Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
Start Blog Seite 530

Boxlegende Evander Holyfield, gibt Anthony Joshua Tipps, wie er sich auf den Rückkampf gegen Andy Ruiz vorbereiten soll

Joshua will seine WM-Titel am 7. Dezember in Saudi-Arabien gegen Ruiz zurück gewinnen

Boxlegende Evander Holyfield hat Anthony Joshua geraten, sich die geeigneten Sparrings-Partner auszuwählen, die das nachahmen, was Joshua von Andy Ruiz Jr. bei seinem Rückkampf im nächsten Monat erwartet.

Anthony Joshua will unbedingt seine WBA-, IBF- und WBO-Schwergewichts-Titel wieder zurückgewinnen, wenn er am 7. Dezember in Saudi-Arabien zum zweiten Mal gegen Andy Ruiz antritt, nachdem er im Juni, im New Yorker Madison Square Garden, einen der größten Schocks in der Geschichte des Boxsports erlebt hat.

Anthony Joshua hat Andy Ruiz gewarnt, dass er nur so lange Champion bleiben wird, bis er sich mit ihm in Saudi Arabien trifft. Joshua wird dabei von seinem ehemaligen Gegner Wladimir Klitschko unterstützt, der ihm auch die Daumen drückt, dass er seine Gürtel zurück gewinnt.

Evander Holyfield, der einst der als unangefochtener Champion im Cruiser- und auch im Schwergewicht regierte, rät AJ, er müsse beim zweiten Mal besser vorbereitet sein.

„Natürlich weiß er, dass er einige Anpassungen vornehmen muss“, sagte Holyfield gegenüber iFL TV . „Ich persönlich dachte, dass Ruiz ihn immer wieder in die Enge getrieben hat, also was muss er tun?“

„Er muss jemanden finden, der ihn genau so unter Druck setzt, wie ihn Ruiz im ersten Kampf unter Druck gesetzt hat.“

„Wenn du der Champion bist oder werden willst, dann musst du Sparrings-Partner finden, der Druck auf dich ausüben.“

„Es hat keinen Sinn, einen Sparrings-Partner zu verpflichten, der dich ansieht und weiß, dass er niemals die Chance haben wird, du zu sein.“

Evander Holyfield in seinem Kampf gegen Mike Tyson, den er zwei Mal bezwang.

Holyfield hatte in seiner 27-jährigen Karriere viele Rematches, u.a. gegen Riddick Bowe, Mike Tyson und Lennox Lewis.

„Du musst Dir einen Kerl suchen, der drei Runden lang versucht, dich zu erschrecken und dann musst du einen anderen Kerl haben, der versucht genau dasselbe zu tun“, fügte Holyfield hinzu.“

„Ich hatte viele verschiedene Sparrings-Partner und ich habe sie immer alle gut bezahlt. Man braucht richtig starke Sparrings-Partner. Nur so kann man sich auf einen großen Kampf vorbereiten.“

The Real Deal saß am Ring und beobachtete, wie sein Sohn Evan Holyfield am Samstag seinen ersten Profikampf nach nur 16 Sekunden gewann.

Im Rahmen von Canelo Alvarez vs Sergey Kovalev in Las Vegas, zeigte sich der 22-Jährige Holyfield-Sohn verständlicherweise ziemlich nervös und fegte seinem Gegner Nick Winstead mit einer Reihe unorthodoxer Treffer aus dem Ring.

‚Monster‘ Naoya Inoue: „Ich möchte der größte Boxer aller Zeiten werden!“

Am Donnerstag findet das WBSS Finale im Bantamgewicht in Tokio statt

In zwei Tagen, am kommenden Donnerstag den 7. November, kommt es in der 37.000 Zuschauer fassenden Super Arena in Saitama, Japan zum WBSS-Finale im Bantamgewicht, zwischen dem ungeschlagenen japanischen Superstar ‚Monster‘ Naoya Inoue (18-0-0, 16 KO-Siege) und dem Weltmeister in vier verschiedenen Gewichtsklassen, Nonito ‚The Filipino Flash‘ Donaire (40-5-0, 26 KO-Siege). Bei der gestrigen abschließenden Pressekonferenz sagte das japanische Boxidol Naoya Inoue: „Ich möchte, der größte Boxer aller Zeiten werden!“

‚Monster‘ Naoya Inoue zeigt GOAT Ehrgeiz und schwört darauf, am Donnerstag im WBSS Bantamgewicht-Finale um die Ali Trophy, gegen Nonito Donaire, die beste Leistung seiner Karriere zu bringen.

„Vor einem Jahr wurde dieses Turnier gestartet, ein Jahr später stehe ich im Finale gegen Nonito Donaire und ich bin sehr dankbar dafür“, sagte 26-jährige Inoue bei der abschließenden, total überfüllten, Pressekonferenz in Tokio.

Der IBF-und Ring Magazine Champion im Bantamgewicht sagte, dass er als Fan der Filipino -Generation aufwuchs und jetzt stehe er selbst gegen den Mann im Ring, den er als junger Kerl schon verehrt hat.

