Dienstag, 15. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Canelo Alvarez ‚bereit zum Triumph‘ gegen Sergey Kovalev

Alle Fotos auf dieser Seite von: Fotos von Amanda Westcott / DAZN

Der mexikanische Super-Star ist gestern im MGM Grand Hotel in Las Vegas angekommen – DAZN zeigt den Kampf in der Nacht zum Sonntag ab 2:00 Uhr live!

Am kommenden Samstagnacht auf Sonntagmorgen stehen sich in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, Nevada, USA, der 29-jährigen mexikanische WBC Diamond Champion im Mittelgewicht und WBA Champion im Super-Mittelgewicht Saul „Canelo“ Alvarez (52-1-2, 35 KO-Siege) und der 36-jährigen russische WBO Champion im Halbschwergewicht Sergey Kovalev (34-3-1, 29 KO-Siege) gegenüber.

Der Kampf wird in der Nacht zum Sonntag ab 2:00 Uhr live auf dem deutschen Streaming-Portal DAZN übertragen.

Der mexikanische Superstar Canelo Alvarez geht am Samstag ein großes Risiko wenn er in einer vierten Gewichtsklasse um einen Weltmeistertitel kämpft.

Canelo Alvarez startete seine Profikarriere am 29. Oktober 2005, genau 2 Monate nach seinem 15.(!) Geburtstag. 2009 gewann der die WBC Junioren-Weltmeisterschaft im Weltergewicht. Mit den darauf folgenden Weltmeistertiteln im Super-Weltergewicht, Mittelgewicht und Super-Mittelgewicht erlangte Canelo internationale Berühmtheit, die nur wenige andere im weltweiten Boxen jemals erreicht haben. Heute im Alter von 29 Jahren hat Canelo Alvarez bereits 55 Profikämpfe absolviert.

In der kommenden Samstagnacht geht Canelo nun noch eine weitere Gewichtsklasse nach oben, wenn er gegen den amtierende WBO-Halbschwergewichts-Champion Sergey Kovalev antritt.

Am gestrigen Dienstag war es genau 14 Jahre her, dass Alvarez in Tonala, Mexiko, sein Profi-Debüt feierte und genau zu diesem Jahrestag betrat er, wie schon so oft in den letzten Jahren, bei seiner Ankunft in Las Vegas, den roten Teppich für einen großen Kampf in der Glücksspiel Metropole in der Wüste von Nevada.

„Wie immer bin ich sehr dankbar, dass alle hier sind, ich fühle mich sehr geehrt und bin bereit“, sagte Canelo bei seiner Ankunft im MGM Grand Hotel in Vegas. „Dieser Kampf gegen Kovalev ist ein ganz wichtiger Fight für mich, für meine Karriere, für meine Geschichte, für meine Familie und für mein Team. Ein Weltmeister in vier verschiedenen Gewichtsklassen zu sein, wäre ein weiteres großes Kapitel meiner Geschichte.“

Rein vom Papier her wird Canelo bei diesem Kampf mit einigen Nachteilen konfrontiert. Sergey Kovalev, der mit 36 ​​Jahren zwar sieben Jahre älter als Canelo ist, ist größer und hat dadurch klare Reichweitenvorteile und Kovalev ist ein gewachsener Halbschwergewichtler, der in seiner gesamte großartige Karriere ausschließlich in dieser Gewichtsklasse gekämpft hat.

„Alles war anders, das Gewicht, das Training“, sagte Canelo. „Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie es am 2. November weitergeht. Ich werde mein Bestes geben.“

Wenn er den Kampf am Samstag gewinnt, wird Canelo Weltmeister in einer vierten Gewichtsklasse sein. Man muss aber damit rechnen, dass das Halbschwergewicht zu hoch für ihn ist und es ist einfach ein hohes Risiko für ihn, in dieser Gewichtsklasse zu kämpfen. Es gibt nicht wenig Experten, die glauben, dass die Halbschwergewichtsklasse eine zu hohe Hürde für Canelo sein wird, aber genau das ist es was den Kampf in der Nacht zum Samstag in Las Vegas so interessant macht.

Tausende Fans wollten Canelo am Dienstag, wie immer bei seiner Ankunft in Las Vegas,  begrüßen und er freute sich sehr darüber.

