Sonntag, 13. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Drama pur bei „Stralsund boxt“: Hauptkämpfer Max Suske verliert durch krachenden KO

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
WBC-Youth Weltmeisterschaft: Max Suske (GER) – Leonel Eduardo Avila (ARG)
© Torsten Helmke

In der mit 1600 Zuschauern fast ausverkauften Stralsunder Vogelsanghalle beim Event der P2M-Boxpromotion lagen Freud und Leid dicht beieinander.

Der Stralsunder Max Suske musste im Fight um den WBC Youth World-Titel im Supermittelgewicht eine herbe KO-Niederlage gegen den Argentinier Leonel Eduardo Avila einstecken, während Dilar Kisikyol, Peter Kadiru, Viktor Jurk und Simon Zachenhuber ihre Kämpfe siegreich absolvierten.

Bitterböse: Max Suske geht krachend KO

Frenetisch von den Stralsundern empfangen, wollte sich der 21-Jährige (8 Siege/ 2 Niederlagen) als Hauptkämpfer empfehlen und für größere Aufgaben qualifizieren. Ungestüm ging Suske nach vorne und vernachlässigte seine Deckung. Doch der 23-jährige Boxer aus Buenos Aires boxte geschickt und traf wiederholt mit harten Händen. Dies setzte sich im zweiten Durchgang fort. Suske hatte zwar einige gute Momente, doch Avila (10 Siege/3 Niederlagen) zeigte sich kaum beeindruckt. Nach einem Bodenkontakt hätte der Ringrichter nach einem Wischer den Stralsunder schon anzählen können.

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
WBC-Youth Weltmeisterschaft: Max Suske (GER) – Leonel Eduardo Avila (ARG)
© Torsten Helmke

Nach 2:35 Minuten schlug dann eine harte Rechte an der Schläfe des Deutschen ein. Kopfüber knallte er in den Ringstaub. Mehrere Minuten, versorgt von den Ringärzten und Betreuern, war Max Suske besinnungslos. Aufmunternder Beifall konnte seine Stimmung natürlich nicht aufhellen: „Ich bin zerstört. Muss jetzt erstmal über meine weitere Boxzukunft nachdenken.“


Raiko Morales (P2M- Boxpromotion rekapitulierte: „So etwas kann passieren. Zum Glück hat sich Max schnell körperlich erholt.“ Suske verbrachte aus Vorsichtsgründen eine Nacht im Krankenhaus. „Ihm gehts gut. Wir werden mit Max weiter machen, wenn er denn will“, berichtete Raiko Morales, der sonst durchweg ein positives Fazit über das Event zog, gegenüber boxen1.com.

Viktor Jurk macht kurzen Prozess und holt sich Deutschen Meistertitel

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Deutsche Meisterschaft: Viktor Jurk (GER) – Dominic Vial (GER)
© Torsten Helmke

Die deutsche 23-jährige Schwergewichtshoffnung Viktor Jurk (7 Siege) aus Flensburg machte mit Dominic Vial (11 Siege /6 Niederlagen) aus Nettetal (NRW) kurzen Prozess. Bereits nach 33 Sekunden der ersten Runde und zwei Niederschlägen wurde Vial ausgezählt. Jurk freute sich über die „Kurzarbeit“ und den DM-Gürtel vom BDB: „Jetzt können größere Aufgaben folgen.“

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Deutsche Meisterschaft: Viktor Jurk (GER) – Dominic Vial (GER)
© Torsten Helmke

Peter Kadiru überwindet „Argentinien-Trauma“ gegen Ex-Weltmeister, sichert sich ersten internationalen Titel

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
IBF-Intercontinental: Peter Kadiru (GER) – Victor Emilio Ramirez (ARG)
© Torsten Helmke

Schwergewichtler Peter Kadiru (18 Siege/1 Niederlage) hat offensichtlich seine schwere KO-Niederlage in der ersten Runde im November 2022 gegen den Argentinier Marcos Antonio Aumada verdaut. Gegen den 39-jährigen Haudegen Victor Emilio Ramirez (30 S./5 N./1 U.) bestimmte der 26-Jährige das Geschehen. Der angreifende Ramirez wurde immer wieder sauber mit Jabs und meist Aufwärtshaken auf schnellen Beinen ausgekontert. In der Pause zur neunten Runde gab die argentinische Ecke aufgrund einer Ellenbogenverletzung auf.

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
IBF-Intercontinental: Peter Kadiru (GER) – Victor Emilio Ramirez (ARG)
© Torsten Helmke

Einige vermeidbare härtere Schläge zum Kopf hätte Kadiru allerdings vermeiden können. Da wartet auf Coach Christian Morales noch Arbeit. „Ich bin überglücklich. Das Argentinien-Trauma habe ich überwunden. Jetzt habe ich endlich meinen ersten internationalen Titel,“ freute sich der Hamburger über den IBF Interconti-Gürtel.