„Ich beobachte Nonitos Kämpfe noch bevor ich Profi wurde und er ist einer der Fighter, die ich schon immer bewundert habe. Ich bin wirklich stolz darauf, mit ihm in zwei Tagen im Ring zu stehen.“

Die Muhammad Ali Trophy war auf einem Sockel, auf der rechten Seite des japanischen Superstars, am Ende des Pressetisches platziert.

„Es ist eine schöne Trophäe, ich mag das Design“, sagte ‚The Monster‘ über den ‚Greatest-Prize in Boxing‘, benannt nach ‚The Greatest of All Time‘ Muhammad Ali. Als ob er von dem WBSS virtuellen Botschafter inspiriert wurde, fuhr er fort zu sagte:

„Der Gewinner dieses Turniers wird als der größte und beste Boxer in der Bantamgewichtsklasse gekrönt. Ich vertrete Japan und ich werde die größte Leistung meiner Karriere, als Antwort auf alle noch hier offenen Fragen, abrufen.“

„Die Attraktivität der WBSS ist, dass in diesem Turnier entschieden wird, wer der beste Boxer in unserer Gewichtsklasse ist. Ich werde der Sieger dieses Finales sein. Ich bin auch in diesem Kampf nicht zu stoppen. In Zukunft möchte ich der größte Boxer aller Zeiten werden!“

Der 36-jährige Nonito Donaire, der WBC Diamant und ‚Super‘ World Champion im Bantamgewicht WBA ist und der mehrere Weltmeisterschaften in vier verschiedenen Gewichtsklassen gewonnen hat, entgegnete darauf:

„Naoya Inoue gilt als der Pound-for-pound beste Boxer der Welt und deshalb ist der Kampf gegen ihn für mich sehr spannend. Ich vertraue auf meine Fähigkeit und ich werde mich der Situation anpassen können.“

„Fighting Naoya Inoue hat mir eine neue Motivation gegeben. Ich habe so viel in meiner Karriere erreicht, so dass ich jemanden brauchte um mich noch einmal zu motivieren. Das hat mir wieder meine Jugend zurückgebracht. Ich werde der Bessere sein.“

„In diesem Turnier dabei zu sein, ist alleine schon enorm. Alle diese jungen Leute die versuchen sich zu beweisen und die versuchen die alte Generation wie Unkraut herauszureißen. Aber bisher habe ich bewiesen, dass ich wie eine Mauer bin, die erst erklommen werden muss und glaubt mir, es ist nicht einfach diese Mauer zu erklettern.“

Kalle Sauerland, Chef Boxing Officer der WBSS, sagte: „Vor zwei Wochen wurden wir in der O2 Arena in London, Zeuge eines Kampfes, der möglicherweise schon ein Anwärter auf den Kampf des Jahres war (WBSS Finale im Super-Leichtgewicht zwischen Josh Taylor vs Regis Prograis) und an diesem Donnerstag haben wir ein weiteres faszinierendes Finale. Nonito Donaire, der alte Löwe, möchte in die Höhle des pound-4-pound Champions von Inoue, eindringen und ihn fressen.“

Der WBSS-Final-Fight zwischen Inoue vs Donaire wird live auf DAZN in den USA ausgestrahlt werden.

Felix Sturm vor Gericht – Heute erster Verhandlungstag

Staatsanwaltschaft wirft Sturm Steuerhinterziehung in Höhe von 5, 8 Millionen vor

Ab heute steht der 40-jährige, ehemalige WBA-Super-Champion im Mittelgewicht, Felix Sturm, vor dem Kölner Landgericht. Sturm wird Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zur Last gelegt. Gemäß der Anklageschrift soll Adnan Catic, wie Sturm mit bürgerlichem Namen heißt, von 2009 bis zum Jahre 2017, 5,8 Millionen Steuern hinterzogen haben.

Felix Sturm heute vor dem Kölner Landgericht

Des Weitern ist Sturm wegen Selbstdopings und Körperverletzung angeklagt. Sturm war nach seinem Sieg am 20. Februar 2016 in Oberhausen, in der WM-Revanche gegen den Russen Fedor Chudinov positiv auf die anabole Substanz Hydroxy-Stanozolol getestet worden. Deshalb wertet die Anklage dann seinen Kampf gegen Chudinov als vorsätzliche Körperverletzung. Eine einmalige Anschuldigung, die es so in der Bundesrepublik noch niemals gegeben hat. Es ist hier allerdings nicht sicher, dass ihn das Gericht auch deswegen verurteilten wird, denn ein solches Urteil hätte weltweite Folgen, so dass künftig jeder Boxer, der nach einem Kampf positiv getestet wird, mit einer Anklage wegen vorsätzlicher Körperverletzung rechnen müsste. Das Gericht hatte diesen Anklagepunkt auch schon einmal eingestellt und der Vorwurf wurde erst wieder Gegenstand der Anklage, nachdem das Oberlandesgericht einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft statt gegeben hatte.