„Es ist sehr motivierend“, sagte er über die hohe Anzahl seiner Fans, die im MGM Grand Hotel in Las Vegas auf seine Ankunft warteten. „Das motiviert mich und ich bin bereit für den Triumph am Samstag.“

Kalle Sauerland über Abass Baraou: Wir wollen Conor Benn, er hat ein Angebot!

Abass Baraou mit Nisse Sauerland / Foto: KGZ Fougstedt

Am Samstag stieg die deutsche Superweltergewichts-Sensation Abass Baraou in London erstmals in den Ring. Im Rahmen des WBSS-Finals fuhr er einen weiteren Sieg ein.

Kalle Sauerland: „Wir haben ihm ein Angebot gemacht, fragen Sie Eddie!“

Abass Baraou gilt, nicht nur zuletzt aufgrund seiner letzten Ring-Performance, als das derzeit wohl größte deutsche Profi-Boxtalent. Der 25-jährige Superweltergewichtler, der für den Sauerland Boxstall in den Ring steigt, gewann erst am vergangenen Samstag in der Londoner O2-Arena erneut in überzeugender Manier. Gegen John O’Donnell, einen ehemaligen mehrfachen englischen Meister sowie Commonwealth-Champion im Weltergewicht, siegte Baraou durch TKO in Runde 6 vorzeitig. Der amtierende WBC International Champion im Superweltergewicht steht damit nach acht erfolgreichen Kämpfen (fünf vorzeitig) auf Platz 66 (BoxRec) der Weltrangliste.

Foto: Mark Robinson / Matchroom Boxing

In einem Interview von iFL TV, was man nach dem Kampf aufnahm, machte Baraous Promoter Kalle Sauerland Andeutungen über einen potentiellen Kampf gegen Nigel Benns Sohn Conor. „Das ist der kommende Mann im Superweltergewicht. 2020 trägt er Gold! Er ist das beste, was Deutschland in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Er wird unser Muhammad Ali. Wir haben Conor Benn ein Angebot gemacht, fragen Sie Eddie (Hearn, Anm. d. Red.)!“, so Sauerland.

Der als „The Destroyer“ (sein Vater war der „Dark Destroyer“) in den Ring steigende 23-jährige Conor Benn, ist Profi seit 2016. Im Weltergewicht konnte er alle seine 16 Kämpfe siegreich gestalten, 11 mal sogar vorzeitig. In der BoxRec-Weltrangliste steht er auf Platz 78. Derzeit ist er WBA Continental Titelträger im Weltergewicht.

Baraou, der eine Gewichtsklasse höher boxt, hätte laut eigenen Aussagen nichts gegen das Duell einzuwenden. Baraou: „Ich kenne ihn zwar nicht wirklich, aber warum nicht. Wenn mein Team ‚ja‘ sagt, warum nicht? Ich kämpfe gegen jeden!“

Kein Kampf gegen Bika: Nigel Benn verletzt, begräbt Comeback-Pläne

Der für den 23. Novevember geplante Comeback-Kampf von Nigel Benn gegen Sakio Bika ist vom Tisch.

Schulterverletzung stoppt Nigel Benns Comebackpläne – für immer

Am 23. November wollte der ehemalige britische Weltmeister im Mittel- und Supermittelgewicht, Nigel Benn, im stolzen Alter von 55 Jahren wieder in den Boxring steigen. Gegen den ebenfalls ehemaligen Ex-Weltmeister im Supermittelgewicht, Sakio Bika aus Australien, war ein Kampf über 10 Runden geplant.

Wie heute bekannt wurde, verletzte sich Benn jedoch im Training an beiden Schultern, wie er sagte. Auch Kortisoninjektionen sollen zu keiner Besserung beigetragen haben. Da er seinen Fans keinen „hunderprozentigen Benn“ präsentieren könne, wie er der SUN sagte, verwarf er seine Comeback-Pläne – wohl endgültig.

Zum britischen Tagesblatt sagte er weiter: „Seitdem ich meine Karriere beendet habe, habe ich nie aufgehört zu trainieren und habe mich in meinem Leben nie fitter gefühlt. Ich habe jahrelang von einem letzten Kampf geträumt und bin sehr traurig, dass ich ihn absagen muss. Vielleicht ist es ein getarnter Segen. Ich werde jetzt vergessen, jemals wieder zu kämpfen.“

Damit wird Nigel Benns letzter Kampf jener gegen Steve Collins um den WBO-WM-Titel im Supermittelgewicht bleiben. Dieser fand vor fast 23 Jahren, am 9. November 1996, in Manchester statt. Benn verlor vorzeitig in Runde 6.

