Montag, 7. Oktober 2024
HERQUL-Gewinner BOXEN1
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Olympiasieger Tony Yoka unterschreibt Promotervertrag bei Frank Warren.

Olympiasieger Tony Yoka
Olympiasieger Tony Yoka unterschreibt Promotervertrag bei Frank Warren.

Frank Warren möchte Yoka gegen Joe Joyce stellen.

Der 32-jährige Olympiasieger von Rio 2016 im Superschwergewicht, der Franzose Tony Yoka (12-3, 10 KOs) bekam plötzlich die Gelegenheit, seine Profikarriere wiederzubeleben, die in den beiden Jahren 2022-23 sehr schlecht verlief, als er drei aufeinanderfolgende Niederlagen nach Punkten mit einer Mehrheitsentscheidung gegen Martin Bakole, Carlos Takam und Riad Merhy hinnehmen musste.
Frank Warren
Frank Warren möchte mit dem Kampf Joe Joyce gegen Tony Yoka die Revanche des olympischen Finales von 2012 in London in den Ring bringen.

Wie gestern bekannt wurde, hat der französische Boxstar bei dem britischen Top-Promoter Frank Warren einen Promoter-Vertrag unterschrieben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Frank Warren gerne einen Rückkampf zwischen Tony Yoka und dem 38-jährigen Briten Joe Joyce (16-3, 15 KOs) organisieren möchte. Yoka hatte im olympischen Finale 2012 in London, im Kampf um die Goldmedaille, Joe Joyce mit 2:1 Punktrichterstimmen besiegt.

Kommt es zur Revanche des olympischen Finales von 2012 in London, das damals Tony Yoka mit 2:1 Punktrichterstimmen gewann?

Offensichtlich wird Warren von dem Wunsch geleitet, der Karriere von neue Joe Joyce Impulse zu geben, die gegenwärtig in schlechtem Licht steht – drei Niederlagen in vier Kämpfen. Aber Tony Yoka hat in dieser Hinsicht natürlich vielleicht auch mehr seine eigenen Pläne, denn über die Promotion von Frank Warren kann es der Franzose auch in den Ring von Riad, Saudi Arabien schaffen, bestimmt hier Warren doch die Besetzung der saudiarabischen FightCard größtenteils mit.

Türkische Boxhoffnung Serhat Güler unterliegt vorzeitig in England!

Die türkische Boxhoffnung Serhat Güler.
© Torsten Helmke

Die Enttäuschung ist groß. Bei einem Charity-Event muss sich Güler völlig überraschend vorzeitig geschlagen geben.

Am Donnerstag fand die Facilities Industry Charity Boxing Night in London, England, statt. Es gab eine exklusive Dinnerparty für den guten Zweck, bei der auch eine Handvoll Boxkämpfe präsentiert wurden. Eine Übertragung gab es nicht; das Event war lediglich den geladenen Gästen vor Ort vorbehalten.

Den Hauptkampf bestritt die türkische Boxhoffnung Serhat Güler (7-1), der in Deutschland bestens bekannt ist. Der Schützling von Ahmet Öner hat zuvor 6 seiner 7 Kämpfe in Deutschland bestritten, überwiegend auf Universum-Veranstaltungen. Dort machte sich das Supermittelgewicht einen Namen als brachialer Actionfighter, der Qualität mit Intensität vereint. Schnell entstand ein regelrechter Hype um Güler, der insbesondere die türkischen Fans mit seinen packenden Performances auf seine Seite zog. Doch nun erlitt er völlig unerwartet seine erste Niederlage – und die Enttäuschung ist immens.

Güler verliert gegen einen unbekannten Argentinier

Upset des Jahres? Martin Ezequiel Bulacio stoppt Serhat Güler vorzeitig. ©12 Raund Boxing

In London verteidigte Güler seinen WBC-International-Titel gegen den unbekannten Argentinier Martin Ezequiel Bulacio (14-7), der regelmäßig gegen qualitativ bessere Gegner verlor. So zum Beispiel vor zwei Jahren gegen Mark Heffron (30-4-1), als er bereits in der ersten Runde gestoppt wurde. Bulacio hätte man vor dem Kampf mit Güler vermutlich nicht mal als Gatekeeper bezeichnen können.

Anfänglich lief es für Güler auch nach Plan. Er setzte Bulacio unter Druck und konnte ihn mit zahlreichen Schlägen eindecken. Besonders die Körpertreffer machten dem Argentinier zu schaffen, sodass Bulacio in der zweiten Runde zu Boden musste. Doch er bewies große Zähigkeit, stand sofort wieder auf und suchte weiter seine Chance. Zum Ende der dritten Runde bot sich ihm diese sogar, als er einige harte Schläge landete und Güler damit in Schwierigkeiten brachte. Ab diesem Moment schien Bulacio zu spüren, dass er als Underdog tatsächlich eine Chance haben könnte. So verstrichen die nächsten Runden, und von einem Klassenunterschied war zunehmend weniger zu sehen.