Bei diesem Kampf, der Revanche gegen den Russen Fedor Chudinov, wurde Felix Sturm positiv getestet. Daraus konstruierte nun die Kölner Staatsanwaltschaft eine vorsätzliche Körperverletzung.

Aber das ist eigentlich die geringste Anschuldigung die man Felix Sturm zur Last legt, viel problematischer für den einstigen Box-Weltmeister, ist der Vorwurf der Steuerhinterziehung in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Das sieht Sturms Rechtsanwalt Nils Kröber allerdings ganz anders. Sturms Verteidiger betonte, dass seinem Mandanten Steuerhinterziehung in einer Höhe vorgeworfen werde, die steuerrechtlich noch überhaupt gar nicht festgestellt sei. Er sei zuversichtlich, dass sich die Summe weiter reduzieren werde. Es handele sich hier um Einnahmen, die Felix Sturm gar nicht zugeflossen wären. Die Einnahmen aus den Kampfbörsen und TV-Gelder sollen an eine Firma in der Schweiz gegangen sein, die den Boxer und seine Kämpfe vermarktete und dafür Provisionen vereinnahmte. Sturms Einnahmen flossen damals in diese Schweizer-Firma, aber auf die in der Anklage genannte Summe habe Sturm niemals Zugriff gehabt, so der Verteidiger weiter.

Haftbefehl aussetzen zum Training für einen Kampf gegen Arthur Abraham

Am ersten Verhandlungstag regte Sturms Verteidigung an, den Haftbefehl außer Vollzug zu setzen. Noch sei Sturm topfit und Arthur Abraham stünde bereit gegen ihn anzutreten und auch die öffentlich-rechtlichen Sender hätten Interesse an einer Übertragung dieses deutsch-deutschen Duells signalisiert. Eine weitere U-Haft könnte Sturms gegenständige Verfassung nur verschlechtern. Ein weiterer Kampf dagegen, könnte aber Geld in die Kasse des Angeklagten spülen um etwaige verbleibende Steuerschulden bezahlen zu können. Sturms Anwälte sagten, Sturm besäße mittlerweile keine finanziellen Mittel mehr, die er etwa für eine Kaution aufbringen könnte. Gemäß der Auffassung von Sturms Verteidiger könne er auch mit einer Bewährungsstrafe rechnen. Eine Fluchtgefahr sah die Verteidigung deshalb nicht.

Das Gericht stellte die Entscheidung über die Außervollzugsetzung des Haftbefehls indessen zurück und wird darüber in den nächsten Tagen entscheiden.

Gegner gefunden: Devin Haney verteidigt WBC-Titel gegen Alfredo Santiago

Am Samstag steigt der WBC-Weltmeister im Leichtgewicht, Devin Haney, gegen Alfredo Santiago in Los Angeles in den Ring.

Devin Haney in erster Titelverteidigung

Zur WBC Convention in Cancun, welche erst letzte Woche endete, wurde Devin Haney zum vollwertigen WBC-Weltmeister im Leichtgewicht ernannt, nachdem er den Interims-Titel im September gegen Zaur Abdullaev erboxte. Haney (23-0, 15 KOs), der als großes Talent gilt und für Eddie Hearns Matchroom Boxing in den Ring steigt, fegte Abdullaev in nur vier Runden aus dem Ring.

Am kommenden Samstag, den 9. November, steigt der erst 20-Jährige nun erneut in den Boxring. Lange Zeit konnte kein Gegner gefunden und verpflichtet werden, doch wie Matchroom Boxing nun in einer Pressemeldung verlautbaren ließ, wird der Puerto Ricaner Alfredo Santiago Alvarez (12-0, 4 KOs) der kommende Herausforderer. Im Staples Center in LA, geht es für „The Dream“ Haney damit nun erstmals um die Verteidigung des WBC-WM-Titels im Leichtgewicht.

„Ich bin froh, dass wir diesen Deal abgeschlossen haben“, sagte Haney. „Ich bin nicht nur ein WBC-Weltmeister, der den Gürtel eines anderen in der Hand hält. Ich bin der einzige Champion und werde den Leichtgewichts-Titel am 9. November verteidigen. Ich habe hart trainiert und bin sehr konzentriert. Dies wird das perfekte Geschenk für mich zu meinem 21. Geburtstag sein.“

„Alle Fans im STAPLES Center und die Millionen, die sich den Kampf auf DAZN ansehen, werden Zeuge einer weiteren herausragenden Leistung sein. Ich werde der Welt erneut zeigen, dass ich der Beste in meiner Division bin. Alfredo Santiago ist mein nächster Gegner. Er ist ungeschlagen, er ist hungrig und er kommt, um zu gewinnen. Ich nehme jeden Kampf sehr ernst und dieser Kampf ist nicht anders. Schalten Sie nächsten Samstag ein und Sie werden sehen, dass der Hype echt ist.“, so Haney weiter.

Huaptkampf mit Youtube-Stars, WBO-WM mit Billy Joe Saunders auf Undercard

Im Hauptkampf des Abends steigen die beiden Youtube-Stars KSI und Logan Paul im Rematch zusammen in den Ring. Diesmal allerdings als „echte Profis“ – also ohne Kopfschutz und mit mehrwöchiger Vorbereitungszeit. Sportlich sicherlich nicht überragend, allerdings dürften dies die zu erwartenden Einschaltquoten werden.