Weitere Kämpfe in Koblenz mit Slawa Spomer und Enis Agushi

Nur noch vier Tage, dann steigt am Sonnabend, 2. November die Benefiz Boxgala „Fighting for Future“ in der CGM Arena Koblenz.

Slawa Spomer vs. Pavel Semjonov, Enis Agushi vs. Giorgi Jintcharadze

Nun stehen auch die letzten beiden Duelle fest: Im Vorfeld des Hauptkampfes zwischen Leon Bunn (14-0, 8 K.o.) und Enrico Kölling (26-3, 8 K.o.) um den IBF International-Titel im Halbschwergewicht, bekommt es der ungeschlagene Slawa Spomer (8-0, 5 K.o.) mit Pavel Semjonov (24-13-2, 9 K.o.) aus Estland zu tun. Die beiden Mittelgewichtler werden sich in einem Kampf über zehn Runden gegenüberstehen.

„Die Zuschauer können sich auf zehn harte Runden einstellen“, so Promoter Thomas Holefeld. „Wer Pavel Semjonov kennt, weiß, dass er immer jederzeit über die Runden gehen kann. Deshalb wird das für Slawa und seinen Trainer Zoltan Lunka ein echter Prüfstein!“

Auch „Next Rocky“-Gewinner Enis Agushi (8-0, 5 K.o.) wird in Koblenz in den Ring steigen. Der ungeschlagene Supermittelgewichtler misst sich in einem Kampf über sechs Runden mit Giorgi Jintcharadze (11-13, 6 K.o.) aus Georgien.

Im Hauptkampf des Abends boxen Leon Bunn (14-0, 8 K.o.) und Enrico Kölling (26-3, 8 K.o.) um den IBF International-Titel im Halbschwergewicht. Auch Albon Pervizaj (12-0, 9. K.o.) – gegen Dusan Veletic (3-0-1, 2 K.o.) – und Sophie Alisch (4-0, 1 K.o.) – gegen Irma Balijagic Adler (16-12, 8 K.o.) – aus dem Team Sauerland steigen an diesem Abend in den Ring.

Des Weiteren absolviert Verena Kaiser (12-1, 5 K.o.) einen Superleichtgewichtskampf gegen Myriam Dellal (17-9-3, 2 K.o.). Halbschwergewichtler Yasin Altunkaya (14-0, 11 K.o.) boxt gegen Yosko Stoychev (11-0, 9 K.o.), sein älterer Bruder Hizni Altunkaya (31-3, 18 K.o) trifft in einem Cruisergewichtskampf auf Rojhat Bilgetekin (11-19, 9 K.o.). Mittelgewichtler Eduard Janzen (3-1, 1 K.o.) misst sich mit Stas Kindsvater (3-0, 1 K.o.).

Der Gewinn aus Ticketverkäufen und Spenden auf der Veranstaltung kommen drei gemeinnützigen Einrichtungen zugute: Laughing Hearts e.V., Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. sowie Education Unlimited e.V. „Fighting for Future“ wird von der AWR Abbruch GmbH und dem Team Sauerland präsentiert und vor Ort von der Holefeld Boxpromotion organisiert. Tickets für die Veranstaltung gibt es unter www.eventim.de, www.adticket.de, www.westticket.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. TV-Partner Sport1 überträgt den Abend live im TV.

Text: Team Sauerland

Stefan Härtel vs. David Zegarra um WBO-Inter-Continental

SES-Halb-Schwergewichtler und Europameister Dominic Bösel wird im Hauptkampf unter dem Motto „Das WM-Projekt!“ auf den schwedischen IBO-Weltmeister Sven Fornling treffen. Die beiden Fighter in diesem Top-Kampf zählen zu den stärksten Halb-Schwergewichtlern der Welt und werden im Rahmen der SES-Box-Gala am 16. November 2019 in der HALLE MESSE Arena einen der wichtigsten Kämpfe für die Titelambitionen in drei von vier Weltverbänden in dieser Gewichtsklasse austragen.

