Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Osleys Iglesias vs. Evgeny Shvedenko am 6. Juni im Casino Montreal, Montreal, Kanada.

Osleys Iglesias bestreitet am 6. Juni im Casino von Montreal, Kanada, seinen zweiten Kampf für seinen neuen Promoter „Eye of the Tiger“ in Montreal, Kanada. Osleys Iglesias verteidigt gegen den Ukrainer Evgeny Shvedenko zum zweiten Mal seinen IBO-Weltmeistertitel im Super-Mittelgewicht.

Kampf um den IBO-Weltmeistertitel. Osleys Iglesias auf dem Weg an die Spitze im Super-Mittelgewicht.

Der Kampf um den IBO-Titel im Super-Mittelgewicht, zwischen dem in Berlin lebenden Kubaner Osleys Iglesias gegen den Ukrainer Evgeny Shvedenko, wird der Co-Mainevent, neben der in der letzten Wochen angekündigten Mittelgewichtsattraktion zwischen Steven Butler und Patrice Volny sein.

Der kanadische Promoter Camille Estephan, mit seinem Promotion-Unternehmen „Eye of The Tiger“, wird zudem auch seinen Junior-Weltergewichtler Arthur Biyarslanov (14-0-0, 12 KO-Siege), die Junior-Leichtgewichtlerin Leïla Beaudoin (11-1-0, 1 KO-Sie), den Leichtgewichtler Luis Santana (11-0-0, 5 KO-Siege) und die steigende Leichtgewichtsperspektive Jhon Orobio (7-0-0, 7 KO-Siege) auf seiner Veranstaltung am Samstag den 6. Juni im Casino Montreal in Montreal, Kanada präsentieren.

Osleys Iglesias mit seinem Trainer Georg Bramowski.

Osleys Iglesias (10-0-0, 9 KO-Siege), der aktuell als die Nr. 9 bei der WBC im Super-Mittelgewicht gerankt ist, war ein talentierter Amateur in seiner Heimat Kuba, bevor er 2019 in Deutschland Profi wurde. In der Computer-Datenbank von Boxrec wird Iglesias auf Nr. 12 der Welt geführt. Schon in seinem sechsten Kampf dominierte er den ehemaligen zweimaligen Weltmeisterschafts-Herausforderer Isaac Chilemba, im Kampf um den WBA und IBO-Interconinenttitel, den er einstimmig über 12 Runden nach Punkten gewann. Dies war auch der einzige Kampf bei dem der Kubaner über die Runden gehen musste, alle seine anderen bisherigen Kämpfe gewann Iglesias vorzeitig durch KO. Schon in seinem achten Profikampf gewann Iglesias den Weltmeistertitel der IBO, gegen den starken Ukrainer Andrii Velikovskyi, durch KO in der 10. Runde.

Der 26-jährige Rechtsausleger wird vom ersten Tag seiner Profikarriere an von dem bekannten deutschen Boxtrainer Georg Bramowski trainiert. Im Juli letzten Jahres verteidigte Iglesias erstmals seinen WM-Titel in Magdeburg gegen den Deutschen Artur Reis durch KO in der ersten Runde. In seinem letzten Kampf im März dieses Jahres, was auch der erste Kampf für seinen neuen Promoter „Eye of the Tiger“ war, besiegte er den ehemaligen Weltmeistertitelherausforder Marcelo Coceres beeindruckend durch KO in der ersten Runde.

Evgeny Shvedenko (16-1-1, 7 KOs) wurde 2015 in seiner Heimat Russland Profi und wechselte dann zum deutschen Promoter Christian Titze in den Boxstall von „Fächer Management“ in Karlsruhe. Er behauptete Siege über den ehemaligen Weltmeister Nadjib Mohammedi und Artur Osipov, verlor aber gegen den Weltranglistenersten und offiziellem Herausforderer von Canelo Alvarez, William Scull in einem IBF-Eliminator.

Osleys Iglesias.

Osleys Iglesias letzter Kampf im letzten Monat in Kanada:

https://youtu.be/NbgSwKMk7e8?si=4pknCKHrxip5zuXo

Osleys Iglesias vs. Evgeny Shvedenko Fight-Poster.

Gegen Amari Jones: „No Limit“-Boxer Armel Mbumba boxt auf Haney-Garcia-Undercard!

Auf der Ryan Garcia vs. Devin Haney Card wird es mit Armel Mbumba von No Limit Boxing auch deutsche Beteiligung geben!

Armel Mbumba trifft auf Haney-Garcia-Undercard auf Amari Jones

Das Barclays Center in New York wird am kommenden Samstag, den 20. April Schauplatz eines hochkarätigen Boxabends sein, bei dem im Main Event Ryan Garcia gegen Devin Haney antritt. Haney setzt seinen WBC-Titel im Superleichtgewicht zum ersten Mal aufs Spiel. Im Rahmenprogramm wird es dabei auch deutsche Beteiligung geben!

Armel Mbumba (10-1(1)-1, 7 KOs) vom No Limit Boxing-Team will sein Können gegen Amari Jones (11-0, 10 KOs) zeigen. Der Mittelgewichtler boxt damit zum zweiten Mal innerhalb von gut zwei Monaten in den USA – dank dem international bestens vernetzten Matchmaker Flavio Oleaga Mirabal! Der brachte den 29-Jährigen im Februar nach Las Vegas, wo er auf den Weltklasse Mittelgewichtler Austin Williams traf. Den Fight, den er kurzfristig annahm, verlor er in Runde 7.

„No Limit Boxing freut sich, Mbumba in einem der Vorkämpfe zu präsentieren. Wir erwarten eine beeindruckende Vorstellung“, so das Team von Trainer und Manager Bekim Hoxhaj. Für den jetzt anstehenden Fight hatte der Remscheider drei Wochen zur Vorbereitung, was erneut recht knapp ist. Im Mittelgewicht soll es über maximal acht Runden gehen. Die Anfrage kam von Oscar De La Hoyas Golden Boy Promotion, nachdem man Mbumbas letzten Fight in den Staaten sah.

Bekim Hoxhaj, Armel Mbumba und Flavio Oleaga Mirabal / Foto: No Limit

Der Ausrichter des Events, welches live auf DAZN zu sehen sein wird, ist Golden Boy in Co-Promotion mit Matchroom. Für No Limit geht es dann am 4. Mai direkt weiter: Zum Zehnjährigen veranstaltet man selbst in der Osterman-Arena in Leverkusen. Dort bestritt Armel Mbumba am 7. April einen Kampf gegen Sumbu Nsasi – beide trennten sich unentschieden.

Katie Taylor vs. Amanda Serrano II auf Tyson vs. Paul Undercard

30. April, 2022; New York, NY, USA; Katie Taylor und Amanda Serrano während ihres Kampfes im Madison Square Garden. Credit: Ed Mulholland/Matchroom.

Noch bevor am 20. Juli Mike Tyson und Jake Paul für ihren Kampf im AT&T Stadium in Arlington, Texas in den Ring steigen, wird es ein hochbrisantes Rematch der zwei wohl besten Boxerinnen der Welt geben.

Nina Meinke hat erneut das Nachsehen – War Taylor vs. Serrano von langer Hand geplant?

Am 20. Juli steigt nicht nur der (Show)Kampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson. Es kommt zur Titelverteidigung von Katie Taylors Undisputed-Status im Superleichtgewicht und zum Rematch mit Amanda Serrano. Beide Boxerinnen standen sich bereits im Jahr 2022 im Madison Square Garden in New York gegenüber. Damals siegte die Iren Katie Taylor umstrittenem über die Punkte und beide Boxerinnen schrieben Geschichte, denn es war der größte Fight, den man bei den Boxerinnen veranstalten konnte.

Nun soll es zum Rückkampf kommen! „Dies ist der Rückkampf, auf den die Welt gewartet hat, und ich freue mich, dass er endlich stattfindet“, sagte Taylor. „Der erste Kampf in New York war natürlich ein episches Ereignis und wurde dem Anspruch mehr als gerecht, und ich bin sicher, dass der Rückkampf nicht anders sein wird. Ich freue mich darauf, meinen Titel als unangefochtene Weltmeisterin zu verteidigen.“

Katie Taylor und Amanda Serrano / Foto: Melina Pizano/Matchroom.

Die Hinzufügen von Taylor-Serrano II, einem Kampf, den die Boxfans mehrfach lautstark gefordert hatten, zu Tyson vs. Paul ist für eine Nicht-Pay-per-View-Veranstaltung durchaus beachtenswert und verleiht dem Event weitere Klasse. Die gesamte Veranstaltung soll live über den Streaming-Giganten Netflix zu sehen sein, der offenbar neue Absatzkanäle sucht.

„Als wir Paul gegen Tyson ankündigten, erklärten wir, dass dies das meistgesehene Boxereignis in der modernen Boxgeschichte sein würde, und wir sind hier, um eine Karte zu liefern, die dieser Größe würdig ist“, sagten die MVP-Mitbegründer Nakisa Bidarian und Paul in einer gemeinsamen Erklärung. „Amanda Serrano und Katie Taylor haben bewiesen, dass sie zwei der größten Namen im Sport sind, egal ob männlich oder weiblich, und ihr Rückkampf ist einer der größten Kämpfe im Boxsport, daher ist es nur angemessen, dass sie Teil dieses großen globalen Events sind.“

Amanda Serrano sollte ursprünglich am 2. März in ihrer Heimat Puerto Rico auf die Deutsche Nina Meinke treffen, die Pflichtherausforderin für Serranos IBF-WM-Gürtel im Federgewicht ist. Serrano ließ den Kampf in letzter Sekunde platzen, genauso wie Meinkes WM-Träume. Die Berlinerin, die für P2M in den Ring steigt, erhielt zwar ihre Kampfbörse in voller Höhe, allerdings guckt sie auch jetzt wieder in die Röhre. Die Absage des Fights mit Meinke und die Zusage zum Rematch mit Taylor erscheint nun wie ein abgekadertes Spiel und Serranos Integrität wird mehr als in Frage gestellt – schade!

Raiko Morales von P2M sagte gegenüber BOXEN1: „Wir als P2M sind natürlich enttäuscht. Vor allem für Nina ist die Situation mehr als unbefriedigend. Wir standen wöchentlich im Austausch mit Serranos Team. Aber am Ende siegt das Business, nicht der Sport. Nach dieser Nummer wissen wir, dass Nina in Puerto Rico mehr als nur eine Chance auf den Sieg gehabt hätte. Wir sind uns sicher, dass Nina demnächst einen großen Titelkampf bekommen wird.“

Übrigens: der Rückkampf zwischen Katie Taylor und Amanda Serrano sollte bereits im Mai 2023 steigen, wurde allerdings wegen einer unbekannten Verletzung der Puerto Ricanerin abgesagt. Die Neuansetzung zwischen den beiden Boxerinnen soll zum jetzigen Stand über 10 Runden á 2 Minuten gehen und nicht wie beiden Männern über 12 Runden á 3 Minuten, was zuletzt auch beim Frauenboxen Einzug und Zuspruch fand.

Mittelgewichtler Rafe Parwani hat große Ziele im Auge

Foto: Harald Becker

Mit dem 18-jährigen Rafe Parwani aus Hamburg hat eine neue deutsche Hoffnung im Mittelgewicht schon in drei siegreichen Gefechten seine Visitenkarte abgegeben.

Neuer Rohdiamant aus Hamburg?

Im Krafthaus in Schenefeld vor den Toren der Hansestadt trainiert der Bruder vom bekannten Schwergewichtler Shokran Parwani  (18 Siege/1 Niederlage) jeden Tag um die gesteckten Ziele Realität werden lassen. „Natürlich möchte ich irgendwann Weltmeister werden. Das Ziel hat wohl jeder Profiboxer. Doch dies kann man nur Schritt für Schritt erreichen“, hofft der Hamburger auf eine glorreiche Zukunft im Boxring.

Mit einem guten Mittleren Reife-Zeugnis hatte der Norddeutsche die Schullaufbahn beendet und sich mit finanzieller Unterstützung seines Bruders ganz dem Boxsport verschrieben. Beim SV Polizei Hamburg  bestritt er einige Amateurkämpfe als Junior (Kadetten-Klasse). „Sein großes boxerisches Talent habe ich gleich gesehen und gefördert“, erklärte Shokran Parwani, der seinen Bruder auch trainiert. Derzeit befindet sich der Schwergewichtler als Sparringspartner im spanischen Malaga im Trainingscamp von Mike Perez (Cruisergewicht).

Foto: spbxng/hfr

Sehr diszipliniert arbeitet Rafe Parwani (bisher 3 Siege, davon 2 vorzeitig) im Krafthaus an den dort reichlich vorhandene Geräten. Seinen letzten Fight bestritt er am 16. März in Korbach. „Alle zwei Monate möchte ich in diesem Jahr ein Kampf bestreiten“, sagt Rafe Parwani. Der Mittelgewichtler bevorzugt das Konterboxen und bewegt sich meist sehr schnell auf den Beinen. Für Mai ist schon wieder etwas in Planung: „Von Kampf zu Kampf wollen wir uns in der Stärke der Gegner steigern und sein Leistungsvermögen steigern“, blickt Shokran Parwani, der auch international gute Kontakte pflegt, in die nahe Zukunft.

Muhammad Ali, Floyd Mayweather und Tyson Fury nennt der Jungprofi als seine boxerischen Vorbilder. In seiner Freizeit spielt er gerne Fußball oder liest Biografien. „Nach Ende vom Ramadan geht es Anfang April wieder mit intensiveren Trainingseinheiten los, denn für den nächsten Fight am 27. April will ich mich topfit präsentieren. Auf dem Event von Promoter Kambis Rahmani wird Parwani für ein auf sechs Runden angesetztes Gefecht in den Ring steigen. „Für einen Kontrahenten haben wir uns noch nicht entschieden.“ Nach seinem Auslandsaufenthalt übernimmt federführend sein Bruder die Leitung der Trainingseinheiten mit Pratzen-Arbeit und das Organisieren von geeigneten Sparringspartnern. „Zum Abschluss diesen Jahres wünsche ich und traue mir zu um einen internationalen Youth-Titel zu boxen“, stellt der „Rohdiamant“ aus Hamburg klar.

Devin „The Dream“ Haney vs. Ryan „KingRy“ Garcia am 20. April im New Yorker „Barclay Center“.

Devin Haney vs. Ryan Garcia Bei ihrer Pressekonferenz in New York. Foto: Ed Mulholland/Matchroom Boxing.

Noch drei Tage bis zum Kampf zwischen Davin Haney vs. Ryan Garcia. Der Kampf wird live von DAZN gestreamt werden.

Mit großen Kämpfen in Richtung Las Vegas und zunehmend in Saudi-Arabien, wird New York City mit dem Kampf Devin „The Dream“ Haney gegen Ryan „KingRy“ Garcia zumindest für eine Nacht als Rückkehr zum Zentrum des Boxuniversums betrachtet.

Die Ankündigung, dass das New Yorker „Barclays Center“ als Veranstaltungsort für diesen WBC-Junior-Weltergewichts-Titelkampf ausgewählt wurde, war für viele Boxfans eine Überraschung, da beide Boxer von der Westküste kommen und nur jeweils einmal in ihrer Profikarriere in New York City gekämpft haben. Ryan Garcia, der WBC-Herausforderer und Social-Media-Star, dachte das auch und veröffentlichte auf „X“, was früher als „Twitter“ bekannt war, um aufrufen, dass der Kampf nach Las Vegas verlegt wird. Und alle Fans von der Ostküste hatten Grund zur Bestürzung, nachdem die Erwähnungen des „Barclays Centers“ aus nachfolgenden Presseerklärungen entfernt wurde.

Diese Bedenken wurden dann aber wieder beruhigt, als die beiden Boxer und ihre jeweiligen Teams, am Times Square in New York, die erste von zwei Pressekonferenzen abhielten, um die Vorfreude und Spannung auf auf diesen hochqualifizierten Kampf anzuregen, der am kommenden Samstag den 20. April stattfindet und live auf DAZN Pay-per-View weltweit gestreamt werden wird.