Zwar versuchte Güler weiterhin Druck zu machen, doch im Laufe dieser physischen Materialschlacht baute er immer mehr ab. Von Runde zu Runde wirkte er erschöpfter und bekam in der siebten Runde schließlich massive Probleme. Bulacio landete mehrere harte Treffer, woraufhin Güler kurz vor dem Ende der Runde zu Boden ging. Es breitete sich Schockstarre aus, Güler blickte verzweifelt in seine Ecke, stand jedoch wieder auf. Es waren nur noch zehn Sekunden bis zur Pause, doch Bulacio setzte entschlossen nach, und der Ringrichter brach den Kampf tatsächlich wenige Sekunden vor dem Rundenende ab. Das war aus Gülers Sicht sicher besonders ärgerlich, denn in der Pause zur achten Runde hätte er sich möglicherweise erholen können – doch dazu kam es nicht mehr. Das große Upset in London war perfekt!

Ahmet Öner zeigt sich enttäuscht – Luka Plantic soll die Güler-Niederlage revanchieren

Boxen: Universum Boxing Night #13, Köln, 07.09.2024
WBC-International: Luka Plantic (GER) – Catalin Paraschiveanu (ROM)
© Torsten Helmke

Wie es nun genau mit Güler weitergeht, bleibt vorerst ungewiss. Er ist am Boden zerstört und wird sicher einige Zeit benötigen, um diese schmerzhafte und unerwartete Niederlage zu verarbeiten. Fakt ist, dass Güler, der in der WBC-Rangliste auf Platz 14 geführt wurde, nun wohl aus dem Ranking fallen und vorerst kein Thema mehr in der Weltrangliste sein wird.

Ahmet Öner, Gülers Promoter, zeigte sich ebenfalls sehr enttäuscht von der Leistung seines Schützlings. Er sieht die Ursache für die Niederlage vor allem in Gülers mangelndem Fokus: „Er hat seine Siege und den Hype nicht verkraftet. […] Er hat körperlich an Substanz verloren, nicht gut trainiert. Das war alles nicht gut. Er war auch nicht fokussiert.“

Trotz der Enttäuschung richtet Öner den Blick bereits wieder nach vorne: „Es war ein Upset. Boxer kommen und gehen, wir bleiben. Es tut mir leid. Jetzt wird Luka Plantic (10-0, WBC #9) gegen den Gegner kämpfen – er ist ja auch mein Boxer. Und Luka Plantic wird das jetzt beenden, wie es zu beenden ist.“

Canelo und Berlanga sagen beide KO-Siege im Rivalitätskampf zwischen Mexiko und Puerto Rico voraus.

Edgar Berlanga vs. Canelo Alvarez.

Edgar Berlanga sagt Runde 6 voraus und Canelo annonciert Runde 8 für einen KO-Sieg.

Der vereinigte und lineare Supermittelgewichts-Champion Canelo Alvarez macht normalerweise keine KO-Prognosen, aber dieses Mal tat er es doch. Dasselbe gilt für seinen Herausforderer Edgar Berlanga.

Sie treten am Wochenende des mexikanischen Unabhängigkeitstags im Hauptevent eines PBC auf Prime PPV am Samstag (Prime Video PPV, PPV.com, DAZN PPV) in der T-Mobile Arena gegeneinander an, wobei beide behaupten, dass die Punktezettel der Jury nicht benötigt werden.

Der 34-jährige Alvarez (61-2-2, 39 KOs), der seinen Titel zum achten Mal im Super-Mittelgewicht verteidigen wird, hat fünf Kämpfe in Folge ohne Abbruch überstanden, darunter auch eine Niederlage nach Punkten, als er im Mai 2022 gegen Dmitry Bivol um den WBA-Titel im Halbschwergewicht herausforderte.

Edgar Berlanga vs. Canelo Alvarez.

Das letzte Mal, als Alvarez einen Knockout erzielte, war in einem der bedeutendsten Kämpfe seiner Karriere. Er schlug damals Caleb Plant in der 11. Runde ihres Vereinigungskampfes KO und wurde damit unangefochtener Champion im Super-Mittelgewicht, der erste in der Geschichte in dieser Gewichtsklasse, ebenfalls in der T-Mobile Arena in Las Vegas.

Trotz der jüngsten Diskussionen schien Alvarez zuversichtlich, dass er gegen den krassen Außenseiter und ungetesteten Berlanga, der noch nie zuvor gegen einen Gegner auf höchstem Niveau gekämpft hat, einen Sieg erringen würde.