WBO-Inter-Continental Championship Super Middleweight: Stefan Härtel tritt gegen den Peruaner David Zegarra an

SES-Super-Mittelgewichtler Stefan Härtel wird am 16. November im Kampf um den WBO-Inter-Conti-Titel auf den Peruaner David Zegarra treffen. Nach dem Niederlegen des Europameistertitels will sich der 31-jährige Berliner mit einem Sieg und dem WBO-Inter-Conti-Titel in den Weltranglisten weiter nach oben arbeiten und so seine weiteren Titelambitionen unterstreichen.

Foto: Torsten Helmke

In seinem 20. Profikampf steht Stefan Härtel aber mit David Zegarra (34-3-0 (21)) aus Lima / Peru ein überaus erfahrener und typisch südamerikanisch boxender Fighter gegenüber. Mit seiner KO-Quote ist dieser zudem schlagstark und so muss sich Stefan Härtel in diesem richtungsweisenden Kampf wieder besonders auf seine brillante Box-Technik verlassen. Mit dieser konnte er im Mai seinem Stallkollegen Robin Krasniqi in dem zum „EBU-Kampf des Jahres“ gekürten Fight den Europameistertitel entreißen und sich so seinen langgehegten Titeltraum erfüllen.

Ein noch anstehendes Rematch gegen Robin Krasniqi musste, nach einer kurzfristig notwendigen Ellenbogen-OP bei Krasniqi, erst einmal vertagt werden. Für Stefan Härtel gilt es nun, sich in voller Konzentration auf diesen WBO-Titelkampf gegen den Peruaner Zegarra zu konzentrieren!

Der Hauptkampf: „Das WM-Projekt!“ Der Top-Fight im Halb-Schwergewicht – der Europameister trifft auf den IBO-Weltmeister!

Der Freyburger SES-Fighter Dominic Bösel ist der amtierende Europameister im Halb-Schwergewicht und in vier Weltverbänden unter den Top 5 gerankt. Bei der IBF, der WBO und bei der WBA ist er die aktuelle Nummer 3, sowie bei der WBC die Nummer 5. Seit gut vier Jahren behauptet sich der 30-jährige Dominic Bösel (29-1-0 (11)) unter den Top 15 der Welt und wartet so auch auf die langersehnte WM-Chance!

Sven Fornling (15-1-0 (7)) aus dem Hamburger Boxstall EC Boxing ist bei den Weltverbänden ebenso schon länger unter den Top 15 zu finden. Aktuell ist er bei der IBF (#5) bzw. WBA (#4) nur knapp hinter Dominic Bösel zu finden und hat bei dem WBC die Position 15 inne. Der 30-jährige Schwede Sven Fornling aus Malmö wurde nach seinem Sieg gegen seinen Stallkollegen Karo Murat im Dezember 2018 in Hamburg zudem als Weltmeister der IBO gekürt.

Weitere Kämpfe der SES-Fighter in Halle/Saale:

Jurgen Uldedaj, Peter Kadiru, Mohammed Rabii, Roman Fress und Lokalmatador Tom Dzemski werden in weiteren Kämpfen in der HALLE MESSE Arena antreten. Die jeweiligen Gegner werden in den nächsten Tagen verkündet!

Der MDR wird diese SES-Box-Gala in seiner Sendung „SPORT im Osten – Boxen live“ ab 22.35 Uhr übertragen.

Eintrittskarten für die SES-Box-Gala in der HALLE MESSE Arena sind noch unter www.eventim.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter der SES-Ticket-Hotline 0391/7273720 erhältlich.

Text: SES Boxing Presseabteilung

Tyson Fury warnt Anthony Joshua, dass das er niemals gegen ihn kämpfen wird, wenn AJ sein Rematch gegen Andy Ruiz Jr. verliert

Fury bezweifelte auch, dass AJ auch nicht gegen ihn antritt, wenn der den Kampf gegen Ruiz gewinnt

Tyson Fury hat Anthony Joshua gewarnt, dass die Beiden niemals gegeneinander kämpfen werden, wenn AJ seinen Rückkampf gegen Andy Ruiz Jr. verliert.

Und Fury bezweifelt auch, dass es überhaupt zum Kampf gegen Joshua kommt, selbst dann nicht, wenn Joshua in Saudi Arabien das Rematch gegen Ruiz gewinnt und sagt, dass AJ sicher nicht bereit ist für einen Kampf gegen ihn in die USA zu reisen.

