Wenn Wokeness zur Gefahr wird: Transgender & intersexuelle Boxerinnen bei Olympia

HINWEIS: Im Artikel war ursprünglich die Rede von zwei transsexuellen Boxerinnen. Dies hat sich im Fall der Algerierin Imane Khelif als falsch herausgestellt. Sie ist intersexuell, weswegen wir entsprechende Textpassagen nachträglich geändert haben.

Die Teilnahme zweier transgender/intersexuellen Boxerinnen hat im Netz für zahlreiche Diskussionen gesorgt. 

IBA schloss Boxerinnen aus, Olympisches Komitee nicht

Das Wort „Woke“ ist in aller Munde. Manchen hängt das teils durch Medien regelrecht in die Gesellschaft „gedrückte“ moderne Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit zum Hals raus, andere befürworten es. Man kann durchaus sagen, dass es die Gemüter erhitzt und die Gesellschaft spaltet. Nachdem Teile der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele von Paris, bei dem Da Vincis berühmtes „Abendmahl“ durch viele queere Personen nachgestellt wurde, bereits vielerorts die Gemüter erhitzte, gibt es nun erneut Grund zum Ärger – und der ist durchaus nachvollziehbar.

Transgender-Boxerin Imane Khelif (Algerien)

Der Grund: bei den Olympischen Spielen in Paris nehmen im Boxturnier zwei Boxerinnen teil, die transsexuell bzw. intersexuell sind und kämpfen bei den Frauen! Konkret geht es um die beiden Boxerinnen Imane Khelif (intersexuell, Algerien) und Lin Yu-ting (transsexuell, Taiwan). Während die IBA (ehem. AIBA) beide von den (Amateur-)Weltmeisterschaften der Frauen in Indien ausgeschlossen hatte, nachdem bei Gentests der beiden XY-Chromose, also männliche Gene festgestellt wurden, schloss das IOC (Internationales Olympisches Komitee) beide nicht aus und lässt sie zum Wettkampf zu.

Transgender-Boxerin Lin Yu-ting (Taiwan)

Viele Sportverbände haben transgender/intersexuelle Athletinnen von der Frauen-Kategorie in der Vergangenheit bereits ausgeschlossen, so auch die geschasste IBA, die nicht mehr Organisator des Boxturniers bei Olympia ist. Die IBA teilte auf Anfrage des britischen „Guardian“ mit, dass die Entscheidung „nach einer umfassenden Überprüfung getroffen“ wurde, „um die Fairness und Integrität des Wettkampfs zu wahren“.

IOC-Sprecher Mark Adams erklärte zur Entscheidung gegenüber der BILD: „Wir geben keine Kommentare zu Einzelfällen ab. Jede Starterin in den Frauenkategorien erfüllt die Teilnahmebedingungen. Sie sind laut ihres Passes Frauen. Sie haben seit vielen Jahren an Wettbewerben teilgenommen und sind nicht plötzlich aufgetaucht. Sie sind unter den Regeln des Verbands teilnahmeberechtigt. Sie sind Frauen.“

Weiter sagte er: „Der Verband muss die Regeln so gestalten, dass Fairness herrscht, aber gleichzeitig jeder teilnehmen kann, der möchte. Das ist ein schwieriges Gleichgewicht. Letztendlich sind die Experten für jede Sportart die Leute, die in diesem Bereich arbeiten. Wenn es einen großen Vorteil gibt, ist das natürlich nicht akzeptabel, aber das muss auf dieser Ebene entschieden werden.“

Was das IOC offenbar nicht verstanden hat, ist die unbestreitbare Tatsache, dass biologisch als Männer geborene Boxerinnen oder auch intersexuelle Boxerinnen physische Vorteilen gegenüber den biologischen Frauen haben, trotz vermeintlicher Transgeschlechtlichkeit oder Intersexualität, der Einnahme von Hormonen, durchgeführten OPs usw. Bei Vollkontaktsportarten, wie etwa dem (olympischen) Boxen, ist dies nicht nur ein erheblicher Vorteil, sondern kann eine lebensgefährliche Situation darstellen. Das beweisen auch Studien, bei denen etwa festgestellt wurde, dass die Griffstärke gegenüber den cisgender, also biologischen Frauen, höher ist und teilweise sogar unverändert bleibt, wie Deutschlandfunk schreibt.