Außerdem auf der Undercard: WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht Billy Joe Saunders (28-0, 13 KOs). Der ungeschlagene Brite will seinen Titel gegen den ebenfalls ungeschlagenen Argentinier Marcelo Coceres (28-0-1, 15 KOs) verteidigen.

DAZN überträgt die Veranstaltung in der Nacht von Samstag auf Sonntag live.

Andy Ruiz: „Ich habe mein Feuer nicht verloren!“

Der IBF, WBO und WBA-Super-Champion erwartet, dass Anthony Joshua sich nicht auf einen Schlagabtausch mit ihm einlässt.

Möglicherweise erkennt man Andy Ruiz Jr. gar nicht mehr wieder, wenn er am 7. Dezember in Saudi-Arabien gegen Anthony Joshua in den Ring steigt.

Ruiz sagte am Samstag, als er am Ring saß um sich den Kampf zwischen seinem Landsmann Canelo Alvarez vs Sergey Kovalev anzuschauen, dass er mindestens 8 Pfund leichter sein wird als beim ersten Kampf gegen AJ, wenn er zum Rematch gegen Joshua am 7. Dezember in Saudi Arabien in den Ring steigen wird.

Andy Ruiz mit seinem Sparrings-Partner. Hier sieht man, dass er inzwischen schon immens abgenommen hat.

„Es geht mir in erster Linie nicht darum, viel Gewicht zu verlieren“, sagte Ruiz bei einem Interview mit dem Streaming-Portal DAZN, dass auch den WM-Kampf aus Saudi Arabien in die deutschen Wohnzimmer streamen wird. „Die Hauptsache für meine Gewichtsreduzierung ist, einfach nur die ganze Zeit über fit und aktiv zu bleiben. Ich habe auch meine Ernährung umgestellt, richtig zu essen ist mir jetzt ganz wichtig. Ich fühle mich jetzt noch stärker und noch beweglicher als beim ersten Kampf.“

Der 30-Jährige sieht schon schlanker aus als am 7. Juni, als er sich mit einem TKO-Sieg in der 7. Runde über Anthony Joshua, zum Weltmeister im Schwergewicht kürte.

Ruiz sagt, er wolle „ein bisschen leichter, ein bisschen schneller“ sein, wenn er erneut mit Joshua kämpft.

Ruiz sagt auch, dass er erwarte, dass Joshua dieses Mal „um ihn herum boxt“. Er glaubt, dass AJ dieses Mal eine andere Taktik wählt und versuchen wird ihn auf Distanz zu boxen. Er glaubt nicht das sich Joshua auf eine Schlägerei einlässt, wie er das beim letzen Mal getan hat.

„Ich wollte ein bisschen leichter sein, um schnellere Kombinationen schlagen zu können“, sagte Ruiz. „Ich glaube nicht, dass AJ – wie soll ich das sagen – sich mit mir messen wird. Wenn er das tut, dann noch besser. Aber ich habe an verschiedenen Stilen gearbeitet.“

Ihr erster Kampf dauerte bis in die siebte Runde, bevor der Ringrichter den Kampf, nach dem vierten Niederschlag von Joshua, zu Gunsten von Ruiz stoppte.

Die Taktik beider Boxer könnten sich für den Rückkampf jedoch erheblich unterscheiden, sagte Ruiz.

Trotz seiner zunehmenden Bekanntheit in der Boxwelt, als Folge seines Sieges gegen Joshua, sagt Ruiz, er habe sein Feuer nicht verloren.

„Ich muss noch viel mehr beweisen. Viele Leute sagen immer noch, dass es nur ein Glückstreffer war, mit dem ich AJ zu Boden schickte, aber das war es auf keinen Fall, Mann“, sagte Ruiz. „Ich habe so hart für diese Chance gearbeitet und ich werde meine Gürtel so schnell nicht mehr hergeben.“

Der Rückkampf zwischen Andy Ruiz jr vs. Anthony Joshua findet am 7. Dezember in Saudi Arabien statt.

Bleibt Canelo im Halbschwergewicht? Wer ist der nächste Gegner von Canelo Alvarez?

Bild: Fotomontage

Nächster Canelo-Kampf im März 2020. Stellt er sich Artur Beterbiev?

Saul ‚Canelo‘ Alvarez hat am vergangenen Samstagabend davon gesprochen, Geschichte zu schreiben, nachdem er den WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht, Sergey Kovalev, in der elften Runde durch KO besiegt hatte und damit nun auch einen Weltmeistertitel in einer vierten Gewichtsklasse gewonnen hat. Der Kampf war allerdings nicht so hochklassig wie ihn die eingefleischten Canelo-Fans sahen. An der Leistung der beiden Kämpfer war nichts Besonderes. Canelo scheint für das Halbschwergewicht zu klein an Körpergröße zu sein, er wirkte teilweise sogar hilflos, als er Kovalev im Ring gegenüberstand. Einzig der Abschluss, die Kombination mit der Canelo, den ermüdeten Kovalev in der 11. Runde ausknockte, war Weltklasse, aber sicher nicht der Kampf selbst.