Dilar Kisikyol verteidigt WIBF-WM-Titel

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
WIBF-Weltmeisterschaft: Dilar Kiskyol (GER) – Marisa Gabriela Nunez (ARG)
© Torsten Helmke

Die Hamburgerin Dilar Kisikyol (10 Siege) hatte ihre Mühe mit der unangenehm zu boxenden Argentinierin Marisa Gabriela Nunez (8/13/3). Nunez griff permanent an und wollte gegen die in der Reichweite bevorteilten P2M-Fighterin mit Gewalt in die Nahdistanz. Einige Treffer hatte die 40-jährige Südamerikanerin dann auch zu verzeichnen. Kisikyol (31) traf mit langen Händen immer wieder klar. Die Punktrichter wertenden dann mit 97:93, 97:94 und 98:92 für die deutsche WIBF-Titelträgerin im Leichtgewicht.

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
WIBF-Weltmeisterschaft: Dilar Kiskyol (GER) – Marisa Gabriela Nunez (ARG)
© Torsten Helmke

„Die Titelverteidigung war schwieriger als der Titelgewinn. Nunez hat einen echt unorthodoxen Stil mit dem ich dann ganz gut klar gekommen bin“, freut sich Dilar Kisikyol.

Supermittelgewichts-Spektakel: Zachenhuber bezwingt Morsink

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Simon Zachenhuber (GER) – Nick Morsink (GER)
© Torsten Helmke

Den spektakulärsten und ausgeglichensten Fight lieferten sich im Supermittelgewicht der 25-jährige Simon Zachenhuber (23 Siege) gegen Nick Morsink (Velen/NRW). Morsink (14 S./2 N.) griff fortwährend an und deckte Zachenhuber mit Haken zum Kopf und Körper ein. Vieles ging allerdings auf die Deckung des Bayern, der seinerseits mit sehenswerten Kombinationen die klareren Treffer verzeichnen konnte. In der sechsten Runde musste der 28-jährige Nick Morsink zu Boden und wurde angezählt.

Das Punktrichter-Urteil nach acht Runden sah Zachenhuber vorne (78:73, 77:75 und 78/72). „Simon hat letztlich verdient gewonnen. Er ist Vollzeitprofi und hat sich von Kampf zu Kampf gesteigert. Nick hat noch einen Beruf und ist quasi Freizeitprofi“, stellte Morsink-Coach Bekim Hoxhaj klar. Simon Zachenhuber lobte seinen Kontrahenten: „Wirklich Respekt, der Mann kann durchbeißen. Das war ein ganz wichtige Fight für mich.“

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Simon Zachenhuber (GER) – Nick Morsink (GER)
© Torsten Helmke

„Jetzt soll es am 26. Mai in Erding mit Simon weitergehen, dort werden noch abschließende Gespräche geführt. Und am am 21. September in der Alsterdorfer Sporthalle (Hamburg)“, sagten Raiko Morales und Axel Plass über ihre zukünftigen Pläne.

Die Resutalte der restlichen Kämpfe

  • Superfeder: Gologha Hadi (2 Siege – Schwerin) TKO-Sieg 1. Rd. über  Roman Senki (1 Sieg/3 Niederlagen – Tschechien)
  • Cruisergewicht WBC Youth World Championship: Pavol Hrivnak  (5 Siege – Teschechien) einst. Pkt.-Sieg über Umar Tsomoev (11S./1 N. – Hamburg)
  • Supermittel: Steven Nduka (5 S.) einst. Pkt.-Sieg über Wilmar Baron(6 ./4 N. – Kolumbien)
  • Santino Franke (1 S. – Hamburg) über Peer Dippe (2 S./12 N. – Eilenburg)
  • Altin Zogaj (13 S. – Stuttgart Tko 2. Rd. über Jiri Korda (4 S./8 N./1 U. – Tschechien)
  • Agasi Margaryan (8 S. – Greifswald) 2. Rd. KO-Sieg über Ruben Movsesiani (15 S./27 N./1 U. – Georgien).
Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Agasi Magaryan (GER) – Ruben Movsesiani (ARG)
© Torsten Helmke
Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
WBC-Youth Weltmeisterschaft: Umar Tsomoev (GER) – Pavol Hrivnak (CZE)
© Torsten Helmke
Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Steven Nduka (GER) – Wilmer BAron (COL)
© Torsten Helmke
Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Altin Zogaj (GER) – Jiri Korda (CZE)
© Torsten Helmke
Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Stralsund, 16.03.2024
Santino Franke (GER) – Peer Dippe (GER)
© Torsten Helmke

Heute Abend: Ringrückkehr für Dillian Whyte vs. Christian Hammer!

Heute Abend steigt Schwergewichtler Dillian Whyte wieder in den Ring. Der Brite boxt dabei bei der heutigen St. Patricks Day Veranstaltung von Michael Ofo (Platform Sport) gegen ECB-Schwergewichtler Christian Hammer.

Christian Hammer 7 kg schwerer als Dillian Whyte

Beim gestrigen Wiegen standen sich beide Boxer erstmals gegenüber, ehe sie heute Abend im TF Royal Hotel in Castlebar, Irland, in den Ring steigen. Hammer, der bei Erol Ceylan unter Vertrag steht und für den Kampf kurzfristig verpflichtet wurde, ging mit einem karrierehöchsten Gewicht von 124 kg von der Waage.