Fury hat einen Mehrkampf-Vertrag mit dem amerikanischen Promoter Top Rank abgeschlossen, der beinhaltet, dass alle seine Kämpfe für Top Rank in den USA stattfinden müssen.

Am 7. Dezember in Diriyah, Saudi-Arabien, hat Anthony Joshua die Chance, seine drei Weltmeistertitel, die er im Juni an Ruiz Jr verloren hat, zurückzugewinnen.

Der pummelige Mexikaner hat einen der größten Schocks in der Geschichte des Boxsports verursacht, als er Joshua durch einen atemberaubenden KO-Sieg in New York, in der siebten Runde durch tKO bezwang.
Tyson Fury gibt am 31. Oktober sein Debüt bei der WWE

In der Zwischenzeit bereitet sich Fury auf sein WWE-Debüt vor, bei dem er am 31. Oktober im Crown Jewel Event in Saudi-Arabien, gegen den WWE-Star Braun Strowman antreten wird.

Dann ist da noch die Kleinigkeit, seines Rematch gegen Deontay Wilder. Der Rückkampf ist für Februar kommenden Jahres in Las Vegas geplant.

Fury sprach mit Sky Sports über die Aussicht auf einen Kampf gegen Joshua und sagte: „Nun, wenn ihn Ruiz wieder ausknockt, gibt es ganz sicher keine Chance, dass wir Beide uns jemals im Ring begegnen werden.“

„Wenn wir beide gegeneinander kämpfen sollten, falls er das Rematch gegen Ruiz doch gewinnen sollte, dann muss er in die USA fliegen, denn alle meine künftigen Kämpfe werden jetzt in Amerika sein.

„Also, wenn er nicht bereit ist, in die USA zu reisen, was nach seinem letzten Besuch eher unwahrscheinlich ist und worüber er sicher auch nicht glücklich wäre, dann passiert es wohl nicht, das ist ganz sicher.“

„Zumindest nicht in naher Zukunft, aber sag niemals nie.“

Der „Gypsy King“ wird aber erstmal, am Donnerstag, gegen Braun Strowman in Riad in den WWE-Ring steigen, nur fünf Wochen bevor AJ mit Andy Ruiz Jr, ganz in der Nähe in Diriyah, zum Rematch gegen Andy Ruiz antritt.

Eddie Hearn nicht überzeugt, dass Andy Ruiz in einer besseren Verfassung, als beim ersten Kampf gegen AJ ist

Hearn: „Für mich sieht Ruiz immer noch richtig mollig aus.“

Eddie Hearn, Promoter von Anthony Joshua, ist nicht davon überzeugt, dass der IBF, WBO und WBA Super-Champion Andy Ruiz viel schlanker und in besserer Verfassung ist, als beim ersten Kampf gegen Anthony Joshua.

Andy Ruiz veröffentlichte in den letzten Tagen einige Trainingsvideos und Hearn widersprach den Behauptungen vieler Boxsport-Experten, er sei in einer „besseren Verfassung“.

Andy Ruiz beim öffentlichen Training im Boxing Club East Village in San Diego.

Andy Ruiz holte sich am 1. Juni die Schwergewichts-Titel von WBO, WBA, IBF und IBO, als er Joshua vier Mal zu Boden schlug, um dann in der siebten Runde im Madison Square Garden in New York City einen tKO-Sieg zu erlangen.

Der Rückkampf ist für den 7. Dezember in Saudi-Arabien geplant.

Ruiz hatte kürzlich erklärt, dass er 10 Pfund leichter und in einer besseren Form ist, als beim ersten Kampf der Beiden. Er habe damals den Kampf gegen Joshua erst sehr spät akzeptiert, nachdem Jarrell Miller nach mehreren positiven Dopingtests als Joshua-Gegner nicht mehr zur Verfügung stand.

Hearn war der Meinung, dass Ruiz in den letzten Filmmaterialien tatsächlich schwerer aussah.

„Ich denke, er sieht sogar ziemlich mollig aus“, sagte Hearn zu iFLTV.

„Ich dachte tatsächlich, er sieht gegenüber dem ersten Kampf jetzt viel schwerer aus. Zumindest in diesem Clip, den ich gesehen habe, als er in San Diego trainierte, konnte ich nicht sehen, dass er schlanker aussah als bei seinem ersten Kampf gegen AJ.