Bei solchen Treffern sind die früheren Kovalev-Gegner meist KO gegangen. Warum boxte Kovalev mit angezogener Handbremse?

Canelo würde die Fans beeindrucken, wenn er als nächstes gegen Artur Beterbiev kämpft

Es würde eine Menge Boxfans beeindrucken, wenn Canelo nun den Mut zeigt und im Halbschwergewicht bleiben würde, um sich dem IBF und WBC-Champion Artur Beterbiev zu stellen. Die Fans wollen nun wissen, ob Canelo nun gegen Beterbiev (15-0, 15 KO-Siege) antritt oder nicht. Beterbiev ist sicher der beste Boxer in der Halbschwergewichtsklasse und gegen ihn hätte Canelo am letzten Samstag besser boxen sollen.

Kommt es zur dritten Auflage zwischen Canelo und GGG?

Die Erwartung der Canelo-Fans ist inzwischen gespalten, die meisten Boxfans von Canelo erwarten, dass er sich in seinem nächsten Kampf, der für den März kommenden Jahres geplant ist, Gennadiy Golovkin, Billy Joe Saunders oder Callum Smith stellt. Sie glauben nicht, dass Canelo einem Kampf gegen Beterbiev zustimmen wird. Die Hardcore Canelo-Fans möchten sicher nicht sehen, dass Canelo von Beterbiev auseinander genommen wird. Wenn Canelo aber wirklich Box-Geschichte schreiben will, dann muss er in der Halbschwergewichtsklasse bleiben, in der Klasse in der er am letzten Samstag den WBO-Gürtel gewonnen hat und in dieser Klasse muss er gegen die Besten kämpfen. Wenn sich Canelo auch die Gürtel von Beterbiev und Bivol holt, erst dann hat er Boxgeschichte geschrieben.

Es ist wohl ziemlich klar, dass Canelos Sieg über den „regulären“ WBA Super-Mittelgewichts-Champion, Rocky Fielding, im vergangenen Jahr, als Canelo sich den WM-Titel in seiner dritten Gewichtsklasse holte, nicht so glorreich war. Denn Rocky Fielding war zu dieser Zeit der wohl schwächste Weltmeister in dieser Gewichtsklasse. Auch Canelos Sieg gegen Kovalev, war kein Sieg gegen den Besten in der Halbschwergewichtsklasse, denn man konnte schon im Kampf gegen Yarde sehen, dass Kovalev langsam schon über seinem Zenit ist. Kovalev war wohl der schwächste Champion im Halbschwergewicht, den Canelo sich bewusst ausgesucht hat, genauso wie es Rocky Fielding im Super-Mittelgewicht war. Indem Canelo gegen Beterbiev antritt, kann er den Boxfans beweisen, dass er bereit ist, sich mit dem besten Champion zu messen.

Oder tritt Canelo gegen den noch ungeschlagenen Billy Jos Saunders an?

Canelos Trainer Eddy Reynoso sagte vor dem Kampf gegen den „Krusher“ gegenüber der Presse, Kovalev sei besser als Beterbiev. Der Ausdruck auf Reynosos Gesicht, als er das sagte, schien aber nicht mit seinen Worten übereinzustimmen. Er sah dabei überhaupt nicht glaubwürdig aus. Es ist allen die den Kampf am letzten Wochenende gesehen haben klar, dass Kovalev nicht nur annähernd auf dem Level boxte, auf dem er zu seiner Glanzzeit geboxt hat. Viele Boxsport-Experten sind der Meinung, dass das Canelo-Management sich Kovalev nur ausgesucht hat, weil er eben schon langsam über dem Zenit seiner Karriere ist. Wenn Canelo gegen einen Kämpfer Geschichte schreiben will, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere steht, dann muss er gegen Beterbiev kämpfen. Beterbiev wird nicht so lasch und kraftlos schlagen wie es Kovalev gegen Canelo am Samstag getan hat.

Artur Beterbiev sah vor kurzem sensationell aus, als er am 18. Oktober in Philadelphia den zuvor ungeschlagenen WBC-Champion im Halbschwergewicht Oleksandr Gvozdyk (17-1-0, 14 KO-Siege) in der 10. Runde ausknockte. Gvozdyk ist ein unglaublich talentierter Kämpfer, und Beterbiev zermürbte ihn um ihn schließlich in der 10. Runde zu stoppen. Dieser Halbschwergewichtskampf war um Klassen besser als die Begegnung Kovalev vs Canelo.

Es ist im Nachhinein schon seltsam, warum keiner der vielen klaren Treffern von Kovalev, Canelo gar nicht erschütterte.