Dillian Whyte, der wegen eines vermeintlichen Dopingvergehens gesperrt war und den man erst kürzlich wieder bei der texanischen Kommission freigab, wog mit 116,9 kg ein. Whyte hat seit seinem Mehrheitsentscheidungssieg über Jermaine Franklin im November 2022 nicht mehr gekämpft.

Hammer, der in seiner Karriere eine Vielzahl namhafter Schwergewichtler vor den Fäusten hatte, gilt als solider Gatekeeper und ist für den Ex-WBC-Interimsweltmeister daher ein willkommener Gegner. Der Brite muss sich mit einem Sieg zurückmelden, will er nochmal an das große Geld und zurück in den Schwergewichts-Mix, dessen Großteil derzeit nach Saudi-Arabien schielt, da das Königreich viel in den Sport investiert – vor allem ins Schwergewicht.

Der Fight der beiden schweren Jungs steigt ca. um 22 Uhr deutscher Zeit. Ob und wo der Kampf übertragen wird, ist bisher nicht bekannt.

Joe Joyce knockt Kash Ali in Runde 10 aus!

Foto: Queensberry Promotions

Joe Joyce ist zurück! Der „Juggernaut“ konnte sich bei „Magnificent 7“ in Birmingham gegen seinen Landsmann Kash Ali zurückmelden, wenn auch wenig beeindruckend. 

Joe Joyce meldet sich mit Sieg zurück!

In Birmingham stieg Schwergewichtler Joe Joyce (16-2(2), 15 KOs), nach zwei vorzeitigen Niederlagen gegen den Chinesen Zhilei Zhang, wieder in den Ring. Das Schwergewicht, welches einst in WM-Herausorderungsposition und Interims-Weltmeister der WBO war, stand seinem Landsmann Kash Ali (21-3(1), 12 KOs) gegenüber. Zuvor war auch der Deutsche Tom Schwarz kurzerhand als Gegner im Gespräch.

Joyce, der mit dem karrierehöchsten Gewicht von 130,1 kg in den Ring stieg, hat seine besten Tage bereits hinter sich – und das sah man gegen Ali, der bei BoxRec mehr als 100 Plätze hinter Joyce ist, auch klar. Kash Ali, der in den Rückwärtsgang gezwungen wurde, konnte immer wieder Overhand Rights beim trägen Joyce landen. Der schluckte die Treffer zwar, wurde jedoch mehrfach durchgeschüttelt.

Foto: Queensberry Promotions

Joyce war dennoch der bestimmende Mann im Ring, der den Druck machte und seinen Widersacher mit Schlägen zu Körper und Kopf Runde um Runde weichklopfte. Ali hielt lang gegen den Olympiasilbermedaillengewinner von 2016 durch und hatte immer wieder seine Momente, doch Joyce Kraft sollte letzten Endes das Zünglein auf er Waage sein. Mit nur noch 7 Sekunden auf der Uhr, stoppte der „Juggernaut“ seinen Gegner schließlich in der finalen zehnten Runde und konnte sich so mit einem Sieg zurückmelden.


Mit diesem im Gepäck, könnten Joyce nun nochmal große und gut bezahlte Kämpfe -mit hoher Wahrscheinlichkeit in Saudi-Arabien- winken. Ein Duell gegen Anthony Joshua wurde bereits vorsichtig angeteasert.

Zeuge schlägt Parker zu Boden, verliert am Ende nach Punkten

Bei Frank Warrens „Magnificent 7“-Veranstaltung in Birmingham wollte sich Tyron Zeuge auf internationalem Parkett beweisen, blieb am Ende jedoch hinter seinen Möglichkeiten.

In Runde 2: Zeuge schickt Parker auf die Bretter

Zeuge und Parker begannen das Duell wechselnd aus der Ringmitte. Parker wirkte im Vergleich zu Zeuge frischer und boxte mit mehr Tempo als der Berliner Ex-Weltmeister. Mit Auslagenwechseln versuchte Parker Zeuge das Leben schwer zu machen. Der erfahrene Boxer der Fides Sports ließ sich davon zwar nicht beeindruckenden, hatte jedoch seine Probleme mit der Schnelligkeit des Briten.

Zeuge, der im Vorfeld des Fights -Gerüchten zu Folge- zwei Wochen krank gewesen sein soll, was seine Gewichtsprobleme erklären dürfte, erwischte Parker in der Zweiten mit einem Big Shot zum Kopf! Der Brite musste durch Zeuges rechten Haken auf die Bretter, wurde angezählt und war angeschlagen. Tyron Zeuge versuchte, den in Schwierigkeiten befindlichen Parker, zu finishen, was ihm allerdings nicht gelang. Der Boxer von Frank Warrens Queensberry Promotions erholte sich jedoch und konnte seinerseits Treffer landen. Zeuges Selbstbewusstsein steigerte sich, während er harte Einzelhände schlug und nun auch begann, die Auslage zu wechseln. Kurz vor der Rundenpause erwischte Zeuge Parker erneut mit einer harten Rechten.