Es ist fast nicht zu glauben, wie sich Weltmeister Andy Ruiz ‚in shape‘ gebracht hat. Links auf dem Foto sieht man wie Ruiz beim ersten Kampf gegen Joshua ausgesehen hat und rechts heute, ein völlig veränderter Andy Ruiz.

„Es gab ein Bild von ihm im Netz, wie er sich so vorbeugte mit einem kleinen Schmollmund und eingezogenen Backen, dabei kann man es aussehen lassen, als hätte man ein paar Pfund verloren. Vielleicht hat er das extra so gemacht.“

Der ehemalige Weltmeister Tyson Fury war einer der Beobachter, der glaubt, dass Ruiz einen großen Fehler machen könnte, wenn er im Vorfeld des Rückkampfs sein Gewicht reduziert. Er würde es vorziehen, wenn Ruiz seine Masse behalten würde, da er befürchtet, dass zu vieles Abnehmen zu einem Rückgang der Schlagkraft führen könnte.

„Es gab Gerüchte, dass er abgenommen hat“, sagte Tyson Fury.

„Das würde ich nicht gut finden. Bei diesem Gewicht hat er sich gut geschlagen, also sollte er auch bei diesem Gewicht bleiben.“

BCT-Boxer Aderomou siegt bei Schweriner Turnier-Finale

Turniersieger des Intern. Schweriner Boxturnier 2019 / ©️- Boxclub TRAKTOR Schwerin

Packende Ringschlachten, technisch brillante Faustfechter, dominante Engländer – das Internationale Schweriner Boxturnier mit Sportlern aus sieben Ländern ist Geschichte.

Cumic-Brüder verlieren / Engländer dominieren mit 14 Titeln internationales Nachwuchs-Event

Beim Finale des Top-Nachwuchsturniers für die Altersklassen U17 und U19 in der alten Volleyballhalle am Lambrechtsgrund holten die Boxer von der Insel am Sonntag 14 der 23 Turniersiege. Zwei der Siege hatten die Engländer bereits bei vorgezogenen Finals in den Tagen zuvor erkämpft. Deutschland holte – wie auch Dänemark und Russland – zwei Titel.

Von den drei Finalisten des BC Traktor Schwerin stand am Ende lediglich Khalid Aderomou auf dem obersten Treppchen. Der Weltergewichtler (63 Kg/U17) führte gegen Ramsan Janderbajew (Niedersachsen) einen überlegt wie überlegen gestalteten Kampf. Der Punktsieg des schnellen und wendigen Rechtsauslegers stand außer Frage. Dagegen mussten die beiden Schweriner Cumic-Brüder im Finale Lehrgeld zahlen. Miljan Cumic (63 Kg/U17) ging bereits in der ersten Runde durch einen schweren Wirkungstreffer des russischen Boxers Andrey Pakhkmov k.o. „Der Russe war schon ’ne Rakete“, anerkannte später Miljans Trainer Sebastian Zbik. Mehr noch: Für seine überragende Turnierleistung wurde Pakhkmov später auch als bester Techniker der U17-Boxer ausgezeichnet.

Im letzten Finalkampf des Tages (81 Kg/U19) verlor schließlich auch Halbschwergewichtler Calito Cumic nach einer großartigen kämpferischen Leistung – allerdings hauchdünn. Das Urteil fiel mit 3:2-Punktrichterstimmenrecht glücklich zugunsten des Engländers Tommy Dixon aus. Die Turniersieger des deutschen Teams heißen Denis Bril (54 Kg/U17) und Marcel Mangold (70 Kg/U17). Der Kölner Federgewichtler Bril schlug den Franzosen Matheo Rousseau und wurde später als bester U17-Kämpfer geehrt.

Der starke Hesse Mangold bezwang Niko Zdunowski nach Punkten. In der Altersklasse U19 wurden Halbweltergewichtler Adlan Arsamekov, der zweite russische Turniersieger (63 Kg), als bester Kämpfer geehrt sowie Leichtgewichtler (60 Kg) Patris Mughalzai (England) als bester Techniker. Die besten Kämpfer und Techniker waren von einer Jury gekürt worden, denen unter anderem die Schweriner Box-Olympiasieger Andreas Tews, Andreas Zülow und Jochen Bachfeld angehörten, aber auch Olympiasilber-Gewinner Richard Nowakowski und Europameister Dieter Berg.

