Samstag, 12. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
Start Blog Seite 75

IBF-WM am Samstag: Jack Culcay steht vor Karriere-Highlight

Foto: Yassin Schönherr / AGON Sports

Im Spätherbst seiner langen Karriere steht der mittlerweile 38-jährige Jack Culcay vor dem größten Highlight seiner bisherigen Laufbahn als Profiboxer.

Zwei Fäuste für ein Halleluja: Hat Jack Culcay das Zeug, am Samstag IBF-Weltmeister zu werden?

In der Stadthalle in Falkensee bei Berlin trifft der AGON-Boxer mit deutsch-ecuadorianischen Wurzeln auf den in den USA lebenden Tschetschenen Bakhram Murtazaliev und kämpft um die vakante IBF-Weltmeisterschaft im Superweltergewicht. „Golden Jack“ ist Deutschlands letzter Weltmeister bei den Amateuren. 2009 krönte er seine lange Amateurlaufbahn mit einer Golmedaille bei den AIBA-Weltmeisterschaften im italienischen Mailand. Wenige Monate später wurde er Berufsboxer.

„Damals“ nahm er noch die eher goldenen Zeiten des deutschen Preisboxens mit, heuerte zunächst bei Universum und später bei Sauerland an, wo er sich bei der WBA wertvolle Ranglistenplätze erkämpfte und gegen Maurice Weber 2015 Interims-Weltmeister im Superweltergewicht wurde. Den Titel verteidigte er zweimal, ehe er am grünen Tisch über Nacht zum regulären Weltmeister aufstieg und gegen US-Ami Demetrius Andrade ranmusste.

Dem lieferte Culcay einen großen Kampf, hatte ihm am Ende sogar zweimal am Boden, nur um letztendlich auf den Punktezetteln dennoch knapp zu verlieren. Ein direkt darauf folgender und wirtschaftlich sicher sehr interessanter Fight folgte in Newark, USA gegen Maciej Sulecki, bei dem der ehemalige Europameister Culcay ebenso den Kürzeren zog. Seine Zelte brach der Berliner bei Sauerland zwischenzeitlich ab und lernte Ingo Volckmann kennen, einen Geschäftsmann aus Berlin, der auf der balearischen Insel Mallorca einen Fußball-Club gekauft hatte. Volckmann und Culcay verstanden sich schnell gut und alles was folgte, kann man durchaus als deutsche Boxgeschichte bezeichnen. Mit AGON Sports gründete der heute 56-jährige Ingo Volckmann einen der derzeit wohl erfolgreichsten deutschen Boxställe und Culcay wurde sein erster Boxer.

Culcay und Andrade schenkten sich nichts (Foto: Heiko Schmitt)
Culcay und Andrade schenkten sich nichts / Foto: Heiko Schmitt

Jack Culay war AGON Sports erster Boxer & kann dritter Weltmeister des Boxstalls werden

Es folgten drei Siege, bei denen Culcay nicht nur wieder Europameister (im Mittelgewicht) wurde, sondern auch IBF International Champion. Ein lukratives Angebot in den USA, um gegen Sergiy Derevyanchenko zu boxen, folgte, und Volckmann und Culcay nahmen es an. Es war Jacks wohl bis dahin bester Kampf, bei dem er im Vorfeld von Jürgen Brähmer eingestellt wurde. Zwar verlor er auch hier, zeigte aber, dass er durchaus mit den großen mithalten kann. Dieser Kampf liegt mittlerweile fünf Jahre zurück, seither kämpfte der ehemalige Schützling von Ulli Wegner acht weitere Male und gewann jeden Fight, unter anderem gegen Abass Baraou. Jack Culcay erarbeitete sich bei der IBF Ranglistenplätze und rückte immer weiter nach vorn, bis er schließlich in WM-Position war. Dort musste er nun sage und schreibe 3,5 Jahre warten, bis Titelträger Jermell Charlo, der vor wenigen Monaten gegen Canelo Alvarez zwei Gewichtsklassen höher boxte, den Titel für vakant erklärte.

© Torsten Helmke

„Natürlich war es eine schwere Zeit und ich musste mich mit Kämpfen über acht oder zehn Runden aktiv halten“, sagte uns Culcay beim Besuch in dessen Camp auf Mallorca. „Das Warten hat sich aber jetzt ausgezahlt und ich bin froh, dass es endlich soweit ist.“ Franquis Aldama, der kubanische Boxtrainer, der mit Supermittelgewichtler William Scull zu AGON kam, hat Culcay seitdem fit gemacht, ihm seinen „südamerikanischen Stil“ wieder entlockt und dafür gesorgt, dass der heute 38-Jährige für seinen Kampf am Samstag in Top-Form ist. Bei der heutigen Pressekonferenz in Falkensee zeigte er sich selbstsicher: „Wir haben uns sehr lang auf diesen Kampf vorbereitet. Alles fing in Alicante an, wo wir mit vielen Olympioniken Sparring gemacht haben, ehe es zum Feinschliff auf Mallorca kam. Ich schaue mir die Gegner selbst eher weniger an, das macht mein Trainer Franquis Aldama, der mich dann perfekt einstellt. Ich bin bereit, am Samstag Weltmeister zu werden!“

Ingo Volckmann / Foto: Yassin Schönherr / AGON Sports

Auch Promoter Ingo Volckmann, der die Rechte des Kampfes für 666 300 US-Dollar ersteigerte und über den Culcay uns auf Mallorca sagte, dass er „wie ein Freund für ihn sei“, ist sich sicher, dass es sein Schützling und „Tag-1-Boxer“ schaffen kann: „Es sind beides zwei sehr gute Boxer, ich hoffe aber, dass Jack das Ding macht. Er ist einfach ein geiler Boxer, er ist ein absoluter Vorzeigesportler und ich bin stolz, dass er nach so langer Zeit immer noch dabei ist und noch solch eine Leistung zeigen kann. Kommt am Samstag in die Halle und verpasst nicht, wie Jack Culcay Weltmeister wird!“