Der Berliner Ex-WBA-Weltmeister, der seinen Titel vor gut 6 Jahren an den Briten Rocky Fielding verlor, sicherte sich in der Dritten erneut die Ringmitte, von wo aus er den Auslagen wechselnden Parker vor sich hertrieb. Zach Parker setzte viel auf seinen Jab, versuchte Zeuge so fernzuhalten. Der Brite taute in der Vierten weiter auf. Mit stetigem Arbeiten hielt er den Fides Boxer beschäftigt, ließ ihn so nicht zur Entfaltung kommen. Zeuge kassierte viele Jabs des nun recht dominanten Parker, brachte selbst jedoch kaum Treffer ins Ziel.

Konditionsprobleme bei Zeuge lassen Parker Runde um Runde gewinnen

Der Berliner schien konditionelle Probleme zu haben, als er Parker im fünften Durchgang zwar vor sich herschob, allerdings kaum Angriffe startete und sich stattdessen mehr hinter seiner Doppeldeckung verschanzte. Parker schlug weiterhin viel, bleib beweglich und sicherte sich so klar die Runde. Parker jabte in der darauffolgenden Runde wechselnd aus der Normal- und Rechtsausleger und erarbeitete sich weiter Dominanz im Ring. Vom Ex-Weltmeister kam nur wenig – vor allem mit Einzelhänden versuchte er seine Momente zu finden.

Zach Parker schlug wechselnd zu Körper und Kopf Zeuges und blieb weiterhin der klar aktivere Boxer. Der Brite wechselte in den Vorwärtsgang und trieb nun Zeuge vor sich her, der kaum Akzente setzte und mit offenem Mund hinter seiner Doppeldeckung agierte. Zeuge blieb zwar gefährlich, allerdings konnte er beim konzentrierten Parker nicht die erhofften Wirkungstreffer landen und schlug häufig am Ziel vorbei, da der Mann aus Woodville geschickt mied.

Parker hielt seinen Widersacher permanent beschäftigt und störte diesen immer wieder dabei, seine Balance zu finden. Mit stetigen Jabs setzte er Zeuge zu, der sichtliche Probleme in der achten Runde hatte. Zu Beginn der neunten Runde unterbrach der Ringrichter den Kampf kurz und hielt beide Boxer dazu an, sauber zu boxen, da es davor immer wieder unschöne Szene mit Drücken und Halten gab. In der neunten Runde sah alles danach aus, als würden dem Berliner die Felle davonschwimmen. Sein erster Kampf im Ausland lief nicht wie angekündigt. Zach Parker dominierte Zeuge, der einst als eines der größten deutschen Boxtalente galt, nun nach Belieben.

In der finalen zehnten Runde konnte Zeuge nur noch durch Knockout gewinnen – Parker lag auf den Punktzetteln bereits mit großem Abstand vorn. Der Berliner musste alles in die Waagschale werfen, um den Kampf noch zu drehen, doch Parker ließ ihm fast keine Möglichkeit dazu. Angriffe Zeuges endeten im Clinch oder wurden durch den britischen Switch Hitter bereits erstickt, ehe sie zur Entfaltung kommen konnten. In den letzten 30 Sekunden versuchte es Tyron Zeuge nochmal über die Kraft, sollte jedoch nicht belohnt werden.


Schlussendlich werteten die Unparteiischen den Kampf, bei dem Zeuge mit mehr Kondition zu einer besseren Performance imstande gewesen wäre, mit 96-94, 97-92 und 98-91 zugunsten des verdienten Siegers Zach Parker.

 

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Trotz Übergewicht: Tyron Zeuge kehrt auf große Bühne zurück & ist bereit für Zach Parker!

Tyron Zeuge, der ehemalige WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht, steht heute Abend im Mittelpunkt des deutschen Boxsports, wenn er in Birmingham gegen Zach Parker in den Ring steigt. Die Spannung ist im Vorfeld dieses für Zeuge wegweisenden Duells hoch! Beim Wiegen war er über dem Limit.

Zeuge verfehlt Limit und ist zwei Kilo schwerer als Parker!

Beim gestrigen offiziellen Wiegen brachte Zach Parker, der heute Abend in Birmingham bei Frank Warrens „Magnificiant 7“-Veranstaltung als Lokalmatador in den Ring steigt, 76,79 kg auf die Waage. Auf der anderen Seite wog Tyron Zeuge mit 78,86 kg ein. Beide Boxer sollten ursprünglich einen Kampf im Supermittelgewicht bestreiten, später einigte man sich auf ein Catchweight von 77,1 kg. Zeuge war damit dennoch über dem Limit, woraufhin er sich von Parker nicht nur ein „Fat Boy“ einfing, der allerdings ebenfalls etwas zu schwer für das Supermittel war.

Für Zeuge (27-1(1)-1, 15 KOs) bedeutet diese Rückkehr in den Ring mehr als nur ein einfaches Comeback auf der großen Bühne. Als ehemaliger Weltmeister strebt er danach, sich erneut in den Mittelpunkt und an die Spitze des Supermittelgewichts zu kämpfen. Auf der anderen Seite steht mit Zach Parker (23-1(1), 17 KOs) ein Herausforderer, der ebenfalls hoch motiviert ist, seinen Namen in der Boxwelt zu etablieren. Parker zeigte sich in ausgezeichneter Verfassung und machte klar, dass er bereit ist, sich mit dem ehemaligen Weltmeister, der unter Flagge der Fides Sports von Burim Sylejmani boxt, zu messen.