Devin Haney vs. Ryan Garcia. Foto: Ed Mulholland/Matchroom Boxing.

Für Ryan Garcia (24-1-0, 20 KO-Siege), war auf der Bühne der Pressekonferenz ein Goldener Thron aufgestellt worden und leichtbekleidete junge Frauen, streuten Blütenblätter vor die Füße von „KingRy“, als dieser die Bühne der Pressekonferenz betrat. Garcia ließ New York schnell wissen, dass es nichts Persönliches war, weil er eigentlich lieber in Las Vegas geboxt hätte.

„Ich möchte das erklären, ich liebe New York, aber inzwischen denkt jeder, ich hasse es in New York zu kämpfen. Nein, ich liebe New York persönlich. Meine ganze Sache ist, wenn wir den Canelo Kampf am 4. Mai in Las Vegas machen können, warum sollten wir diesen Kampf dann nicht auch in Vegas veranstalten? Wenn es New York ist, ist es eben New York und ich werde am 20. April im „Barclay Center“ erscheinen“, sagte Garcia.

„Ich werde dich sowieso zerstören“.

Der in 31 Kämpfen unbesiegte WBC Junior Weltergewichts-Champion, Devin Haney (31-0-0, 15 KO-Siege), dessen eigener Weg auf die Pressetribüne viel weniger königlich war, sagte, er sei verwirrt von Ryan Garcias Beharren, den Kampf und das Datum zu verschieben, da allgemein bekannt ist, dass Saul „Canelo“ Alvarez, der herausragende mexikanische Superstar des Boxsports, am 4. Mai, dem „Cinco de Mayo“-Wochenende in Las Vegas mit seinem Kampf große Schlagzeilen verursachen wird. Haney sagte, dass dieses ihr Matchup so attraktiv ist, dass es über geografische und demografische Einschränkungen hinausgeht.

„Der Kampf ist so groß und New York ist die Medienhauptstadt der Welt. Schauen Sie sich an, wie viele Menschen gerade hier in diesem Raum sind und noch unten vor dem Eingang stehen, um uns zu sehen. So bekommen wir den Blickpunkt und das Interesse, das wir brauchen. Der Kampf würde auch jeder anderen Stadt gut tun, aber es gibt im Moment keinen besseren Ort als New York“, sagte Devin Haney der in San Francisco geboren wurde. Devin Haney ist ein ehemaliger unbestrittener Leichtgewichts-Champion, der mit dem Kampf gegen Ryan Garcia, seine erste Titel-Verteidigung seines grünen WBC-Gürtels im Junior-Weltergewicht macht, den er im vergangenen Dezember mit einem einseitigen dominierenden Kampf gegen Regis Prograis gewonnen hat. Dieser Kampf ging zwar über die volle Distanz von 12 Runden, aber Devin Haney gewann diesen Kampf absolut souverän auf allen drei Punktrichterkarten mit 120:107.

Devin Haney vs. Ryan Garcia, die Einladung zur gestrigen Pressekonferenz. Foto: Ed Mulholland/Matchroom Boxing.

Ryan Garcias Promoter Oscar de la Hoya und Bernard Hopkins von „Golden Boy Promotions“ dachten beide liebevoll darüber nach, wie New York City bei ihnen beiden, eine wichtige Rolle bei ihrem Aufstieg zur Aufnahme in die „Hall of Fame“ und zu Boxlegenden spielte. Oscar De La Hoya, der wie Ryan Garcia ein Mexikaner aus der Gegend von Los Angeles ist, erzielte in seinen beiden Kämpfen im „Madison Square Garden“ in New York,  Knockout-Siege über Jesse James Leija und Derrell Coley, während Hopkins‘ Weg zum unbestrittenen Mittelgewichts-Champion große Siege über Keith Holmes und Felix Trinidad in Vereinigungskämpfen, ebenfalls im New Yorker „Madison Square Garde“, beinhaltete.

„Wenn man ein Superstar werden möchte, muss man in New York kämpfen, man muss hier kämpfen, um der Beste zu sein“, sagte De La Hoya, dessen Unternehmen der Hauptveranstalter für die Veranstaltung am 20. April sein wird, in Zusammenarbeit mit „Haney Promotions“, „KingRy Promotions“ und „Matchroom Boxing“.

Dies ist die Stadt, ein Mekka des Boxsports und es ist ein muss hier in einem großen Kampf gemacht zu haben. Dies ist der Ort, an dem Sie vorbeikommen müssen, um Ihren Stempel oder die Anerkennung der eigenen Größe zu erhalten. Wenn du nach New York City kommst, sei es in den „Madison Square Garden“ oder das „Barclays Center“, dann musst du alles zeigen um dich zu beweisen“, sagte Hopkins.

Ryan Garcia am Sprecherpult. Foto: Ed Mulholland/Matchroom Boxing.

Der weitreichende Appell des Kampfes war auf der Pressekonferenz offensichtlich, die nur für 200 Fans für die Öffentlichkeit zugänglich war, obwohl viele tausende Fans mehrere Stunden zuvor sich schon außerhalb des „Times Square Palladium“ versammelt hatten. Die Fans neigten dazu, jünger zu sein als die traditionell ältere Demografie der „normalen“ Boxfans.

Der Kampf wird der größte Kampf in New York City seit Mai 2022 sein, als Gervonta Davis vs. Rolly Romero mit offiziell bestätigten 18.970 Zuschauern, den Besucherrekord für Boxveranstaltungen im „Barclays Center“ aufstellten. Wie auch bei diesem Kampf, war keiner der Hauptkämpfer aus New York City, aber beide wussten, wie man die Fans dazu bringen konnte, zu sehen, was passieren würde, wie vorhersehbar das Ergebnis dieses Kampfes damals auch war.

Devin Haney und Ryan Garcia, die beide 25 Jahre jung sind, haben beide die besondere Eigenschaft, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen, indem sie die sozialen Medien nutzen, um ein einmaliges unglaublich immenses Fan-Aufsehen anzuregen, als als alle anderen Generationen von Boxstars dies jemals zuvor bieten konnten.

Weltmeister und Titelverteidiger Devin Haney bei der gestrigen Pressekonferenz. Foto: Ed Mulholland/Matchroom Boxing.

Ryan Garcia kämpft zum zweiten Mal seit seiner einzigen Karriere-Niederlage, einem Knockout in der siebten Runde gegen Gervonta Davis, im April vergangenen Jahres. In seinem letzten Kampf im Dezember erzielte er einen Knockout-Sieg in der achten Runde über Oscar Duarte in Houston, USA, und lieferte die Art von explosivem Finish, das ihn direkt wieder auf die Jagd nach einem großen Titelkampf gebracht hat.

Die beiden Boxer wussten, was ihre Aufgabe war, als sie ihren persönlichen Streit auf die Weltbühne brachten und ihre sechs Amateurkämpfe zur Sprache brachten, die sie beide vor ihrer Profikarriere gegeneinander ausgetragen haben, bei denen jeder der Beiden drei Siege errungen hatte, und eine Wette machten, bei der Ryan Garcia versprach, sich vom Boxsport zurückzuziehen, wenn Devin Haney in der Lage wäre, einen Knockout in der ersten Runde zu erzielen.

Ihre Bemerkungen und auch ihre Beschimpfungen gegeneinander hatten dagegen wenig mit Boxen zu tun, aber es war alles dazu geeignet den Verkauf eines großen Kampfes anzukurbeln.

„Habe ich jemals einen Kampf aufgegeben wie du?“, fragte Devin Haney in Richtung Garcia und veranlasste damit eine Reaktion der anwesenden Fans.

„Ich werde dich nicht einmal dazu bringen, aufzugeben, ich werde dich einfach umhauen“, erwiderte Ryan Garcia auf diese Frage.

Das neueste Video von Haney vs. Garcia

https://youtu.be/-l3dQCeYQxw?si=De_uu1LvJWNC6Wo7

Die FightCard des Abends:

Devin Haney vs. Ryan Garcia
12 Runden im Junior-Weltergewicht (um Haney’s WBC-Titel

Arnold Barboza vs. Sean McComb
10 Runden im Junior-Weltergewicht

Bektemir Melikuziev vs. Pierre Dibombe
10 Runden im Super-Mittelgewicht

John Ramirez vs. David Jimenez
10 Runden im Junior-Bantamgewicht

Charles Conwell vs. Nathaniel Gallimore
10 Runden im Junior-Mittelgewicht

Cain Sandoval vs. Angel Robollar
10 Runden im Junior-Weltergewicht

Daniel Barrera vs. Hector Valdes
6 Runden im Fliegengewicht


Die letzte Pressekonferenz können sie hier ab Donnerstagabend live verfolgen.

DEVIN HANEY GEGEN RYAN GARCIA FIGHT-POSTER.

Evgeny Tishchenko war gedopt! Leon Harth soll wieder um WM Boxen

Leon Harth / Foto: Torsten Helmke

Der Bielefelder Leon Harth bekommt erneut die Chance, um die WBA-Weltmeisterschaft im Bridgerweight zu boxen, nachdem man seinen Gegner des Dopings überführte.

WBA-Bridger-WM: Leon Harth muss gegen Zhaoxin Zhang ran!

Am 9. Dezember unterlag Leon Harth bei seiner WM-Chance im Bridgerweight vorzeitig in Runde 6 gegen Evgeny Tishchenko. Der WBA-Titelkampf, der in Dubai im Rahmen des IBA-Kongresses stattfand, war der erste in der neuen Gewichtsklasse, welcher von dem in Panama ansässigen Verband sanktioniert wurde. Nun wurde jedoch bekannt, dass Tishchenko nicht sauber in den Ring gestiegen ist – er war gedopt!

Wie BOXEN1 aus dem Team um den Bielefelder Leon Harth erfahren hat, soll der 35-jährige gebürtige Armenier eine neue WM-Chance erhalten. Nachdem man beim Russen Evgeny Tishchenko Auffälligkeiten in der A-Probe entdeckte, bestätigte sich dies auch in der B-Probe. Das hatte zur Folge, dass nicht nur das Kampfergebnis durch den aufsichtsführenden Verband Middle East Professional Boxing annulliert wurde, sondern Harth nun auch wieder vor einem Titelkampf steht – diesmal aber mit ausreichend Vorbereitung!

Harths Manager Akin Katak ist derzeit dabei, den WM-Fight zu finalisieren, um bald einen Termin nennen zu können. Die WBA verkündete bereits, dass Harth, derzeit die #8 der Rangliste, auf den Chinesen Zhaoxin Zhang (12-2(1)-1, 7 KOs) treffen soll, der auf #1 steht. Der stoppte zuletzt in Russland den bis dato ungeschlagenen Lokalmatadoren Evgeny Romanov in der zweiten Runde.

Matchroom vs. Queensberry präsentierten ihre Kämpfe für den 1. Juni in Saudi-Arabien.

Eddie Hearn und Frank Warren gaben ihre Boxer für ihr 5 vs. 5 Turnier für den 1. Juni in Riad, Saudi-Arabien bekannt.

Eddie Hearn und Frank Warren bestätigen ihre Boxer für ihr „5-vs-5-Turnier, mit bizarrer Enthüllung zweier Schwergewichts-Kracher.

Eddie Hearn gegen Frank Warren haben ihr verrücktes 5-vs-5-Boxturnier bekannt gegeben und bestätigen die beiden Schwergewichts-Highlights zwischen Deontay Wilder vs. Zhilei Zhang und Filip Hrgović vs. Daniel Dubois.

Aber dieses Turnier wird nur die Undercard eines Blockbuster-Events in Saudi-Arabien sein.

Die fünf epischen Fights werden im „Vorprogramm“ des sensationellen, unbestrittenen Halbschwergewichts-Weltmeisterschaftskampfes zwischen Dmitry Bivol und Artur Beterbiev am 1. Juni in Riad, Saudi-Arabien, stattfinden.

Vor dem Hauptereignis des Hauptkampfes zwischen Bivol gegen Beterbiev, werden fünf weitere unglaubliche Kämpfe präsentiert, in denen Eddie Hearn und Frank Warren Kopf an Kopf gehen, um zu beweisen, wer der beste Promoter der Welt ist oder aber zumindest, wer für diese Veranstaltung seine besten Boxer nominiert hat.

Dmitry Bivol vs. Artur Beterbiev.

In diesem Turnier wählen beide Seiten einen Kapitän, dessen Sieg im Turnier zwei Punkte zählt.

Siege für andere Boxer zählen nur einen Punkt, wobei dieser Punkt für einen Knockout oder TKO-Sieg verdoppelt wird.

Die beiden Schwergewichtler Deontay Wilder und Zhilei Zhang werden direkt vor dem Hauptkampf in den Ring steigen, wobei beide jeweils aus einer Niederlage gegen Joseph Parker zurückkommen.

Davor wird Daniel Dubois, der letztes Jahr kontrovers gegen Oleksandr Usyk den Kampf um drei Weltmeistertitel verlor, obwohl er den Ukrainer mit einem Treffer, der aber als Tiefschlag gewertet wurde, schwer zu Boden schickte, gegen das ungeschlagene kroatische Schwergewichtstalent Filip Hrgović antreten.

Deontay Wilder vs. Zhilei Zhang.

Der Gewinner dieses Kampfes könnte einen Titelkampf mit Anthony Joshua bekommen, da Oleksandr Usyks IBF-Titel voraussichtlich nach seinem ersten Kampf gegen Tyson Fury als vakant erklärt wird.

Filip Hrgović der obligatorische Pflicht-Herausforderer für den IBF-Titel, oder wer auch immer den Kampf mit zwischen Hrgović vs. Dubois gewinnt, könnte auf Anthony Joshua für diesen IBF-Titel treffen.

Im Mittelgewicht wird einer der beiden Boxer seinen ungeschlagenen Status verlieren, wenn der Engländer Hamzah Sheeraz es mit dem US-Amerikaner Austin ‚Ammo‘ Williams aufnimmt – wobei beide Boxer bisher noch keinen einzigen Kampf verloren haben.

Auf der gleiche FightCard nimmt es Willy Hutchinson mit Craig Richards auf und Nick Ball steigt mit Ray Ford in den Ring.

Daniel Dubois vs. Filip Hrgović.

Nach der Enthüllung seines Kampfes gegen Filip Hrgović sagte Daniel Dubois: „Ich bin sehr zuversichtlich, ich bin bereit, mich zu beweisen.“

„Wir haben vor einiger Zeit zusammen gesparrt und er spricht immer wieder darüber, aber Leute ändern sich. Ich bin jetzt ein anderes Tier“.

Filip Hrgović schlug zurück: „Ich hoffe, dass er sich geändert hat, denn sonst wird es nur ein paar Runden dauern.“

„Das Sparring war gar nicht gut für ihn, also hoffe ich doch, dass er sich verändert hat“.

Vor Jahren wäre die Idee, dass Eddie Hearn und Frank Warren zusammenkommen, um diese Kämpfe zu promoten, aufgrund einer jahrelanger bitteren Fehde zwischen den Beiden, unmöglich gewesen.

Frank Warren, Eddie Hearn und der Herr über die Millionen Turki Alalshikh.

Aber die beiden Promoter haben ihre Differenzen beiseite gelegt, nachdem der nahöstliche Machtbroker Turki Alalshikh die beiden zusammengebracht hatte.

Vor der Supercard-Ankündigung sagte Hearn: „Wir sprachen über die 5 vs. 5  und er sagte: „Ich verliere das nicht!“ Und ich sagte: „Ich verliere das nicht!“

„Ich werde in die Umkleidekabinen gehen und halte meinen Boxern eine Churchill-Rede, gewinne möglicherweise noch eine Boni und sage: ‚Hör zu, du musst diesen Kampf gewinnen.’“

„Deshalb wollen wir, dass diese Kämpfe alle reine Highlights sind, also werden wir beide aufgeregt am Ring sitzen.“

„Die Möglichkeiten für unsere Boxer sind unglaublich und das ist die Hauptsache“.

Frank Warren: „Ich freue mich, mit Eddie Hearn eine Million Pfund zu wetten – Queensberry wird Matchroom schlagen“!

Nach mutmaßlichem Anfall: Ehemaliger brit. Meister Willie Limond verstorben

Der ehemalige britische und Commonwealth-Champion Willie Limond ist im Alter von 45 Jahren im Krankenhaus an den Folgen eines mutmaßlichen Anfalls verstorben.

Willie Limond verstirbt mit 45 Jahren

Vergangene Woche berichteten wir, dass Willie Limond nach einem mutmaßlichen Anfall leblos in seinem Auto von der Polizei gefunden wurde und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Sein Zustand wurde als lebensbedrohlich beschrieben, den Kampf um sein Leben hat er nun leider verloren. Der St. Andrews Sporting Club, der Limond seit 2019 promotete, bestätigte, dass der ehemalige Champion verstorben ist.

„Alle im St. Andrew’s Sporting Club sind schockiert und zutiefst betrübt über den Verlust unseres Freundes Willie Limond. Willie war nicht nur eine Legende des Sports, sondern auch ein ansteckender Charakter, der uns allen sehr fehlen wird. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser Zeit bei Jake, Drew, Macy und dem Rest der Familie Limond.“, heißt es in der Erklärung.

Limond sollte nächsten Monat in der Emirates Arena in Glasgow gegen Joe Laws antreten und versprach im Vorfeld, seine Ernährung und seinen Lebensstil in Erwartung des Kampfes zu ändern. In seiner Karriere, die 1999 begann, stand Limond unter anderem Alex Arthur, Erik Morales, Amir Khan, Anthony Crolla und Ricky Burns gegenüber.

R.I.P. Champion!

IBA Champions Night: Erste WM-Titel vergeben, Hunter & Smakici verlieren

Foto: IBA

In der vollbesetzten Humo-Arena wurde während der IBA Champions Night am gestrigen Sonntag auch der erste IBA-Profi-Weltmeister im Fliegengewicht gekürt. Lokalmatador Hasanboy Dusmatov gewann gegen Samuel Carmona aus Spanien durch einstimmige Entscheidung.

Große Show bei IBA Champions Night – Dusmatov wird IBA-Profi-Weltmeister im Federgewicht

Dass die IBA, ehemals AIBA neue Wege gehen will bzw. muss, ist bereits hinreichend bekannt. Der Amateur-Weltverband, der mit „World Boxing“ im Bereich olympisches Boxen Konkurrenz bekommen hat, will sich offenbar mehr und mehr auch im Profiumfeld breit machen. Das tat der Vorreiter AIBA mit seiner APB-Serie auch schon in der Vergangenheit. Derzeit werden die IBA-Titel sowie Kämpfe zwar noch nicht bei BoxRec geführt und gelten damit nicht wirklich zum „offiziellen“ Kampfrekord, jedoch könnte dies nur noch eine Frage der Zeit sein.

Für das Event in Usbekistan, was auch das Heimatland von IBA-Präsident Umar Kremlev ist, wurde extra der legendäre Hall of Fame-Ringsprecher Michael Buffer gebucht, der die beiden Hauptkämpfe des Abends einleitete.

Foto: IBA

Im Hauptkampf des Abends standen Hasanboy Dusmatov und Samuel Carmona in einem Fliegengewichtskampf. Beide lieferten sich einen spannenden Kampf über 10 Runden mit teils sehr intensivem Schlagabtausch, bei denen Locao Hero Dusmatov allerdings im Vorteil war und durch die Zuschauer vor Ort lautstark supportet wurde. Am Ende des Kampfes entschieden alle drei Punktrichter zu Gunsten Dusmatovs: 99-91, 100-90 und 97-93. Er bekam vom IBA-Präsident Kremlev anschließend den WM-Gürtel überreicht.

Michael Hunter kassiert Schlappe gegen Artem Suslenkov

Im Co-Hauptkampf dominierte der russische Schwergewichtler Artem Suslenkov ein Duell gegen Michael Hunter aus den USA. Suslenkov drängte stets aggressiv nach vorne und machte den Druck, während Hunter es mit Kontern versuchte, aber hinter seinen Möglichkeiten blieb. Suslenkov gelang es, Hunters Strategien vorauszusehen und zu kontern, indem er effektiv Körpertreffer einsetzte und so einen recht unbeschadeten 8-Runden-Sieg errang.

Agron Smakici unterliegt gegen ehem. Jugendweltmeister Jakhongir Zokirov

Im Vorprogramm gab es zudem einen Kampf mit dem hierzulande bestens bekannten Schwergewichtler Agron Smakici. Der gebürtige Kroate, der gegen Agit Kabayel um die EM geboxt hat, sollte ursprünglich auf Bakhodir Jalolov treffen. Sein Gegner wechselte sich allerdings, da Jalolov nicht kämpfte und Smakici stieg stattdessen mit dem aufstrebende n usbekischen ehem. Jugendweltmeister Jakhongir Zokirov in den Ring. Beide Boxer begannen den Kampf vorsichtig. Der junge Usbeke wollte zunächst nichts überstürzen und studierte seinen Gegner zunächst. Die Vorsicht war gerechtfertigt, denn Smakici ist ein erfahrener Boxer, der bereits einigen der weltbesten Stars als Sparringspartner diente – u.a. Anthony Joshua und Tyson Fury.

Foto: IBA

Beide Kämpfer testeten das Kinn des jeweils anderen mit soliden Schlägen, doch Zokirov war oft präziser. Er bestimmte das Tempo des Kampfes und nutzte seinen Größenvorteil, um den Kampf aus größerer Distanz zu machen. Trotz des Alters- und Erfahrungsunterschieds konnte Zokirov am Ende einen einstimmigen Sieg erringen.

Usbekische Local Heroes auf der Undercard erfolgreich

Asadkhuja Muydinkhujaev, Titelverteidiger der IBA-Weltmeisterschaft aus Usbekistan, bestritt seinen allerersten 8-Runden-Kampf gegen Fatih Keles aus der Türkei bis 67 kg. Der Usbeke übertrumpfte seinen Gegner mit Schnelligkeit und Bewegung. Keles verließ sich darauf, die Distanz in geschlossener Haltung zu schließen und die Angriffe des Usbeken mit Haken zu unterbrechen. Muydinkhujaev stellte sich jedoch schnell auf diese Taktik ein und agierte vorausschauend. Muydinkhujaevs Leistung ließ Keles keinen Raum, um ihn ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, was zu einem weiteren souveränen einstimmigen Sieg führte.

Foto: IBA

In einem explosiven 6-Runden-Auftaktkampf in der 75-kg-Klasse landete der Usbeke Alokhon Abdullaev gegen Otgonjargal Jargal aus der Mongolei immer wieder kraftvolle Schläge. Abdullaevs überlegene Beinarbeit ermöglichte es ihm, Angriffen auszuweichen und effektiv zu kontern, was in einer starken Eins-Zwei-Kombination endete, die Jargal in der fünften Runde zu Boden brachte und zu einem KO-Sieg für den Usbeken führte.

Der Silbermedaillengewinner der IBA-Weltmeisterschaften von 2017, Ikboljon Kholdorov, stand Sagadat Rakhmankul aus Kasachstan in der Gewichtsklasse bis 71 kg gegenüber. Obwohl er in die Ringecken gedrängt wurde, konnte Kholdorov durch seine Beweglichkeit und seinen Druck in der fünften Runde und darüber hinaus eine einstimmige Entscheidung herbeiführen.

In der Kategorie bis 63,5 kg trat der Usbeke Mujibullo Tursunov gegen den Tansanier Juma Chocki Ramadhani an. Tursunov kontrollierte den Kampf und konnte sich schlussendlich als Sieger feiern lassen.

Schließlich traf Elnur Abduraimov aus Usbekistan in der 60-kg-Klasse in einem hart umkämpften Kampf auf Carlos Ornelas aus Mexiko. Trotz eines schweren Cross von Ornelas blieb Abduraimov hartnäckig und führte präzise Schläge aus, die zu einer einstimmigen Entscheidung zu seinen Gunsten führten, sehr zur Freude des Publikums.

Für „Mike Tyson Gym“ & Co.: Saudi-Arabien sucht Trainer für eigene Gyms

Saudi-Arabien gibt weiter Gas und will den Boxsport im eigenen Land weiter pushen. Der saudi-arabische Boxverband sucht derzeit neue motivierte und erfahrene Trainer und will mit ihnen den Sport weiterentwickeln. Und das „Mike Tyson Gym“ ist auf der Suche nach erfahrenen Coaches.

Saudi-Arabien will neue Boxtrainer in die Wüste locken

Wie uns Maxim Michailew von „Ready to Fight“ mitteilte, sucht man derzeit gezielt hochqualifizierte Trainer, die man in Saudi-Arabien ansiedeln will. Zu den wünschenswerten Fähigkeiten der besten Kandidaten gehören eine „2 oder 3-Sterne-Trainerqualifikation, frühere Erfahrung in der Leistungs- und Laufbahnplanung sowie Erfahrung in einem Hochleistungs-Trainingsumfeld“, heißt es weiter. Zu den Hauptaufgaben gehören neben dem klassischen Coaching, auch die Planung, Berichterstattung, Kommunikation sowie allgemeine Verwaltung und Entwicklung von Strategien.

Die Saudis locken nach unseren Informationen mit einem Jahresvertrag und einem monatlichen Gehalt von 3-6.000 US-Dollar – je nach Qualifikation. Die Sache hat aber auch einen Haken: mit nur 21 Tagen Urlaub und einer 6-Tages-Woche, sind die Konditionen anders, als man sie beispielsweise in Deutschland gewöhnt ist, dafür wird einem aber die Unterkunft bezahlt. Die potenziellen Kandidaten, die neben einer Anstellung im lizenzierten „Mike Tyson Gym“ u.a. auch für den Amateur-Boxverband arbeiten könnten, werden möglichst flexibel in Saudi-Arabien arbeiten, allerdings basierend auf dem Zeitplan der Veranstaltungen und anderer Projekte.

Mit dem ehemaligen Cheftrainer des australischen Teams, Kevin Smith, konnte man bereits einen technischen Direktor gewinnen, der den saudi-arabischen Boxverband unterstützt, um den Sport weiter im Land zu entwickeln, um in den kommenden Jahren auch international im olympischen Boxen kompetitiver zu werden. Mit neuen Trainern verspricht man sich also auch hier Fortschritte, auch im Bereich des Frauenboxens, was in den letzten Jahren eingeführt wurde.

Interessenten können sich HIER bewerben.