Bakhram Murtazaliev: „Am Samstag sehen wir, wer besser eingestellt ist!“

Bakhram Murtazaliev, der bei Hall of Fame Promoterin Kathy Duva (Main Events) unter Vertrag steht, zeigte sich zur heutigen PK in Falkensee gelassen: „Ich freue mich sehr in Deutschland zu sein und ich freue mich auf den Kampf am Samstag. Ich bin sehr positiv eingestimmt auf den WM-Kampf. Alter ist nur eine Zahl und es spielt für mich auch keine Rolle, dass Jack älter ist als ich. Am Samstag werden wir dann sehen, wer besser auf den Kampf eingestellt ist, und ich habe kein Problem damit, über 12 Runden zu gehen!“ Murtazaliev, der 2022 zuletzt im Ring stand und bei der IBF auf #1 (Culcay #2) gerankt ist, hat gegenüber dem Deutschen leichte Größenvorteile. Mit 31 Jahren so scheint es, hat er zudem das Alter auf seiner Seite, wartet mit einer 70%igen KO-Rate auf (Culcay 42%) und marschiert stets nach vorn. Dinge, von denen sich Culcay allerdings nicht beeindruckt zeigt.

Foto: Yassin Schönherr / AGON Sports

Am Samstag (ab 22:40 Uhr live im rbb Fernsehen) wird sich zeigen, wer den vakanten IBF-Weltmeistertitel im Superweltergewicht gewinnt und ob Culcay im Herbst seiner Karriere nochmal alle boxerischen Geister mobilisieren kann, die in ihm stecken. Zu wünschen wäre es ihm, dem AGON Sports-Team und vor allem dem deutschen Boxsport.

Letzte Tickets für das Mega-Event „Path to Gold” mit der IBF-Weltmeisterschaft zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev sowie einer absolut hochklassigen Undercard sind auf www.eventim.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse hat ab 17:30 Uhr geöffnet. Neben der IBF-WM zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev kommt es außerdem zum Duell um den IBF Inter-Conti-Titel zwischen Haro Matevosyan und Usima Lima sowie dem IBF International-Titelkampf zischen Etinosa Oliha und Isamael Seck. Mit dabei sind außerdem Edin Avdiv, Viktor Cakiqi und Paul Wall.

27. April in Nürnberg: Ardian Krasniqi steigt im Co-Mainevent in den Ring

Foto: Eroll Popova

Die Boxwelt wird am 27. April 2024 gespannt nach Nürnberg blicken, wenn Armend Xhoxhaj auf Hüseyin Cinkara trifft, um in einem Ausscheidungskampf die neue Nr. 1 der IBF im Cruisergewicht zu bestimmen.

Armend Xhoxhaj trifft im IBF-Eliminator auf Hüseyin Cinkara – Ardian Krasniqi im Co-Mainevent

Nun steht auch das Co-Mainevent – zumindest der erste Teil. Halbschwergewichtler Ardian Krasniqi wird den 2. Hauptkampf bestreiten. Der „Gentleman“ mit dem bekannten Nachnamen ist in seinen bisherigen acht Profikämpfen ungeschlagen und konnte alle acht Kämpfe vorzeitig beenden. Sein Gegner wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben.

Der Neffe von Luan Krasniqi will in Nürnberg an die Erfolge seines berühmten Onkels (u.a. Europameister) anknüpfen. Der aus Rottweil stammende Halbschwergewichtler setzt auch in Nürnberg auf seine Fanbase. „Ich habe großartige Fans in meinem Rücken, viele werden nach Nürnberg kommen, um mich zu unterstützen“, sagt Krasniqi, der seinen Titel als Deutscher Meister verteidigen wird. FIDES Sports Promoter Burim Sylejmani freut sich, dass Krasniqi sich wieder auf großer Bühne beweisen kann: „Es ist ein toller Rahmen für Ardian den nächsten Schritt zu machen. Wir sind in finalen Gesprächen und werden schon bald den Gegner präsentieren können“, und ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit Jürgen Brähmer ist sehr vertrauensvoll und geprägt von seinem sportlichen Anspruch. Der Hauptkampf zeigt schon, wie wichtig Jürgen sportliche Qualität ist. Ein 50-50-Duell.“ Mit Blick auf Krasniqi erwartet der Promoter aus Magdeburg wieder ein Ausrufezeichen. „Ardian ist wahnsinnig fleißig und bringt ganz viel Qualität mit. Ich traue ihm zu, sich mit den nächsten Kämpfen für einen internationalen Titelkampf zu empfehlen“, so Sylejmani.

Die weiteren Kämpfe der Undercard werden nach dem Osterwochenende bekanntgegeben. Brähmer plant mit insgesamt acht bis neun Kämpfen. „Im Vorprogramm werden unter anderem Nelson Hysa und Labinot Xhoxhaj in den Ring steigen, so viel kann ich schon verraten“, sagt Brähmer.

Die Veranstaltung wird als Joint Venture von ZenDrops und dem ehemaligen WBA-und WBO-Weltmeister Jürgen Brähmer organisiert, der auch Armend Xhoxhaj als Trainer betreut. Der Kampfabend wird in Kooperation zwischen JB GERMANSPORTS und Dreamboxing auf DAZN und weiteren TV-Sendern in über 195 Ländern der Welt Live übertragen.

Eintrittskarten für das Event sind erhältlich auf www.eventim.de und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Details zu den weiteren Kämpfen werden in den kommenden Tagen bekanntgegeben.

Text: JB GERMANSPORTS

Neues aus dem Promiboxen: Stefan Raab vs. Regina Halmich geht in die 3. Auflage

Fotos: Torsten Helmke / Screenshot Stefan Raab Instagram

Prominentenboxen spaltet die Boxwelt aktuell mehr denn je. Veranstaltungen wie die „Media total Influencer FightNight“ oder aber auch das von Eugen Lopez ins Leben gerufene „FameFighting“ bieten in Deutschland aktuell Prominenten aus verschiedensten Branchen eine Bühne, um Showkämpfe gegeneinander im Ring auszutragen.