Im Vorfeld des Fights sagte Zeuge mehrfach, dass er nach Birmingham fliegt, um Zach Parker auszuknocken. Der vor einigen Jahren noch als eines der größten Boxtalente Deutschlands titulierte Berliner, muss alles in die Waagschale werfen, um in England zu überzeugen. Tut er dies nicht, könnten die letzten großen Tage des Berliners gezählt sein.

Der Fight wird heute Abend live auf TNT Sports übertragen.

 

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Callum Walsh vs. Dauren Yeleussinov heute Abend in NewYork, USA.

Am heutigen Freitagabend stehen sich im Theater des berühmten Madison Square Gardens in New York Callum Walsh gegen Dauren Yeleussinov gegenüber. Es wird wohl der schwerste Kampf in der Karriere des besten irischen Boxers werden.

„King“ Callum Walsh auf dem Weg in die Weltrangliste.

Am heutigen Freitagabend zielt Callum Walsh (9-0-0, 7 KO-Siege) darauf ab, seinen Aufstieg in den Junior-Mittelgewichtsrängen fortzusetzen, wenn er im „Theater im Madison Square Garden“in New York, USA, in den Ring steigt, um sich Dauren Yeleussinov (11-3-1, 10 KOs) zu stellen und das genau am St. Patrick’s Day-Wochenende im Big Apple.

Callum Walsh, ein erfolgreicher Amateur, der europäisches Gold gewann, wurde 2021 Profi, nachdem sein Ziel, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, durch die Coronavirus-Pandemie verzögert wurde.

Callum Walsh vs. Dauren Yeleussino.

Nur wenige Boxer, die als Profi gerade Mal vor ihren 10. Kampf stehen, haben so viel für sich wie der junge Mann aus Cork, Irland, geleistet. Von Freddie Roach trainiert, seit er an die Tür des „Wild Card Gym“ klopfte und den Veteranen mit seiner Leistung im Training beeindruckte, wird er von Tom Loeffler promotet – Loeffler am besten bekannt für die Karriere von Gennady Golovkin und den Klitschko-Brüdern – und hat einen glühenden Bewunderer im UFC-Chef Dana White, der die Karriere des Iren unterstützt und dafür gesorgt hat, dass seine Kämpfe auf dem „UFC Fight Pass“ Channel gestreamt werden.

Beim gestrigen Wiegen brachten die Boxer des heutigen Abends folgende Gewichte auf die Waage:

FightCard und die Gewichte der Boxer.
„Hall of Fame“-Trainer Freddie Roach mit seinem Schützling „King“ Callum Walsh und Promoter Tom Loeffler.

Callum Walsh vs. Dauren Yeleussinov Fight-Poster.

Radivoje Kalajdzic knockt Sullivan Barrera brutal aus! (+Video)

Radivoje Kalajdzic konnte am Mittwoch seinen WBA Continental North America Titel im Halbschwergewicht erfolgreich gegen WM-Herausforderer Sullivan Barrera verteidigen und ihn spektakulär ausknocken.

Radivoje Kalajdzic prügelt Sullivan Barrera aus dem Ring!

Radivoje „Hot Rod“ Kalajdzic (29-2(1), 21 KOs), die aktuelle Nummer 12 der WBA im Halbschwergewicht, erzielte am Mittwochabend im Whitesands Event Center in Plant City, Florida, einen brutalen Knockout in der zehnten Runde, kurz vor dem Ende, gegen den 42-jährigen ehemaligen WM-Herausforderer Sullivan Barrera (22-5(3), 14 KOs). Bei dem Knockout, der aus einem Haken zum Kinn und weiteren klaren Treffern zum Kopf resultierte, fiel Barrera, der 2015 Karo Murad ausknockte, durch die Ringseile.

Kalajdzic schloss Barreras rechtes Auge bereits sehr früh nach einem Schlag in der ersten Runde. Der gebürtige Kubaner hatte daraufhin mit eingeschränkter Sicht zu kämpfen. Kalajdzic, ein gebürtiger Serbe, der in Florida lebt, schickte Barrera in der dritten Runde erstmals zu Boden. Der 42-jährige Normalausleger hatte zwar immer wieder gute Momente, konnte „Hot Rod“ aber nichts entgegensetzen, dass ihn nachhaltig beeindruckte.

Ein Trommelfeuer von harten, gezielten Schlägen in der letzten Runde brachte Barrera endgültig zu Fall und knipste bei ihm die Lichter aus. Bei 2:31 min in der finalen 10. Runde flog er durch die Ringseile und fast aus dem Ring heraus. Kalajdzic behielt mit diesem beeindruckenden Sieg seinen WBA Continental North America Titel.

Für Sullivan Barrera ist es die dritte Niederlage in Folge und die zweite vorzeitige durch KO.

Am 6. April in Aschaffenburg: UNIVERSUM BOXING NIGHT #11

Fightposter zur UNIVERSUM BOXING NIGHT #11 in Aschaffenburg.

Universum Box-Promotion stellt die Weichen für die Zukunft und verpflichtet etliche starke deutsche Talente. In Aschaffenburg dürfen diese ihr Potenzial abrufen.

