum Internationalen Deutschen Meister (BDB) schaffte – im Korbacher Stadtteil Meineringhausen um den Intercontinental-Gürtel des Verbandes WBF (World Boxing Federation).

Gegen den kubanischen Rechtsausleger Ericles Torres Marin will Jassmann den 20. Sieg als Profiboxer einfahren. „Ich weiß, dass mich einige Experten bezüglich der Gegnerwahl oft kritisieren. Ich vertraue meinem Management absolut und boxe jeden Gegner, der mir vorgesetzt wird! Ich kann nur nach wie vor sagen, dass ich mich jeder Herausforderung stelle!“ Die Jassmann-Fans können morgen Abend in der Korbacher Walmehalle live dabei sein – Veranstaltungsbeginn ist 19:00 Uhr!

‚Monster‘ Naoya Inoue gewinnt, in einem der besten Boxkämpfe aller Zeiten, die Muhammad Ali Trophy

Alle Fotos auf dieser Seite von: World Boxing Super Series

Das „Drama in Saitama“ – Eine Nachbetrachtung zum Kampf des Jahres von Ebby Thust

Es gibt sie selten diese ganz großen geschichtsträchtigen Fights in der Geschichte des Boxsports.  Es gab „The Rumble in the Jungle “ und den „Thriller in Manilla“ und jetzt war es das „Drama in Saitama“. In einem sensationellen Fight, der sicher, als einer der besten Boxkämpfe aller Zeiten, in die Analen der Boxgeschichte eingehen wird, schlug der japanische Nationalheld,  ‚Monster‘ Naoya Inoue, am heutigen Donnerstagnachmittag in Saitama, Japan, vor über 20.000 Zuschauern, den Weltmeister in vier verschiedenen Gewichtsklassen, den Filipino Nonito Donaire, nach 12 unglaublichen Runden, einstimmig nach Punkten und gewann damit das World Boxing Super Series (WBSS) Finale und die Muhammad-Ali-Trophy sowie auch die Titel der IBF, den Titel des WBA-Super-Champions, den WBC Diamond Belt und auch noch den Gürtel der Ring-Magazins.

Der Kampf nahm schon nach dem Gong zur ersten Runde Fahrt auf und Inoues linker Konterhaken traf Donaire brutal am Kinn, nach dem dessen linker Haken ins Leere ging. Inoue landete später noch mehrere rechte Treffer am Kopf von Donaire und sicherte sich damit die erste Runde.

Ein linker Haken von Inoue warf Donaire, nach einer Minute in der zweiten Runde, kaum aus dem Gleichgewicht, vielmehr traf er selbst Inoue mit einer schweren linken Hand, die bei ihm eine klaffende und stark blutende Wunde über dessen rechter Augenbraue hinterließ. Donaire traf Inoue, knapp eine Minute vor dem Ende der zweiten Runde, dann noch einmal mit einem kurzen linken Haken zum Kopf.

In der dritten Runde wurde dann Inoue immer stärker und landete eine Rechts-Links-Kombination am Kopf von Donaire. Beide Boxer standen Fuß an Fuß und schlugen beide Weltklasse Kombinationen, die von den Zuschauern mit stehenden Ovationen begleitet wurden.

Donaire traf Inoue zu Beginn der vierten Runde mit einem rechten Gross, der ihn richtig durchschüttelte. Inoue landete als Antwort einen linken Haken und dann eine schnelle, harte rechte Hand gefolgt von Traumkombinationen zum Kopf und Körper von Nonito Donaire, womit sich Inoue auch diese Runde sicherte.

Inoue hatte in der fünften Runde bis dahin seine besten Momente in diesem Kampf. Der junge Japaner traf Donaire mit bilderbuchhaften Rechts-Links-Kombinationen zum Kopf und trieb ihn durch den Ring. Donaires knickte nach einer schweren rechten Hand von Inoue, die ihm am Kopf traf, in die Knie und es sah schon aus als ginge Donaire zu Boden. Zum Ende der Runde stellte Inoue den stark angeschlagenen Donaire in die Ecke und bearbeitete ihn mit linken und rechten Haken. Es war der Gong zum Ende der fünften Runde, die den Filipino vor dem endgültigen KO rettete.