Canelo hat sicherlich im Super-Weltergewicht und auch im Mittelgewicht gegen die Besten Kämpfer dieser Gewchtsklasse gekämpft, wobei seine beiden Kämpfe gegen Gennady Golovkin, auch mit einem Fragezeichen zu versehen sind. In beiden Begegnungen gegen GGG konnte Canelo auf die Hilfe der Punktrichter bauen. In Las Vegas gegen Canelo nach Punkten zu gewinnen, ist so gut wie unmöglich. Ist das der Grund warum Canelo ausschließlich nur noch in Las Vegas kämpft? Bis zur 11. Runde seines Kampfe am Samstag in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas lag Canelo auf zwei Zetteln der Punktrichter vorne, während der dritte Punktrichter den Kampf bis dahin Unentschieden wertete. Für die meisten Experten lag aber Kovalev bis zu diesem Zeitpunkt nach Punkten in Front. Canelo kann von Glück sprechen, dass er den immer mehr ermüdenden 36-jährigen Kovalev dann doch noch spektakulär ausgeknockt hat, sonst wären bei einem Punktsieg Canelos die Diskussionen über den Las Vegas-Heim-Punktrichter wieder erneut entfacht. Es sah auch so aus, als würde Kovalev nur mit einem Viertel seiner sonstigen Schlagstärke kämpfen. Man hat die Kraft und die Power in seinen Schlägen vermisst, die ihn in der Vergangenheit so ausgezeichnet hat. Hat Kovalev Canelo vielleicht „geschont“? Laut ESPN Chefredakteur Dan Rafael lag Kovalevs Börse für den Kampf gegen Canelo bei über 12 Millionen US-Dollar. (!)

Der größere und stärkere Kovalev behinderte sich selbst, indem er eben diese Kraft und auch seine Größenvorteile nicht gegen Canelo einsetzte. Warum hat er das getan? Wie kommt es, dass ein KO-Schläger wie Kovalev es in der Vergangenheit war, auf einmal nur solche Wattebausch-Schläge gegen Canelo einsetzt? Deshalb fragen sich viele Boxfans, was wohl Kovalev letzten Samstag durch den Kopf ging. Das war nicht der Kovalev mit dem sonst so vernichtenden Punch.

Auch der noch unbesiegte Callum Smith wäre eine Option für Canelo.

Kovalev schlug während des gesamten Kampfes nur schwache Schläge und kämpfte, als wolle er Canelo nur nicht weh tun. Das Match sah aus wie ein Kampf zwischen zwei guten Freunden. In den USA fragen schon verschieden Boxexperten: „War das ein Showkampf?“ Der Mangel an Intensität von Kovalev war schwer zu ignorieren, wenn man bedenkt, dass „The Krusher“ noch nie in seiner Karriere so gekämpft hat. Warum hat Kovalev in diesem Kampf nicht seine sonstige Kraft und Schlaghärte gezeigt?

Evan Holyfield startet sein Profidebüt mit KO-Sieg

Holyfield stoppt seinen völlig überforderten Gegner schon nach 16 Sekunden in der ersten Runde

Im Rahmen des WM-Kampfes zwischen Canelo Alavarez vs. Sergey Kovalev gab Evan Holyfield, der Sohn des legendären Evander Holyfileld, gestern Nacht in der MGM Grand Garden Arena sein Profi-Debüt.

Der total motivierter Evan Holyfield brauchte nur ganze 16 Sekunden um den völlig überforderten Nick Winstead (0-0-2) zu stoppen.

Der Sohn des legendären Schwergewichts-Champions Evander Holyfield, schlug Winstead in einem geplanten Vier-Runden-Kampf im Junior-Mittelgewicht schon nach 12 Sekunden zu Boden. Ringrichter Robert Hoyle stoppte sofort den Kampf und begann erst gar nicht mit dem Anzählen.

Der 22-jährige Holyfield aus Atlanta, der in Houston trainiert, landete gleich zu Beginn des Kampfes eine harte rechte Hand zum Körper seines Gegners, drei harte rechte Treffer an Winsteads Kopf, ein linker Aufwärtshaken und im Fallen noch ein weiterer rechter Gross, beendeten den ersten Kampf des jungen Neo-Profis.

Nick Winstead aus Abita Springs, Louisiana, USA, hatte seine beiden bisherigen Kämpfe, beide vorzeitig durch KO verloren. Der Gegner war eigentlich eine peinliche Wahl für die vielen Vorschuss-Lorbeeren die, die Medien schon über den Holyfield-Sohn ausgeschüttet hatten.
Winstead war mehr ein Opfer als ein Gegner und es verwundert, dass die Nevada Athletic Commission, die für die Aufsicht über diesen Kampf zuständig war, nach den zwei Todesfällen in letzter Zeit, solch einen unqualifizierten Boxer überhaupt als Gegner für den ehemaligen US-National-Team Boxer Evan Holifield zugelassen hat.  Ein Boxer der noch niemals auch nur einen Kampf gewonnen hat und bei jedem seiner bisherigen Kämpfe KO ging und den die unabhängige Computer-Datenbank Boxrec auf Nr. 1.545 platziert, ist eigentlich ein absolutes no go.

Evan Holyfield wird von Main Events in New Jersey promotet, der gleichen Box-Promotion, bei der auch sein Vater in den 1990er Jahren unter Vertrag stand. Evander Holyfield beobachtete das „beeindruckende“ Debüt seines Sohnes in der ersten Reihe am Ring.

Evan Holyfield vs Nick Winstead – Das Video vom Kampf

Anthony Crolla beendet seine Karriere mit einem Punktsieg über Frank Urquiaga

Alle Fotos auf dieser Seite von: Mark Robinson

„Million Dollar Crolla“ verabschiedet sich vor heimischer Kulisse in der Manchester Arena

Der frühere WBA-Weltmeister im Leichtgewicht Anthony „Million Dollar“ Crolla (35-7-3, 13 KO-Siege) gewann in seinem letzten Kampf seiner Profikarriere, einen viel härteren Entscheidungssieg als erwartet, über den Spanier Frank Urquiaga (13 -2-1, 1 KO-Sieg). Die drei Punktrichter am Ring werteten den Kampf am Ende der 10 Runden mit 95-95, 98-92 und 97-93, wobei bei zwei der Herren am Rand des Ringes sicher ein bisschen heimisches Wohlwollen mitspielte.

Anthony Crolla kehrte nach seiner brutalen Niederlage aus dem WM-Kampf gegen Vasiliy Lomachenko, im April dieses Jahres, erstmals wieder in den Ring zurück. Die brutale Niederlage gegen den Ausnahme-Boxer Lomachenko, ließ Crolla sicher erkennen, dass die Trauben um noch einemal Weltmeister zu werden, doch sehr hoch hängen. Crolla wollte sich aber natürlich nicht mit einer KO-Niederlage vom Boxsport verabschieden und zog sich deshalb gestern Abend in seiner Heimatstadt Manchester, England noch einmal zu seiner Abschiedsvorstellung die Boxhandschuhe an.

Anthony Crolla begann seine Karriere im Jahr 2006. Mit einem KO-Sieg über Ismael Barroso holte er sich 2016 den WBA-Leichtgewichtstitel. Er verlor den Titel schon in seiner ersten Titelverteidigung, einige Monate später, an Jorge Linares.

Frank Urquiaga, der eigentlich als handverlesener Gegner mit wenig Schlagkraft verpflichtet wurde um Crollas Abschiedsvorstellung im heimischen Manchester nicht zu gefährden, entpuppte sich aber dann doch besser als erwartet, was natürlich auch sicherlich darauf zurückzuführen ist, dass Crolla nicht mehr der ist, der er noch vor drei Jahren war. Urquiaga kontrollierte sogar in den esrten Runden den Kampf und brachte Crolla in der dritten Runde, mit einem gut platzierten Körpertreffer in Verlegenheit.

In den hinteren Runden baute Urquiagas allerdings mehr und mehr ab und Crolla konnte einige gute Treffer landen und die in den ersten Runden verlorenen Punkten wieder aufholen. Aus der Sicht des objektiven Experten war der Kampf eher ein Unentschieden, wie auch einer der drei Ringrichter den Kampf wertete, als dass der Engländer den Kampf mit 98:92 oder 97:93 gewonnen hat. Natürlich sahen dass die vielen tausend Crolla-Fans in der Manchster Arena anders und verabschiedeten ihren einstigen Lokalmatador mit großen Ovationen.

Miguel Berchelt verteidigt WM-Titel: TKO-Sieg über Jason Sosa!

Fotos: Top Rank

Miguel Berchelt (37-1-0, 33 Ko’s) bleibt WBC-Weltmeister im Superfedergewicht! Der 27-jährige Mexikaner verteidigte seinen WM-Titel letzte Nacht im kalifornischen Carson (USA) in überzeugender Manier. Gegen seinen chancenlosen Herausforderer Jason Sosa (23-4-4, 16 Ko’s) setzte sich Berchelt bereits in der vierten Runde erfolgreich durch.

Berchelt lässt Sosa keine Chance!

Bei seiner insgesamt sechsten Titelverteidigung hatte es WBC-Superfedergewichts-Champion Miguel Berchelt mit dem US-Amerikaner Jason Sosa zu tun. Nachdem Berchelt bereits im Vorfeld als klarer Favorit gehandelt wurde, sollte letztlich auch der Kampfverlauf den allgemeinen Erwartungen entsprechen!

Von Beginn an ließ der Mexikaner keinen Zweifel an seiner boxerischen Überlegenheit aufkommen. Der 31 Jahre alte Jason Sosa versuchte zwar mit einigen Aktionen gegenzuhalten, jedoch konnte auch dessen bemerkenswerter Mut nichts an seiner aussichtslosen Situation ausrichten.

Bereits in der zweiten Runde schickte Berchelt seinen nicht-ebenbürtigen Widersacher zweimal auf die Bretter. Nachdem Sosa wieder auf die Beine kam und sich dem Gefecht erneut stellte, hagelte es zum Ende jenes vierten Durchgangs wiederum schwere Treffer vom Titelverteidiger.