Am 6. April ist es so weit, Universum Box-Promotion veranstaltet ihre 11. große Fightnight, Austragungsort wird Aschaffenburg in Bayern sein. Es werden zahlreiche Kämpfe geben, geplant sind mindestens 15 Stück. Darunter befinden sich qualitativ hochwertige Titelkämpfe, allerdings auch talentierte Kämpfer, die ihr Können bei Universum eindrucksvoll unter Beweis stellen wollen in der Frankenstolz Arena.

Entpuppt sich Jack Cullen als erneuter Öner-Alptraum?

Jack Cullen bezwang 2021 Avni Yildirim.

Eines der sportlichen Highlights der Card wird das Supermittelgewichtsduell zwischen Luka Plantic (7-0) und Jack Cullen (22-5-1) bedeuten. Plantic war ein hervorragender Amateur, wodurch sich Ahmet Öner die Dienste des Kroaten sicherte. Schnell konnte Plantic mit guten Siegen von sich Reden machen, wodurch es vermutlich nur eine Frage der Zeit ist, bis er ganz oben anklopfen kann. Gegen den Italiener Ivan Zuccho (18-0) hätte es Ende Januar bei einer vorherigen Universum Fight Night schon soweit sein sollen, doch dies musste leider abgesagt werden.

Der Kampf gegen Zuccho wird zwar vorerst nicht mehr realisiert, allerdings wartet auf Plantic mit dem Briten Jack Cullen ebenfalls ein prominenter und starker Name. Beispielsweise konnte Cullen im vergangenen September den sehr starken Frank Warren-Mann Mark Heffron (30-3-1) überraschend eindeutig innerhalb von 3 Runden stoppen. Mit dem Sieg wurde er britischer Meister sowie des Commonwealth, was für die Qualität von Cullen spricht.

Diese Qualität musste auch die einstige türkische Boxhoffnung Avni Yildirim (24-5) zu spüren bekommen, als er im Garten von Eddie Hearns Matchroom Boxing in der schändlichen Corona-Zeit gegen Jack Cullen verprügelt wurde und unterging. Wartet nun 2024 die nächste herbe Niederlage für einen Ahmet Öner-Schützling, oder kann Luka Plantic beweisen, dass er über mehr Talent und Können als Yildirim zu seiner Zeit verfügt und die geglückte Revanche einleiten? Der Kampf um den WBC International-Titel wird dies zwischen den beiden Boxern zeigen. Cullen darf man mit seiner Größe von über 1,90 m definitiv nicht unterschätzen, was vermutlich aber auch keiner tun wird. Mit einem Sieg würde Plantic sich weiter in Richtung der Top 10 bei der WBC vorarbeiten.

Serkay Cömert bestreitet den Hauptkampf

Serkay Cömert trifft Roberto Arriaza. © Torsten Helmke

Einer der spannendsten Personalien bei Universum ist sicherlich das deutsch-türkische Supermittelgewicht Serkay Cömert (6-0). Bislang konnte er nicht nur alle Kämpfe gewinnen, sondern er tat dies auch stets souverän vorzeitig. Man erkennt schnell, dass dieser Junge eine große Zukunft haben dürfte. Universum selbst sieht dies genau so, wodurch Cömert seinen ersten großen Hauptkampf in Aschaffenburg bestreiten darf. Den Status hat er sich selbst erarbeitet, als er bei der vergangenen Universum Fight Night in der Motorworld Köln den ehemaligen IBO-Herausforderer Roberto Arriaza (19-10) eindrucksvoll in der dritten Runde stoppte.

Durch seine starken Leistungen wird Cömert nun entsprechend mit einem tollen Hauptkampf in Aschaffenburg belohnt. Er selbst stammt aus Hessen, wodurch dies ein kleines Heimspiel für ihn werden soll. Zahlreiche Unterstützer werden erwartet, um ihren Cömert am Ring siegen zu sehen. Anfeuerung dürfte auch sehr hilfreich sein, denn es ist geplant, dass er einen sehr anspruchsvollen und gefährlichen Gegner in Aschaffenburg bekommt! Der genaue Gegner steht zwar noch nicht fest und wird baldig kommuniziert, aber es sollte sich vorzugsweise um einen Mexikaner handeln, der Cömert alles abverlangen wird.

Schwergewichtsaction ist ebenfalls vertreten

Das tolle deutsche Schwergewicht Florian Schulz kämpft in Aschaffenburg.

Natürlich kann eine deutsche Veranstaltung nicht ohne Schwergewichtskämpfe auskommen, daher ist auch in diesem Bereich etwas geplant. Der erfolgreiche Kickboxer und ONE-Fighter Ahmed Krnjic (1-0) steht vor seinem zweiten Profikampf. Er konnte zuletzt dem türkischen Prospect Sinan Özsahin (1-1) schwer zusetzen. Immer wieder landete Krnjic starke Powerpunches, die Özsahin durch den Ring wackeln ließen, am Ende musste sich dieser damit zufriedengeben, dass er lediglich nicht noch KO ging.