Wo die einen mit den Augen rollen, fiebern andere wiederum eifrig mit. Klar ist, dass es bei diesen Fights nur in zweiter Linie um sportliche Höchstleistungen und ansprechendes, sauberes Boxen geht. Vielmehr wird der Boxsport als Vehikel genutzt, um ein Unterhaltungsevent auf die Beine zu stellen und ein möglichst breites Publikum anzusprechen.

Pioniere des Promiboxens: Stefan Raab und Regina Halmich

Doch lange, bevor es die oben genannten Events ins Fernsehen bzw. auf die Streamingplattformen schaffen sollten, legten keine geringeren als Kult- Entertainer Stefan Raab (57) und Ex Box-Weltmeisterin Regina Halmich (47) den Grundstein dafür. Bereits zwei Mal standen sich „The Killerplauze“ und die ehemalige Weltmeisterin im Ring gegenüber.

Nachdem Raab sich 2015 eigentlich von den Bildschirmen in den Ruhestand verabschiedet hatte, kehrt der Kölner Showmaster nun mit einer fulminanten dritten Auflage dieses ersten Deutschen Promiboxkampfes der Geschichte zurück auf die ganz große Bühne – offensichtlich auch für die ungeschlagene Weltmeisterin Grund genug, das Seilgeviert nochmals zu betreten, nachdem sie im November 2007 gegen Hagar Shmoulefeld Finer ihren vorerst letzten Profikampf bestritt.

Regina Halmich, die Königin des Frauenboxens

Regina Halmich, die unumstrittene Königin des Frauenboxens, hat sich einen festen Platz in der Geschichte des Sports erkämpft. Mit zahlreichen beeindruckenden Siegen in ihrer Karriere (Profibilanz: 56 Kämpfe, 54 Siege, 16 davon durch K.O., ein Remis, eine Niederlage) hat sie die Welt des Boxens nachhaltig geprägt. Ihre Boxkarriere begann in den Amateurhallen, wo sie sich schnell als talentierte Kämpferin erwies. Halmich erkämpfte zahlreiche Erfolge in ihrer Amateurlaufbahn. Darunter fallen ihre deutschen Meisterschaftstitel (1992-1994) und der Gewinn der Europameisterschaft 1994.

Regina Halmich 2019 bei einer Box-Veranstaltung / Foto: Torsten Helmke

Der Höhepunkt ihrer Karriere jedoch kam, als sie den Sprung ins Profilager wagte. Mit beeindruckender Beharrlichkeit und technischer Finesse eroberte Halmich die Herzen der Fans und die Titelgürtel im Fliegengewicht. Zu ihren bemerkenswertesten Siegen zählen unter anderem ihre erfolgreiche Verteidigung des Weltmeistertitels gegen führende Herausfordererinnen wie Daisy Lang, Laetitia Graf und Maria Jesus Rosa. Von 1995 bis 2007 war sie ungeschlagene Weltmeisterin der WIBF. Neben ihrer unbestrittenen sportlichen Leistung hinterließ Halmich auch ein Vermächtnis als Vorbild für junge Sportlerinnen. Mit ihrem Einsatz für die Anerkennung und Gleichstellung des Frauenboxens hat sie die Türen für zukünftige Generationen von Athletinnen geöffnet.

Stefan Raab: Entertainer und Sportshow-Pionier

Stefan Raab, der als Entertainer und TV-Persönlichkeit bekannt ist, hat sich einen Ruf als Innovator in der Welt der Fernsehunterhaltung erworben. Neben seinen vielfältigen Talentshows und Comedy-Formaten war Raab auch für seine körperlich herausfordernden Sportshows bekannt, die das Publikum gleichermaßen faszinierten und unterhielten. Ein Höhepunkt in Raabs Sportkarriere waren seine beiden denkwürdigen Boxkämpfe gegen Regina Halmich (2001 & 2007).

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Stefan Raab (@therealstefanraab)


Diese Kämpfe, die sowohl in der Vorbereitung als auch in der Durchführung äußerst anspruchsvoll waren, zeigten Raabs Mut und Entschlossenheit, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Obwohl Raab letztendlich beide Kämpfe gegen Halmich verlor, blieb er dennoch ein bewundernswerter Gegner und zog die Anerkennung der Zuschauer auf sich. Der Entertainer erlitt während der ersten Auflage gegen Halmich einen Nasenbeinbruch, überstand jedoch im Rückkampf alle 6 Runden verletzungsfrei und verlor schließlich durch Punkturteil.

Auch bei Showkämpfen: Professionalität nicht vernachlässigen

Doch während wir uns auf dieses epische Duell freuen, sollten wir eines nie außer Acht lassen: die Sicherheit der Akteure! Gerade für Personen, die von Haus aus keine Profis sind (oder sich eben schon länger im Ruhestand befinden), sind gründliche medizinische Voruntersuchungen nach Profi-Standards unerlässlich, um Verletzungen vorzubeugen und die Gesundheit zu schützen und zu erhalten. Dass der „Raabinator“ körperlich leistungsfähig ist, hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Fraglich ist, wie austrainiert Raab nach knapp 10 Jahren im Ruhestand mit Ende 50 sein wird. Auch Regina Halmich berichtete in einem Interview kürzlich, schon viele Jahre keine Boxhandschuhe mehr getragen zu haben. Die ehemalige Profiboxerin wird es aber mutmaßlich deutlich einfacher haben, sich auf ein für die avisierten 6×2 Minuten Runden benötigtes Niveau zu trainieren.

Vervollständigt wird der Kampf durch ein professionelles Kampfgericht, wie Halmich verlauten ließ. Vermutlich könnte der Bund Deutscher Berufsboxer e.V. als Partner die Sanktionierung der Veranstaltung übernehmen, was aus Aspekten der Sicherheit für beide Kontrahenten sicherlich zu begrüßen wäre.