Auch in der sechsten Runde dominierte Inoue das Gefecht, auch wenn Donaire sich in der Pause zur sechsten Runde wieder gefangen hatte. Inoues rechte Hand landete an Donaires Kopf. Aber auch Donaire fightete jetzt wieder zurück. Trotzdem eine klare Runde für Inoue.

Von der siebten bis einschließlich der zehnten Runde standen sich beide Kontrahenten wie zwei große Krieger Fuß bei Fuß und und schlugen gegenseitig auf sich ein. Aber es war sauberes Boxen und der Ringrichter musste kaum eingreifen. In der achten Runde hatte Donaire dann die besseren Treffer und traf Inoue mit einer fürchterlichen Rechten am Kopf und es war schon unglaublich, dass hier der kleine Japaner nicht zu Boden ging. Die achte Runde dürfte deshalb auch klar an Donaire gegangen sein.

Inzwischen bekam Inoues Ecke die Augenbrauenverletzung immer besser in den Griff und bei Donaire schwollen beide Augen immer mehr zu.

Die 11. Runde sollte dann die beste Runde für Naoya Inoue werden. Ein traumhafter linker Haken zum Körper von Inoue nahm Donaire die Luft und der drehte sich einfach weg und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht aus der Kampfszene und drehte dabei Inoue den Rücken zu. Der Ringrichter reagierte erst ratlos, denn bei den großen Weltverbänden gibt es kein Anzählen im Stehen, es darf nur gezählt werden wenn der Gegner den Boden mit einem anderen Körperteil als seinen Füßen berührt. Da sich Donaire nicht zum Kampf stellte und Inoue den Rücken zuwandte, hätte der Ringrichter hier den Kampf zugunsten von Inoue abbrechen müssen. Doch Donaire merkte das noch in der letzten Sekunde und kniete sich auf den Boden und es sah zum zweiten Mal in diesem Kampf so aus als würde das ‚Monster‘ auch seinen 19 Kampf vorzeitig gewinnen. Doch der Filipino stand bei neun wieder auf den Beinen uns stellte sich zum Kam. Der schwer angeschlagener Donaire schaffte es aber doch irgendwie bis zum Ende der Runde. Eine klare 10:8 Punkte für das japanische ‚Monster‘.

In der finalen Champions-Round gaben beide Boxer noch einmal alles und es war vor allen Inoue der jetzt unbedingt den KO suchte, er traf Donaire immer und immer wieder mit klaren Treffern. Doch Donaire schaffte auch diese Runde noch.

Beide Boxer schlugen mit solch einer Schnelligkeit und Präzession, dass man die klaren Treffer meist erst nur in der Slowmotion-Wiederholung der Kampfszenen, richtig deutlich erkennen konnte. Es war einfach ein wirklich großer Kampf, ein Fight von denen die Boxfans noch in vielen Jahren sprechen werden.

Die Punktrichter am Ring werteten den Kampf am Ende der 12 Runden116-111, 117-109 und 114-113 allesamt einstimmig für den neuen Super-Champion und Gewinner der Muhammad-Ali-Trophy Naoya Inoue.

Am End fielen sich die beiden kleinen Krieger für fast eine Minute gegenseitig um den Hals und es gab keinen der 20.000 Zuschauer den es noch auf ihren Plätzen hielt. Die Japaner feierten ihren neuen Hero und beide Boxer haben dem Boxsport einen Fight für die Ewigkeit geschenkt.

Bei der Siegerehrung konnte Inoue die vielen WM-Gürtel und dazu noch die große Muhammad-Ali-Trophy kaum halten. Die Boxwelt hat mit diesem Sieg von Naoya Inoue wohl einen neuen pound-4-pound König. Inoue war noch bis vor einer Woche die Nr. 1 der pound für pound Liste, doch nach seinem WM-Titelgewinn in seiner vierten Gewichtsklasse hatte Superstar Canelo Alvarez im diese Position wieder streitig gemacht und die Experten setzen Canelo auf die Nr. 1. Doch diese Position dürfte ‚Monster‘ Naoya Inoue sich nach dieser sensationellen Vorstellung wieder zurück erobert haben.