Bei der erwähnten Studie gab es Unterstützung des IOC, welches erst vor Kurzem die eigenen Richtlinien für die Inklusion von transgender Athletinnen und Athleten angepasst hat. Das Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hat die Querschnittsstudie, bei der trans Frauen verschiedener Sportarten teilnahmen, sogar mitfinanziert. Die Studie entkräftet die These der Vorteile von trans Frauen gegenüber biologischen Frauen zwar teilweise, ist aber eben nur eine Querschnittsstudie. Deutschlandfunk schreibt dazu: „Die Studie, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde, vergleicht Werte von transgender und biologischen Athletinnen und Athleten, die mindestens drei Mal in der Woche trainieren – in allen möglichen Sportarten. Es ist eine Querschnittsstudie, was auch bedeutet, dass die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler nur ein Mal getestet wurden – eine Stichprobe quasi, mit transgender Athletinnen, die im Durchschnitt schon sechs Jahre Hormon-unterdrückende Mittel zu sich genommen haben.“

Während Khelif am kommenden Donnerstag in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm gegen die Italienerin Angela Carini antritt, kämpft Yu-ting am Freitag in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm. Der Fakt, dass beide am olympischen Boxturnier teilnehmen, sorgt also weiter für Gesprächsstoff und wird es auch, egal wie die Kämpfe ausgehen.

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26 Kommentare

  1. Warum reagiert man nicht einfach fair für alle Seiten und schafft zwei neue Klassen in den Sportarten: Frauen, Transgender-Frauen, Männer, Transgender-Männer. Das wären dann vier getrennte Klassen in innerhalb der sich die Menschen fair miteinander messen könnten und wodurch niemand bevor- bzw. benachteiligt werden würde. Dies käme im Boxen Transgender-Männern sicher zugute, da sie in der Klasse der „biologischen Männer“ kaum Chancen haben dürften. Ebenso würden Transgender-Frauen sich nicht den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass sie eigentlich schlechte männliche Athleten sind, die jetzt versuchen in der Klasse der Frauen zu punkten. Allen wäre damit geholfen, jedenfalls aus meiner Sicht.

    • Was ist mit den über hundert anderen Geschlechtern?
      Den Exoten werden die Sportler fehlen und bei Transgender wird es auch so.
      Alles nur verrückt.
      Welche Mehrheit möchte solchen „Frauensport“?
      Die Masse soll sich immer nach Minderheiten richten???
      Also ich fühle mich als Milliardär im Körper eines Armen. Alle sollten mein Recht auf volle Entfaltung respektieren und mir gefälligst meine mir zustehenden Milliarden besorgen. Alles andere wäre Diskriminierung, Menschenfeindlich und und und.

  2. Schon schön blöd, wenn man Falschmeldungen weiter verbreitet, anstatt sich Mal anständig zu informieren. Lin und Imane sind überhaupt nicht trans. Sondern aller Wahrscheinlichkeit inter, was in ihrem Fall bedeutet, dass sie männliche Chromosomen haben, aber bei der Geburt als Mädchen registriert wurden und bis zum Chromosomen Test nicht Mal sie selbst wussten, dass sie XY Chromosomen haben. Das heißt, sie können komplett mit Vagina und Uterus geboren sein und sogar menstruieren, genetisch aber männlich sein. Inter ist ein weites Feld und hat genau nichts mit trans sein zu tun.

    Peinlich, einfach noch völlig überwiesenes schon Mal in den Raum zu werfen, aber Hauptsache, man kann schon Mal vorsorglich gegen die böse Wokeness stänkern…

    • Wolle
      Es geht im Hochleistungssport oftmals um Haaresbreiten um ein paar Gramm mehr Gewicht usw. wer disqualifiziert wird und wer qualifiziert ist.
      Ich weiß nicht wirklich nach welchen Kriterien es am Ende in diesem Fall geht, mir waren bisher solche Fälle nicht bekannt. Die Sportwissenschaftler oder andere Fachleute müssten das eigentlich wissen!
      Mich interessiert nur eines es muss mit rechten Dingen zugehen. Jeder Sportler egal ob Mann, Frau oder Transgender oder Inter, wie auch immer sollen die Gelegenheit bekommen sich mit den Besten zu Messen!
      Nur bin ich mir nicht ganz sicher wie Fair das ist!
      Mein Verständnis liegt da, ich sitze zwischen zwei Stühlen!

    • Ich finde auf offiziellen Seiten nichts, was diese Personen „inter“ macht. Wenn dem so wäre, dann müsste dies doch klar kommuniziert werden???

    • Wie schön, dass dir „aller Wahrscheinlichkeit nach“ komplett auszureichen scheint.

      Zu deinem Inhalt habe ich nur eines zu sagen: Kategorie ‚inter‘ ins Leben rufen, in der inter Personen gegeneinander antreten. Alles andere ist schlichtweg unsportlich.

    • Es ist unglaublich wie schnell und uninformiert man auf die Tastatur kloppt um so ein Artikel zu fabrizieren, welches sich mit 2 Minuten googeln widerspricht

  3. Ach übrigens, Imane ist seit der Kindheit immer in der Frauenkategorie gewesen und in Algerien ist eine Änderung des Personenstands bezüglich des Geschlechts nicht erlaubt.

    Vielleicht sollte man für einen Artikel tatsächlich mal recherchieren, anstatt einfach nur von anderen abzuschreiben. Und sich nur der Vollständigkeit halber mal belesen, was trans ist und was inter..

  4. Der MMA-Kämpfer Fallon Fox hat sich als Frau identifiziert und bei Turnieren zwei weiblichen Kontrahenten den Schädel gebrochen. Das ist möglich da Menschen mit männlichen Chromosomen ca. 160% der Schlagkraft von Menschen mit weiblichen Chromosomen aufweisen.
    Der Start der Männer ist auch nur möglich da das IOC den internationalen Boxverband (IBA) ausgeschlossen und seinen eigenen „Verband“ (Paris 2024 Boxing Unit) installiert hat. Der IBA läßt keine XY-XX (Chromosomen) Kämpfe zu da das Verletzungsrisiko erheblich steigt und die Fairness nicht gewahrt ist.
    Deshalb großes Lob an IBA und viel Kopfschütteln Richtung absolut fehlentscheidendes (dummes) IOC. Das Sahnehäubchen ist dann der IOC Sprecher der die Verantwortung auf den Verband (IBA) abschieben möchte, der aber vom IOC ausgeschlossen wurde.

  5. @ c. Schuhmacher
    danke so sehe ich das auch. der Chromosomensatz verrät das Geschlecht. dadurch wird die Wettkampfklasse bestimmt ( Männer oder Frauen) alles andere wäre unfair gegenüber dem Teilnehmerfeld und auch äußerst gefährlich für dann deutlich körperlich unterlegene Kontrahentin. mit xy Satz können sich die Sportler mit ihresgleichen messen. das wäre dann fair

  6. #Schuhmacher

    Nee, hat Fox nicht. Sie hat nicht zwei Frauen den Schädel gebrochen, eine Gegnerin erlitt einen Augenhöhlenbruch gegen sie, was allerdings eine ziemlich häufige Verletzung im MMA ist. Es ist überhaupt nicht so, dass sie jemandes Schädel gespalten hat, das ist eine absolute Falschmeldung, der übrigens sogar die betroffenen Sportler und Akteure widersprechen dem. Gegen eine andere Frau hat sie übrigens auch verloren.

    Und was besonderes interessant ist, dass den MMA Aufzeichnungen nach außer bei Fox nie ein Augenhöhlenbruch als Schädelbruch bezeichnet wurde und damit gleichgesetzt wurde- was ja technisch gesehen nicht falsch ist. Ein Nasenbruch ist technisch gesehen ebenfalls ein Schädelbruch, würde aber kaum jemand so nennen. Klingt aber natürlich viel brutaler und krasser oder?

    @Frank

    Eben nicht. Lin und Imane sind überhaupt nicht trans, sondern inter, das bedeutet, sie wurden immer als Frauen wahrgenommen und aufgezogen und ohne den Test wären die XY Chromosomen nicht aufgefallen. Eine Person mit komplett weiblicher Ausstattung, die 20 Jahre lang immer mit den Frauen und Mädchen trainiert hat und eine weibliche Pubertät durchgemacht hat, soll deiner Meinung nach also zu den Männern? Weil, das ja fair ist?

  7. Es ist zutiefst frauenfeindlich, wenn Männer, die sich unter dem Deckmantel des Wokeismus als Frauen definieren, gegen Frauen in Kraftsportarten antreten.

  8. Alter, hier tummelt sich ja wieder das Who is Who des rechtsidelogischen Bodensatzes.
    Weder, dass die beiden Athletinnen trans sind, noch dass Da Vincis Abendmahl persifliert wurde, stimmen.
    Es sind inter Personen, wie @Spick schon MEHRFACH geschrieben haben.
    Und das Werk, welches bei der Eröffnungsfeier nachgeahmt wurde, war „Das Fest der Götter“ des Malers Jan van Bijlert und stellt u.a. Dionysos dar.

    Aber erstmal empören, so kennen wir die Rechten.

  9. Was hat das mit Rechten zu tun ?!?!? Dummes Argument. Ob Inter oder nicht spielt keine Rolle . Fakt ist :Warum Khelif umstritten ist
    Vor einem Jahr war die nordafrikanische Boxerin vom Finale der Boxweltmeisterschaft ausgeschlossen worden, weil sie einen Hormontest nicht bestanden hatte: Ihre DNA hat ein männliches Chromosom.

    Für das Internationale Olympische Komitee (IOC) liegt Khelifs Testosteronspiegel bei diesen Olympischen Spielen jedoch im Rahmen der Parameter einer Frau. Die Athletin sei daher berechtigt, als Frau an den Wettkämpfen teilzunehmen, da sie die Eignungstests für das Geschlecht bestanden hat. Quelle Yahoo. Würde mal spick seine Quellen interessieren. Mit klaren Zeichen männlicher Cromosomen ist ein klarer Nachteil des Frauen Boxen . Ergo gehört es durch Fairness verboten

  10. Ihr seid so verblendet, das ist unglaublich.
    Hat Chromosone wie ein Mann, sieht aus wie ein Mann, schlägt zu wie ein Mann und da behaupten echt noch Leute das wäre ohne DNA Test nicht aufgefallen.

    Mir tun die Sportlerinnen leid, denen die Chance auf einen fairen Wettkampf genommen wird.

  11. Einfach mal Frauen in IHREN Sportarten entscheiden lassen! Überall kommen immer Männer die die Teilnahme verteidigen! Sprecher von Verbänden: oft Männer!
    Bei Olympia: hohe Positionen wieder mal Männer.

    Ich glaube es gibt genug Frauen die professionell Sport betreiben, die trauen sich nicht öffentlich was dazu zu sagen.
    Der Grund: Angst vor dem Verlust des Sponsors (Adidas, Nike…)

    Kann nicht sein das Männer Frauen im Sport so verarschen!!!

    Wo sind eigentlich die Frauen die sich als Männer fühlen und beim Boxen, Bodenturnen, Judo usw. Bei den Männer mitmachen?

    Ich hoffe die Frauen fangen an solche Wettkämpfe zu boykottieren. Egal ob Olympia oder sonst wo.

    PS: kann mir mal jemand erklären warum es bei Schach noch immer getrennt wird zwischen Männern und Frauen.
    Da macht es keinen Sinn!

  12. @Gerhard

    Der DNA Test wurde übrigens von keiner offiziellen Seite bestätigt, Kehlifs Karriere ist auch eher durchwachsen – Ein Blick in ihre Bilanz bei großen Turnieren zeigt das nicht: 6 Niederlagen, 9 Siege.

    Algérie Football Media veröffentlichte sogar Kinderfotos von ihr, von einem angeblichen Jungen keine Spur. In den 5 Jahren vor 2023 waren ihre Werte immer im erlaubten Bereich, als sie es 23 erstmals nicht waren, begann sie eine Therapie dementsprechend, deswegen wurde sie zur Olympia zugelassen.

    Hyperandrogenismus ist das, was sie hat – deswegen kann sie auch als Frau einen überdurchschnittlich höheren Wert an Testosteron haben, bei gleichzeitig komplett weiblicher Ausstattung.

    https://www-lacitymag-it.translate.goog/cronaca/speciale-olimpiadi-2024/fact-checking-su-imane-khelif-la-pugile-al-centro-delle-polemiche-ma-e-davvero-un-trans/?_x_tr_sl=it&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

    Der Artikel beruft sich auf offizielle Stellen, anstatt dass man einfach nur von anderen Seiten ungeprüft und unhinterfragt abschreibt und die Stimmung anheizt. Alle offiziellen Seiten, auf die Algeri Football Media vertreten ist, bestätigen diese Aussagen im Artikel

    Aber klar, allen war das ja soooo eindeutig klar… Am Arsch ey …

    Laut

    Dass Imane gar nicht trans, sondern

  13. Die Boxerin ist als Mädchen geboren und aufgewachsen. Sie wusste nicht dass sie eine Behinderung der Geschlechtsorgane hat. Ihre Keimdrüsen sind bei XY Frauen nämlich keine Eierstöcke und produzieren ein bisschen Testosteron, weil es eigentlich missgebildete Hoden sind . Weil am Y Chromosom was defekt ist , hat sie sich wie ein Mädchen entwickelt und sieht im Eva Kostüm wohl auch wie eine Eva aus und nicht wie ein Adam. Die Hormone beginnen immer mit Cholesterin, dhea , verschiedene Östrogene , und die Östrogene wandeln nur Männer zu Testosteron um. Deswegen sieht sie auch wie eine Frau aus weil ihre Organe eben nur winzige Mengen an Testosteron produzieren. Sie hat weder ein Zeugungsorgan noch kann sie ein Kind auf normale Weise empfangen. ( Manche könnten vielleicht
    ein IVF Kind bekommen wenn eine Gebärmutter normal angelegt ist . Manche bekommen ein bisschen Menstruation) Sie ist also eine Körperlich Behinderte FRAU . Wenn sie älter wird bekommt sie Nieren- und Leberprobleme wegen der Krankheit XYFRAU . Sie hat einen guten Kampfstil. Sie gibt nicht vorzeitig auf. Wenn sie auf das Siegertreppchen kommt, dann hat sie es verdient. Sie ist eine Frau mit einer Chromosomen Störung – und dadurch ist sie vor allem ein Mensch.

  14. HINWEIS: Im Artikel war ursprünglich die Rede von zwei transsexuellen Boxerinnen. Dies hat sich im Fall der Algerierin Imane Khelif als falsch herausgestellt. Sie ist intersexuell, weswegen wir entsprechende Textpassagen nachträglich geändert haben.

  15. Meines Wissens nach gibt es absolut keine Beweise dafür, dass Imane Khelif intersex ist.

    Sie hat 2023 einen „gender elegibility test“ der IBA nicht bestanden.
    Was genau das für ein Test das war ist anscheinend vertraulich und wurde nie gesagt.
    Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Imane Khelif intersex ist und ich würde generell keiner Box-Organisation weiter trauen als ich Tyson Fury werfen kann.

    Das in dem Artikel erstmal falsch berichtet wird sie sei transgender und dann noch falsch korrigiert wird, dass bei einem Test festgestellt wurde sie hätte XY-Chromosome ist einfach unterirdisch.
    Ganz ganz schlechte Berichterstattung.

  16. Ich kann mich dem Kommentar von Maxwell nur anschließen, vielen Dank für die Richtigstellung! Der Artikel ist leider sehr „unsportlich“ und überhaupt nicht seriös.

    Zu den Tests von der WM im Vorjahr macht der Weltverband IBA keine näheren Angaben mehr, laut dem IOC handelt es sich dabei um eine „willkürliche Entscheidung ohne ordnungsgemäßes Verfahren“.

    Die vermeintliche Frauenzeitschrift EMMA hat mittlerweile eine klar transfeindliche Agenda, selbst wenn man mit dem Thema so gar nichts zu tun hat, sollte man sich nicht vor deren Karren spannen lassen.

    Imane Khelif hat eine beeindruckende Geschichte, kommt aus ärmlichen Verhältnissen und hart gearbeitet, wir alle Leistungssportler*innen, um da zu sein wo sie jetzt ist.

    Der Fall macht wenn dann überhaupt klar, dass Geschlecht ein Spektrum ist mit männlich und weiblich an den beiden Enden und viiiiele Menschen zeitweise oder permanent dazwischen (Gibt ja auch viele Männer mit z. B. einem zu niedrigen Testosteronlevel).

    Viele sollten sich dieser Tage ein Beispiel nehmen an Kehlifs Halbfinalgegnerin Anna Luca Hamori, die sagte „Es kam nun wie es kam, wir stiegen beide in den Ring, um zu kämpfen, und sie hat jetzt gewonnen, und in der Zukunft kann das womöglich anders sein.“
    So geht Sportlichkeit!

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