15.000 Tickets binnen weniger Minuten ausverkauft

Das Duell wird medial von großem Interesse begleitet. Die knapp 15.000 Tickets für den Düsseldorfer PSD Bank Dome waren innerhalb von ca 15 Minuten nach Verkaufsstart bereits vergriffen – Zahlen, von denen aktive Profiboxer in Deutschland nur träumen können. Es bleibt zu hoffen, dass Raab und Halmich das Event am 14. September dieses Jahres nutzen, um auch dem ein oder anderen Profi-Fighter eine Bühen zu bieten. So können Showbusiness und Profisport Hand in Hand voneinander profitieren und als Mixed Events auch zukünftig spannende und interessante Veranstaltungen für die Zuschauer darbieten.

Alle Infos für das Mega-Event „Path to Gold“ mit der IBF-WM Culcay vs. Murtazaliev

Es sind nur noch wenige Tage! Am 6. April steigt in Falkensee bei Berlin die Box-Weltmeisterschaft zwischen AGONs Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev. Es ist die dritte WM, die Promoter Ingo Volckmann innerhalb eines Jahres nach Deutschland geholt hat!

Jack Culcay steht vor dem wichtigsten Kampf seiner Karriere

Im Superweltergewicht wird in der Stadthalle Falkensee dabei die vakante IBF-Weltmeisterschaft ausgeboxt, auf die „Golden Jack“ so lang warten musste. Das Event wird von der Kuc Boxing Promotion und AGON Sports in Kooperation veranstaltet. Neben der Weltmeisterschaft zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev, welche der Höhepunkt des Abends wird, gibt es noch fünf weitere Fights auf der Card – zwei davon sind internationale Titelkämpfe!

Fightposter zur großen IBF-Weltmeisterschaft im Superweltergewicht zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev

Ingo Volckmann, Promoter von AGON Sports, freut sich auf die Veranstaltung: „Das wird ein klasse Event in Falkensee. Endlich bekommt Jack seine WM-Chance! Die Vorbereitung lief super und er kann unser dritter Weltmeister werden, worauf ich mächtig stolz wäre. Ich freue mich außerdem auf die Kämpfe der anderen AGON-Boxer und auch darüber, dass das rbb Fernsehen den Hauptkampf live im TV überträgt. Das ist ein gutes und wichtiges Signal für das deutsche Boxen!“

IBF International-Titelchance: Undercard-Kampf mit IBO-Weltmeister Etinosa Oliha

IBO-Weltmeister Etinosa Oliha will in Falkensee für Furore sorgen und seine Position in der Mittelgewichts-Division weiter festigen. Der Italiener, der der zweite Weltmeister in den Reihen von AGON Sports wurde, muss über bis zu zehn Runden gegen den französischen IBO-Continental-Champion Ismael Seck ran. Für beide Boxer geht es dabei um den vakanten IBF International-Gürtel im Mittelgewicht.

8. IBF Inter-Conti-Titelkampf: Haro Matevosyan will Rekord aufstellen

In einem weiteren Titelkampf nach Version der International Boxing Federation (IBF) trifft AGON-Boxer Haro Matevosyan auf Uisma Lima aus Portugal. Lima lieferte zuletzt gegen den Olympioniken Araik Marutjan einen großen Kampf und bezwang den Deutschen in Berlin eindrucksvoll. Matevosyan will aber genau das nicht zulassen und mit der siebten Verteidigung seines Inter-Continental-Titels einen neuen Rekord aufstellen!

Fightposter: Matevosyan vs. Lima

Nachdem der Berliner Jan Meiser kurzfristig wegen einer Verletzung am Rücken seinen Kampf gegen den Österreicher Edin Avdic absagen musste, bekommt Almin Kucs Neuzugang mit Omir Rodriguez einen neuen Gegner vor die Fäuste, der mit allen Wassern gewaschen ist. Avdic musste sich kurzfristig nicht nur auf einen neuen Gegner, sondern damit auch anderen Boxstil seines Gegenübers einstellen. Für Promoter Kuc ist klar: „Edin muss hier überzeugen, wenn er vorankommen will!“

Kontra K-Freund Paul Wall gibt Debüt für AGON Sports in Falkensee

Local Hero Viktor Cakiqi will in seinem achten Profikampf beweisen, dass er auch mit erfahreneren Gegnern keine Probleme hat und bereit für größere Aufgaben ist. Der Berliner Fan-Liebling trifft auf Yeison Gonzales aus Venezuela. Apropos Berliner Fan-Liebling: Sein AGON-Debüt wird Kontra K-Schützling Paul Wall in Falkensee geben. Der Rechtsausleger hat zusammen mit Hamsat Shadalov, der am 13. April in den Ring steigen wird, erst Anfang des Jahres einen Vertrag beim Berliner AGON-Boxstall von Promoter Ingo Volckmann unterschrieben.

Kontra K und Paul Wall
Kontra K und Paul Wall / Foto: Torsten Helmke

Der ursprünglich geplante Kampf der Bantamgewichtlerin Saida Bukvic kann aufgrund einer kurzfristigen Absage ihrer Gegner nicht stattfinden. Almin Kuc dazu: „Leider konnten wir in der Kürze der Zeit keine passende Gegnerin verpflichten, die Saida die Stirn bieten würde. Wir holen den Kampf aber zeitnah nach.“

Tickets für das Mega-Event „Path to Gold” mit der IBF-Weltmeisterschaft zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev sowie einer absolut hochklassigen Undercard sind auf www.eventim.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Der Hauptkampf des Abends um die IBF-Weltmeisterschaft im Superweltergewicht zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev wird live ab 22:40 Uhr im rbb Fernsehen übertragen. Die Undercard kann ab 19:15 Uhr im Livestream bei box-sport.de gesehen werden.

Am Donnerstag findet zudem um 10:30 Uhr die abschließende Pressekonferenz in der Stadthalle Falkensee statt. Medien- und Pressevertreter werden gebeten, bereits 10 Uhr vor Ort zu sein.

Das öffentliche Wiegen findet am Freitag, den 5. April um 17:30 Uhr ebenfalls in der Stadthalle Falkensee statt und wird live auf dem YouTube-Kanal von AGON Sports gestreamt.

Text: AGON Sports

Mike Tyson gibt zu, „dass er vor dem Kampf gegen Jake Paul Todesangst hat.“

Bei dieser momentanen Medienbrisanz ist wohl als sicher anzusehen, dass die Boxwelt demnächst auch den Kampf Jake Paul vs. Mike Tyson zu sehen bekommt.