Naoya Inoue vs Nonito Donaire – Das komplette Video vom Kampf

Naoya Inoue unterschreibt bei Top Rank langjährigen Promoter-Vertrag

Wie heute bekannt wurde hat Naoya Inoue mit dem legendären Boxpromoter Bob Arum und dessen Promoter-Firma Top Rank einen langjährigen Promoter-Vertrag geschlossen und Naoya Inoue soll künftig in den USA kämpfen uns seine Fights werden dann auf der Plattform von ESPN+ live übertragen werden. Der erste Kampf von Naoya ‚Monster‘ Inoue in den USA wird Top Rank, zusammen mit Inoues japanischem Promoter Ohashi Promotions, Anfang 20120 veranstalten. Amerika kann sich auf den neuen Box-Superstar freuen.

Naoya Inoue vs Nonito Donaire – Weitere Fight Fotos

 

Ulli Wegner und Jopo Pötschger neue Trainer von Vincent Feigenbutz!

Vincent Feigenbutz kann für seinen 2020 geplanten WM-Kampf auf ein neues Trainergespann setzen!

Wegner wird Feigenbutz‘ neuer Boxtrainer – Jopo Pötschger wird Co-Trainer & Athletik-Coach

Bereits vor einigen Wochen, hat sich Vincent Feigenbutz von seinem Trainer Zoltan Lunka getrennt. Seit Anfang 2018 haben Feigenbutz und Lunka gemeinsam trainiert, nun sollen Wegner und Pötschger den Karlsruher auf seine 2020 bevorstehende WM im Supermittelgewicht vorbereiten. Seit September ist Feigenbutz als WM-Gegner von US-Ami Caleb Plant vom Weltverband IBF ernannt.

Mit dem „Kult-Coach“ Ulli Wegner bekommt Feigenbutz nun eine Führung. Wegner ist seit Anfang der 90er Jahre fest mit dem Profiboxen verwurzelt und hat viele Weltmeister formen können. Zusammen mit dem Österreicher Joachim Pötschger, der in der Szene als „Jopo“ bekannt ist, soll zudem auch an der Athletik gearbeitet werden. Außerdem soll der Mann aus dem „Athletic Camp Austria“, der bereits als Personal Trainer für zahlreiche Promis (u.a. Daniel Craig, Sylvester Stallone, Uma Thurman) arbeitete, als Co-Trainer fungieren. Erfahrung konnte Jopo nicht nur während seiner Zeit in New York bei Bruce Silverglade im Gleasons Gym in Brooklyn sammeln. In der Vergangenheit betreute er auch die Kraft-Brüder, Manuel Charr, Christina Hammer, Marco Huck sowie jüngst Edin Avdic, der 2020 bei Olympia starten wird.

Jopo Pötschger zur neuen Aufgabe gegenüber BOXEN1: „Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit Ulli Wegner die gesamte Vorbereitung zu übernehmen, sowohl athletisch als auch boxerisch. Trainieren werden wir unter anderem bei mir im ‚Athletic Camp Austria‘ und auch in Pit Gleims PGP-Gym in Liechtenstein. Es ehrt mich sehr, dass die ‚alte Schule‘ auf die ’neue Schule‘ trifft. Ich bin bereit, mein Bestes zu geben, damit Vince den Titel holt. Ich bin dem Management um TS Fight Sport sehr dankbar für dieses Vertrauen.“

Die gemeinsame Vorbereitungszeit für Ulli Wegner, Jopo Pötschger und Vincent Feigenbutz startet bereits im Dezember. Um den Karlsruher, der sich in Deutschland mittlerweile zu einer „Box-Marke“ entwickelt hat, auch in den USA, wo der WM-Fight steigen soll, bekannt zu machen, ist zunächst ein weiterer Kampf geplant. So soll Feigenbutz auf der Undercard einer freiwilligen Titelverteidigung von Plant gegen einen bisher nicht genannten Gegner boxen. Dies sagte Feigenbutz-Manager Rainer Gottwald gegenüber dem Online-Portal meinka.de. Der WM-Kampf gegen den bis dato ungeschlagenen Caleb „Sweethands“ Plant ist für Mai 2020 avisiert.