Ebenfalls dabei ist die deutsche Schwergewichtshoffnung Florian Schulz (2-0). Er war ein überragender Amateurboxer, holte beispielsweise Silber bei den Europameisterschaften von Samokow 2015. Leider bekam Schulz kein Olympiastartrecht für Rio, weil Erik Pfeifer sich über Umwege dafür qualifiziert hat. Aus dieser Ungerechtigkeit heraus entschied sich Schulz verärgert, seine Amateurkarriere zu beenden. Zuletzt munkelte man immer wieder, dass er nach einer Pause von mehreren Jahren nochmal bei den Profis antreten möchte, nun ist der Fall eingetreten. Bei O1NE.Sport wird Schulz gemanagt, bei Universum bestreitet er hingegen seine sportlichen Kämpfe. Ein Erfolgsmodell für die Zukunft? Unter Umständen. Schulz verfügt mit seinem Hintergrund natürlich über das Potenzial, auch heute noch bei den Profis eine bedeutende Rolle zu spielen. Zunächst muss er jedoch aktiv bleiben, was er bei Universum auch tut. Geplant ist in Aschaffenburg der vierte Profikampf für Schulz seit Ende Februar!

Universum stellt die Weichen für die Zukunft

Henry Grün und Frank Kilp.

Das Portfolio an Kämpfern ist bei Universum sehr international geprägt, was sicherlich auch eine Herzensangelegenheit von Ismail Özen Otto ist, der allen Menschen, egal aus welcher Herkunft sie stammen, eine Chance im Boxen geben möchte. Nun bekommt Universum jedoch auch wieder vermehrt Verstärkung im nationalen Bereich. Neben Florian Schulz werden auch die starken Talente Henry Grün (1-0) und Frank Kilp (1-0) zukünftig für Universum auf Titeljagd gehen.

Kilp hat beispielsweise über 100 Amateurkämpfe gewonnen und wurde fünffacher deutscher Meister. Sein Profidebüt gab Kilp im vergangenen September in Leverkusen auf einer No Limit Boxing-Veranstaltung, wo er einen routinierten Gegner mit der Erfahrung von über 60 Profikämpfen bezwang. Kilp machte auch abseits des Rings Schlagzeilen während der Corona-Pandemie, als er sich trotz des faktischen Boxverbots dem Modeln widmete und beispielsweise eine Marke wie Balenciaga repräsentierte. Nun soll bei Universum jedoch der Fokus maximal auf seine Profikarriere ausgerichtet sein.

Bei Henry Grün ist die Vita relativ ähnlich. Er war ein aufstrebender junger Amateurboxer in Deutschland und holte beispielsweise die Vizemeisterschaft 2022. Das weckte Begehrlichkeiten, auch bei Universum, die ihn schlussendlich unter Vertrag nahmen. Mit diesen beiden Personalien kann man vermutlich nur wenig falsch machen, und sie möchten ihren Siegeszug in Aschaffenburg einleiten.

Tickets auf Reservix ab 30 € verfügbar

Fightposter zu den Sor-Brüdern.

Zahlreiche weitere spannende Personalien werden in Aschaffenburg ihr Können unter Beweis stellen. Darunter befinden sich auch die hochveranlagten Sor-Brüder, Ahmet und Mehmet, die jeweils ihren zweiten Profikampf bestreiten werden. Sie waren ebenfalls enorm starke Amateurboxer und möchten im Leichtgewicht das deutsche Boxen zukünftig prägen. Für etwas Abwechslung sorgt zudem der bekannte Chiropraktiker „Zeki“, der für gewöhnlich Menschen und Raubkatzen knackt. Nun soll dies auch im Boxring in Form eines Schaukampfes geschehen.

Zwar stehen noch nicht alle Kämpfe final fest, doch die a-sides versprechen eine volle Card mit viel Talent gepaart. Wer also einen Eindruck bekommen möchte, wie es um die zukünftige Leistungsfähigkeit des deutschen Profiboxens bestellt ist, der sollte am Samstag, den 6. April, unbedingt kostenlos beim Universum YouTube-Kanal reinschauen. Wer es sich geographisch und zeitlich einrichten kann, hat auch die Möglichkeit, direkt Tickets für die Frankenstolz Arena in Aschaffenburg zu erwerben, ab 30 € auf Reservix.

Schwergewichtler Peter Kadiru boxt am Samstag um IBF Inter-Conti-Titel!

Der bei der Hamburger P2M Box-Promotion unter Vertrag stehende Peter Kadiru wird am kommenden Samstag, dem 16. März, in Stralsund gegen den Argentinier Victor Emilio Ramirez um den Intercontinental Title der IBF im Schwergewicht boxen.

Peter Kadiru steht vor erstem internationalen Titelkampf

Der 26-jährige Hamburger Schwergewichtler Kadiru (17-1(1), 9 KOs) trifft bei „Stralsund boxt!“ am Samstag auf einen Ex-Weltmeister. Im Kampf um den Inter-Continental-Titel der IBF bekommt er es dabei mit deutlich erfahreneren 39-jährigen Victor Emilio Ramirez (30-4(2)-1, 24 KOs) zu tun. Der Argentinier war 2009 WBO-Weltmeister im Cruisergewicht, verlor den Titel dann aber an Marco Huck. Knapp sechs Jahre später krönte er sich zum IBF Interims-Weltmeister, ebenfalls im Cruisergewicht, ehe ihn der damalige Champion Denis Lebedev im zweiten Durchgang vorzeitig stoppte.

Für den Argentinier, der sich selbst „El Tyson del Abasto“ nennt, folgte eine dreijährige Pause, ehe er sich mit sage und schreibe 124 kg auf den Rippen als Schwergewichtler zurückmeldete. Er feierte fünf Siege in Folge, kassierte dann aber 2021 gegen Arslan Yallyev eine Niederlage. Ramirez konnte in den letzten Jahren drei weitere Male als Sieger aus dem Ring hervorgehen, die er allesamt in seiner Heimat bestritten hat.

Der von Bernd Bönte gemanagte und von Christian Morales trainierte Peter Kadiru sagte zum bevorstehenden Kampf: „Ich freue mich riesig, dass ich endlich um einen internationalen Titel boxen kann. Ich bin top vorbereitet, die Wochen als Sparringspartner bei Anthony Joshua in London waren eine gute Grundlage und jetzt möchte ich mir in Stralsund den IBF-Gürtel holen.“

Bernd Bönte: „Peter hat sich nach einem Tief wieder nach vorne geboxt und zeigte zuletzt als Sparringspartner von Anthony Joshua eine top Performance. Jetzt wünsche ich Peter, dass er das, was er kontinuierlich im Training zeigt, auch im Titelkampf umsetzen kann. Peter bringt technisch alles mit und wenn er sein Potential abruft, wird er sich den IBF Interconti Titel holen.“

Boxen: P2M Box-Promotion, Stralsund boxt !, Pressekonferenz, Stralsund, 12.03.2024
Peter Kadiru (l.) und Christian Morales (P2M)
© Torsten Helmke

Kadirus Trainer Christian Morales: „Ich freue mich sehr auf den Kampf. Das ist die große Chance für Peter auch international auf sich aufmerksam zu machen.“ Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und der WBC-Junioren-Weltmeisterschaft, könnte Peter Kadiru nun einen dritten Gürtel seiner Sammlung hinzufügen.

Das Event wird am 16. März in der Vogelsanghalle in Stralsund stattfinden. Tickets sind noch online auf eventim.de und an ausgewählten Verkaufsstellen erhältlich. Einlass ist 16:00 Uhr und Beginn 16:30 Uhr. Am Samstag- und Sonntagvormittag finden die Finals der Landesmeisterschaften der Amateure statt. Das Event wird live auf dem P2M Youtube-Kanal übertragen.

Nelvie Tiafack und Maxi Klötzer haben sich in Italien für Paris 2024 qualifiziert.

Nelvie Tiafack und Maxi Klötzer haben sich in Italien für Paris 2024 qualifiziert.

Mit Viertefinalsiegen gelang der Sprung nach Paris.

Das erste Weltqualifikationsturnier in Busto Arsizio (Italien) ist am Montagabend (11.03.) zu Ende gegangen. An neun Wettkampftagen boxten mehr als 600 Athletinnen und Athleten in mehr als 550 Kämpfen um insgesamt 49 Fahrkarten für die Olympischen Spiele 2024 in Paris, die im Rahmen dieses Turniers zu vergeben waren.

Der Deutsche Boxsport-Verband entsendete fünf Boxerinnen und sechs Boxer nach Italien. Das Team bestritt in Norditalien insgesamt 22 Kämpfe. Am letzten Turniertag konnten sich

  • bei den Frauen Maxi Klötzer (LV Sachsen) in der Gewichtsklasse bis 50 kg und
  • bei den Männern Nelvie Tiafack (LV Nordrhein-Westfalen) in der Gewichtsklasse über 92 kg

für die kommenden Olympischen Spiele in Paris qualifizieren.

Nelvie Tiafack erreichte die begehrte Fahrkarte nach Paris mit einem Viertelfinalsieg über den Serben Dusan Veletic, Maxi Klötzer gelang dies mit einem Viertelfinalerfolg über die Kasachin Alua Balkibekova. Das Turnier in Italien endete mit den Entscheidungen über die Startplätze, in den meisten Gewichtsklassen also mit den Siegen in den Viertelfinalvergleichen.

Dem nun beendeten ersten Weltqualifikationsturnier folgt in Bangkok (Thailand) ein zweites und letztes Weltqualifikationsturnier. Vom 26. Mai bis zum 2. Juni können die Nationalverbände in allen Kategorien, in denen noch keine Qualifikation gelang, erneut Athletinnen und Athleten ins Rennen im die letzten 51 Startplätze schicken.

Die Boxwettbewerbe im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris starten schließlich am 27. Juli und enden am 10. August 2024. An ihnen werden 248 Athletinnen und Athleten teilnehmen (124 Frauen und 124 Männer), die sich zuvor in den fünf kontinentalen und zwei weltweiten Turnieren qualifizieren mussten.

Pressemitteilung: DBV – Text: Ralf Elfering – Foto: ©️- DBV
dbvDEUTSCHER BOXSPORT-VERBAND e.V. Paul Döring

Der Weg nach Paris.