„Im Moment habe ich Todesangst! Das ist meine Persönlichkeit.“

Der legendäre Boxer Mike Tyson hat zugegeben, dass er vor seinem Kampf mit YouTube-Star Jake Paul „Todesangst“ hat.

Der 57-Jährige sagte gegenüber Fox News am Dienstag (2. April): „Ich habe eine seltsame Persönlichkeit – ich finde es aber dann doch nicht seltsam. Was auch immer, ich habe Angst es zu tun, aber ich tue es. So ist es. Ich hatte auch schon Angst vor dem Roy Jones Jr. Kampf im Jahr 2020“.

„Ich hatte 45 Kilo Übergewicht, ich war jedoch alt, 54 Jahre alt und ich sagte: ‚Lass es uns tun.‘ Alles, wovor ich Angst habe, konfrontiere ich. Das ist meine Persönlichkeit. Im Moment habe ich Todesangst“.

Mike Tyson vs. Jake Paul.

Wenn die Beiden in den Ring treten, wird Tyson schon 58 Jahre alt sein, 29 Jahre älter als der 29-jährige Jake Paul, der zuletzt am 2. März dieses Jahres in Puerto Rico seinen Gegner Ryan Bourland schon in der ersten Runde ausknockte.

Der letzte Auftritt des ehemaligen Schwergewichts-Champions im Ring war in einem Showkampf 2020 gegen den ehemaligen Multi-Gewichts-Weltmeister Roy Jones Jr.

Trotz anfänglicher Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens beider Kämpfer aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters war der Kampf damals ein kommerzieller Erfolg, da der Kampf, trotz der COVID-19-Pandemie mit Einschränkungen für Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen, durchgesetzt wurde.

Mike Tyson sagte, dass, wenn seine Nacht mit Jake Paul näher rückt, werden seine Nerven und Ängste sich auflösen und sich in ein Gefühl übertragen werden, „unbesiegbar“ zu sein.

Mike Tyson sagt, dass – wenn er an den Kampf mit Jake Paul denkt – er Todesangst habe.

„Wenn der Kampf näher rückt, desto weniger werde ich nervös, denn es wird Realität. Und in Wirklichkeit bin ich unbesiegbar“, sagte Tyson.

„Ich habe ein YouTube-Video von ihm gesehen als er 16 Jahre jung war, da machte er seltsame Tänze. Das ist aber nicht der Typ, gegen den ich kämpfen werde“, fügte Tyson hinzu. „Dieser Typ wird kommen, er wird versuchen mich zu verletzen, was ich gewohnt bin, und er wird sich sehr irren.“

Der Kampf wird am 20. Juli im AT&T Stadium, der Heimat der Dallas Cowboys, in Dallas, Texas, USA, stattfinden.

https://youtu.be/57msF3Bkp_I?si=z8FlcBeNcD0qUIwy

Mike Tyson vs. Jake Paul Fight-Poster.

Martin Bakole vs. Cassius Chaney am 31. Mai in Florida, USA.

Martin Bakole vs. Cassius Chaney Am 31. Mai in Florida, USA.

Der Kampf findet als Co-Hauptkampf einer Veranstaltung von Don King Promotion statt.

Trainer Billy Nelson sagte in einem Interview mit IFL TV, dass sein kongolesischer Superschwergewichtler Martin Bakole (20-1-00, 15 KO-Siege) am 31. Mai in Florida (USA) im Rahmen einer Veranstaltung von Don King Promotions gegen den Amerikaner Cassius Cheney (23-1-0, 16 KO-Siege), in den Ring steigen wird.

Bakole-Ttrainer Billy Nelson ist zuversichtlich, dass sein Mann die Schwergewichts-Weltmeisterschaft gewinnen wird.

Der Kampf zwischen Martin Bakole vs. Cassius Chaney wird das Co-Main-Event des Abends sein, bei dem auch Adrian Browner vs. Blauer Cobbs gegeneinander antreten werden.

Der Kampf Bakole gegen Cheney ist ein offizieller WBA-Eliminator.

Post auf „X“.

Der in Schottland lebende Schwergewichter Martin Bakole ist damit nur noch einen Sieg von einem Weltmeistertitel entfernt.

Der 30-Jährige hat seit seinem einzigen Karrierefehler, seiner Niederlage gegen Michael Hunter, in der York Hall in London, England, im Jahr 2018 neun Siege in Folge errungen.
Bakole ging nach seiner einzigen Karriere-Niederlage nach Polen, um dort den lokalen Favoriten Maurisz Wach zu schlagen, und er hat auch in Paris, Frankreich den Olympiasieger Tony Yoka und Sergey Kuzmin besiegt, bevor er schließlich 2023 bei dem englischen Promoter Ben Shalom und desse Promotionfirma BOXXER unterschrieb.

Der 37-jährige, 1,98 große Cassius Chaney hat von seinen bisherigen 24 Kämpfen 23 gewonnen.

Dann kämpfte Martin Bakole in Saudi-Arabien auf der Tyson Fury vs. Francis Ngannou-FightCard, wo Bakole eine knallharte Erklärung abgab, indem er den Veteranen Carlos Takam in nur vier Runden aufhielt, so schnell wie das vorher noch kein anderer Boxer geschafft hatte. Inzwischen ist Martin Bakole der meist gemiedenste Boxer in der Spitze des Schwergewichts.

Bakole vs. Chaney wird am Freitag, den 31. Mai in Florida, USA, stattfinden, sagte Bakoles Trainer Billy Nelson zu iFL TV. Der Kampf wird von Don King Promotions veranstaltet als Co-Main Event neben dem Kampf von Adrien Broner vs. Blair Cobbs im Hauptereignis.

Martin Bakole vs. Cassius Chaney.

IBA Champions Night: Bakhodir Jalolov vs. Agron Smakici am 14. April!

Bakhodir Jalolovs Gegner für die IBA Champions Night am 14. April ist gefunden: Agron Smakici stellt sich „The Big Uzbek“!