„Ich werde ihn in acht Runden oder weniger KO schlagen“, sagte Alvarez. „Er ist ein guter Boxer, er ist stark, aber für mich ist er nichts Neues. Ich habe viel Erfahrung und das wird er am Samstag spüren.“

„Es ist leicht zu sagen, dass du mich KO schlagen wirst, aber es ist viel schwieriger, es zu tun. Samstagabend wird für ihn ganz sicher sehr schwer. Ich habe mich auf den KO vorbereitet. Ich liebe das Gefühl eines KO und ich werde mein Bestes geben, um es zu schaffen.“

Edgar Berlanga vs. Canelo Alvarez.

Es schien, als hätte er es im Mai geschafft, als er seinen Titel gegen seinen mexikanischen Landsmann Jaime Munguia verteidigte, den er in der vierten Runde niederschlug. Aber vielen schien es, als hätte Alvarez, nachdem er den Kampf unter Kontrolle hatte, Munguia, den er mochte und respektierte, mitgerissen, weil er seinen Landsmann nicht durch einen weiteren KO-Schlag in Verlegenheit bringen wollte.

Als Alvarez Munguia in der 11. Runde einmal mit einem kräftigen Schlag traf und verletzte, schien er ihn am Arm zu packen, um ihn hochzuhalten. Alvarez bestritt nicht, dass er Munguia aus der Verantwortung entlassen hatte, als er danach gefragt wurde.

„Ja, ich mag meine Leute aus Mexiko und, wissen Sie, ich hatte Spaß beim Kampf“, sagte Alvarez. „Ich habe es wirklich sehr genossen. Und ich sagte zu meinem Trainer Eddy Reynoso, wissen Sie, wenn ich in ein oder zwei Runden wirklich alles gebe, kann ich Munguia vielleicht besiegen. Aber ich hatte Spaß, ließ mir Zeit und ich glaube, die Leute hatten auch Spaß am Kampf.“

Der 27-jährige Berlanga (22-0, 17 KOs) begann seine Karriere mit 16 aufeinanderfolgenden Knockouts in der ersten Runde und ging dann in seinen nächsten fünf Kämpfen bis zum Ende durch, bevor er am 24. Februar in der sechsten Runde eines WBA-Titelausscheidungskampfes den damals noch ungeschlagenen Padraig McCrory besiegte.

Er glaubt, dass er gegen Alvarez, der ein historisch herausragendes Kinn gezeigt hat, den zweiten Sieg in Folge schaffen wird. Er wurde nie niedergeschlagen und war nur einmal sichtbar verletzt, in der ersten Runde durch einen Schlag von Jose Miguel Cotto im Jahr 2010.

„Ich werde ihn in der sechsten Runde KO schlagen“, sagte Berlanga. „Wenn es an der Zeit ist, zu glänzen, bin ich immer da. Das ist Krieg. Es ist Puerto Rico gegen Mexiko. Wir sind dabei, Geschichte zu schreiben.“

Die Rivalität zwischen mexikanischen und puerto-ricanischen Kämpfern ist die traditionsreichste im Boxsport und wird um ein weiteres Kapitel bereichert, wenn der mexikanische Star Alvarez gegen den in Brooklyn, New York, geborenen Puerto-Ricaner Berlanga antritt.

Edgar Berlanga vs. Canelo Alvarez.

Berlanga, der im Kampf um seinen ersten Weltmeistertitel zum ersten Mal das große Los zieht, ist äußerst aufgeregt, Teil dieser Rivalität zu sein.

„Ich habe das Gefühl, es wird so sein wie damals, als Felix Trinidad gegen Oscar De La Hoya und Fernando Vargas kämpfte, als ‚Macho‘ Camacho gegen Julio Cesar Chavez kämpfte. Ein Kampf dieser Größenordnung“, sagte Berlanga gegenüber Fight Freaks Unite. „Ich bin aufgeregt. Wir müssen gewinnen. Das ist es, was mich beschäftigt, ungeachtet der Sache zwischen Mexiko und Puerto Rica. Mein Hauptanliegen ist, diesen Sieg zu holen.“

Canelo Alvarez ist schon in der Vergangenheit gegen puertoricanische Gegner angetreten, darunter Siege über Miguel Cotto, der den Titel im Mittelgewicht hielt, Kermit Cintron und Jose Miguel Cotto, Miguels älteren Bruder. Aber er ist seit seinem Sieg über Miguel Cotto im Megakampf 2015 gegen ihn nicht mehr gegen einen Puerto-Ricaner angetreten.

„Ich bin sehr stolz auf diesen Kampf, denn Miguel Angel Cotto habe ich in meiner Jugend beobachtet und dabei viel gelernt“, sagte Alvarez. „Er ist einer meiner Lieblingsboxer und ihn zu besiegen war für mich etwas Besonderes. Es gab Canelo vor und nach Miguel Angel Cotto. Es war also ein ganz besonderer Abend für mich und ich freue mich, wieder an einem Rivalitätskampf teilzunehmen, Mexiko gegen Puerto Rico.“

Edgar Berlanga vs. Canelo Alvarez.