Der Beirats-Vorsitzende des Turniergastgebers BC Traktor Schwerin, Professor Dr. Jens Hadler, hatte zum „Final Day“, dem Finaltag, die Arbeit der zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützer mit einem ausdrücklichen „Danke“ gewürdigt, ohne die das traditionsreiche Turnier kaum möglich gewesen wäre. Hadlers Resümee: „Eine gelungene Veranstaltung auf höchstem boxerischem Niveau. Die Leistungen der besten Kämpfer der befreundeten Nationen ließen allerdings auch erkennen, was im deutschen Nachwuchs-Boxsport noch zu tun ist.“

Text: BC Traktor Schwerin

Kalle Sauerland im Interview: „Bunn gegen Kölling wird ein faszinierender Kampf!“

Leon Bunn vs Enrico Kölling am 2. November in Koblenz

Zurzeit geht es Schlag auf Schlag: Nach dem WBSS-Finale im Superleichtgewicht am vergangenen Wochenende mit Siegen für Denis Radovan und Abass Baraou im Vorprogramm, findet am kommenden Sonnabend in Koblenz bereits der nächste Kampfabend mit Leon Bunn, Albon Pervizaj und Sophie Alisch statt. Wenige Tage später steigt dann das WBSS-Finale im Bantamgewicht in Japan, bevor am 9. November mit Patrick Wojcicki und Leon Bauer zwei weitere Sauerland-Boxer in Hamburg in den Ring steigen. Ereignisreiche Wochen auch für Kalle Sauerland, der im Interview über die WBSS-Finals und die Kämpfe seiner Athleten spricht.

Leon Bunn mit seinem Promoter Nisse Sauerland.

Kalle, am vergangenen Wochenende begeisterte das WBSS-Finale zwischen Regis Prograis und Josh Taylor Millionen Boxfans auf der ganzen Welt. Wie bewertest du den Kampfabend mit zwei Tagen Abstand?

„Der Kampf Prograis gegen Taylor war vielleicht einer der besten Kämpfe, die ich live gesehen habe. Das war Boxen auf allerhöchstem Niveau um die Muhammad Ali Trophy und mehrere Weltmeisterschaftsgürtel! Das gesamte Event war die perfekte Plattform für das WBSS-Finale, unsere Erwartungen wurden komplett erfüllt. Die Atmosphäre in der O2 Arena war glühend heiß, aber trotzdem sehr fair und respektvoll. Ich denke, alle Boxfans sind voll auf ihre Kosten gekommen und haben ihren Teil zu diesem grandiosen Abend beigetragen!“

Mit Abass Baraou und Denis Radovan haben beide Sauerland-Boxer dort ihre Kämpfe vorzeitig und überzeugend gewonnen. Wie bewertest du den Auftritt der beiden?

„Denis hatte ein wirklich gutes Debüt in England, einer der wichtigsten und größten Märkte im Boxgeschäft. Er und sein neuer Trainer Grant Smith scheinen sehr gut zu harmonieren. Denis hat seinen Kampf gut dosiert, komplett dominiert und in den richtigen Momenten das Richtige getan. Mit Luke Blackledge hat er einen sehr erfahrenen Mann geschlagen, der zuvor schon auf hohem Niveau geboxt hat. Denis hat komplett überzeugt.“

Und Abass?

„Für mich hat Abass die beste Performance auf der gesamten Undercard gezeigt, und da standen ja einige sehr gute Kämpfe wie der von Chisora, Benn, Burns oder Okolie drauf. John O’Donnell ist ein sehr taffer und erfahrener Gegner, der zuvor erst zwei Mal verloren hatte, aber Abass hat den Fight dominiert. Er lag nach Punkten bereits weit vorn, hat sich jedoch nicht darauf ausgeruht und den Kampf vorzeitig beendet. Abass hat mit seinem Auftritt unterstrichen, dass er bereit ist, sehr bald um eine Weltmeisterschaft zu boxen.“

Kölling will gegen Maurer wieder angreifen!
Enrico Kölling

Bereits am kommenden Sonnabend steigt in Koblenz die Benefiz Boxgala „Fighting for Future“ mit Sophie Alisch, Albon Pervizaj und dem Hauptkampf zwischen Leon Bunn und Enrico Kölling.

„Das verspricht ein faszinierender Kampf zu werden! Leon Bunn hat sich in seinen letzten Kämpfen super präsentiert und in der Weltrangliste immer weiter nach oben geboxt. Der Kampf in Koblenz könnte seine Position auf den vorderen Plätzen weiter festigen, um dann in 2020 einen WM-Kampf zu bekommen! Enrico Kölling hat in der Vergangenheit bereits auf hohem Niveau agiert und hat jetzt die Chance, seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen. Es kann aber wie immer nur einen geben und beide Boxer haben große Ziele – daher verspreche ich mir einen großen Kampf!“

Anschließend geht es weiter nach Japan, wo am 7. November das nächste WBSS-Finale ausgetragen wird. Im Bantamgewicht treffen dann Naoya Inoue und Nonito Donaire aufeinander. Was erwartest du dir dort?

„Das Finale in Japan verspricht ähnlich beeindruckend wie das in London zu werden, auch wenn die Voraussetzungen komplett andere sind. Auf der einen Seite haben wir den jungen Naoya Inoue, der auf dem Weg ins Finale ehemalige und amtierende Weltmeister in wenigen Sekunden aus dem Weg geräumt hat und in meinen Augen derzeit die Nummer 1 der Pound-for-Pound-Weltrangliste ist! Auf der anderen Seite steht der erfahrene Nonito Doniare, der für das Bantamgewicht sehr groß gewachsen ist. Er hat in dieser Sportart bereits alles erreicht und ist mehrfach Weltmeister in verschiedenen Gewichtsklassen geworden. Er ist für seinen Punch bekannt, kann aber auch sehr clever boxen. Für Inoue wird das ein echter Test in punkto Erfahrung, Geschick, Power und Größe, denn so einen Gegner hat er noch nicht geboxt. Wir erwarten uns ein Mega-Finale in einer riesengroßen und mit 22.000 Fans bereits restlos ausverkauften Arena. Wir werden die Krönung eines neuen Königs oder die Rückkehr des alten Löwen auf den Thron erleben!“

Mario Jassmann nach USA-Reise um WBF-Titel

Am 9. November kämpft Mario Jassmann gegen den Kubaner Ericles Torres Marin um den WBF-Titel

Gesund und sehr gut auf seinen WBF-Titelkampf im Super-Mittelgewicht (bis 76,3 kg) am 9. November gegen den kubanischen Boxkünstler Ericles Torres Marin in Korbach-Meineringhausen vorbereitet ist Boxprofi Mario Jassmann (31) von seinem fast dreiwöchigen  USA-Trip in die Heimat zurückgekehrt. Der Sohn des früheren deutschen Amateurbox-Meisters Reinhard Jassmann hatte auf Vermittlung von Catman Jacob „Stich“ Duran in Los Angeles im Wild Card Gym bei Freddie Roach und in Las Vegas in der Robert Garcia Academy bei Ricky Funes im Ten Goose Gym trainiert und bei den ganz Großen der Profiszene viel dazu gelernt. Mit von der Partie waren bei diesem Trip sein Physio Kevin de Bruyn sowie die Fotografen und Kameraleute David Heise und Christian Wolf, die über die teilweise von Sponsoren finanzierte Reise in einem Korbacher Kino und in den sozialen Medien regelmäßig berichteten.

Gegen Ericles Torres Marin, der 21 Siege aufweist, möchte Jassmann in der nächst höheren Gewichtsklasse seinen 20. Sieg landen. Die kleine, aber feine Walmehalle wird zur Boxarena, bietet 450 Boxfans Platz und garantiert in dem Ortsteil der früheren Boxhochburg Korbach eine Top-Stimmung. Der Weltverband WBF integriert noch weitere hochkarätige Titelkämpfe mit den US-Kämpfern Daniel Brown im Welter-, Travis Haushaw im Super-Mittel- und Shawn Miller im Schwergewicht in das Programm und erweist PSP-Boxing mit dem rührigen Promotor Enrico Schütze mit der Austragung seiner jährlich stattfindenden Worldconvention im Rahmen des Events eine besondere Ehre. Insgesamt stehen zehn Kämpfe auf der FightCard.

Tickets u.a. über reinhard@jassmann-boxen.de 01701585579 oder 05631-61613