Jalolov vs. Smakici unter Profiregeln aber ohne offizielle Profiwertung

Am 14. April findet in der usbekischen Hauptstadt Taschkent die IBA Champions Night statt. Die International Boxing Association (IBA, vormals Association Internationale de Boxe Amateure – kurz: AIBA), ist eigentlich durch die Ausrichtung von olympischen Boxveranstaltungen bekannt. Doch seit einiger Zeit versucht sich der immer wieder in der Kritik stehende Verband auch im Profiboxen.

So kommt es nun am 14. April zum Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichtler Bakhodir Jalolov (BoxRec 14-0, 14 KOs) und Agron Smakici (20-2(2), 18 KOs). Jalolov ist ein usbekischer Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio sowie mehrfacher WM- und Asienmeisterschaften-Goldgewinner, der parallel als Amateur sowie in den bezahlten Rängen als Profi boxt. Der Fight gegen Agron Smakici wird unter Profiregeln ausgetragen, allerdings -Stand jetzt- nicht als „offizieller“ Profikampf geführt und hat folglich keine Auswirkungen auf BoxRec oder das Ranking der Boxer bei den großen Weltverbänden WBA, WBC, WBO und IBF.

Smakici, der den deutschen Fans aus dem EM-Spektakel gegen Agit Kabayel noch bestens bekannt sein dürfte, war auch jener Boxer, der Tyson Fury den Cut am Auge zufügte, weswegen der Fight gegen Usyk auf Mai verschoben wurde. Er verkündete den Fight erst vor wenigen Tagen über seine sozialen Medien und dürfte gegen Jalolov eine akzeptable Börse erhalten. Der gebürtige Kroate ist, wie Jalolov auch, ein Rechtsausleger, allerdings größentechnisch mit 1,98 m gute 3 cm unterlegen.

Das Duell zwischen Jalolov und dem als Profi erfahreneren Smakici, der parallel auch noch eine Laufbahn als MMA-Kämpfer eingeschlagen hat, dürfte dennoch interessant werden. Auf der gleichen Card soll außerdem das „vergessene Schwergewicht“ Michael Hunter seine Ringrückkehr feiern. Der US-Amerikaner trifft auf Artem Suslenkov.

Richardson Hitchins vs Gustavo Lemos am Samstag in Las Vegas – Live auf DAZN.

Richardson Hitchins.

Richardson Hitchins: Ich bin bereit, ein Superstar zu werden.

Richardson Hitchins hat im Matchrooms Podcast „Flash Knockdown“ gesagt, dass er auf dem Weg zum Superstar ist und den Ring am kommenden Wochenende in Las Vegas, mit einer spektakulären Leistung, in seinem bisher größten Kampf bieten wird, wenn er in einem letzten Ausscheidungskampf für die IBF Weltmeisterschaft im Junior-Weltergewicht gegen Gustavo Lemos antritt. Der Kampf findet am Samstag den 6. April im „Bleaulive Theater“ in Fontainebleau Hotel in Las Vegas statt und wird weltweit live auf DAZN übertragen.

Der in 17 Kämpfen unbesiegte Richardson Hitchins (17-0-0, 7 KO-Siege) kann mit einem Sieg am kommenden Samstag in Las Vegas über Gustavo Lemos (29-0-0, 19 KO-Siege) einen riesigen Schritt in Richtung eines Weltmeistertitels machen, und der Mann aus Brooklyn, New York, USA, ist entschlossen, seinen Fans und Rivalen gleichermaßen zu zeigen, dass er hier ist, um als künftiger Champion auf Elite-Niveau zu kämpfen.

Richardson Hitchins.

Der 26-Jährige trifft auf den ungeschlagenen Argentinier Gustavo Lemos, der auch auf eine Chance gegen den IBF-König Subriel Matias wartet. Hitchins konzentriert sich jedoch nicht auf die Champions der Gewichtsklasse oder in der Tat auf Lemos, sondern er arbeitet nur daran, sein Handwerk zu perfektionieren, da er glaubt, dass das Beste von Richardson Hitchins für jeden Gegner zu viel ist und dass die Boxwelt bereits begonnen hat, das zu erkennen.

„Ich denke, ich bin bereits ein Star und der Superstar-Status kommt damit, dass ich mich selbst dafür bewerbe und das Beste aus meinen Möglichkeiten mache und diesen Superstar-Status erreiche“, sagte Hitchins. „Mein Name summt schon, als wäre ich ein Weltmeister, die Leute haben mich in diese Fantasy-Kämpfe wie ‚Ich möchte Richardson Hitchins gegen Devin Haney oder gegen Subriel Matias sehen‘ gebracht, und das ist nur in einem Jahr, in dem ich bei ‚Matchroom’ bin passiert. Sobald ich ein wenig Kontakt zu den Boxfans hatte, ist mein Name in der Szene im Gespräch, also habe ich das Gefühl, dass langsam aber sicher die Leute mein Talent erkannt haben und das wird mich in den Superstar verwandeln, der ich unbedingt sein möchte, sobald ich den Weltmeistertitel und die ganz große Kämpfe bekommen werde.

Gustavo Lemos.

„Ich fühle mich gut, ich fühle mich bereit für den Moment. Das ist es, was ich mein ganzes Leben lang getan habe, das wird nur ein weiterer Tag im Ring für mich sein und ich werde nur einen weiteren Sieg erringen. Das ist es, was ich am Samstag vorhabe.

„Das ist groß, ich werde nicht lügen, es ist eine große Chance. Als ich zum ersten Mal auf einer Matchroom-Karte in Ohio, USA, kämpfte, sagte ich: „Ich sollte jetzt einen Hauptkampf bestreiten und ich glaube, dass es nicht einmal ein Jahr später war, dass ich zum ersten Mal an der Spitze einer FightCard stand. Ich hatte das Gefühl, dass Matchroom Boxer, die auf einem geringeren Niveau waren als ich, die Möglichkeiten dazu bekamen und ich hatte das Gefühl, dass ich auf das Niveau gehörte, auf dem ich eine FightCard anführe und am Rande eines Weltmeistertitels stehe. Ich habe langsam aber sicher bewiesen, dass ich zu den Elite-Jungs in meiner Gewichtsklasse gehöre, und jetzt ist es an der Zeit, meinen Namen in meiner Gewichtsklasse zu verewigen.