Canelo-Berlanga PPV-FightCard

Supermittelgewichte: Canelo Alvarez (61-2-2, 39 KOs) vs. Edgar Berlanga (22-0, 17 KOs), 12 Runden, um Alvarez‘ WBC/WBO/WBA-Titel

Mittelgewichte: Erislandy Lara (30-3-3, 18 KOs) vs. Danny Garcia (37-3, 21 KOs), 12 Runden, um Laras WBA-Titel

Supermittelgewichte: Caleb Plant (22-2, 13 KOs) vs. Trevor McCumby (28-0, 21 KOs), 12 Runden, um den vakanten WBA-Interimstitel

Junioren-Weltergewichte: Rolando Romero (15-2, 13 KOs) vs. Manuel Jaimes (16-1-1, 11 KOs), 10 Runden

Vorabversionen kostenlos auf Prime Video (18:00 Uhr ET)

Federgewichte: Stephen Fulton (21-1, 8 KOs) vs. Carlos Castro (30-2, 14 KOs), 10 Runden

Weltergewichte: Roiman Villa (26-2, 24 KOs) vs. Ricardo Salas (19-2-2, 14 KOs), 10 Runden

Junior-Leichtgewichte: Jonathan Lopez (16-0, 12 KOs) vs. Richard Medina (15-2, 8 KOs), 8 Runden

Quelle: Dan Rafael.

Edgar Berlanga vs. Canelo Alvarez Fight-Poster.

 

Offizielles Wiegen: Canelo Alvarez vs. Edgar Berlanga + Undercard

In der Nacht von Samstag auf Sonntag steigt in Las Vegas in der T-Mobile Arena, parallel zum großen UFC-Event in „The Sphere“, ebenfalls in der Sin City, eine prall gefüllte Boxveranstaltung von TGB Promotions. Im Mainevent des Abends stehen Canelo Alvarez und Edgar Berlanga. Dabei geht es um die Supermittelgewichts-WM-Titel der WBA, WBO und des WBC.

Feuerwerk erwartet: Canelo und Berlanga im Limit!

Im einem weiteren WM-Kampf im Mittelgewicht treffen Erislandy Lara und Danny Garcia aufeinander. Mit Caleb Plant vs. Trevor McCumby gibt es einen Interims-WM-Kampf der WBA im Supermittelgewicht. Außerdem sind mit Rolly Romero und Stephen Fulton weitere hochgerankte Boxer am Start. Hier ist ein Überblick der Ergebnisse des offiziellen Wiegens:

Canelo Alvarez vs. Edgar Berlanga / Foto: Premier Boxing Champions

Canelo Alvarez 75,6 kg vs. Edgar Berlanga 76,0 kg

Erislandy Lara vs. Danny Garcia / Foto: Premier Boxing Champions

Erislandy Lara 71,1 kg vs. Danny Garcia 70,9 kg

Caleb Plant vs. Trevor McCumby / Foto: Premier Boxing Champions

Caleb Plant 75,9 kg vs. Trevor McCumby 75,9 kg

Rolando Romero vs. Manuel Jaimes / Foto: Premier Boxing Champions

Rolly Romero 63,8 kg vs. Manuel Jaimes 63,4 kg

Stephen Fulton 57,2 kg vs. Carlos Castro 57,0 kg

Roiman Villa 66,3 kg vs. Ricardo Salas 66,2 kg

Geo López 59,0 kg vs. Ricky Medina, Jr 59,0 kg

Yoenli Feliciano 71,9 kg vs. José Sánchez Charles 74,6 kg

Lawrence King 80,7 kg vs. Vaughn Williams 79,9 kg

Bek Nurmaganbet 77,5 kg vs. Joshua Conley 78,6 kg

Das Event wird in Deutschland live auf DAZN übertragen.

Offizielles Wiegen: Oliha und Pavlov im Limit – IBF-Eliminator steht!

Heute Abend brennt wieder die Luft im AGON Sportpark in Berlin! Im Hauptkampf des Abends, live auf DAZN (weltweit ab 18 Uhr), werden die Mittelgewichtler Etinosa Oliha und Alexander Pavlov in einem Eliminator um ein baldiges WM-Anrecht beim Weltverband International Boxing Federation (IBF) kämpfen.

Alle Ergebnisse des offiziellen Wiegens aus dem AGON Sportpark in Berlin – DAZN überträgt AGON-Event aus Berlin live ab 18 Uhr im Stream

Doch auch die Undercard wird allerhand zu bieten haben! Heute fand das offizielle Wiegen statt, ehe es morgen für die Protagonisten in den Ring geht.

Etinosa Oliha
Alexander Pavlov

IBF-Eliminator Mittelgewicht – 12 Runden
Etinosa Oliha (72,4 kg) vs. Alexander Pavlov (71,7 kg)

Bujar Tahiri vs. Nicolas David Veron

Mittelgewicht – 8 Runden
Bujar Tahiri (72,3 kg) vs. Nicolas David Veron (72,4 kg)

Hamsat Shadalov vs. Sergio Javier Escobar

Superfedergewicht – 6 Runden
Hamsat Shadalov (58,8 kg) vs. Sergio Javier Escobar (58,7 kg)

Schwergewicht – 8 Runden
Granit Shala (126 kg) vs. Emilio Ezequiel Zarate (115,6 kg)

Paul Wall vs. Fabio Cascone

Superweltergewicht – 6 Runden
Paul Wall (69,5 kg) vs. Fabio Cascone (69,2 kg)

Schwergewicht – 6 Runden
Alexander Müller vom Berge (111,7 kg) vs. Srdan Govedarica (123 kg)

Cruisergewicht – 6 Runden
Dariusz Lasotta (90,7 kg) vs. Artsiom Charniakevich (90,5 kg)

Halbschwergewicht – 6 Runden
Georgy Gubeladze (79,2 kg) vs. Sahin Forcakovic (78,5 kg)

DAZN überträgt die AGON Fight Night am Samstag ab 18 Uhr live im Stream. Tickets für die exklusive Box-Veranstaltung im AGON Sportpark Triftal am 14. September in Berlin sind ausschließlich per E-Mail unter timm@agon-sports.com sowie an der Abendkasse erhältlich.

Text: AGON Sports

Schwergewicht Viktor Faust kämpft am 21. September in Hamburg

Das ukrainische Schwergewicht Viktor Faust.

Hamburg wird am 21. September Schauplatz eines großen Boxevents. Auf der Undercard ist auch Viktor Faust vertreten.

In der kommenden Woche wird Hamburg Austragungsort eines großen Boxevents sein. P2M Box-Promotion veranstaltet zum mittlerweile vierten Mal in der Hansestadt und liefert ihr bislang größtes Event ab. Insgesamt 14 Kämpfe sind in der Sporthalle Hamburg geplant, darunter der große Weltmeisterschaftskampf zwischen Nina Meinke (18-3) und Daniela Romina Bermúdez (32-4-3) um den vakanten Federgewichtstitel der IBF.

Auch das Schwergewicht steht stark im Fokus. Peter Kadiru (18-1), eine der großen Schwergewichtshoffnungen Deutschlands, wird seinen IBF Inter-Continental-Titel gegen den ungeschlagenen Puncher Djuar El Scheich (22-0-1) verteidigen, der 21 seiner 22 Siege vorzeitig einfuhr. Dem Sieger winkt ein Sprung in Richtung der Top 50 im Schwergewicht – zudem wäre vermutlich ein Top-15-Ranking bei der IBF nicht mehr fern. Viktor Jurk (9-0) verteidigt seine Deutsche Meisterschaft, zugleich ist der Rostocker Felix Langberg (14-2) dabei, der Hamburg mit seiner Schlagstärke beeindrucken möchte, gegen einen ungeschlagenen Gegner. Doch das ist noch nicht alles: Auf der weiteren Undercard findet sich das international renommierte ukrainische Schwergewicht Viktor Faust (12-1)!

Faust ist heiß nach der schmerzhaften Niederlage in den USA

Faust vs. Pero.
Foto: Amanda Westcott/SHOWTIME

Viktor Faust, auch bekannt unter dem Namen Viktor Vykhryst, gilt als einer der aufstrebenden Schwergewichtsboxer in Europa. Er war mehrfacher ukrainischer Amateurmeister und wurde 2017 Europameister, was internationale Begehrlichkeiten weckte. Im Jahr 2020 wechselte Faust ins Profilager und unterschrieb bei Erol Ceylan in Deutschland. Nach mehreren Aufbaukämpfen zog es ihn ab 2021 auch in die USA, wo er insgesamt drei Kämpfe bestritt.

Besonders einprägsam war seine spektakuläre Schlacht gegen Iago Kiladze (27-6-1), in der beide Kämpfer am Boden lagen. Faust gewann den packenden Kampf schließlich durch TKO in der zweiten Runde in Hollywood. Sein erster wirklich großer Kampf fand im Februar des letzten Jahres auf einer PBC-Veranstaltung gegen den ungeschlagenen Kubaner Lenier Pero (11-0) statt. Faust lag nach Punkten vorne, musste jedoch nach der siebten Runde aufgeben, da er sich einen Rippenbruch zugezogen hatte. Diese Niederlage war besonders frustrierend, da er bis dahin gut im Kampf war und durchaus hätte gewinnen können.

Trotz der Ernüchterung nach der Niederlage hat Faust, der im Juni 32 Jahre alt wurde, im Schwergewicht noch einige Jahre vor sich. Nach einer auskurierten Rippenverletzung kehrte er entschlossen in den Ring zurück und sicherte sich im Februar einen überzeugenden Sieg gegen Marcos Antonio Aumada (25-14) in Wiesbaden. Aumada, der für seinen Überraschungssieg gegen Peter Kadiru bekannt ist, war gegen den stark aufgelegten Faust jedoch chancenlos.

Gegner Tintor ging mit Jurk über die Runden

Boxen: P2M Box-Promotion, Hamburg boxt! Vol.3, Hamburg, 17.05.2024
Viktor Jurk (GER) – Mirko Tintor (BIH)
© Torsten Helmke

Viktor Faust wird am 21. September in Hamburg seinen zweiten Kampf im Jahr 2024 bestreiten. Sein Gegner ist der erfahrene Mirko Tintor (16-9-1), der bereits zahlreiche starke Gegner herausgefordert hat. Zuletzt trat Tintor beim 75-jährigen Jubiläum des BDB auf einer P2M-Veranstaltung gegen den ungeschlagenen Viktor Jurk (9-0) an. In diesem Kampf gelang es ihm, Jurks Serie an vorzeitigen Siegen zu stoppen, indem er über die vollen 8 Runden ging. Tintor konnte die schweren Treffer weitgehend vermeiden und bewies seine Zähigkeit.

Für Faust verspricht der Kampf gegen Tintor daher wertvolle Matchpraxis, auch wenn er in diesem Aufbaukampf als klarer Favorit gilt. Es ist dennoch erfreulich, dass ein so talentierter Boxer wie Viktor Faust in Hamburg aktiv dabei sein wird, was das Event noch attraktiver gestaltet.

Tickets sind auf Eventim noch verfügbar

Am 21. September in Hamburg: Viktor Faust vs. Mirko Tintor.

Neben dem Schwergewichtskampf von Viktor Faust werden auf der P2M-Veranstaltung 13 weitere spannende Kämpfe präsentiert. Dazu gehört die Weltmeisterschaft von Nina Meinke, der hochkarätige Schwergewichtsshowdown um den IBF-InterConti-Titel mit Peter Kadiru sowie zahlreiche weitere Schwergewichtskämpfe. Besonders emotional wird der Abschiedskampf von Dilar Kisikyol (10-0), der sicherlich für viele Boxsportfans ein Highlight sein wird.

Wer dieses Event live miterleben möchte, hat noch die Möglichkeit, Tickets ab 28,50 € über Eventim zu erwerben. Ein üppiges und interessantes Programm erwartet die Zuschauer!

Malik Scott: „Deontay Wilder wird zurückkommen!“

Malik Scott mit seinem Schützling Deontay Wilder.

Wilders Trainer gab eine Erklärung zu Deontay Wilders weiterer Karriere ab.

Malik Scott, Trainer des ehemaligen amerikanischen Weltmeisters im Schwergewicht Deontay Wilder (43-4-1, 42 KOs), beantwortete die Frage, ob der von ihm trainierte ehemalige Schwergewichtsstar seine Karriere nach einer Reihe schmerzhafter Misserfolge fortsetzen wird oder bereits einen Nagel in die Wand gehämmert hat, wo er anlässlich seiner Pensionierung seine Boxhandschuhe aufhängen wird.

Malik Scott, der langjährige Trainer von Deontay Wilder machte öffentlich, dass Wilder keinesfalls seine Karriere beenden würde.

„Er wird zurückkommen“, sagte der Trainer eindeutig und unzweifelhaft. Deontay wird wieder kämpfen. Er hat immer noch eine glänzende Zukunft im Boxen vor sich und das auf besonders hohem Niveau. Die größten Kämpfe können gegen Francis Ngannu oder Anthony Joshua sein. Megafights sind für ihn immer noch relevant.“

Der 38-jährige „Bronze-Bomber“ Wilder hat in den letzten fünf Kämpfen vier Niederlagen erlitten, von denen drei vorzeitig waren. Jetzt befindet sich Deontay Wilder in einer Serie von zwei Match-Misserfolgen, die er im Dezember letzten Jahres gegen Joseph Parker und Anfang Juni mit einem TKO 5 gegen Zhilei Zhang verloren hat. So etwas kann passieren, aber es ist kein Grund deswegen die Karriere zu beenden.

Anthony Joshua
Anthony Joshua sagte, dass ein Kampf gegen Wilder noch lange nicht vom Tisch sei.

Erst kürzlich wurde Anthony Joshua in einem Interview mit DAZN nach seiner Bereitschaft gefragt doch noch gegen Wilder zu kämpfen. Hierauf antwortete AJ: „Der Kampf gegen Wilder ist noch lange nicht von der Tagesordnung gestrichen. Das ist definitiv nicht der Fall. Was mich betrifft, kann dieser Kampf immer noch stattfinden. Und warum nicht? Ich habe immer gesagt, dass es kein Problem für mich ist. Wenn Sie das Lametta in Form des negativen Lichts der Scheinwerfer und des bösen Mülls entfernen, ist es nur ein weiterer Kampf. Es ist also keine Frage. Ich würde gerne mit Wilder kämpfen.“

Noel Mikaelian vs. Ryan Rozicki nun am 28. September.

Noel Mikaelian Vs Ryan Rozicki.

Nachdem der Kampf zweimal verschoben wurde findet er nun am 28. September statt.

Promoter Don King hat die Rückkehr des deutschen WBC-Cruisergewichts-Champions Noel „The Dark Horse“ Mikaelian (27-2, 12 KOs) in den Ring angekündigt, während er am Samstag, den 28. September im ‚Casino Miami Jai Alai‘ gegen Ryan „The Bruiser“ Rozicki (20-1, 19 KOs) antritt. Mikaelian sollte ursprünglich seinen Weltmeistertitel gegen Rozicki schon am 7. Juni verteidigen, aber der Kampf wurde aufgrund einer Verletzung des Deutschen verschoben, die Mikaelian sich beim Training in der Nähe seines Auges zugezogen hatte. Dann wurde der Termin auf den 14. September verlegt um nun am 28. September wirklich stattzufinden.

Noel Mikaelian: „Es war enttäuschend, dass ich mich im Juni nicht ‚The Bruiser‘ stellen konnte, aber meine Verletzung ist nun inzwischen perfekt verheilt und ich bin bereit zu kämpfen. Ich kann den 28. September kaum erwarten, meinen Weltmeistertitel während dieses massiven Don King-Events zu verteidigen.“

Noel Mikaelian.

Ryan Rozicki: „Ich bin froh, dass wir diesen Kampf verschieben konnten, und jetzt werde ich endlich das bekommen, was mir rechtmäßig zusteht. Mikaelian kann mein Date mit dem Schicksal nicht länger aufschieben und ich werde mir am 28. September den Weltmeistergürtel um die Taille legen.“

Don King sagte, dass es keine Debatte darüber gibt, dass das Matchup zwischen zwei der weltweit führenden Cruisergewichler stattfindet, die an der Grenze des Cruisergewichts kämpfen werden. „Selbst ohne das Mikaelian vs. Rozicki-Matchup hatten wir im Juni ein fast ausverkauftes Haus im Hard Rock Hotel & Casino in Hollywood, angeführt von Biair „The Flair“ Cobbs und Adrien „The Problem“ Broner“, sagte King. „Es ist bekannt, dass wir immer noch die besten Kämpfe in alle Gewichtsklassen produzieren, die die Welt sehen will und nach denen Boxfans sich sehnen!“

Ryan Rozicki.

Don King fügte hinzu, dass der Kampftermin im September zuvor erst für den 14. September besprochen wurde, aber aufgrund des geschäftigen Kampfsportkalenders mit dem mexikanischen Superstaat Canelo Alvarez sowie des ersten UFC-Kampfes im Sphere in Las Vegas verschoben wurde.

Die FightCard von Don King Productions wird auf Pay Per View über Triller TV, DonKing.com und Itube247.com live übertragen.

Noel Mikaelian Vs Ryan Rozicki Fight-Poster.

Caleb Plant vs. Trevor McCumby auf Canelo-Berlanga-Undercard

Foto: Rey Del Rio/Premier Boxing Champions

Am morgigen Samstag steigen auf der Canelo vs. Berlanga Undercard zwei weitere hochgerankte Supermittelgewichtler in den Ring: Ex-Weltmeister Caleb Plant und Trevor McCumby.

Gegen Caleb Plant: Trevor McCumby steht vor großer Herausforderung

Für den 31-jährigen US-Amerikaner Trevor McCumby (28-0, 21 KOs) ist der morgige Tag ein ganz großer. Erstmals wird er live auf einer PPV-Veranstaltung aus Las Vegas zu sehen sein. Mit Caleb Plant (22-2(1), 13 KOs) bekommt er zudem eine schwere Aufgabe in den Ring. Plant war IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht, ehe er von Canelo entthront wurde. Plant konnte danach einen KO-Sieg über Anthony Dirrell feiern, musste sich zuletzt aber auch gegen David Benavidez über die Punkte geschlagen geben.

McCumby ist ein aufstrebender Boxer im Supermittelgewicht, der zuletzt vor gut acht Monaten Christopher Pearson vor mehreren hundert Fans an einem Mittwochabend im Sunshine State Florida über 10 Runden besiegt hat. Davor hatte der Mann aus Glendale, Arizona, der aus Yorkville, Illinois stammt, seine Karriere bei einem Rekord von 25-0 vernachlässigt, ehe sie einige Jahre später wieder Fahrt aufnahm.

Trevor McCumby / Foto: Rey Del Rio/Premier Boxing Champions

„Etwa zwei Jahre lang hatte ich einfach nicht den Kopf für das Boxen“, sagte er in einem Interview gegenüber BoxingScene am Donnerstag im MGM Grand. „Ich habe mir einen Job gesucht und mich auf mich selbst konzentriert, um als Mensch zu wachsen. […] Ich hatte Dämonen zu besiegen und vielleicht ein Kindheitstrauma zu bewältigen. Ich musste mein Leben in den Griff bekommen und der Mann werden, zu dem mich Gott geschaffen hat.“

Er fand zu sich zurück und fing an, in Las Vegas mit starken Boxern zu trainieren, ehe er sich im Ring das Kreuzband riss. „Ich wollte einer rechten Hand ausweichen, drehte mich mit dem Fuß und es krachte“, sagte er. „Die ganze Halle hat es gehört.“ Dies führte dazu, dass er erst im vergangenen Jahr in den Ring zurückkehren konnte. 2023 bestritt er zwei erfolgreiche Kämpfe. Nun folgt die große Chance gegen Ex-Champion Plant, der immer noch zu einem der stärksten Boxer in der Gewichtsklasse bis 76,2 kg zählt.

Caleb Plant / Foto: Rey Del Rio/Premier Boxing Champions

Caleb Plant ist ein Showman und für seine provokanten Auftritte und Trash Talk bekannt. McCumby erklärte, dass er über das Ausmaß von Plants Beschimpfungen leicht erstaunt ist. „Ich habe noch nie so viel Trash Talk erlebt und es war wirklich noch nie so verrückt“, sagte er. „Aber ja, es ist etwas ganz anderes. Aber ich habe das Gefühl, dass alle gut damit umgehen.“

Am Samstag wird es dann ernst und es wird sich herausstellen, wie gut McCumby, der sich selbst als Boxer-Puncher bezeichnet wirklich ist. Eine Niederlage könnte für Caleb Plant den Karriere-Herbst einläuten.

AGON-Neuzugang: Georgy Gubeladze gibt Profidebüt am Samstag

Ring frei zur nächsten AGON Fight Night im exklusiven Rahmen in Berlin! Am morgigen Samstag, den 14. September, wird AGONs Mittelgewichtler Etinosa Oliha, der sich im Juli letztes Jahr zum IBO-Weltmeister krönen konnte, in einem IBF-Eliminator auf den schlagstarken Hamburger Alexander Pavlov treffen. Der 36-jährige Pavlov konnte in 24 Kämpfen nur dreimal bezwungen werden und ist beim AGON-Team kein Unbekannter. Erst im April knockte er Thomas Piccirillo in der ersten Runde in Berlin aus.

Vielversprechende Neuverpflichtung: Georgy Gubeladze wird Profi bei AGON Sports

Den Auftakt des Abends wird AGONs neuestes Signing machen: Georgy Gubeladze. Der Halbschwergewichtler, der nach einer sehr erfolgreichen Amateurkarriere sein Debüt in den bezahlten Rängen des Sports geben wird, ist die neueste Verpflichtung von Promoter Ingo Volckmann und bestreitet den ersten Fight des morgigen Abends. Gubeladze, der über 110 Amateurkämpfe bestritt, kämpfte zuletzt für den Amateur-Rekordmeister Traktor Schwerin in der Bundesliga. Jetzt will er sich mit AGON Sports auch bei den Profis nach ganz oben boxen!

Pünktlich zum Übertragungsstart der AGON Fight Night auf DAZN um 18 Uhr, steigt der 24-jährige ehemalige U22-Deutsche Meister gegen Sahin Forcakovic aus Bosnien und Herzegowina im AGON Sportpark in den Ring.

Georgy Gubeladze: „Es ist ein großer Schritt für mich, meine Profikarriere zu starten. Damit geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Es bedeutet mir viel, für AGON zu boxen und ich bin zuversichtlich, dass ich gute Kämpfe machen werde. Mit mir wird es Action im Ring geben, das kann ich den Fans versprechen. Ich bin heiß auf mein Debüt am Samstag in Berlin!“

DAZN überträgt die AGON Fight Night am Samstag ab 18 Uhr live im Stream. Tickets für die exklusive Box-Veranstaltung im AGON Sportpark Triftal am 14. September in Berlin sind ausschließlich per E-Mail unter timm@agon-sports.com sowie an der Abendkasse erhältlich.

Text: AGON Sports