Wojcicki vor 15. Profikampf: Der Wolf ist hungrig

Am kommenden Samstag steigt Patrick Wojcicki gegen den Polen Robert Swierzbinski in Hamburg in den Ring

In zwei Tagen steigt Patrick „Der Wolf“ Wojcicki (13-0-1, 4 K.o.) zu seinem 15. Profikampf in den Ring. Auf der Universum-Show in Hamburg trifft der 28-jährige Wolfsburger in einem Mittelgewichtskampf über acht Runden auf den Polen Robert Swierzbinski (21-9-2, 3 K.o.). Vor dem Duell gegen den 37-Jährigen spricht Wojcicki über seine ungewöhnliche Vorbereitung, den Kampf am Sonnabend und seine Ziele für das kommende Jahr.

Patrick, wie fühlst du dich zwei Tage vor dem Kampf in Hamburg?

„Ich fühle mich topfit und gut vorbereitet. Mein Trainer hat mich sehr gut eingestellt. Jetzt bin ich noch sehr entspannt, die Anspannung steigt bei mir immer erst am Tag des Kampfes.“

Was kannst du uns über deinen Gegner Robert Swierzbinski erzählen?

„Er ist ein sehr erfahrener Mann, der schon einige große Namen geboxt hat, wie zum Beispiel David Lemieux, Chris Eubank Jr. oder Hassan N’Dam N’Jikam. Es hätte mich aber mehr beeindruckt, wenn er gegen die Jungs auch gewonnen hätte. Er kämpft in der Normalauslage, wird sicher viel nach vorn gehen und alles auf den entscheidenden Schlag setzen. Nach der ersten Runde wissen wir dann noch mehr. Wichtiger ist aber, dass wir unsere Linie durchziehen. Da mache ich mir keine Sorgen.“

Wie lief deine Vorbereitung ab?

„Wir haben jetzt acht Wochen harte Vorbereitung hinter uns, standen eigentlich täglich zwei Mal für mehrere Stunden im Gym. Dazu kam das Sparring, unter anderem mit Vincent Feigenbutz, Leon Bauer oder Stefan Härtel. Dazu durfte ich ja noch einen tollen Termin bei den Wölfen im Wildpark Lüneburger Heide wahrnehmen. Das war eine nette Abwechslung und hat Spaß gemacht! Alles war zwar ganz spielerisch, aber die Krallen der beiden hat man schon gespürt. Man darf Wölfe nicht unterschätzen, es sind ja Raubtiere…“

Viele sprechen von einem sehr wichtigen Kampfabend für das deutsche Boxen, auch aufgrund der ZDF-Übertragung. Wie schätzt du die aktuelle Situation ein?

„Ich verfolge die Diskussion und würde mich sehr freuen, wenn das deutsche Boxen wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Da ist die ZDF-Übertragung sicher ein guter Anfang und ein Sprungbrett. Aber wir müssen jetzt auch liefern und alles dafür tun, dass das Interesse weiter steigt. Ich bin auf jeden Fall voll motiviert, mit meinem Kampf dazu beizutragen und zu beweisen, dass deutsche Boxer auf einem sehr guten Niveau kämpfen!“

Du bist die Nummer 6 der IBF, amtierender IBF Inter-Continental Champion und nach wie vor ungeschlagen. Was sind deine Ziele für das nächste Jahr?

„Ich bin jetzt seit längerer Zeit sehr gut gerankt und möchte die Position mit einem Sieg am Sonnabend natürlich unterstreichen. Ich hoffe, dass ich in 2020 eine Chance auf einen Weltmeisterschaftskampf bekomme, auch aufgrund der Weltranglistenplatzierung. Es wäre ein Traum, wenn wir das auf die Beine stellen könnten!“

Am Sonnabend steigt auch Sauerland-Boxer Leon Bauer (16-0-1, 9 K.o.) in der Kuppel Hamburg gegen Toni Kraft (16-0-1, 4 K.o.) in den Ring. Die beiden ungeschlagenen Supermittelgewichtler werden sich an diesem Abend in einem Kampf über acht Runden gegenüberstehen. Das Duell wird im ZDF gezeigt, die Übertragung beginnt um 00:25 Uhr.

Naoya Inoue gewinnt Muhammad Ali Trophy – Punktsieg gegen Nonito Donaire

Die World Boxing Super Series hat nach Oleksandr Usyk, Callum Smith und Josh Taylor nun den 4. Sieger der Muhammad Ali Trophy. Naoya Inoue setzte sich vor heimischem Publikum in der Super Arena in Saitama, Japan gegen Nonito Donaire im Bantamgewichtsfinale durch.

Hochklassiges Duell zweier würdiger Finalisten

Im Vorfeld des Finales galt der „Filipino Flash“ Nonito Donaire (40-6, 25 KOs) als klarer Aussenseiter gegen den 10 Jahre jüngeren und als „Monster“ verschrienen Naoya Inoue (19-0, 16 KOs). Konnte sich der alte Ringveteran eher schmeichelhaft ins Finale kämpfen, durch Aufgabesieg gegen Ryan Burnett im Viertelfinale und einen KO Sieg im Halbfinale gegen Ersatzgegner Stephon Young, zeigte er im Finale wozu er trotz seiner 36 Jahre noch im Stande war zu leisten.

Inoue hingegen, der keine 6 Minuten brauchte um ins Finale einzuziehen – nach einem 1. Runden KO gegen Juan Carlos Payano im Viertelfinale, sowie einem 2. Runden KO im Halbfinale gegen Emmanuel Rodriguez – musste nun erst zum zweiten Mal über die volle Distanz von 12 Runden gehen.

Bereits mit dem ersten Gong gingen beide Protagonisten ohne großes Abtasten aufeinander los und konnten jeweils gute Treffer anbringen. In Runde 2 öffnete sich bei Inoue ein Cut über dem rechten Auge, das ihn im Verlauf des Kampfes öfters merklich behinderte.
In Runde 5 dachte man erstmals, dass der Kampf vorzeitig enden könnte, als Inoue Donaire mit einer rechts-links Kombination zum Wackeln brachte.

Zwei weitere harte rechte Hände Inoue’s landeten in Runde 6 an Donaire’s Kinn, das an diesem Abend anscheinend aus Titan gemacht war. In Runde 9 war es wiederum Donaire mit seinem besten Moment als eine RechteInoue kurz benommen aussehen ließ.
In Runde 10 deckte Inoue Donaire mit zahlreichen Händen ein, um ein Ende zu erzwingen, jedoch überstand Donaire auch dieses Feuerwerk.

Schließlich kam dann in der 11. Runde der entscheidende Dolchstoß Inoue’s als er Donaire mit einem Leberhaken zu Boden schickte. Nachdem der Filipino das Auszählen knapp überstand und selbst noch einige Hände ins Ziel brachte und damit den Japaner von sich halten konnte, brachte die 12. Runde keine Besserung für Donaire, der schlussendlich auch die 2. Championship Runde abgeben musste.

Nach 12 harten, intensiven, teils spektakulären Runden – die den Kampf definitiv zu einem Anwärter zum „Kampf des Jahres“ machen, stimmten alle 3 Punktrichter einstimmig (116-111, 117-109, 114-113) für den ungeschlagenen Japaner, der nun neben dem IBF und dem Ring Magazine Titel noch den WBA Super Champ Gürtel innehat und darüberhinaus die Muhammad Ali Trophy verdientermaßen sein Eigen nennen darf.