„Ich habe einfach extrem hart gearbeitet und mein Handwerk perfektioniert, wie ich es immer tue. Mir wurde gesagt, wenn etwas nicht kaputt ist, repariere es nicht, also optimieren ich es einfach. Ich haben einige verschiedene Dinge in meinem letzten Trainingslager getan, um mich besser zu konditionieren. Was mental und Geschick betrifft, versuchen ich, in diesem Aspekt noch besser zu werden, um zu wachsen und mein Kampfstil zu verbessern. Meine Denkweise ist wie das, was Kobe Bryant sagte, ich jage nach Perfektion, obwohl ich sie wahrscheinlich nie bekommen werde, weil ich weiß, dass die meisten meiner Gegner nie etwas jagen werden, das so unerreichbar ist, was mir den Vorteil gegenüber vielen anderen verschaffen wird.

Richardson Hitchins vs Gustavo Lemos.

„Ich bin einer dieser Boxer, die sagen: ‚Oh, er ist langweilig‘, aber ich bin auch einer dieser Boxer, die einen perfekten Kampf boxen könnten und keinen Boxhandschuh auf mir landen zu lassen. Ich habe also das Gefühl, dass das mein Motto ist, und ich bleibe dabei, zu schlagen und nicht getroffen zu werden, und meine Effektivität noch zu erhöhen, darauf konzentrieren ich mich im Trainingslager, alles andere ist nur in Form zu kommen und sicherzustellen, dass mein Körper in körperlich guter Verfassung ist, um bei Bedarf Bestrafung zu ertragen oder irgendwelche anstrengenden Runden zu gehen, wenn es darauf ankommt. “

Hitchins‘ Zusammenstoß mit Lemos ist Teil einer großen Boxnacht in Las Vegas, bei der auch der aufstrebende Titelanwärter Diego Pacheco seine USCBC- und WBO International Super-Mittelgewichtstitel gegen Shawn McCalman verteidigt.

Die Weltmeistertitelaktion auf der FightCard kommt in Form der ungeschlagenen Australierin Skye Nicolson, die beim ersten Versuch gleich einen Weltmeistertitel beanspruchen möchte, wenn sie gegen Sarah Mahfoud um den vakanten WBC-Federgewichtsriemen kämpft, während der britische olympische Goldmedaillengewinner Galal Yafai seinen WBC International Fliegengewichts-Titel gegen Agustin Mauro Gauto verteidigt.

Richardson Hitchins vs Gustavo Lemos Fight-Poster.

WBO-Titelverteidigung: Teofimo Lopez am 29. Juni wieder im Ring!

Für den us-amerikanischen Weltmeister Teofimo Lopez scheint es einen Kampftermin für seine zweite WBO-Titelverteidigung zu geben.

Teofimo Lopez soll gegen unbekannteren Steve Claggett seinen Titel verteidigen

Der lineare sowie WBO-Superleichtgewichts-Champion Teofimo Lopez (20-1, 13 KOs) soll laut US-Box-Journalist Dan Rafael seine zweite WBO-Titelverteidigung am 29. Juni bestreiten. Rafael bezieht sich auf eine nahe Quelle des einstigen Lomachenko-Bezwingers, der seit seinem Sieg über Josh Taylor nicht nur WBO-Champion im Superleichtgewicht ist, sondern auch sog. „Lineal Champion“.

Gegen den hierzulande eher unbekannten Steve Claggett (38-7(1)-2, 26 KOs) soll es am 29. Juni im James L. Knight Center in Miami im Hauptkampf einer Top Rank Veranstaltung (live auf ESPN) um Lopez‘ WBO-Titel gehen. Auf der Undercard boxt auch der ehemaligen WBO-Federgewichts-Titelträger Robeisy Ramirez im Co-Feature, der seinen Titel in seinem letzten Fight gegen Rafael Espinoza knapp über die Punkte verlor.

Die Veranstaltung wurde bisher nicht offiziell angekündigt. Dan Rafael schreibt allerdings, dass Claggetts Promoter Camille Estephan von Eye of the Tiger es zwar „ablehnte, zu sagen, ob der Kampf bereits feststeht“, auf Nachfrage aber mitteilte, dass Claggett nun doch nicht gegen Mike Ohan am 11. April boxen soll.

Laut dan Rafaels Quelle wurden dem Top Rank-Boxer Lopez vier mögliche Gegner für die freiwillige Verteidigung angeboten. Neben Claggett, der aktuell auf #13 der WBO-Rangliste steht und den International-Titel jenes Verbandes trägt, konnte er auch zwischen Raymond Muratalla, Kenneth Sims Jr. und Elvis Rodriguez wählen. Letzterer ist dabei neben Claggett der einzige, der im aktuellen WBO-Ranking zu finden ist.

Fight Week! Nur wenige Tage bis zum WM-Kampf zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev.

Jack Culcay.

Jack Culcay im Interview vor dem wichtigsten Kampf seiner Karriere.

Die Kampfwoche ist angebrochen! Am 6. April steigt in Falkensee bei Berlin die Box-Weltmeisterschaft zwischen AGONs Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev. Es ist die dritte WM, die Promoter Ingo Volckmann innerhalb eines Jahres nach Deutschland geholt hat!

Im Superweltergewicht wird in der Stadthalle Falkensee dabei die vakante IBF-Weltmeisterschaft ausgeboxt, auf die „Golden Jack“ so lang warten musste. Das Event wird von der Kuc Boxing Promotion und AGON Sports in Kooperation veranstaltet. Es sind nur noch wenige Tage, bis Jack Culcay endlich seine WM-Chance erhält. Es ist der wichtigste Kampf seiner Karriere. Grund genug, mit ihm ein Interview zu führen.