Auch in Runde drei behielt Miguel Berchelt die Oberhand. Der vierte Durchgang, sollte schließlich auch der letzte sein! Nach einem harten Körpertreffer, musste Sosa ein drittes Mal auf die Bretter. Wie es vom tapferen Herausforderer nicht anders zu erwarten war, machte Jason Sosa weiter. Doch die „Prügelstrafe“ nahm für Sosa weiter seinen Lauf, ehe dessen Sekundanten dem Delegierten ein Zeichen zur Aufgabe signalisierten.

Somit stand Miguel Berchelt, nach 2:56 Minuten in der vierten Runde, als TKO-Sieger fest. Nach seiner insgesamt sechsten erflogreichen Titelverteidigung, hofft der mexikanische WBC-Champion nun auf ein Duell mit Ex-Weltmeister Oscar Valdez im Frühjahr 2020. Für den unterlegenen Jason Sosa, der bereits Größen wie Vasyl Lomachenko und Yuriorkis Gamboa gegenüberstand, war es hingegen die vierte Niederlage im 31. Profikampf.

Berchelt vs. Sosa – Die Highlights im Video!

Canelo neuer WBO-Weltmeister: Schwerer KO über Kovalev in Runde 11!

Saul „Canelo“ Alvarez hat es geschafft: Der 29-jährige Mexikaner sicherte sich vergangene Nacht im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas (Nevada, USA) den nächsten WM-Titel. Mit einem beeindruckenden Ko-Sieg in Runde 11 entthronte er Sergey Kovalev (Russland) als WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht. Es ist somit die vierte Gewichtsklasse, in der sich Canelo als Champion feiern lassen darf!

Nach taktischem „Geduldsspiel“: Canelo macht in Runde 11 Schluss!

Kurz nach 6:00 Uhr deutscher Zeit wurde es ernst, als Canelo Alvarez und Sergey Kovalev im MGM-Grand-Hotel in Las Vegas in den Ring stiegen! Von Beginn an machte Canelo, der eigens für jenen WM-Fight gleich zwei Gewichtsklassen aufgestiegen ist, den druckvolleren und explosiveren Eindruck. Der 36-jährige Sergey Kovalev hingegen, der seinen WBO-Gürtel im Halbschwergewicht verteidigen wollte, blieb – mit seinem linken Jab – auf der langen Distanz.

Besonders in der ersten Hälfte des auf zwölf Runden angesetzten WM-Gefechts, ähnelte der Kampfverlauf einem „Katz und Maus“-Spiel! Während Canelo Alvarez versuchte in die Halb-und Nahdistanz zu kommen, um seinen in der Reichweite bevorteilten Kontrahenten mit wirkungsvollen Händen zu beeindrucken, agierte Sergey Kovalev dagegen eher zurückhaltend und schien zumeist darauf bedacht zu sein, keine harten Treffer zu kassieren.

Begünstigt durch jene lange, linke Führungshand gelang es Kovalev durchaus, seinen mexikanischen Herausforderer größtenteils „vom Leib“ zu halten. Allerdings hatte Canelo die insgesamt explosiveren Aktionen auf seiner Seite. Obwohl der russische Titelverteidiger in einigen Runden zu sehenswerten Treffern kam und oftmals auch den aktiveren Part inne hatte, blieb Canelo Alvarez der offensiv stärkere und bestimmende Boxer.

In den späteren Runden zeichnete sich bei Sergey Kovalev eine gewisse Frustration in dessen Körpersprache ab – obwohl dieser einen (vermeintlich) taktisch klugen Kampf lieferte. Die letztlich bessere Strategie, sollte allerdings beim mexikanischen „Rotschopf“ sein! Wie ein Raubtier, auf der Suche nach seiner Beute, lauerte Canelo Alvarez auf seine Chance.

Im elften und vorletzten Durchgang, war es dann soweit: Nachdem Canelo zuvor bereits mit einigen Körpertreffern für einen offensichtlichen Substanz- und Konzentrationsverlust bei seinem sieben Jahre älteren Widersacher sorgte, erzielte er mit einer rechten Schlaghand zum Kopf von Kovalev Wirkung. Canelo Alvarez setzte anschließend mit einem linken Kopfhaken nach – welcher am Ohr traf – und schickte den inzwischen verteidigungsunfähigen Sergey Kovalev mit einer vernichtenden Rechten in den Ringstaub!

Ringrichter Russel Mora machte erst gar keine Anstalten bis zehn zu zählen, sondern brach den Kampf umgehend, nach 2:15 Minuten in Runde elf, ab. Canelo Alvarez ist nun neuer WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht und hat somit die nächste Stufe auf der Leiter zur Legendenbildung erreicht! Für Sergey Kovalev war es hingegen die vierte Niederlage im 39. Kampf als Profi.

Die Scorecards bis zur KO-Entscheidung:

Saul „Canelo“ Alvarez lag bei zwei Punktrichtern nach der zehnten Runde – mit je 96:94 – vorne. Der dritte Offizielle sah hingegen ein Unentschieden.

Canelo vs. Kovalev – Die Highlights im Video!