Frage: Jack, es sind nur noch wenige Tage bis zu deinem Kampf. Wie gehst du mit dem Druck um, jetzt kurz vor der großen WM-Chance?

Jack Culcay: Ich sehe das nicht als Druck. Ich habe mich jahrelang darauf vorbereitet und will einfach nur, dass es Spaß macht. Ich bin immer ruhig vor einem Kampf, kann gut schlafen und freue mich darauf. Ich habe auch schon in Amerika geboxt und konnte auch da viel Erfahrung sammeln, weil da die Umstände nochmal ganz andere waren.

Frage: Du hast lange auf deine Titelchance hingearbeitet. Wie hast du diese Zeit erlebt?

Jack Culcay: Es war definitiv keine leichte Zeit. Das ständige Warten, die vielen Vorbereitungskämpfe mit acht oder zehn Runden, das war schon hart. Aber letztendlich hat es mich nur noch mehr motiviert. Und jetzt, wo die Chance da ist, bin ich voll fokussiert.

Frage: Du warst in der Zeit des Wartens auch als Trainer aktiv. Siehst du dich in Zukunft mehr in dieser Rolle?

Jack Culcay: Ja, definitiv. Ich habe schon immer Spaß daran gehabt, mein Wissen weiterzugeben. Ob als Trainer in der Ecke oder beim Vermitteln von Techniken – das liegt mir.

Frage: Welche Rolle spielt deine Familie bei deiner Trainingsvorbereitung? Ist es eher stressig für dich, wenn sie Zeit mit dir verbringen wollen?

Jack Culcay: Meine Familie ist super wichtig für mich. Meine Frau kümmert sich in der heißen Phase um alles, damit ich mich voll auf die Vorbereitung konzentrieren kann. Ohne meine Kinder wäre es gerade echt komisch. Sie geben mir Kraft und sind meine Motivation.

Frage: Jack, du hast vor einigen Jahren entschieden, dass du kein Fleisch mehr isst. Was hat dich dazu bewogen?

Jack Culcay: Ach, es gibt mir einfach ein gutes Gefühl, kein Fleisch zu essen. Vor einigen Jahren habe ich eine Doku auf Netflix gesehen, die zeigte, wie ungesund Fleisch sein kann. Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte einer Football-Mannschaft, die komplett auf Veganismus umgestellt hat und daraufhin ihre Leistung enorm steigern konnte. Das hat mich echt motiviert.

Frage: Und wie lange ernährst du dich jetzt schon vegan bzw. vegetarisch?

Jack Culcay: Wir, also meine Familie und ich, ernähren uns jetzt schon knapp drei Jahre fleischlos. Zuerst haben wir uns komplett vegan ernährt, haben uns dann aber dazu entschieden, vegetarisch zu leben. Es ist zwar manchmal anstrengend, aber es lohnt sich definitiv. Ich mag es wirklich.

Frage: Wie wichtig ist dir die Beziehung zu deinem Trainer und deinem Promoter?

Jack Culcay: Sehr wichtig. Einen guten Trainer wie Franquis Aldama zu haben, ist entscheidend. Man muss ihm blind vertrauen können. Und mit Ingo Volckmann habe ich jemanden gefunden, der nicht nur ein Promoter, sondern auch ein Freund ist. Wir verstehen uns super und ziehen an einem Strang. Ich war damals bei der Gründung von AGON sein erster Boxer und verdanke ihm viel.

Frage: Der kubanische Stil, also dieses Bewegliche, das viele arbeiten und variabel sein, ist es das, was dir liegt?

Jack Culcay: Ja, ich glaube schon. Ich habe früher immer so geboxt, auch als Amateur-Boxer und dann habe ich es vernachlässigt ganz lange und mit Franquis habe ich wieder angefangen, das wieder aufzufrischen. Ich denke schon, dass das ein Vorteil ist.

Frage: Du trainierst während der Vorbereitung auf Mallorca, so wie auch der Großteil des AGON-Teams. Wie ist das Verhältnis zwischen euch Boxern untereinander?

Jack Culcay: Ich bin schon länger Profi und war früher erst bei Universum und dann bei Sauerland. Bei AGON ist das was ganz Besonderes. Also wir Jungs untereinander verstehen uns super, wir sind alle familiär miteinander verbunden. Und auch Ingo ist wie ein Freund, er macht das alles mit Leidenschaft und das merkt man auch. Er trainiert sogar öfters mit uns mit, manchmal macht er sogar Sparring mit.

Frage: Ab dem 2. April bist du mit dem gesamten AGON-Team zurück in Berlin. Wie hältst du dich in der Fight Week noch fit? Was ist für die letzten Tage noch geplant?

Jack Culcay: Da werden wir auf jeden Fall noch trainieren, wir werden noch bis zwei Tage vor dem Kampf trainieren. Am Ende ist es halt nur noch Gewicht bringen und jeder kann machen, was er will. Franquis sagt dann auch immer in der letzten Woche ‘wenn du laufen willst, geh laufen, wenn du Pratzen machen willst, ich kann dir die Platzen halten‘ – also jeder entscheidet selbst.

Frage: Und was kommt nach dem Kampf? Hast du da schon Pläne?

Jack Culcay: Mein Ziel ist es, den Titel zu gewinnen und dann zu verteidigen, am besten international. Solange ich fit und motiviert bin, sehe ich mich auch noch mit über 40 im Ring.

Frage: Zum Schluss, was möchtest du deinen Fans sagen?
Jack Culcay: Kommt in die Halle und unterstützt mich! Es wird voll, aber ich freue mich auf jeden Einzelnen von euch. Meine Familie wird auch da sein, das gibt mir zusätzliche Kraft. Ich bin bereit, alles zu geben!

Tickets für das Mega-Event „Path to Gold” mit der IBF-Weltmeisterschaft zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev sowie einer absolut hochklassigen Undercard sind auf www.eventim.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Der Hauptkampf des Abends um die IBF-Weltmeisterschaft im Superweltergewicht zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev wird live ab 22:40 Uhr im rbb Fernsehen übertragen.

Fightposter zur großen IBF-Weltmeisterschaft im Superweltergewicht zwischen Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev